Wer hat das Schwarzpulver wirklich erfunden? War es der geheimnisvolle Mönch Berthold Schwarz, der englische Alchemist Roger Bacon, oder doch die alten Chinesen, die es angeblich schon lange vor den Europäern für Feuerwerkskörper nutzten? Diese brisante Frage bildet den Kern einer spannenden historischen Spurensuche, die tief in die Welt der Alchemie, der frühen Waffentechnik und der kulturellen Wissensübertragung eintaucht. Entdecken Sie eine fesselnde Reise durch Lexika, Enzyklopädien und das World Wide Web, auf der Suche nach der Wahrheit über die mysteriöse Entstehung des Schwarzpulvers. War es vielleicht ein Zufall, ein glückliches Experiment oder das Ergebnis jahrhundertelanger Forschung? Die Reise führt von den ersten Brandsätzen im alten Assyrien über die arabischen Gelehrten bis hin zu den europäischen Klöstern, um die vielschichtigen Ursprünge dieses revolutionären Gemischs zu ergründen. Begleiten Sie den Autor auf seiner persönlichen Suche nach dem Ursprung des Schwarzpulvers, eine Suche, die nicht nur historische Fakten zutage fördert, sondern auch die Schwierigkeiten der Wahrheitsfindung im Zeitalter der Informationsflut beleuchtet. Lassen Sie sich entführen in eine Welt voller Mythen, Legenden und wissenschaftlicher Kontroversen, die bis heute andauern. Dieses Buch ist mehr als nur eine historische Abhandlung; es ist eine faszinierende Detektivgeschichte, die den Leser dazu anregt, eigene Annahmen zu hinterfragen und die Komplexität historischer Forschung zu erkennen. Tauchen Sie ein in die Geschichte des Schwarzpulvers, ein Stoff, der die Welt veränderte und dessen wahre Herkunft bis heute im Dunkeln liegt. Ein Muss für Geschichtsinteressierte, Technikbegeisterte und alle, die sich für die grossen Rätsel der Menschheitsgeschichte begeistern. Ist die offizielle Geschichtsschreibung wirklich die ganze Wahrheit, oder gibt es verborgene Fäden und unentdeckte Zusammenhänge, die aufgedeckt werden müssen? Wagen Sie es, die etablierten Narrative zu hinterfragen und begeben Sie sich auf eine intellektuelle Entdeckungsreise, die Ihr Verständnis von Geschichte und Innovation für immer verändern wird.
Die Idee
In einem Text ging es darum, was alles die Europäer den Arabern zu verdanken hatten, es aber nicht zugeben wollten. Dieser Text sagt, die Christen hätten die Arabischen Ideen als ihre verkauft um den Arabern nichts zuzustehen. Sie waren ja schließlich keine Christen. Der folgende Text aus dem Buch Allah ist ganz anders inspirierte mich zu meiner Arbeit.
1 Selbstverständlich durften es auch nicht die Araber gewesen sein, die das Schiesspulver erfunden hatten! Ein europäischer, noch besser ein deutscher Erfinder musste her, dem man den Ruhmestitel, den sprichwörtlichen gewordenen Ausweis für höchste Intelligenz, zuerkennen konnte! Am besten war natürlich ein Mönch geeignet(...). Der Franziskanermönch Berthold Schwarz war dazu ausersehen, die Rolle des geheimnisumwitterten Klosterbruders zuübernehmen, der um 1359 in seiner engen Zelle das Schiesspulver erfunden haben solle.
Dass die Chinesen die wahren Erfinder des Schwarzpulvers sind, stellt der Autor folgendermaßen in Frage
1 In den Entscheidungskämpfen zwischen Mongolen und Alt-China setzten die Chinesen
Brandsätze für Pfeile, 1270 der mongolische Kublai-Khan Pulver-Schusswaffen ein, für deren Herstellung er vom arabischen Sultan die Entsendung seiner Ingenieure aus Balbek und Damaskus erbittet, mit deren Hilfe er den Sieg erkämpft.
Ich möchte jetzt herausfinden wie viel an denen Behauptungen wahr ist. Ob wirklich die Araber das Schwarzpulver erfunden haben, oder waren es doch die Chinesen? Welche Rolle spielte der Engländer Roger Bacon in der ganzen Sache?
Es soll auch eine Übersicht verschaffen, was man heutzutage über die Geschichte des Schwarzpulvers findet. Sei es in Lexika, Bücher oder im Internet.
