Entdecken Sie die faszinierende Welt der Diakonie, einem Eckpfeiler der evangelischen Kirche in Deutschland und ein Leuchtfeuer der Hoffnung für Millionen! Diese tiefgreifende Untersuchung enthüllt die vielfältigen Tätigkeitsbereiche und Aufgaben der Diakonie, von der liebevollen Altenpflege und der unermüdlichen Familienhilfe bis hin zur wichtigen Arbeit mit Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten und der umfassenden Suchtkrankenhilfe. Erfahren Sie, wie die Diakonie sich der Herausforderungen von Arbeitslosigkeit, Migration und psychischer Gesundheit annimmt, stets bestrebt, marginalisierten Gemeinschaften zu helfen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern. Tauchen Sie ein in die Struktur des Diakonischen Hilfswerks der EKD, ein Netzwerk aus 24.000 selbstständigen Diensten und Einrichtungen, das von engagierten Mitarbeitern und freiwilligen Helfern getragen wird. Verfolgen Sie die bewegende Geschichte der Diakonie, von den visionären Anfängen Johann Hinrich Wicherns im 19. Jahrhundert bis zur modernen Organisation, die sich unermüdlich für soziale Gerechtigkeit und das Wohlbefinden der Bevölkerung einsetzt. Entdecken Sie die internationalen Bemühungen der Diakonie, darunter die berühmten Aktionen "Brot für die Welt" und "Hoffnung für Osteuropa", die weltweit Entwicklungsprojekte unterstützen und humanitäre Hilfe leisten. Dieses Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Arbeit und die Bedeutung der Diakonie, ein unverzichtbarer Leitfaden für alle, die sich für soziale Arbeit, evangelische Kirche, Nächstenliebe und die Geschichte sozialer Bewegungen interessieren. Lassen Sie sich inspirieren von den unzähligen Beispielen gelebter Nächstenliebe und dem unerschütterlichen Engagement für eine bessere Welt. Erkunden Sie die vielschichtigen Aufgabenfelder, von der Jugendhilfe über die Hospizarbeit bis hin zur Katastrophenhilfe, und gewinnen Sie ein tieferes Verständnis für die unverzichtbare Rolle der Diakonie in unserer Gesellschaft. Die Diakonie – mehr als nur ein Hilfswerk, eine Bewegung der Menschlichkeit und Solidarität. Werden Sie Teil dieser Bewegung und entdecken Sie die Kraft des sozialen Engagements.
Inhalt
1.) Tätigkeitsbereiche der Diakonie
2.) Aufgaben der Diakonie
3.) Struktur des Diakonischen Hilfswerkes der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD)
4.) Geschichte der Diakonie
1.) Tätigkeitsbereiche der Diakonie
Diakonie ist der Dienst am Nächsten durch die EKD. Die Diakonie ist Heute in vielen Bereichen tätig. Unter anderem in folgenden Bereichen :
- Innere Mission und Hilfswerke der Evangelischen Kirche
- Krankenpflegedienst
- Altenpflege
- Gefährdenentsorgung
- Familienberatung
- Fürsorge für Obdachlose, Seeleute usw.
- Bahnhofsmission
- Katastrophenhilfe
- Ausbildung von Diakonen und Diakonissen
2.) Aufgaben der Diakonie
Hauptaufgabe der Diakonie ist die ,,Innere Mission", d. h. den Notleidenden Menschen in Deutschland zu helfen.
