Ziel dieser Arbeit ist es, den Einsatz verschiedener Arten von Verfremdungseffekten im Rahmen der Uraufführung von „Die lächerliche Finsternis“ von Wolfram Lotz herauszustellen. Dabei soll untersucht werden, mit welchen Mitteln der Inszenierung diese umgesetzt werden und in welchem Zusammenhang sie zu der Aussage der jeweiligen Szene beziehungsweise des gesamten Dramas stehen.
Globalisierung; internationaler Terrorismus; die europäische Kolonisation auf dem afrikanischen Kontinent und ihr postkoloniales Erbe; christliche Missionierung; das Verhältnis der westlichen Welt zum politischen Islam; die Anschläge vom 11. September; der Vietnamkrieg; die Auslandseinsätze der Bundeswehr in Jugoslawien, Afghanistan und Somalia; globale Konflikte um die Kontrolle über Rohstoffe; die deutsche Einheit: Die Liste der verarbeiteten Themen in dem von Wolfram Lotz als Hörspiel konzipierten Drama „Die lächerliche Finsternis“ ist lang und es erscheint als nahezu unmöglich, diese umfassend an einem Theaterabend mit zumutbarer Länge zu behandeln. Am 6. September 2014 ließ der Regisseur Dušan David Pařízek die Bühnenfassung des Stückes vom Ensemble des Wiener Akademietheaters erstmals aufführen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Einsatz von Verfremdungseffekten in der Uraufführung von Die lächerliche Finsternis
- Vorbetrachtung
- Einführung eines Erzählers
- Einsatz von Fremdtexten, Songs und Liedern
- Verwenden von „lyrischen Listen“
- Verarbeitung zeitgeschichtlicher Ereignisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Verwendung von Verfremdungseffekten in der Uraufführung von Wolfram Lotz' „Die lächerliche Finsternis“. Der Fokus liegt auf der Untersuchung, wie diese Effekte inszeniert wurden und welchen Beitrag sie zur Gesamtaussage des Dramas leisten.
- Verfremdungseffekte im post-brecht'schen Theater
- Analyse der Inszenierungstechniken in der Uraufführung
- Beziehung zwischen Verfremdungseffekten und der Botschaft des Dramas
- Vergleich mit dem Hörspieltext von Wolfram Lotz
- Bedeutung der Inszenierung im Kontext zeitgenössischen Theaters
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Themen und die historische und politische Relevanz des Dramas „Die lächerliche Finsternis“. Sie stellt die Uraufführung im Kontext des Erfolgs des Stücks und die Bedeutung der Verfremdung im Theater vor.
Das Kapitel „Der Einsatz von Verfremdungseffekten in der Uraufführung von Die lächerliche Finsternis“ untersucht die verschiedenen Arten von Verfremdungseffekten, die in der Uraufführung verwendet werden. Dabei wird auch auf die traditionelle Theaterauffassung im Vergleich zum epischen Theater Brechts eingegangen.
Schlüsselwörter
Verfremdungseffekte, post-brecht'sches Theater, Inszenierungsanalyse, „Die lächerliche Finsternis“, Wolfram Lotz, Uraufführung, Wiener Akademietheater, Dušan David Pařízek, episches Theater, Katharsis.
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- Falk Kurt Bräcklein (Author), 2020, Verfremdungseffekte im post-brechtschen Theater. Die Uraufführung von "Die lächerliche Finsternis" von Wolfram Lotz, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012348