Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit Bernard Binlin Dadiés Roman "Un Nègre à Paris" (1959). Der Roman soll untersucht werden als Teil der frankophonen afrikanischen Literatur im Kontext der Dekolonisierung Afrikas und der unter anderem durch Aimé Césaire und Frantz Fanon geprägten Négritude.
"Un Nègre à Paris" besteht aus einem fiktiven Brief, den Tanhoe Bertin, das fiktive 'alter-ego' Dadiés, an einen unbekannten Freund aus Afrika schreibt. Er schildert darin in einem episodenhaften, humoristischen Stil die Eindrücke eines scheinbar Fremden Afrikaners bei einem zweiwöchigen Aufenthalt in Paris. Diese Technik, einen scheinbar Fremden auf das Pariser Leben schauen zu lassen, als sähe er es zum ersten Mal, erinnert stark an Montesquieus "Lettres persanes".
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Verfremdung als literarisches Verfahren
3. Literarische Verfremdung in Un Nègre a Paris
3.1 Die Perspektive des Erzählers als Ausgangspunkt für Verfremdung
3.2 Sprachliche Verfremdung
3.3 Verfremdung durch absichtliche Missverständnisse
3.4 Verfremdung durch Relativierung
3.5 Verfremdung von Religion
4. Fazit
5. Literaturverzeichnis
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