Geographie
Kurzvortrag über Erdbeben
Warum bebt die Erde ?
- die Erde ist in zahlreiche Platten zerlegt
- die Erdplatten werden von Konvektionsströmen angetrieben
- diese verlaufen jedoch nicht reibungslos: Gesteine werden zusammengepresst und Unebenheiten hemmen die Bewegungen, Spannungen stauen sich auf bis das Gestein bricht und die Fläche aufreißt
- die Erschütterungen des Aufreißens der Erde nennt man Erdbeben
- täglich gibt es unzählige Erschütterungen, die jedoch so schwach sind das man sie nicht spüren kann, manchmal aber auch stärker
- manchmal werden diese Erschütterungen so groß, das sie Schaden anrichten
Wie schnell breitet sich ein Beben aus ?
- im Sandboden: 800 km/h
- in Granit: 1800 km/h
Kann man Erdbeben vorher sagen ?
- Wissenschaftler suchen schon lange nach Anzeichen für bevorstehende Erdbeben
- die Erdstöße müssen zuerst genau erfaßt und registriert, dann muß man feststellen wo sie ihren Ausgangspunkt haben
- alle Versuche Erdbeben vorherzusagen blieben ohne Erfolg
- immer wieder kamen Erdstöße unangekündigt
- kleinere Beben häufen sich vor einem Erdstoß
- man weiß auch das mikroskopisch kleine Risse auftreten bevor ein Beben naht
- für solche Beobachtungen sind Netze von Messtadionen notwendig, solche können sich aber nur reiche Staaten leisten
- Asiaten haben fest gestellt das vor einem Erdbeben:
- Mäuse und Ratten Die Häuser verlassen
- Hühner nicht in den Stall wollen
- Schlangen, Würmer, Käfer ihre Löcher verlassen
- Quellen versiegen und
- der Trinkwasserspiegel sich verändert
- Die Chinesen hatten vor 1800 Jahren ein Warninstrument entwickelt, das bei dem leichtesten Vorbeben reagiert
- am 4. Februar 1975 sagten staatliche Geologen ein Erdbeben voraus, alle Menschen räumten ihre Häuser und dann um 19.36 Uhr setzte das Beben ein
- der Schaden: Brücken zerbrachen, Straßen rissen auf und 300 Tote
Die Richterskala
- 1935 entwickelte Charles Francis Richter (amerikanischer Seismologe)ein Verfahren um Erdbeben zu messen
- die Stärke eines Erdbebens wird auf der Richterskala angegeben
- er verglich die Ausschläge von Seismographen (Seite 11) in dem er sie auf Entfernung von 100 km von Erdbebenherd errechnete
- der Erdbebenherd liegt dort wo das Beben entsteht, er wird auch Hypozentrum genannt, senkrecht über dem Hypozentrum auf der Erdoberfläche liegt das Epizentrum
- je größer der Ausschlag um so stärker das Beben
- die Skala hat keine festgelegte Obergrenze, d.h. sie ist nach oben offen, natürlich nur theoretisch
- denn ein Beben der Magnitude 9 (so heißt die Stärke eines Erdbebens) hat es noch nie gegeben
- denn ein Gestein zerbricht bevor sich solch gewaltige Energien aufstauen können
- steigt das Beben um eine Stärke ist es etwa 10 so groß wie das vorherige
- vor der Richterskala galt die Mercalliskala, sie war in 12 Stufen eingeteilt von
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Warum gibt es Nachbeben ?
- Erdbeben entstehen wenn die Spannung im Gestein so groß ist, das das Gestein ruckartig aufreißt
- der Versatz entlang der Fläche nimmt in der Entfernung vom Erdbebenherd ab weil, Krümmungen und Wechsel der Gesteine entlang der Bewegungsfläche auftreten
- durch Unebenheiten bauen sich durch das Hauptbeben neue Spannungen auf, die im Verlauf von Tagen und Wochen sich in unzählige meist schwachen Nachbeben lösen
Wie sich Japan und die USA vor Erdbeben schützen
- Häuser werden nach bestimmt Richtlinien und verbesserten Methoden gebaut weil, sie nicht einstürzten dürfen
- Versorgungsleitungen dürfen nicht zerstört werden
- Katastrophenpläne müssen bereit liegen
- Schutzräume müssen aus gebaut werden
- Essensvorräte müssen Staat gelagert sein
- Rettungsdienste müssen organisiert sein
- Bevölkerung muss wissen wie sie sich zu verhalten hat
- jap. Kinder bekommen in der Grundschule beigebracht wie sie sich zu verhalten haben, wenn ein Erdstoß einsetzt
Allgemeine Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln bei Erdbebengefahr
- Katastrophenmaßnahmen kennen
- regelmäßig am Training teilnehmen, wo man gelernt bekommt wie man sich bei Erdbeben zu verhalten hat
- keine Gasheizungen verwenden
- Vorrat an Lebensmitteln und Rettungsausrüstung besitzen
- Häuser in einem gewissen Sicherheitsabstand zu einander bauen
- denn die falsche Bauweise kostete schon vielen Menschen das Leben
Häufigkeit und Stärke der Beben
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Erdbeben des Jahrhunderts
- 1906: San Francisco pazifische und nordamerikanische Platten werden um 6-8 Meter verschoben
- 1908: Süditalien(80.000 Tote)
- 1. September 1923: Tokio und Yokohama werden in Schutt und Asche legt(100.000 Tote)
- 1932: China (70.000 Tote)
- 1935: Indien (50.000 Tote)
- 1954: Orléansville
- 1959: Türkei
- 1960: Chile
- 1962: Iran
- 1963: Peru (50.000 Tote)
- 1974: Südchina(20.000 Tote)
- 1976: Guatemala
Häufig gestellte Fragen
Warum bebt die Erde?
