Gettier veröffentlichte 1963 einen nur drei Seiten langen Aufsatz, in dem er die mindestens seit Platon akzeptierte klassische Analyse des Wissens als ungenügend entlarvte. Seit jeher wird versucht, entweder Gettiers Beispiele direkt anzugreifen um die Wissenstheorie zu retten, beziehungsweise diese zu modifizieren oder die Theorie gleich ganz zu verwerfen und von „Vorne“ anzufangen. Nachfolgend sollen in dieser Arbeit drei Lösungsansätze diskutiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die Elimination von falschen Annahmen
- Die sicherheitsbasierende Lösung
- Die kontextualistische Lösung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text analysiert das Gettier-Problem, ein bedeutendes Problem in der Philosophie des Wissens, welches die klassische Definition von Wissen in Frage stellt. Der Text untersucht verschiedene Lösungsansätze, die versuchen, das Gettier-Problem zu lösen und die klassische Definition des Wissens zu retten.
- Die klassische Definition von Wissen und das Gettier-Problem
- Die Elimination von falschen Annahmen als Lösungsansatz
- Die sicherheitsbasierende Lösung als Lösungsansatz
- Die kontextualistische Lösung als Lösungsansatz
- Kritik an den verschiedenen Lösungsansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung
Die Einführung stellt das Gettier-Problem vor und beschreibt seine Bedeutung für die Wissenstheorie. Gettier entlarvte die klassische Analyse des Wissens als ungenügend und stellte damit die Grundlage der Wissenstheorie in Frage.
2. Die Elimination von falschen Annahmen
Dieses Kapitel analysiert den Lösungsansatz, der versucht, das Gettier-Problem durch die Elimination falscher Annahmen zu lösen. Es wird argumentiert, dass gerechtfertigte wahre Meinungen nur dann als Wissen gelten sollten, wenn die Begründung nicht auf falschen Prämissen beruht.
3. Die sicherheitsbasierende Lösung
Dieses Kapitel diskutiert die sicherheitsbasierte Lösung, die versucht, das Gettier-Problem durch die Einführung des Konzepts der epistemischen Sicherheit zu lösen. Die sicherheitsbasierte Lösung argumentiert, dass Wissen eine bestimmte Form von Zufall ausschließen muss.
4. Die kontextualistische Lösung
Dieses Kapitel präsentiert die kontextualistische Lösung, die versucht, das Gettier-Problem durch die Annahme zu lösen, dass die Unterscheidung zwischen Wissen und Nichtwissen vom Kontext abhängt. Der kontextualistische Ansatz argumentiert, dass die Wissensstandards von Kontext zu Kontext variieren können.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter des Textes sind Gettier-Problem, Wissen, Rechtfertigung, Wahre Meinung, Falsche Annahmen, Sicherheitsbasierte Lösung, Kontextualistische Lösung, Epistemische Sicherheit, Epistemischer Zufall, Wissenstandards.
- Quote paper
- Max Feltin (Author), 2016, Gibt es eine Lösung für das Gettier-Problem?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012444