Daten, Fakten und Geschichten
Ich beginne meine Entdeckungstour über die Geschichte des Schwarzpulver im eigenen Büchergestell. Im 20-Bändigen Lexikon (Das neue Taschenlexikon) finde ich zwar weder unter Schwarzpulver noch unter Schiesspulver etwas, der Mönch Berthold Schwarz wird aber erwähnt.
2 Schwarz, der Schwarze, Berthold, Franziskanermönch, lebte um 1300, erfand angebl. das Schiesspulver, das aber in China bereits bekannt war.
Also waren es doch die Chinesen? Das zweite Nachschlagewerk war das kleine Lexikon der Technik.
3 Schiesspulver, 1. Schwarzpulver , wahrscheinlich sehr früh in Ostasien erfunden, in Europa erstmals im 14. Jahrhundert gebraucht.
Auch bei dieser Quelle kein Wort über die Araber.
Da das dritte und letzte Lexikon im eigenen Bücherregal keine Auskunft über die Geschichte des Schwarzpulver liefert, mache ich mich auf in die Bibliothek um die berühmten großen Enzyklopädien aufzusuchen. Meyers Enzyklopädisches Lexikon aus dem Jahre 1977 schreibt:
4 Schiesspulver, Geschichte: Das weitaus am längsten bekannte Schiesspulver ist das (...)
Schwarzpulver, das vermutl. in China schon im 8./9. Jh. in Feuerwerkskörper und um 1100 als Treibmittel für Raketen verwendet wurde. In Europa wurde es um 1300 bekannt (...). Die Erfindung des Schwarzpulver wurde vielfach Berthold dem Schwarzen zugeschrieben, jedoch ist seine Verwendung in Geschützen in Europa schon seit 1326 nachweisbar.
Entweder haben die Christen die Plagiate1 mit Erfolg durchgezogen oder die Araber haben das Schwarzpulver wirklich nicht erfunden. Oder weiß der Brockhaus aus dem Jahre 1998, welcher im Regal nebenan steht, mehr?
5 Schiesspulver, Kulturgeschichte: Das Schiesspulver tritt für Feuerwerkskörper in China im 8./9. Jh., in Europa im 13.Jh. auf. Zum Raketenantrieb gebrauchten es die Chinesen schon um 1100, die Europäer um 1300.(...) Als Erfinder des Schiesspulver werden vielfach in England
R. Bacon und in Dtl. B. Schwarz bezeichnet.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Chinesen wurden auch hier als erste erwähnt, aber der Brockhaus lässt einen neuen Bewerber für das Rennen um das Schwarzpulver an den Start gehen: Roger Bacon aus England. Und auf der Internetseite vom ZDF habe ich folgendes über ihn erfahren:
6 Einer der bedeutendsten Alchemisten 2 des Mittelalters war der englische Franziskanermönch Roger Bacon. Er zählte im 13. Jahrhundert zu den Geistesgr öß en seiner Zeit. Trotz jahrelanger Experimente blieb Bacons Ziel, Gold zu erschaffen, unerreicht. Aber er entwickelt etwas, das großen Einfluss auf den Lauf der europäischen Geschichte hatte: das Schwarzpulver.
Vermutlich war die Rezeptur im 9. Jahrhundert von Chinesen entwickelt worden, in einer brennbaren, aber nicht explosiven Form. In China wurde das Schwarzpulver zunächst in der Medizin verwendet. Darauf deutet der Name hin: "hua yao", "feurige Medizin". Erst später wurde das Schwarzpulver für Feuerwerk und militärische Zwecke entdeckt. Der Franziskanermönch Roger Bacon erwähnt das Schwarzpulver in seinen Werken "Opus amius" und "Opus tertium". Die Rezeptur erhielt er wahrscheinlich von Mönchen, die sich in China aufgehalten hatten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aha, bloß ein Zufall. Aber als wahre Erfinder gelten auch hier immer noch die Chinesen (auch wenn nur in der brennenden Form).
Passend zu diesem Thema fand ich eine Internetseite welche sich zwar hauptsächlich um das Thema Gold handelt, aber doch noch eine interessanter Satz beherbergt.
7 Berthold Schwarz, ein Mönch im 14. Jahrhundert, wollte Gold herstellen , erfand das Schwarzpulver und flog dabei mit seiner Küche in die Luft.
War es nicht gerade eben Roger Bacon in der selben Geschichte?
