Diese Arbeit thematisiert die Herausforderungen, die sich für logistische Prozesse durch den Vertrieb über E-Commerce ergeben. Ein Leben ohne IT (Informationstechnik) ist für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar. Mit Hilfe des Internets ist das Shopping nicht nur offline, sondern auch online möglich. Das Internet ist mittlerweile ein weltweit verbreitetes Medium und wird nicht nur von privaten Haushalten genutzt, sondern auch für gewerbliche Zwecke. Durch die fortlaufende Neuerung und Verbesserung der Web-Technologien, ist im Laufe der letzten Jahre das E-Commerce (elektronische Geschäftsabwicklung) entstanden. Das E-Commerce wächst mit zunehmender Geschwindigkeit und eröffnet immer mehr Möglichkeiten für Unternehmen und Kunden. Die Einzelhändler vor Ort müssen sich an diese Entwicklungen anpassen, da sonst ihre Existenz auf dem Markt durch die Entwicklung des E-Commerce bedroht wird. Ganz besonders in dieser jetzigen langanhaltenden Krise.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Logistik im E-Commerce
2.1 Ziele der Logistik
3 Logistik 4.0
3.2 Vorteile der Logistik 4.0
4 Vertriebslogistik
4.1 Vertriebslogistik im E-Shop
4.2 eDistribution-Prozess
4.3 E-Logistiksysteme
5 Kritische Betrachtung
6 Fazit
7 Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Ein Leben ohne IT (Informationstechnik) ist für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar. Mit Hilfe des Internets ist das Shopping nicht nur offline, sondern auch online möglich. Das Internet ist mittlerweile ein weltweit verbreitetes Medium und wird nicht nur von privaten Haushalten genutzt, sondern auch für gewerbliche Zwecke. Durch die fortlaufende Neuerung und Verbesserung der Web-Technologien, ist im Laufe der letzten Jahre das E-Commerce (elektronische Geschäftsabwicklung) entstanden. Das E-Commerce wächst mit zunehmender Geschwindigkeit und eröffnet immer mehr Möglichkeiten für Unternehmen und Kunden. Die Einzelhändler vor Ort müssen sich an diese Entwicklungen anpassen, da sonst ihre Existenz auf dem Markt durch die Entwicklung des E-Commerce bedroht wird. Ganz besonders in dieser jetzigen langanhaltenden Krise.
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Abbildung 1 Brutto-Umsatz im Online-Handel in Deutschland vom Ersten Quartal 2015 bis zum Dritten Quartal 2020 (in Milliarden Euro). Die blauen Säulen des Diagramms veranschaulichen die Brutto-Umsätze im Quartals-Vergleich. (STATISTA, 2021)
Die Logistik spielt im E-Commerce eine bedeutende Rolle. Ohne sie kann das Unternehmen im Internet nicht existieren, denn die Ware muss sicher und schnell zum Kunden transportiert werden. Sie kann auch ein strategisches Instrument für die Führung des Unternehmens sein, um optimale Erfüllung von Kundenzufriedenheit, wichtige Wertschöpfungspartnerschaften sowie Innovationen und Wettbewerbsfähigkeit zu realisieren.
Ziel dabei ist, die Logistikleistung zu optimieren, die Kosten für den Lagerung und Transport soweit es geht zu minimieren und eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten.
Eine der größten Herausforderungen ist die in den letzten Jahren verkürzte Lieferzeit der Bestellungen. Der Kunde wünscht zunehmend, dass die Ware innerhalb von 24h zugestellt wird.
2 Logistik im E-Commerce
Durch die Logistik wird sichergestellt, dass die richtigen Waren und Dienste zur richtigen Zeit am richtigen Ort verfügbar sind. Die Logistik ist mit der globalen Vernetzung verbunden, welche durch die rasanten Fortschritte in der Informationstechnologie ermöglicht wird. (BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN INDUSTRIE E.V., 2017)
2.1 Ziele der Logistik
Die zentrale Aufgabe der Logistik ist die Sicherstellung von Transport, Lagerung, Bereitstellung, Beschaffung und Verteilung von Gütern, Geld, Informationen und Energie. Auch die Optimierungen der Prozesse, sind ein Bestandteil der Logistik. Die Logistik soll die Kosten minimieren und die Flexibilität der logistischen Systeme und Prozesse verbessern. (MEYER, 2019)
3 Logistik 4.0
Ein großer Trend unserer Zeit ist ohne Zweifel die Digitalisierung. Genau wie die Globalisierung führt sie zu nachhaltigen Veränderungen. In einem Wirtschaftssystem mit einem sehr hohen Wettbewerb sind Unternehmen einem riesigen Druck ausgesetzt. Sie müssen die Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, erkennen und umsetzen, damit sie am Markt bestehen bleiben und weiterhin erfolgreich arbeiten können.
Die Faktoren, die zur umfassenden Digitalisierung führten, sind die Leistungssteigerung und kostengünstige Produktion. Außerdem haben sich die Möglichkeiten der Speicherung, Übertragung und Bearbeitung von großen Datenmengen enorm verbessert.
