Stellen Sie sich eine Welt vor, in der endlose Grasmeere unter einem weiten Himmel wogen, ein Ökosystem von subtiler Komplexität und widerstandsfähiger Schönheit. Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine faszinierende Reise in die Steppen der Erde, um das komplizierte Zusammenspiel von Klima, Geologie, Flora und Fauna zu enthüllen, das diese einzigartigen Landschaften prägt. Von den weiten Ebenen Nordamerikas bis zu den unendlichen Weiten Eurasiens analysieren wir die spezifischen geographischen Komponenten, die jede Steppe definieren: das Klima mit seinen extremen Temperaturschwankungen und unregelmäßigen Niederschlägen, die lebenswichtigen Gewässer, die oft rar sind, die besonderen Böden, die eine Grundlage für das Leben bilden, die widerstandsfähige Vegetation, die sich an Dürre und Feuer angepasst hat, und die vielfältige Tierwelt, die in dieser scheinbar kargen Umgebung überlebt. Wir erforschen die Ursache- und Wirkungsbeziehungen, die dieses dynamische Gleichgewicht aufrechterhalten, von den tiefgreifenden Wurzelsystemen der Gräser, die den Boden stabilisieren, bis zu den wandernden Herden, die die Vegetation formen. Am Beispiel des Sonnenenergiekreislaufs wird der Fluss von Energie und Nährstoffen innerhalb des Ökosystems Steppe detailliert veranschaulicht, wobei die entscheidende Rolle von Produzenten, Konsumenten und Destruenten hervorgehoben wird. Doch dieses sensible Gleichgewicht ist zunehmend durch menschliche Aktivitäten bedroht. Das Buch untersucht die anthropogenen Einflüsse, die die Steppenlandschaften verändert haben, von der Umwandlung in Ackerland und Weideland bis hin zu den verheerenden Auswirkungen von Überweidung und Bodenerosion. Abschliessend wird, am Beispiel der Great Plains, werden die Herausforderungen und Chancen für den Erhalt dieser wertvollen Ökosysteme aufgezeigt. Entdecken Sie die verborgenen Wunder der Steppe, ein faszinierendes Zeugnis der Anpassungsfähigkeit des Lebens und ein dringender Aufruf zum Schutz dieser bedrohten Naturräume. Tauchen Sie ein in die Welt der Präriehunde, Bisons, und der weiten Horizonte und verstehen Sie die Notwendigkeit des Schutzes dieser einzigartigen Biome für zukünftige Generationen. Erfahren Sie mehr über die ökologischen Prozesse, die diese Regionen definieren, und die Auswirkungen menschlicher Eingriffe auf die Artenvielfalt und die Stabilität der Ökosysteme. Eine tiefgreifende Analyse für Naturschützer, Wissenschaftler und alle, die sich für die Bewahrung unseres Planeten interessieren. Ein unverzichtbarer Leitfaden, um die Komplexität und Zerbrechlichkeit der Steppen zu verstehen und sich für ihren Schutz einzusetzen.
Gliederung:
1. Steppengebiete der Erde
2. Definition Steppe
3. Analyse der Geokomponente
a) Klima
b) Gewässer
c) Boden
d) Vegetation
e) Tierwelt
f) Relief
4. Ursache und Wirkungsbeziehungen in der Steppe
5. stoffliche oder energetische Prozesse am Beispiel des Sonnenenergiekreislaufes
6. Anthropogene Einflüsse und Auswirkungen in der Steppe
7. Die Great Plains als Beispiel für die Steppen
1.Steppengebiete der Erde (Karte)
2.Definiton Steppe
3. Analyse der Geokomponente
4. Ursache und Wirkungsbeziehungen in der Steppe
Zusammenwirken von Klima, Gewässer, Boden, Vegetation, Tierwelt und Relief in der Steppe:
- Je weniger Oberflächenwasser vorhanden ist, desto mehr ist die Steppe nur mit einfachen Gräsern bewachsen. Nur bei Wassernähe kommen auch Blumen und andere Trockenpflanzen vor. Schmale Blätter, starke Wurzeln und hohes Gras sind einige interessante Anpassungen an trockene Winde und Feuer und beugen dem Flüssigkeitsverlust und zu hohe Lichteinstrahlung vor.
