29.04.01 - 1. Version
Anzeichen für ein jüngeres Erdalter
Meteoritenstaub
Durch Experimente mit Erdsatelliten wurde ermittelt, daß jährlich zahlreiche Tonnen Meteoritenstaub auf die Erde fallen; dieser Staub hat einen Nickelgehalt von 2,08 bis 2,80 % . Wenn unsere Erde 4,5 Milliarden Jahre alt sein würde, würden Dutzende bis Hunderte Tonnen Staub auf die Erde gefallen sein, und jeder Quadratmeter des Erdbodens wäre mit Dutzenden Metern Staub bedeckt.
Außerdem kann man anhand des gesamten Nickelgehaltes in der Erdkruste feststellen, daß nur ein geringer Teil der vermeintlichen Menge nickelhaltigen Meteoritenstaubes auf die Erde gefallen ist, d.h. in einem winzigen Teil der vermeintlichen Periode von 4, 5 Milliarden Jahren.
Berechnungen ergeben nicht über 10 000 Jahre.
Erdmagnetismus
Das Ergebnis von 140 Jahren sorgfältiger Messungen ist, daß die Intensität des erdmagnetischen Feldes mit einer Halbwertzeit von 1400 Jahren zerfällt.
Zurückgerechnet würde das bedeuten, daß die Erde vor 10 000 Jahren ein magnetischer Stern und vor 52 000 Jahren ein Pulsarstern war!
Das ist inakzeptabel und weist darauf hin, daß die Erde nicht viel älter sein kann als 10 000 Jahre.
(s.a. Prof. Barnes)
Übrigens: Die Abnahme des erdmagnetischen Feldes bedeutet zugleich eine Verringerung unseres Schutzes gegen kosmische Strahlung.
Mondforschung
Man nimmt an, daß der Mond etwa genauso alt ist wie die Erde; darum dürfte man erwarten, daß wenn der Mond 4, 5 Milliarden Jahre alt wäre, er seit langem erkaltet ist und deshalb auch kein magnetisches Feld mehr aufweist, wohl aber eine dicke Schicht Meteoritenstaub (vgl. Punkt 1; auf dem Mond gibt es keine Wind- und Wassererosion, so daß der Staub genauso liegenbleibt, wie er hinfällt).
Aus Angst vor einer Staubschicht auf dem Mond von einigen Dutzend Metern Dicke wurde die erste Mondlandung lange Zeit hinausgeschoben. Die Mondforscher entdeckten jedoch, daß der Mond immer noch eine starke Wärmeausstrahlung an seiner Oberfläche aufweist, ein magnetisches Feld hat und seismographisch aktiv ist (das bedeutet, daß der Mond noch einen flüssigen Kern hat. Demnach muß ein solch kleiner Körper wie er noch sehr jung sein); auch trägt er nur eine dünne Schicht Meteoritenstaub. Das stimmt überein mit Zehntausenden, nicht aber Milliarden von Jahren.
Populationsstatistik
Berechnungen über die Wachstumsrate der Weltbevölkerung unter Zuhilfenahme der Verdoppelungszeit, der durchschnittlichen Familiengröße oder der jährlichen Zuwachsrate deuten darauf hin, daß die Menschheit etwa fünf- bis sechstausend Jahre alt ist (das ist die Zeitspanne von der Sintflut bis heute).
Diese Art der Berechnung ist natürlich ungenau, zeigt aber auf jeden Fall deutlich, daß die Menschheit noch nicht Hunderttausende von Jahren auf der Erde existieren kann.
Geostatischer Druck
Geostatischer Druck, das ist der Druck von Erdschichten auf Material, das sich darunter befindet, wie Erdöl oder Erdgas.
Dieser Druck ist so enorm, daß die Materialien, aus denen Öl entstand, sehr plötzlich und sehr tief begraben worden sein müssen.
Es ist unmöglich, daß die Erdschichten während vieler Millionen Jahre unter diesem enormen Druck jene Materialien festgehalten haben könnten.
Die Tatsache, daß wir überhaupt noch Gas- und Ölfelder haben, muß daher die Folge einer gigantischen Katastrophe sein, die nicht vor Millionen, sondern höchstens vor einigen Tausend Jahren stattgefunden haben muß.
In jedem Fall sind diese Zahlen weit entfernt von dem vermeintlichen Alter von 4,5 Milliarden Jahren.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptargumente für ein jüngeres Erdalter, die im Text "Anzeichen für ein jüngeres Erdalter" genannt werden?
Der Text argumentiert für ein jüngeres Erdalter basierend auf folgenden Beobachtungen: die Menge an Meteoritenstaub auf der Erde, die Stärke des Erdmagnetfelds, die Eigenschaften des Mondes, die Populationsstatistik der Menschheit und der geostatische Druck auf Öl- und Gasfelder.
Wie wird der Meteoritenstaub als Argument für ein jüngeres Erdalter verwendet?
Der Text argumentiert, dass die Menge an Nickel, die durch Meteoritenstaub auf die Erde gelangt ist, nicht mit einem Alter von 4,5 Milliarden Jahren vereinbar ist. Bei einem so hohen Alter wäre viel mehr Staub vorhanden.
Welche Rolle spielt der Erdmagnetismus in der Argumentation für ein jüngeres Erdalter?
Die Abnahme der Intensität des Erdmagnetfeldes wird als Hinweis darauf interpretiert, dass die Erde nicht viel älter als 10.000 Jahre sein kann. Die Rückrechnung der Feldstärke würde zu unrealistischen Werten in der fernen Vergangenheit führen.
Wie unterstützt die Mondforschung die These eines jüngeren Erd- und Mondalters?
Der Text argumentiert, dass der Mond, wenn er 4,5 Milliarden Jahre alt wäre, vollständig erkaltet sein und eine dicke Staubschicht haben müsste. Stattdessen weist der Mond eine Wärmeausstrahlung, ein Magnetfeld und seismische Aktivität auf und trägt nur eine dünne Staubschicht, was auf ein jüngeres Alter hindeutet.
Inwiefern wird die Populationsstatistik der Menschheit als Argument angeführt?
Berechnungen basierend auf der Wachstumsrate der Weltbevölkerung deuten laut dem Text darauf hin, dass die Menschheit erst seit etwa fünf- bis sechstausend Jahren existiert.
Welche Bedeutung hat der geostatische Druck für die Altersbestimmung der Erde?
Der Text besagt, dass der geostatische Druck auf Öl- und Gasfelder so enorm ist, dass diese Materialien nur kurz und plötzlich begraben worden sein können, was gegen ein hohes Alter der Erde spricht. Das Vorhandensein von Gas- und Ölfeldern deutet auf eine Katastrophe vor wenigen tausend Jahren hin.
Welche Altersangaben werden im Text als inakzeptabel zurückgewiesen?
Der Text lehnt ein Erdalter von 4,5 Milliarden Jahren ab.
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- Hannes Hannsen (Author), 2001, Eine junge Erde, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101959