Auf der Page eines deutschen Schützenvereins spricht wieder alles gegen die Europäer als Erfinder des Schwarzpulvers. Aber für die Araber fand ich noch keine Unterstützung.
8 Der erste brauchbare Stoff war das Schwarzpulver (Brauchbar als Schiesspulver, Anm. des Autors) . Bekannt ist dieses Pulver in Europa bereits seit etwa Ende des 13. Jahrhunderts. Ob der immer wieder angeführte Berthold Schwarz der Erfinder ist oder nur die Rezeptur verbesserte - darüber streiten Historiker bis heute. Wahrscheinlich ist den Chinesen das Geheimnis der Pulverherstellung schon lange vorher bekannt gewesen. Allerdings wurden dort, soweit bekannt, nur Feuerwerkskörper daraus hergestellt.
Nur das deutsche Bundesheer nennt Berthold Schwarz als alleiniger Erfinder. Im ganzen Text wird keine andere Person und kein anderes Land erwähnt.
9 Der Mönch Berthold Schwarz fand die eigentliche Mischung des Schießpulvers in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Die erste verbürgte Nachricht vom Auftreten von "Feuerrohren" stammt aus der alten Reichshauptstadt Metz.
Vielleicht haben sie sich nicht weiter um die Geschichte gekümmert oder sie wollten unter den deutschen den Patriotismus fördern.
Die nächste Quelle spricht zwar auch von einem Erfinder namens Schwarz. Aber die Chinesen waren auch hier schneller!
10 Das Schwarzpulver hat seinen Namen nicht etwa von seiner Farbe, sondern von seinem Erfinder, dem Mönch Berthold Schwarz. Dieser erfand es im 14. Jahrhundert, in China war es jedoch schon seit dem 12. Jahrhundert bekannt. Schwarzpulver war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts das wichtigste Schieß- und Sprengmittel, heutzutage findet es jedoch nur noch begrenzte Anwendung zur Herstellung von Feuerwerkskörpern.
Beim weitersuchen stieß ich bei der Homepage einer Privatperson auf ein sehr ausführlicher geschichtlicher Bericht über das Schwarzpulver, welcher Herr Schwarz als Erfinder wieder völlig in Zweifel stellt. Diese Quelle behauptet aber auch noch genau das Gegenteil in Bezug auf die Namensgebung vom Schwarzpulver (im Bezug auf Quelle 10).
11 Das Schwarzpulver dürfte wohl seinen Namen nicht etwa nach dem Mönch Berthold Schwarz, sondern eher von seinem Aussehen her haben, weil es eben wie ein schwarzes Pulver aussieht und daher dürfte wahrscheinlich eher sein Name herrühren. Diese Legend wurde aber lange dem frommen Freiburger Mönch aus dem Breisgau nachgesagt. Aber immerhin versuchte damals schon eine ganz große Schar Alchimisten im Mittelalter mit all ihren "alchimistischen" Kenntnissen das Schwarzpulver zusammen zu mixen und so kam es bei uns wahrscheinlich wieder zu einer Wiederentdeckung des Pulvers.
Jedenfalls ist das Schwarzpulver uralt. Vielälter jedenfalls als die Feuerwaffen. So im ersten Jahrhundert nach Christi soll es angeblich erfunden worden sein. Aber diese Frage ist jedenfalls noch nicht genauestens geklärt. Tatsache ist, dass schon lange vor Christi Geburt sogenannte Kriegsbrandstoffe verwendet wurden.
Zum Beispiel ist bekannt, dass schon die Assyrer 3 im 9. Jahrhundert vor Christus einfache Fackel zur militärischen Brandstiftung und zur Verschönerung von Festlichkeiten benutzten. Diese Brandsätze bestanden damals meist aus Pech, Schwefel, harzigem Holz und Werg 4. So um 618 v.Chr. hört man schon von den Chinesen etwasüber großkalibrige, feuerspeiende Waffen.
Die Europäer dürften wohlüber die Araber erstmalig mit dem Schwarzpulver in Berührung gekommen sein. Diese kannten es wohl von den Indern. Aber genaueres ist auch darüber nicht bekannt. Man vermutete es eben, weil in Indien genauer gesagt in Ostindien der Natursalpeter offen vorkommt. Von dort her könnte es also als erstes erfunden worden sein. Es ist halt mal so anzunehmen, aber nicht geschichtlich genau nachweisbar.