- Mehr als die Hälfte der Pflanzen in den Steppen lebt unterirdisch als Pilze oder Wurzelgeflechte, was dazu führte, dass die Tiere auch unter die Erde gingen: das erklärt den hohen Nagetierbestand in der Steppe - auch das ist eine Anpassungserscheinung.
Der höhere Wasser- und Nährstoffgehalt im Boden begünstigt Mikroben und die abgestorbenen Pflanzen und Tiere begünstigen wieder die Fruchtbarkeit des Bodens.
So hält sich alles im fruchtbaren Gleichgewicht, solange der Mensch die Ordnung nicht stört.
- Betrachtung der Pflanzen- und Bodensysteme, zwischen denen ein intensiver Energie- und Materialaustausch festzustellen ist. Die Produktivität der Pflanzen hängt weitgehend von der Zufuhr von Nährstoffen ab. Der Energie- und Materialaustausch, der zwischen einen offenen System und der Umwelt abläuft dient der Aufrechterhaltung und dem Fortbestand der einzelnen Ökofaktoren und bilden die Vorraussetzung dafür, dass im speziellem Fall des Ökosystems der Steppen gemäßigter Zonen ein Zustand erreicht wird, in dem alle beteiligten Faktoren über einen langen Zeitraum hinweg fast konstant bleiben. In diesem Falle spricht man von einem dynamischen Gleichgewichtzustand.
- Pflanzen und Boden stellen die internen Faktoren dar. Klimatische Elemente gehören zu den externen, unabhängigen Faktoren. Das Klima beeinflusst auch die internen Faktoren, wie z.b. die Verwitterungsrate des Gesteins, die Freisetzung von Bodennährstoffen, den Grad ihrer Auswaschung sowie Salzanreicherungen aufgrund ständiger Verdunstung. In jedem Ort innerhalb der ausgedehnten Steppen spielen die örtlichen klimatischen Bedingungen eine große Rolle bei der Zu- und Abfuhr von Nährstoffen. Darüber hinaus kann die jeweilige Vegetation aber auch von andren Faktoren mitgeprägt werden.
- Da sich die Steppen über unermesslich weite Gebiete mit schwach ausgeprägten
Oberflächenformen ausdehnen, fallen meist nur schrittweise Veränderungen ins Auge. Insgesamt betrachtet sind jedoch besonders, in den jeweiligen Übergangsgebieten beträchtliche Unterschiede feststellbar. Da sich die klimatischen Verhältnisse verändern, wandelt sich ihr Einfluss auf die Bodenentwicklung. Auch die Art des anstehenden Gesteins und der Ablagerungen an der Oberfläche wirkt sich auf die Bodeneigenschaften aus. Somit haben wir es hier mit vielen unterschiedlichen Bodentypen innerhalb weiter Gebiete zu tun.
- In Gebieten, die über eine relativ geringe jährliche Niederschlagsrate verfügen und deren sommerliche Höchsttemperaturen mit einer hohen Evapo-Transpirationsrate (Begriff: Verdunstung an der Bodenoberfläche und durch Transpiration von Pflanzen) einhergehen, haben Gräser einen besonders deutlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Bäume. Die Zusammensetzung der Steppenvegetation verändert sich gewöhnlich mit der Höhe der Niederschläge, da die Produktivität der Pflanzen eng mit der zur Verfügung stehenden Feuchtigkeit in Verbindung steht.
