Aebli fordert, daß im Leseunterricht ein neues Gleichgewicht zwischen
schöngeistiger und realistischer Literatur gefunden werden soll.1 In den von ihm als „Realfächer“2 bezeichneten Unterrichtsfächern soll fach- und problembezogene Fachliteratur („realistisches Lesen“3) gelesen werden. Dagegen soll im Deutschunterricht sollen die Schüler die Fähigkeiten der Textarbeit an schöngeistiger aber auch an realistischer Lektüre erwerben.
[...]
1 vgl. Aebli, Hans: Zwölf Grundformen des Lehrens. Eine Allgemeine Didaktik auf psychologischer Grundlage. Medien und Inhalte didaktischer Kommunikation, der Lernzyklus. Stuttgart: Klett-Cotta, 10. Auflage 1998, S. 131
2 Aebli, Hans. S. 131
Inhaltsverzeichnis
- Zum Umgang mit Texten anleiten
- In den Text eindringen
- Lesen im Rahmen umfassender Unterrichtseinheiten
- Textverarbeitung im Unterricht
- Überlegungen zur Vorbereitung der Lektüre
- Zur Praxis des Lesens mit Klassen
- Zusammenfassen und Interpretieren
- Die Integration der Deutung in das Wissen des Schülers
- Die Wiedergabe von Texten
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der vierten Grundform des Lehrens nach Hans Aebli, die sich auf den Umgang mit Texten im Unterricht konzentriert. Die Arbeit analysiert Aeblis Ansatz zur Textarbeit und bietet konkrete Handlungsempfehlungen für die Praxis des Lesens mit Schülern.
- Vertiefung des Textverständnisses durch aktives Eintauchen in den Sinngehalt
- Entwicklung von Fähigkeiten zur Beurteilung und Kritik von Texten
- Integration von Textarbeit in umfassende Unterrichtseinheiten
- Methoden zur Textverarbeitung im Unterricht
- Bedeutung der Vorbereitung und Planung von Lektüren
Zusammenfassung der Kapitel
Zum Umgang mit Texten anleiten
Aebli plädiert für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen schöngeistiger und realistischer Literatur im Unterricht. Er betont die Bedeutung der Textarbeit in verschiedenen Fächern und die Notwendigkeit, dass Schüler die Fähigkeiten der Textanalyse erlernen.
In den Text eindringen
Aebli sieht das Verstehen des Textgehalts als Kern der vierten Grundform. Er betont die Wichtigkeit, mit Schülern zusammen in den Sinngehalt von Texten einzudringen, um diesen klar, lebendig und ernsthaft zu vergegenwärtigen. Die Arbeit erläutert die drei Formen der Vergegenwärtigung: Klarheit über den Gehalt, lebendige Vergegenwärtigung und ernsthafte Vergegenwärtigung.
Lesen im Rahmen umfassender Unterrichtseinheiten
Die Lesemotivation ist nicht allein von der Art der Texterschließung abhängig, sondern auch von der Funktion, die das Lesen im Unterricht erhält. Die Arbeit unterscheidet zwischen rekreativem und arbeitsbezogenem Lesen und zeigt, wie man Schüler für das Lesen motivieren kann.
Textverarbeitung im Unterricht
Die Arbeit beleuchtet verschiedene Methoden der Textverarbeitung im Unterricht und betont die Bedeutung eines Methodenbewußtseins bei Schülern.
Überlegungen zur Vorbereitung der Lektüre
Vor der Behandlung eines Textes sollte der Lehrer das Ziel und den möglichen Ertrag der Lektüre definieren. Die Arbeit gibt Tipps zur Planung der Lektüre und zur Integration neuer Informationen in das Vorwissen der Schüler.
Zur Praxis des Lesens mit Klassen
Die Arbeit stellt Überlegungen zur Praxis des lauten Vorlesens in der Schule an und betont die Bedeutung des stillen Lesens für die inhaltliche Verarbeitung. Sie beleuchtet die Rolle des Vorlesens im Unterricht und die Motivation für gutes Vorlesen.
Zusammenfassen und Interpretieren
Die Arbeit zeigt, dass Zusammenfassen und Interpretieren eng miteinander verbunden sind. Sie erläutert die Bedeutung des Zusammenfassens unter einem vorgegebenen Gesichtspunkt und die Rolle der Interpretation im Lernprozess.
Die Integration der Deutung in das Wissen des Schülers
Die Arbeit betont die Wichtigkeit der Integration neuer Informationen in das bereits vorhandene Wissen der Schüler, um ein "Schubladisieren" zu vermeiden. Sie erläutert die Rolle des Lehrers bei der Integration der Deutung in das Wissen des Schülers.
Die Wiedergabe von Texten
Die Arbeit beleuchtet die Textwiedergabe aus Sicht der kognitiven Psychologie und zeigt, wie Schüler lernen können, Texte auf der Basis der gespeicherten Makrostruktur wiederzugeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die vierte Grundform des Lehrens nach Aebli, Textarbeit im Unterricht, Textverständnis, Lesemotivation, Textverarbeitung, Vorbereitung von Lektüren, Praxis des Lesens, Zusammenfassen, Interpretieren, Integration von Wissen, Textwiedergabe und die Rolle des Lehrers im Lernprozess.
- Quote paper
- Bettina Anders (Author), 2000, Zu Aebli: Mit Schülern lesen (Grundform 4), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10162
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