Die Diakonie der EKD engagiert sich hauptsächlich in folgenden Gebieten :
- Altenhilfe
(z.B.: Altenheime und Altenpflegeheime, Altenwohnungen, ambulante Hilfen (Hauspflege, Essen auf Rädern), Begegnungsstätten, Altenclubs und aktivierende Bildungs- und Geselligkeitsangebote)
- Arbeit und Arbeitslosigkeit
(z.B.: Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen, Jugendarbeit)
- Aus- und Fortbildung junger Menschen im Zivildienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr
- Behindertenhilfe
( z.B.: Beratungsstellen für behinderte Menschen und ihre Angehörigen, vorschulische und schulische Einrichtungen, berufliche Ausbildung, berufliche Eingliederung, Wohneinrichtungen mit spezifischen Angeboten, Erwachsenenbildung; soziale, medizinische, schulische und berufliche Rehabilitation von Menschen mit geistiger Behinderung, Körper und Sinnesbehinderungen)
- Familienhilfe
(z.B.: Familienbildung, Müttergenesung, Einrichtungen für Mutter und Kind, Frauenhäuser, Angebote für Alleinerziehende, Beratungsstellen für Ehe- und Familie, Lebensfragen und Schwangerschaftskonflikte, offene Sozialarbeit)
- Hilfe in besonderen sozialen Schwierigkeiten
( z.B. offene Sozialarbeit, Beratung und Hilfe für Obdach- und Wohnungslose, für Strafentlassene, Bahnhofsmission, Beratung für Prostituierte (Mitternachtsmission))
- Gesundheit
(Krankenhäuser)
- Hospizarbeit
(ambulante und stationäre Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen)
- Jugendhilfe
(z.B. : Heimerziehung, Kindergärten, Kinder-und Jugendsozialarbeit)
- Krankenpflege
(Diakonie-/Sozialstation)
-Migration
(z.B. Beratung und Hilfe für ausländische Arbeitnehmer/-innen, Asylbewerber/-innen und
Flüchtlinge, Aussiedler, Auswanderer und bei binationalen Partnerschaften)
- Mitwirkung bei der Gesetzgebung
- Psychiatrie
(z.B. Psychiatrische Kliniken, Tageskliniken, Übergangseinrichtungen, besondere Wohn- und Arbeitsangebote, sozialpsychiatrische Dienste und Beratungsstellen. Neben der medizinischen Hilfe bietet die Diakonie differenzierte gemeindenah organisierte psychosoziale Hilfen zur Eingliederung chronisch psychisch Kranker und zur Prävention für von psychischer Krankheit und seelischer Behinderung bedrohter Menschen)
- Suchtkrankenhilfe
(z.B. Beratungsstellen, Fachkliniken und Rehabilitationseinrichtungen)
- Telefonseelsorge
Diakonie ist natürlich auch im international, d. h. im Ausland tätig. So kommt es, dass die EKD im Dienst der Diakonie in Folgenden Bereichen tätig ist.
- Zusammenarbeit mit anderen diakonischen Verbänden in dem Europäischen Verband für Diakonie ,,Eurodiaconia".
- Internationale ist das Diakonische Werk vor allem bekannt durch die Arbeit von ,,Brot für die Welt. "Diese Aktion begann 1959 mit dem Ziel, die Entwicklung in den Ländern der Dritten Welt zu fördern. An ihr sind alle evangelischen Landes- und Freikirchen beteiligt. Die Mittel für die Finanzierung der Entwicklungsprojekte werden durch Spenden erbracht.
- Neben diese Aktion tritt seit 1994 die Aktion ,,Hoffnung für Osteuropa" , mit der die evangelischen Kirchen auf den gesellschaftlichen Umbruch in Mittel- und Osteuropa reagiert. Ähnlich wie bei ,,Brot für die Welt" werden die Spenden für die Hilfe zur Selbsthilfe verwendet.
- Mitarbeit im ,,Europäischen Netzwerk für Straßenkinder weltweit". Das Netzwerk koordiniert Initiativen und Organisation, die - in Entwicklungsländern ebenso wie in Industrieländern- Hilfen für Straßenkinder anbietet.
-Katastrophenhilfe: Sie leistet meist kurzfristige Hilfen wie Lieferungen von Nahrungsmitteln, Zelten, Decken, Kleidung usw. einschließlich deren Transport. Die Hilfen können aber auch mittelfristig angelegt sein : z.B. Lagerung von Staatgut, Hacker und anderem Arbeitsgerät.
Die Finanzierung erfolgt vor allem durch Spenden, u.a. aus der Aktion ,,Brot für die Welt", aber auch aus Mitteln des Bundes, einzelner Länder und Kommunen und der Europäischen Gemeinschaft. Die Katastrophenhilfe arbeitet häufig mit anderen Hilfsorganisationen zusammen.
- Stipendienprogramme, die ausländische Studierenden ermöglichen, für ein bis zwei Jahre an deutschen Hochschulen zu studieren. Zunehmend werden auch Ausbildungsmaßnahmen gefördert, die im Heimatkontinent der Stipendiaten stattfinde und zur nicht-akademischen Heranbildung von Führungskräften des mittleren Managements beitragen sollen.
3.) Struktur des Diakonischen Hilfswerks
Zu den Mitarbeitern im Diakonischen Hilfswerk der EKD gehören heute ca. 24.000 selbständige Dienste und Einrichtungen an. Etwa 7.000 Selbsthilfegruppen sowie Helfergruppen gehören ebenfalls zur Diakonie.
Der meiste Dank gebührt Johann Hinrich Wichern der vor 150 Jahren Sozialhilfe und Kirche unter einen Dach gebracht - dem heutigen Diakonischen Werk der EKD.
400 Mitarbeiter vertreten das Diakonische Werk der EKD in Deutschland. Andere Werke und Institutionen die zum Diakonischen Werk der EKD gehören werden von ihr unterstützt. Sie fördert auch die Zusammenarbeit der Mitglieder und Verbände.