Die Erde ist in zahlreiche Platten zerlegt, die von Konvektionsströmen angetrieben werden. Diese Bewegungen verlaufen nicht reibungslos, wodurch Gesteine zusammengepresst werden und Unebenheiten die Bewegungen hemmen. Spannungen stauen sich auf, bis das Gestein bricht und die Fläche aufreißt. Die Erschütterungen dieses Aufreißens nennt man Erdbeben.
Wie schnell breitet sich ein Beben aus?
Die Ausbreitungsgeschwindigkeit variiert je nach Bodenbeschaffenheit. Im Sandboden beträgt sie etwa 800 km/h, in Granit etwa 1800 km/h.
Kann man Erdbeben vorhersagen?
Wissenschaftler suchen seit langem nach Anzeichen für bevorstehende Erdbeben. Bisher blieben alle Versuche, Erdbeben vorherzusagen, jedoch ohne Erfolg. Kleinere Beben häufen sich manchmal vor einem Erdstoß, und mikroskopisch kleine Risse können auftreten, bevor ein Beben naht. Asiaten haben beobachtet, dass vor einem Erdbeben Mäuse und Ratten Häuser verlassen, Hühner nicht in den Stall wollen, Schlangen, Würmer und Käfer ihre Löcher verlassen, Quellen versiegen und sich der Trinkwasserspiegel verändert. In China wurde vor 1800 Jahren ein Warninstrument entwickelt, das bei leichtesten Vorbeben reagierte.
Was ist die Richterskala?
Die Richterskala wurde 1935 von Charles Francis Richter entwickelt, um die Stärke von Erdbeben zu messen. Die Stärke eines Erdbebens wird auf der Richterskala angegeben. Der Erdbebenherd liegt dort, wo das Beben entsteht (Hypozentrum), senkrecht darüber auf der Erdoberfläche liegt das Epizentrum. Die Skala hat keine festgelegte Obergrenze. Steigt das Beben um eine Stärke, ist es etwa 10-mal so groß wie das vorherige.
Warum gibt es Nachbeben?
Nachbeben entstehen, weil durch Unebenheiten durch das Hauptbeben neue Spannungen aufgebaut werden, die sich im Verlauf von Tagen und Wochen in unzähligen, meist schwachen Nachbeben lösen.
Wie schützen sich Japan und die USA vor Erdbeben?
Häuser werden nach bestimmten Richtlinien und verbesserten Methoden gebaut, damit sie nicht einstürzen. Versorgungsleitungen dürfen nicht zerstört werden. Katastrophenpläne müssen bereitliegen, Schutzräume müssen ausgebaut werden, Essensvorräte müssen staatlich gelagert sein, Rettungsdienste müssen organisiert sein, und die Bevölkerung muss wissen, wie sie sich zu verhalten hat. Japanische Kinder lernen in der Grundschule, wie sie sich bei einem Erdstoß verhalten sollen.
Welche allgemeinen Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln gibt es bei Erdbebengefahr?
Man sollte Katastrophenmaßnahmen kennen und regelmäßig an Trainings teilnehmen, wo man lernt, wie man sich bei Erdbeben zu verhalten hat. Keine Gasheizungen verwenden. Einen Vorrat an Lebensmitteln und Rettungsausrüstung besitzen. Häuser in einem gewissen Sicherheitsabstand zueinander bauen, da die falsche Bauweise schon vielen Menschen das Leben gekostet hat.
Welche Erdbeben des Jahrhunderts gab es?
Einige Erdbeben des Jahrhunderts waren: 1906 in San Francisco, 1908 in Süditalien, 1923 in Tokio und Yokohama, 1932 in China, 1935 in Indien, 1954 in Orléansville, 1959 in der Türkei, 1960 in Chile, 1962 im Iran, 1963 in Peru, 1974 in Südchina, 1976 in Guatemala und 1983 in der Türkei.
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- Melanie Klein (Author), 2000, Erdbeben - die Erde bebt täglich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101205