Hier endlich mal was von den Arabern gefunden. Sie sollten die ersten gewesen sein, welche ein Kriegsbrandstoff hatten. Aber im Zusammenhag mit dem Schwarzpulver waren sie wohl nicht die wahren Erfinder, sondern Importierten es aus dem fernen Osten um es selbst wieder nach Europa weiterzugeben. Genau die gleiche Aussage fand ich auf der Homepage eines deutschen Gymnasium.
12 Auch die Kunde von den Entwicklungen der Chinesen (Nitrate, Schießpulverherstellung) drangüber arabische Gelehrte nach Europa. In China wurde Schießpulver u. a. für Feuerwerkskörper verwendet. Nach dem Bekannt werden in Europa - u. a. durch einen gewissen Bertholdus Niger (Berthold der Schwarze) - dauerte es nicht lange, bis man dieses "Schwarzpulver" für Waffen einsetzte. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts gab es in Europa beachtliche chemische Technologien.
Auf der Seite einer Firma für professionelle Feuerwerkshows kommen nochmals neue Gebiete vor, in denen das Schwarzpulver angeblich erfunden wurde.
13 Die Entwicklung der Pyrotechnik ("Kunst vom Feuer") wurde mit der Erfindung von Schwarzpulver eingeleitet. Schwarzpulver, Grundlage für jedes Feuerwerk, wurde höchstwahrscheinlich vor mehr als tausend Jahren durch Zufall im fernen Osten entdeckt - vermutlich in Indien früher als in China. Aus dieser Zeit existieren keine Dokumente, deshalb kommen auch Araber und Griechen/Byzantiner als Erfinder in Frage. Letzteren soll schon um 670 n.Ch.. das "Greek Fire" bekannt gewesen sein - ein Gemisch aus Salpeter, Ö len und Schwefel, das ausschließlich für kriegerische Zwecke eingesetzt wurde und als Vorläufer des Schwarzpulvers gilt.
Erstmals soll Marcus Graecus in seinem Buch "Liber ignium ad comburendos hostes" das Greek Fire und ein dem Schwarzpulverähnliches Gemisch im 8. Jahrhundert erwähnt haben. Gesichert sind die Aufzeichnungen des englischen Mönches Roger Bacon "Opus Majus" (ca. 1242), in denen er ein Gemisch aus Salpeter, Holzkohle und Schwefel und dessen Verwendung für Knallkörper beschreibt. Die Legende um den Franziskaner-Mönch Berthold Schwarz aus Freiburg reicht ungefähr in das Jahr 1380 zurück: Constantin Anklitzen nahm beim Eintritt in das Kloster den Namen Berchthold an, den Beinamen Schwarz erhielt er aufgrund seines Interesses an Alchemie und Schwarzer Magie . Auch er soll zufällig das Schwarzpulver erfunden und anschließend mit Feuerwaffen experimentiert haben. Die Existenz von "Niger Berchtholdus" ist nicht zu beweisen, weil alle Aufzeichnungen des freiburgischen Klosters kurz vor der Reformation zerstört wurden. Sicher ist, dass Freiburg im 14. und 15. Jahrhundert ein Zentrum in der Entwicklung von Feuerwaffen und Ausbildung von Kanonieren war (Deutsches Feuerwerksbuch, 1420). Zuvor jedoch sollen schon unter König Alphonsus XI. von Spanien aus Mörsern verschossene Eisenkugeln mit explosivem Inhalt bei der Belagerung Castilliens durch die Mauren im Jahr 1331 (1348?) eingesetzt worden sein.
Nach diesem Text müsste man seine ganze Theorie von den Chinesen als Erfinder des Schwarzpulvers wieder über Bord werfen. Es waren also die Inder und die Griechen. Und damit ich am Schluss auch noch die letzten Klarheiten beseitigen kann, erwähne ich auch die Theorie noch, die ich bei der Uni Giessen in Deutschland gefunden habe. In diesem Bericht geht es um die gesamte Alchemie.
14 Eventuell ist der Name des vorgeblichen Erfinders, des Mönches Berthold Schwarz erfunden worden zur Erklärung einerälteren Bezeichnung » Schwarzpulver « , denn dieses Wort erinnerte ja an Schwarzkunst an den schwarzen Satan etc. In anderen Ländern gilt der gelehrte Mönch und Alchemist Roger Bacon als Erfinder des Schießpulvers.