- Die physikalischen und mikroklimatischen Auswirkungen der Steppenvegetation und ihrer verfilzten Humusschicht unterhalb der Erdoberfläche sind bedeutend. Sie fangen einen hohen Anteil der Niederschläge auf, nur eine geringe Menge wird durch tieferliegende Wurzelsysteme aufgenommen. Da die Evapo-Transpirationsraten im Sommer sehr hoch sind, kann kaum Wasser in den Boden einsickern und ihn durchdringen. Die Pflanzen, die in Wasser gelöste Stoffe aufnehmen, beeinflussen Tiefe und Verweildauer der Feuchtigkeit im Boden. Dadurch kann leicht ein Wasserdefizit dicht unter der Erdoberfläche entstehen. Die dichte Grasnarbe schützt die Partikel an der Oberfläche jedoch vor Abtragung durch (Wind) und Wasser. In allen Steppen sind Böden und Vegetation den Auswirkungen des Windes ungeschützt ausgesetzt. Er erhöht die Evapo-Transpirationsrate, trocknet die Böden aus und transportiert Bodenpartikel ab. Bei der Verbreitung kleiner, leichter Samen spielt er ebenfalls eine sehr wichtige Rolle.
- Zwischen Niederschlag und Verbreitung der Steppen besteht eine gewisse Beziehung, und auch Höhe, Breitenlage und Bodenverhältnisse spielen eine wichtige Rolle. Die Luftströmungen aus den Ursprungsgebieten der entsprechenden Luftmassen sind für die angegeben Jahreszeiten typisch, Schwankungen in Intensität und Dauer sind jedoch durchaus möglich und beeinflussen die Stabilität der Boden- und Vegetationssysteme.
- Steppen erstrecken sich zwischen Zonen ariden und feuchten Klimas und weisen im Jahresdurchschnitt in der Regel ein Feuchtigkeitsdefizit auf. Die Niederschlagsmengen ändern sich jedoch von Jahr zu Jahr beträchtlich, und besonders die trockeneren Landstriche leiden unter dieser Unregelmäßigkeit der Regenfälle. Während der langen Trockenzeit hingegen reduzierte sich die unmittelbare Bodenbedeckung aus Kurzgräsern von 80-90 % auf 20 %. Unter den Trockenen Bedingungen vermehrten sich die Heuschrecken und trugen dazu bei, dass die Pflanzen noch mehr in Mitleidenschaft gezogen wurden. Feuchtigkeitsliebende Gräser hörten auf zu blühen und verschwanden schließlich ganz. Ein weiterer bedeutender Faktor ist also das Klima, das die Beschaffenheit der Böden und somit auch die Charakteristik der Grasländer beeinflusst, die wiederum Einfluss auf den Tierbestand oder die Brandentwicklung hat.
- Das Leben und Treiben der in der Steppe lebende Tiere wirkte sich auf das ökologische Gleichgewicht der Grasländer aus. Bisons und Präriehunde (Höhlen grabende Nagetiere) haben im Laufe der Zeit sowohl die Langgrasgebiete, als auch die von gemischten Grassorten bewachsenen Prärien in Kurzgrasgesellschaften umgewandelt. Die Grenze zwischen den ursprünglichen Grasgesellschaften änderte sich mit den Niederschlagsverhältnissen und der Anzahl von Pflanzenfresser.
- Wechselwirkungen zwischen Tierbestand und Vegetation: Selektive Beweidung durch Säugetiere hat die Zusammensetzung der Pflanzengesellschaften über lange Zeiträume hinweg beeinflusst. Die Grasnarbe der Steppen ist ein Nährstoffspeicher, sorgt für genügend Bodenfeuchtigkeit und verhindert das Gedeihen von Sämlingen anderer Pflanzen oder Bäume. Sämlinge fremder, eingeschleppter Pflanzen werden häufig von grasenden Tieren zerstört oder gefressen. An manchen Orten wurde durch Überweidung beziehungsweise durch Trampelschäden die Grasnarbe zerstört, im großen und ganzen jedoch herrschte Gleichgewicht zwischen der Steppenvegetation und den in diesen Gebieten lebenden pflanzenfressenden Tieren. Von Zeit zu Zeit vorkommende Veränderungen im Tierbestand sind ganz natürlich. Die Gründe hierfür sind vielfach in sich wandelnden Klimabedingungen und daraus resultierenden Wandlungen in der Vegetation zu suchen.