Der Präsident des Diakonischen Werkes EKD ist Leiter der Hauptgeschäftsstelle und erster Vertreter aller Verbände und der Diakonie selbst. Die einzelnen sozialen Dienste können Entscheidungen vor Ort selbst treffen. Das heißt das die Dienste in einem regionalen Zusammenschluss trotzdem selbstständig sind.
4.) Die Geschichte
Den Anfang der Diakonie setzte 1848 der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern (1808-1881) als er beim 1. Wittenberger Kirchentag die Kirche kritisierte, und das Programm zur Inneren Mission vorstellte. Die Innere Mission sollte soziale Not vermindern. Nach den Vorbild des Zentralausschusses für Innere Mission der EKD wurden in vielen Städten und Kirchenbezirken viele lokale und regionale Verbände der Inneren Mission gegründet.
Nach Ende des 2.Weltkriegs wurde das Hilfswerk der E. K. gegründet. Diese Organisation half mit, durch Erschließung von Auslandshilfen und durch Wiederbelebung ökumenischer Kontakte die Hungersnot in Deutschland zu bekämpfen, Vertriebene und Flüchtlinge anzusiedeln und die Jugendberufsnot zu lindern. In diese Arbeit war jede Kirchengemeinde einbezogen.
Die Innere Mission und das Hilfswerk haben sich ab 1957 in landeskirchlichen Werken zusammengeschlossen und wurden 1975 im Diakonischen Werk der EKD 1975 im Diakonischen Werk der EKD vereint.
Am 19. März 1991 sind die Diakonischen Werke derjenigen EKD-Gliedkirchen, die seit 1969 im Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR zusammenarbeiten, dem Diakonischen Werk der EKD beigetreten.
Abkürzungen :
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quellen :
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Tätigkeitsbereiche der Diakonie?
Die Diakonie ist in vielen Bereichen tätig, darunter Innere Mission und Hilfswerke der Evangelischen Kirche, Krankenpflegedienste, Altenpflege, Gefährdenentsorgung, Familienberatung, Fürsorge für Obdachlose, Seeleute, Bahnhofsmission, Katastrophenhilfe und Ausbildung von Diakonen und Diakonissen.
Welche Aufgaben hat die Diakonie?
Die Hauptaufgabe der Diakonie ist die "Innere Mission", also die Hilfe für Notleidende in Deutschland. Sie engagiert sich in den Bereichen Altenhilfe, Arbeit und Arbeitslosigkeit, Aus- und Fortbildung junger Menschen, Behindertenhilfe, Familienhilfe, Hilfe in besonderen sozialen Schwierigkeiten, Gesundheit (Krankenhäuser), Hospizarbeit, Jugendhilfe, Krankenpflege, Migration, Mitwirkung bei der Gesetzgebung, Psychiatrie, Suchtkrankenhilfe und Telefonseelsorge.
Wie engagiert sich die Diakonie international?
Die Diakonie arbeitet international durch Zusammenarbeit mit anderen diakonischen Verbänden (Eurodiaconia), durch "Brot für die Welt" zur Förderung der Entwicklungsländer, "Hoffnung für Osteuropa" zur Reaktion auf den gesellschaftlichen Umbruch in Mittel- und Osteuropa, Mitarbeit im "Europäischen Netzwerk für Straßenkinder weltweit", Katastrophenhilfe (Lieferung von Hilfsgütern) und Stipendienprogramme für ausländische Studierende.
Wie ist das Diakonische Hilfswerk strukturiert?
Zum Diakonischen Hilfswerk der EKD gehören ca. 24.000 selbständige Dienste und Einrichtungen, etwa 7.000 Selbsthilfegruppen und Helfergruppen. Johann Hinrich Wichern brachte Sozialhilfe und Kirche zusammen. Das Diakonische Werk der EKD wird von 400 Mitarbeitern vertreten. Der Präsident des Diakonischen Werkes EKD leitet die Hauptgeschäftsstelle. Die einzelnen sozialen Dienste können Entscheidungen vor Ort selbst treffen.
Wie hat die Diakonie ihren Anfang genommen?
Der Anfang der Diakonie setzte 1848 der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern mit der Vorstellung des Programms zur Inneren Mission beim 1. Wittenberger Kirchentag. Die Innere Mission sollte soziale Not vermindern. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Hilfswerk der E. K. gegründet, um die Hungersnot zu bekämpfen, Vertriebene anzusiedeln und die Jugendberufsnot zu lindern. Innere Mission und Hilfswerk schlossen sich 1975 zum Diakonischen Werk der EKD zusammen. 1991 traten die Diakonischen Werke der EKD-Gliedkirchen aus der DDR dem Diakonischen Werk der EKD bei.
- Quote paper
- Tobias Becker (Author), 2000, Die Diakonie. Tätigkeitsfelder, Struktur und Geschichte, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101401