Logistik 4.0 impliziert die Vernetzung und Integration logistischer Prozesse innerhalb und außerhalb von Handelsunternehmen und Produktionsanlagen bis zur dezentralen Echtzeitsteuerung logistischer Netzwerke. Bestandteile der Logistik 4.0 sind Assistenzsysteme, wie Geräte mit autonomer Intelligenz und Entscheidungsfähigkeit, wie Kameras, Detektoren und selbstfahrende Autos. Ohne Logistik 4.0 gibt es keine Industrie 4.0. Nur durch eine erfolgreiche Umsetzung der Logistik der nächsten Generation, können die erforderlichen Grundlagen geschaffen werden, um mit dem Unternehmen die zukünftigen Herausforderungen der Industrie 4.0 zu meistern. (BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN INDUSTRIE E.V., 2017)
3.2 Vorteile der Logistik 4.0
Die Digitalisierung und Automatisierung schafft für die Firmen deutliche Wettbewerbsvorteile.
- Kosten können gesenkt werden.
- Die Erfassung sowie die Verarbeitung der Daten gehört zu den wichtigsten Funktionsbereichen innerhalb der vernetzten Systeme. In Zeiten der Digitalisierung spielt die Datenqualität eine wichtige Rolle, damit Unternehmen vertrauenswürdig gegenüber anderen Unternehmen auftreten.
- Dank der globalen Vernetzung sind Unternehmen nicht mehr auf Ressourcen im Inland angewiesen. Durch Global Sourcing können mittelständische und kleinere Betriebe Zugang zu Rohstoffen und Zulieferteilen in der ganzen Welt haben. (SCHERF, 2019)
- Da die Unternehmen weltweit aktiv und bekannt sind, haben sie dadurch leichten Zugang zu neuen Absatzmärkten.
4 Vertriebslogistik
Vertriebslogistik beinhaltet die Gestaltung, Umsetzung, Steuerung und die Kontrolle aller Vertriebsprozesse, die erforderlich sind, damit ein Unternehmen seine Güter an die Kunden bringen kann. Absatzpolitik, physischer Vertrieb, Warenverteilung oder Distributionslogistik sind verwandte Begriffe der Vertriebslogistik. (GÜLCAN, o.J.)
Als Teilbereich der Logistik beschäftigt sich die Vertriebspolitik mit der Auftragsabwicklung, der Lagerpolitik und der Transportpolitik.
- Auftragsabwicklung: der komplette Prozess vom Auftragseingang bis zur Übergabe der fertig erstellten Leistungen an den Auftraggeber soll optimiert werden.
- Lagerpolitik: hat die Aufgabe, hinsichtlich der Finanzkraft und Größe des Unternehmens, den bestmöglichen Einsatz eines fremden oder eigenen Lagers zu finden.
- Transportpolitik: hat die Aufgabe die Wahl der Transportmittel (Bahn, LKW,
Flugzeug oder Logistikunternehmen) festzulegen.
4.1 Vertriebslogistik im E-Shop
Die Vertriebslogistik eines E-Shops umfasst alle Prozesse des Versands und der eventuellen Reklamation bzw. daraus resultierenden Rücksendung. Der Versand erfolgt meistens von externen Lieferdiensten (DHL, Hermes, etc.). Je nach Unternehmen und angebotenen Produkten können auch eigene Speditionen genutzt werden.
Die Ware wird im Rahmen der Vertriebslogistik vom Dienstleister entgegengenommen und zum Kunden zugestellt. Von Dienstleister zu Dienstleister gibt es weitere, unterschiedliche Komponenten wie die Sendungsverfolgung. Diese Komponenten können mit dem E-Commerce-System interagieren und kommunizieren, so dass der Kunde beispielweise eine Benachrichtigung per E-Mail erhält, sobald die Ware einen bestimmten Status zugewiesen bekommt.
4.2 eDistribution-Prozess
Dies ist ein Teilbereich der E-Logistik und befasst sich mit der elektronischen Abwicklung aller Geschäftsprozesse, die ab dem Zeitpunkt der Online-Bestellung eingesetzt werden. Darunter ist die strategische Planung und Entwicklung zu verstehen, die die Geschäftsabwicklung für die benötigte Logistiksysteme und -prozesse betrifft. Durch die digitale Erfassung der Bestelldaten, führt die E-Distribution zu einer besseren Kontrolle und zu einer Beschleunigung der Vertriebsprozesse.
4.3 E-Logistiksysteme
Die Anzahl der logistischen Leistungsphasen im Unternehmen bilden ein Logistiksystem. Verschiedene Stationen sind innerhalb des Systems bekannt, die im Laufe der Bearbeitung einer Kundenbestellung im Unternehmen betroffen sind und erfolgreich abgeschlossen werden müssen. Eine Hauptaufgabe ist der Versand an eine Vielzahl verstreuter Kunden und eine dazukommende Nachfrage mit großen saisonal bedingten Schwankungen.
Ein Logistiksystem beinhaltet insgesamt mit den Logistikketten und -systemen der Handelspartner ein gemeinsames Logistiknetzwerk. Typische Partner in einem E-Logistiknetzwerk sind die Hersteller, Zulieferer, Händler, Endkunden und auch Unternehmen.
Durch die Verzahnung der vielen verschiedenen Partner eines Logistiknetzwerks, entstehen Schnittstellen, die in einzelnen Logistiksystemen zu finden sind. Diese Schnittstellen müssen von jeglichem Informationsfluss innerhalb eines E-Logistiknetzwerks überwunden und durchlaufen werden. Deshalb ist es von großer Bedeutung, einen schnell und qualitativ hochwertigen Informationsfluss zwischen den verschiedenen Partner sicherzustellen.
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- Martin Heyner (Author), 2021, Vertriebslogistik in Zeiten des E-Commerce, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012719
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