Es gibt wohl niemand anderen gegeben, der mehr zu unserem heutigen Wissen beigetragen hat, wie Kinder denken, wie sie schlussfolgern und Probleme lösen, als Jean Piaget (1896-1980). Er war ein herausragender Kopf, der zu Lebzeiten schon durch eine enorme Wissensbreite bestochen hat (was sehr schön durch seinen flexiblen Einsatz an Lehrstühlen und Forschungsprojekten hervorgeht). So war er nach seinem Doktor in Biologie auch in den Bereichen der Geschichte, Soziologie und der Psychologie tätig mit der Professur jeweiliger Fachgebiete. Er hat maßgeblich die Sichtweise der heutigen Psychologie geprägt. Heutzutage kommt man um den Namen PIAGET in der Psychologie nicht mehr herum, und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Inhaltsverzeichnis
- INHALTSVERZEICHNIS
- EINLEITUNG
- BIOGRAPHISCHE SKIZZE
- KOMPONENTEN DER PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG
- GRUNDGEDANKEN DER ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE
- HAUPTTEIL:
- WAS VERÄNDERT SICH IN DER ENTWICKLUNG?
- IN WELCHER WEISE WIRD DER BEGRIFF DER STRUKTUR VON PIAGET GEBRAUCHT?
- IST DIE VERÄNDERUNG DER STRUKTUREN GERICHTET?
- Piagets Gleichgewichtsbegriff
- Die Begriffe: Assimilation, Akkommodation und Äquilibration
- Handlungsfeld, Mobilität, Permanenz und Stabilität
- WODURCH WIRD DIE VERÄNDERUNG DER STRUKTUREN AUSGELÖST?
- Piagets Kritik der Reifungstheorien
- Piagets Kritik empirischer Lerntheorien
- Die Kritik Piagets an der S-R-Theorie
- Zusammenfassend: Piaget versus Thorndike
- Piagets Kritik des Sensualismus
- SCHLUSS
- ABSCHLUSSGEDANKEN
- AUSBLICK
- LITERATURVERZEICHNIS:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Lernpsychologie Jean Piagets, einem bedeutenden Vertreter der kognitiven Entwicklungspsychologie. Sie analysiert die zentralen Gedanken Piagets zur Entwicklung des Denkens und Lernens und beleuchtet seine Kritik an anderen theoretischen Ansätzen.
- Die Entwicklung kognitiver Strukturen
- Piagets Gleichgewichtsbegriff und die Rolle von Assimilation, Akkommodation und Äquilibration
- Die Kritik Piagets an Reifungs- und Lerntheorien
- Der Einfluss von Handlungsfeld, Mobilität, Permanenz und Stabilität auf die kognitive Entwicklung
- Piagets Verständnis von "Struktur" und "Inhalt" in der Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung präsentiert eine biographische Skizze Jean Piagets und führt in seine zentralen Gedanken zur Persönlichkeitsentwicklung ein. Sie erläutert die grundlegenden Elemente der kognitiven Entwicklung nach Piaget, wie Reflexe, Schemata und Strukturen.
Das Hauptkapitel untersucht, was sich in der Entwicklung verändert. Es analysiert Piagets Argumentation, dass sich insbesondere die Verhaltensstrukturen und nicht nur die Inhalte entwickeln.
Das Kapitel setzt sich mit der Frage auseinander, in welcher Weise Piaget den Begriff der Struktur gebraucht. Es diskutiert die Frage, ob die Veränderung der Strukturen gerichtet ist und behandelt die zentralen Konzepte von Assimilation, Akkommodation und Äquilibration.
Weiterhin untersucht das Kapitel die Faktoren, die die Veränderung der Strukturen auslösen. Es befasst sich mit Piagets Kritik an Reifungstheorien, empirischen Lerntheorien und dem Sensualismus.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind Jean Piaget, kognitive Entwicklung, Lernpsychologie, Verhaltensstrukturen, Assimilation, Akkommodation, Äquilibration, Reifungstheorien, Lerntheorien, Sensualismus.
- Arbeit zitieren
- Jan-Mirco Ernst (Autor:in), 2001, Piagets Entwicklungsbegriff, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101296