Berthold Schwarz wurde also nicht erfunden um die Erfindung den Arabern zu klauen sondern um die Alchemie nicht zu fest mit Schwarzkunst in Verbindung zu bringen. Wer würde schon so ein frommer Franziskanermönch mit dem Satan in Verbindung bringen?
Schlusswort
Da steh ich nun ich armer Tor und bin so klug wie zuvor. Dieser Satz stammt zwar nicht ganz von mir, aber er wiederspiegelt meine Lage perfekt wieder. Man kann wahrscheinlich noch dreimal so viel Informationen sammeln, zu einem wirklich überzeugendem Ende kann man die Geschichte des Schwarzpulvers nicht bringen. Aber ich fand es Interessant mal zu schauen wie weit das Spektrum der Meinungen und Überzeugungen zu einem einzigen Thema reicht. Und Schwarzpulver ist für das, wie es sich jetzt herausgestellt hatte, wirklich ein dankbares Thema.
Das Internet zeigt hier auch einmal seine Schattenseiten. Zwar hat es mir eine unglaubliche Menge von Informationen geliefert, aber genau diese Informationen muss man auch wieder mit Sorgfalt genießen. Da im Internet jeder alles veröffentlichen kann, könnte auch ich auf meiner Homepage behaupten Albertus Saccherus hätte das Schwarzpulver erfunden. Trotzdem möchte ich niemandem meine Theorie vorenthalten
Meine Theorie
Um eines vorwegzunehmen: Ich glaube nicht, dass die Araber das Schwarzpulver erfunden haben. Ich bin eher der Ansicht, dass es wirklich die Chinesen gewesen sind, die das Rezept vom Schwarzpulver entwickelt haben. Wir können es ihnen ja auch nicht Übel nehmen, dass sie das Pulver nur mit friedlichen Absichten in Feuerwerken und kleinen Raketen brauchten (für das braucht man es heute ja noch).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Was nun die Araber betrifft denke ich, dass sie es durch ihre Handelsbeziehungen nach Europa gebracht hatten, mehr nicht. Der Autor von meinem Einführungstext freut sich wahrscheinlich nicht allzu sehr über meine Aussage, aber ich fand kein einzige Quelle welche für die Araber sprach. Recht geben muss ich dem Autor wenn es um Berthold Schwarz und Roger Bacon geht. Auch sie waren nicht die rechtmäßigen Erfinder des Schwarzpulvers. Man kann ihnen zugestehen, dass sie mit Schwarzpulver experimentiert haben und vielleicht die Mischungsverhältnisse verbessert hatten, aber erfunden haben sie es nicht (auch wenn das Bundesheer es gerne so hätte). Einen großen Anteil könnten die Europäer allenfalls bei Waffenentwicklung gehabt haben. Aber wenn man so zurückdenkt, wäre es gescheiter gewesen sie hätten auch nur Feuerwerk daraus gemacht.
Natürlich ist das auch meine Theorie nicht unfehlbar. Ich stützte mich auch nur auf Quellen ab, welche meist auch kein wissenschaftlicher Hintergrund aufweisen.
Quellenverzeichnis
1 Plagiate: unrechtmäßige Aneignung von Gedanken, Ideen o.ä. eines anderen auf künstlerischen oder wissenschaftlichen Gebiet und ihre Veröffentlichung. ·Diebstahl geistigen Eigentums.
2 Alchemie: Chemie des Altertums. Die Alchemie war überzeugt, dass ein Stoff in einen anderen überführt werden kann. Z.B. Goldherstellung durch minderwertige Materialien.
3 Assyrien· Lag im heutigen Irak
4 Dass eigentliche Schwarzpulver besteht aus Schwefel, Holzkohle und Kaliumnitrat.
[...]
1 Allah ist ganz anders, Sigrid Hunke Horizonte Verlag GmbH
2 Das neue Taschenlexikon Bertelsmann Lexikon Verlag
3 Das kleine Lexikon der Technik, Franz Kollmann und Franz Gustav Kollmann Schweizer Verlagshaus AG, Zürich
4 Meyers Enzyklopädie
5 Brockhaus, die Enzyklopädie
6 www.zdf.de/wissen/history/39305
7 www.johannes-lais.de/gold.htm
8 www.ipsc-schuetzen.de/b-003.htm
9 www.bmlv.gv.at/organisation/beiträge/as/org_s_3_as_history.shtml
10 www.pc.chemie.uni-siegen.de/pci/versuche/v44-25.html
11 htttp://members.aol.com/pakowacom/pakow/story.htm
12 www.nw.schule.de/st/goethe-ibb/proj_gymnasium/kampmann/chemie2.htm
13 www.feuerwerk-homepage.de/infos_4/_mainor_infos_4.htm
Häufig gestellte Fragen
Worum geht es in dem Text "Die Idee"?