Bilder
5. stoffliche oder energetische Prozesse am Beispiel des Sonnenergiekreislaufes
Abbildung 1 zeigt den kettenartigen Energiefluss eines natürlichen Graslandes. Der Flächeninhalt der Kästchen verhält sich proportional zur Biomasse. Gräser und andere Pflanzen sind „Produzenten“, die Sonnenenergie chemisch binden. Ein Großteil davon wird in der Biomasse gespeichert, aber sehr viel geht durch Atmung verloren und verlässt damit das System. Ein gewisser Prozentsatz der Pflanzen stirbt ab und bedeckt als Streu den Erdboden. Wenn Herbivoren (Pflanzenfresser) das Gras fressen, geht die Energie in ein neues Stadium, die Biomasse des Tieres, über, das Energie bei der Futtersuche und zur Aufrechterhaltung seiner Körpertemperatur verbraucht. Nach einer bestimmten Zeit kommen auch seine (sterblichen) Überreste zum Pflanzenstreu hinzu. Das Streu wird von Organismen zersetzt, die beim Recycling der Nährstoffe eine Schlüsselrolle spielen. Auch bei diesem Vorgang geht dem System viel Energie verloren. Der Pflanzenfresser wird vielleicht von einem Fleischfresser gefressen, der seinerseits wieder Energie verbraucht. Damit wird also die zur Verfügung stehende Energie mit jedem Schritt, den sie sich vom Produzenten entfernt, immer knapper. Diese Transfers sind in Abbildung 1 dargestellt. Die Grafik geht davon aus, dass außer Sonnenenergie keine weitere Energie zugeführt wird. Dies jedoch nicht immer der Fall.
Abbildung 1
6. Anthropogene Einflüsse und Auswirkungen in der Steppe
- Viele Gräser der Pampas wurden von der Bevölkerung zunehmend durch
schmackhaftere Gräser ersetzt, damit importierte Tiere, hauptsächlich Ziegen und Schafe aus europäischen Kulturzuchten überhaupt ausreichend Nahrung finden konnten und den versprochenen Ertrag brachten. Dadurch wurde das Leben in den Pampas völlig verändert. Die neuen Pflanzenkulturen waren weniger widerstandsfähig und die Böden verloren durch das Ungleichgewicht am Fruchtbarkeit und es bildeten sich zunehmend Wüsten. Auch die Wildpferde und Wildkamele wurden dadurch in ihren Beständen stark gefährdet, während der Präriebison in seiner Heimat bereits ausgerottet ist.
- Es ist durchaus denkbar, dass der Charakter der Steppen durch die in ihnen lebenden wilden, pflanzenfressenden Tiere bereits jahrhundertlang immer wieder Veränderungen unterlag. Heute betrachtet man die kultivierten Weideflächen, die bebauten Felder und die Waldpflanzungen nicht mehr als „natürlich“, da sie auf drastische Eingriffe des Menschen zurückzuführen sind. Die ausschlaggebenden Faktoren in diesen ausgedehnten Gebieten, die sich der Mensch zunutze gemacht hat, sind jedoch nach wie vor Sonneneinstrahlung, Witterungsverhältnisse und die Verfügbarkeit von Bodennährstoffen. Der Mensch kann zwar Einfluss auf Mikroklimate und Bodencharakteristika nehmen, doch haben in diesen weiten Steppengebieten atmosphärische und lithosphärische Elemente großen Einfluss.
- Es können auch jene Gebiete, die heute als Reste der „ursprünglichen Vegetation“ aufrechterhalten werden, kein wirkliches Bild der Pflanzengemeinschaften geben, die in früherer Zeit das Bild beherrschten. Es besteht kein Zweifel darüber, dass die Eingriffe des Menschen in die wildlebende Tierwelt das gesamte ökologische Gleichgewicht in Mitleidenschaft gezogen haben. Die Ausmerzung der riesigen Büffelherden Nordamerikas und die Veränderungen des Lebensraumes der Nagetiere der Prärie, die großen Mengen von Pflanzen verzehren, haben wesentliche Bestandteile des Ökosystems irreparabel zerstört.
- Probleme der Landwirtschaft:
Die Unsicherheit der Niederschläge und die Länge der Trockenzeiten stellen nach wie vor eine Bedrohung für Land- und Viehwirtschaft dar. Wasserspeicher für Bewässerungszwecke, zahlreiche kleine Stauanlagen und neue Techniken für Speicherung von Bodenwasser tragen mit dazu bei, größere Katastrophen zu vermeiden. Nach wie vor können jedoch kurzzeitige Verluste immer noch ein beträchtliches Ausmaß annehmen. Tornados und sommerliche Konvektionsstürme in Verbindung mit Hagelschlag können weite Anbaugebiete zerstören. Während der Winterzeit können starke Schneestürme die Weidetätigkeit unmöglich machen und die Tiere von ihrem Futternachschub abschneiden.
- In den Steppen wirken sich jährliche Schwankungen innerhalb der Tierwelt auf alle
Faktoren aus. Eine Abnahme der Raubtiere beispielsweise kann zu einer Zunahme der Nagetiere führen, was sich wiederum nachteilig auf das Grasland auswirkt und eine Reduzierung der kleineren Lebewesen, die den grabenden Tieren als Beute dienen, zur Folge. Am Anfang solch einer Kettenreaktion stand zweifellos der Mensch, als er Wölfe und Kojoten der Prärien sowie Großwild und Raubtiere der anderen Steppengebiete tötete. Seither haben sich die Nagetiere explosionsartig vermehrt und stellen eine fortwährende Bedrohung für Böden und Feldfrüchte dar. Der direkte Einfluss des Menschen auf sie Steppen ist so drastisch gewesen, dass die Landnutzungs- und Siedlungsmuster die natürliche Vegetation verdrängt haben.
- Brände können sowohl durch Blitzschlag oder vulkanische Tätigkeit als durch den Menschen verursacht werden. Es ist sehr schwierig abzuschätzen, in welchem Ausmaß auf natürliche Ursache zurückzuführendes Feuer die Grasländer beeinflusst hat. Die Angewohnheit, Gras abzubrennen, lässt sich sehr weit in die Geschichte der Menschheit zurückverfolgen. Manchmal geschah es versehentlich, in anderen Fällen wurde Feuer zur Landrodung eingesetzt oder diente zur Beseitigung toten Pflanzenmaterials und zur Stimulierung neuen Wachstums. Die Indianer Nordamerikas haben Vegetation auf alle Fälle wesentlich verändert. Sie nutzten das Feuer, um Wild aufzuscheuchen und die Regeneration der Pflanzen zu beschleunigen. Der Wind treibt das Feuer rasch über das Grasland. Dabei erweisen sich Gräser als widerstandsfähiger als Büsche und Bäume. Während sich Gräser schnell wieder erholen und rascher wachsen, verlieren die Bäume viele Jahre ihres Wachstums. Im allgemeinen jedoch stellen Brände einen wichtigen Faktor bei der Ausdehnung und Aufrechterhaltung von Graslandgebieten dar.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Hauptthemen des Textes?
Der Text behandelt Steppengebiete der Erde, ihre Definition, Analyse der Geokomponenten (Klima, Gewässer, Boden, Vegetation, Tierwelt, Relief), Ursache- und Wirkungsbeziehungen, stoffliche und energetische Prozesse am Beispiel des Sonnenenergiekreislaufes, anthropogene Einflüsse und Auswirkungen sowie die Great Plains als Beispiel.