Der Text "Die Idee" beschäftigt sich mit der Frage, wer das Schwarzpulver erfunden hat. Er beginnt mit einer Kritik an der europäischen Geschichtsschreibung, die angeblich arabische Erfindungen als eigene ausgibt, um den Arabern keinen Verdienst zuzugestehen. Der Autor möchte herausfinden, ob die Behauptung stimmt, dass die Araber das Schwarzpulver erfunden haben, oder ob es doch die Chinesen waren. Auch die Rolle des Engländers Roger Bacon wird untersucht.
Welche Quellen werden zur Untersuchung der Geschichte des Schwarzpulvers herangezogen?
Der Autor konsultiert verschiedene Lexika (Das neue Taschenlexikon, Das kleine Lexikon der Technik, Meyers Enzyklopädisches Lexikon, Brockhaus), Internetseiten (ZDF, private Homepages, Seiten von Schützenvereinen, Seiten des deutschen Bundesheers, Seiten der Universität Giessen), sowie Bücher, um die Geschichte des Schwarzpulvers zu erforschen.
Welche unterschiedlichen Erfinder des Schwarzpulvers werden in den Quellen genannt?
Die Quellen nennen verschiedene mögliche Erfinder des Schwarzpulvers, darunter die Chinesen, der Franziskanermönch Berthold Schwarz, der englische Franziskanermönch Roger Bacon, die Inder, die Griechen und die Araber. Die meisten Quellen weisen jedoch auf die Chinesen als die frühesten Nutzer von Schwarzpulver hin, wenn auch zunächst nur für Feuerwerkskörper.
Welche Rolle spielen die Araber in der Geschichte des Schwarzpulvers laut den untersuchten Quellen?
Die meisten Quellen erwähnen die Araber nicht als Erfinder des Schwarzpulvers, sondern eher als Vermittler des Wissens darüber von China nach Europa. Einige Quellen legen nahe, dass sie das Schwarzpulver aus Indien bezogen haben könnten.
Was ist die abschließende Theorie des Autors bezüglich der Erfindung des Schwarzpulvers?
Der Autor glaubt, dass die Chinesen das Schwarzpulver erfunden haben und dass die Araber es durch ihre Handelsbeziehungen nach Europa brachten. Er hält Berthold Schwarz und Roger Bacon nicht für die rechtmäßigen Erfinder, sondern eher für Experimentatoren, die möglicherweise die Mischungsverhältnisse verbessert haben. Er betont jedoch, dass auch seine Theorie nicht unfehlbar ist, da sie sich auf Quellen stützt, die oft keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben.
Warum wird Berthold Schwarz in einigen Quellen als Erfinder genannt?
Einige Quellen nennen Berthold Schwarz als Erfinder des Schwarzpulvers, aber diese Behauptung wird in anderen Quellen stark in Zweifel gezogen. Eine Theorie besagt, dass der Name Berthold Schwarz erfunden wurde, um die Alchemie nicht zu stark mit Schwarzkunst in Verbindung zu bringen.
Welche Probleme sieht der Autor bei der Recherche im Internet?
Der Autor weist darauf hin, dass das Internet zwar eine große Menge an Informationen liefert, diese aber mit Sorgfalt zu genießen sind, da jeder dort alles veröffentlichen kann. Die Glaubwürdigkeit der Quellen ist daher ein wichtiger Faktor.
Was ist der "Greek Fire", das in einigen Quellen erwähnt wird?
Der "Greek Fire" war ein Gemisch aus Salpeter, Ölen und Schwefel, das den Byzantinern um 670 n.Chr. bekannt gewesen sein soll. Es wurde ausschließlich für kriegerische Zwecke eingesetzt und gilt als Vorläufer des Schwarzpulvers.
Wie lautet die Zusammensetzung von Schwarzpulver?
Das eigentliche Schwarzpulver besteht aus Schwefel, Holzkohle und Kaliumnitrat.
- Quote paper
- Michael Sacchi (Author), 2001, Schwarzpulver, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101746