Wie wird die Steppe definiert?
Der Text gibt keine explizite Definition, sondern widmet einen Abschnitt der 'Definition Steppe', deutet aber an, dass sie durch das Zusammenspiel von Klima, Gewässer, Boden, Vegetation und Tierwelt charakterisiert ist. Die Steppe ist durch geringe Oberflächenwasserverfügbarkeit und Gräserbewuchs geprägt.
Welche Geokomponenten werden in der Steppe analysiert?
Die Geokomponenten, die in der Analyse der Steppe betrachtet werden, sind Klima, Gewässer, Boden, Vegetation, Tierwelt und Relief.
Welche Ursache- und Wirkungsbeziehungen werden in der Steppe beschrieben?
Der Text beschreibt das Zusammenspiel von Klima, Gewässer, Boden, Vegetation und Tierwelt. Beispielsweise führt weniger Oberflächenwasser zu einfacherem Gräserbewuchs. Tiere passen sich an die Bedingungen an, z.B. durch unterirdisches Leben von Nagetieren. Die abgestorbenen Pflanzen und Tiere begünstigen die Fruchtbarkeit des Bodens. Das Klima beeinflusst die Verwitterungsrate des Gesteins und die Freisetzung von Bodennährstoffen.
Wie beeinflusst der Sonnenenergiekreislauf die Steppe?
Der Text beschreibt, dass Gräser und andere Pflanzen Sonnenenergie chemisch binden und einen Großteil davon in Biomasse speichern. Energie geht durch Atmung verloren. Abgestorbene Pflanzen bedecken den Boden als Streu, werden zersetzt und recyceln Nährstoffe. Energie wird durch Pflanzenfresser und Fleischfresser weitergegeben, wobei mit jedem Schritt Energie verloren geht.
Welche anthropogenen Einflüsse und Auswirkungen werden in der Steppe diskutiert?
Der Text erwähnt die Ersetzung einheimischer Gräser durch schmackhaftere Gräser für importierte Tiere, was zu weniger widerstandsfähigen Pflanzen und Bodenverlusten führte. Wildtiere wurden gefährdet. Es wird auch die Problematik der Landwirtschaft angesprochen, insbesondere die Unsicherheit der Niederschläge und die Länge der Trockenzeiten. Die Tötung von Raubtieren führte zu einer Zunahme von Nagetieren. Brände, sowohl natürlich als auch durch Menschen verursacht, spielen eine Rolle bei der Ausdehnung und Aufrechterhaltung von Graslandgebieten.
Was wird über die Great Plains gesagt?
Die Great Plains werden als ein Beispiel für die Steppen genannt.
Welche Rolle spielt der Mensch in der Steppe?
Der Mensch spielt eine wesentliche Rolle, oft negativ, durch die Veränderung der Vegetation, die Jagd auf Tiere und die Beeinflussung des Wasserhaushaltes. Allerdings wird auch anerkannt, dass Klimaverhältnisse und Bodennährstoffe weiterhin ausschlaggebend sind.
Welche Bedeutung haben Brände in der Steppe?
Brände, sowohl durch Blitzschlag als auch durch menschliche Einflüsse, sind ein wichtiger Faktor bei der Ausdehnung und Aufrechterhaltung von Graslandgebieten. Gräser sind widerstandsfähiger gegen Brände als Büsche und Bäume.
Was sind einige Schlüsselwörter im Text?
Steppe, Geokomponente, Klima, Gewässer, Boden, Vegetation, Tierwelt, Relief, Ursache-Wirkung, Sonnenenergiekreislauf, anthropogene Einflüsse, Great Plains, Grasland, Ökosystem, Gleichgewicht, Landwirtschaft, Brände.
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- Annelie Schulz (Author), 2001, Naturrraumanlayse "Steppe", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101276