Der Spitzbogen und sein arabischer Ursprung


Referat / Aufsatz (Schule), 2001

2 Seiten, Note: 1


Leseprobe


Der Spitzbogen und sein arabischer Ursprung

Einleitung:

Bei einer Portugalreise vor zwei Jahren zeigte sich immer wieder der Einfluss der Araber oder auch Mauren auf die Kultur und den Baustil in Portugal und Spanien, deshalb dachte ich , dieses Referatthema "Der Spitzbogen und sein arabischer Ursprung" wäre ein leicht zu bearbeitendes Thema. Leider hatte ich Probleme bei der Quellensuche und beim Literaturstudium.

Zunächst möchte ich die Funktion des Bogens in der Baukunst erläutern.

Bogen sind Formen die aus Kreis, Ellipse oder Parabel gebildet sind. In der Architektur unterscheidet man einfache und zusammengesetzte Kreisbogen. Zu den ersteren gehört der romanische Halbkreisbogen oder Rundbogen, bei dem der Kreismittelpunkt auf der Horizontallinie liegt, die die Anfangspunkte des Kreises verbindet. Bei den anderen Bogenarten sind die Anfangspunkte nach oben oder nach unten verschoben, zum Beispiel der Hufeisenbogen.

Beim gotischen Spitzbogen schneiden sich zwei Kreisbogen mit gleichem Radius.

Sonderformen von ihm ist der gleichseitige Spitzbogen, der stumpfe Spitzbogen und der Lanzettbogen. Der Spitzbogen gilt als das auffälligste Kennzeichen der Gotik, weil er zufällig und veränderlich wirkt, wie ein Vorhang, den man auf und zu schieben kann. Er ist der direkte Nachfolger des Rundbogens und hat einige Vorteile vor diesem im Bau: Zum einen vermeidet er den äempfindlichen waagrechten Scheitel des Rundbogens", zum anderen leitet er das Gewicht der Gewölbe direkter auf die Widerlager ab. Während beim Rundbogen die Höhe immer von der Breite abhängig war, lassen sich beim Spitzbogen diese Faktoren trennen und hohe und flache Bögen in einer Wand kombinieren, ohne, dass sich diese abstoßen. Doch trotz dieser Vorteile ist er ersetzlich, wie man an der Renaissance sehen kann. Denn dort wird auf ihn verzichtet, weil ihr der Spitzbogen ästhetisch unerträglich war.

Arabische Architektur findet sich vor allem zwischen Westafrika und Indonesien. Von großer Bedeutung ist jedoch vor allem die Architektur der Kernländer des Islams zwischen Ägypten im Westen und Iran im Osten sowie die Architektur Nordafrikas und Spaniens. Die islamische Baukunst wurzelt in der antiken und spätantiken Kultur des Mittelmeerraumes. Das früheste erhaltene islamische Bauwerk ist der Felsendom in Jerusalem. Der architektonisch noch sehr von byzantinisch-syrischen Vorbildern beeinflusst ist., aber zu einem Wahrzeichen der jungen islamischen Religion wurde. Er wurde 692 nach Christus fertiggestellt.

Im übrigen waren zu dieser Zeit die Araber den Europäern in vielerlei Hinsicht überlegen, man denke beispielsweise nur an die Entwicklung der Schrift.

Aber wie kam es nun zu der Verwendung des Spitzbogens in Europa??

Erstmals tritt er im "Abendland" am Neubau von Cluny (Aussprache="Klüni") in Frankreich auf, der im Jahre 1088 begonnen wurde. Das kommt daher, weil der Orden von Cluny hatte die Rückeroberung Spaniens von den Mauren organisiert und kurz vorher mit der Eroberung von Toledo einen großen Sieg errungen, so dass die islamischen Formen verwendet wurden, um den Triumph über die Araber deutlich zu machen.

Der Spitzbogen setzte sich zuerst im burgundisch-romanischen Stil durch, um dann 1132 in St-Denis auf einen Emporenbau normannischer Art überzugreifen und von da an zum unerlässlichen Bestandteil der Frühgotik zu werden. Wenn die islamische Kunst diese neue Bogenform nicht bereitgestellt hätte, hätte man in Europa kaum gewagt, die durch ihre eigene Selbstständigkeit und eine verpflichtende Tradition gefestigte Konstruktion des Rundbogens aufzugeben.

Als Quellen zu diesem schwierigen Thema habe ich mich aus dem Internet bedient, sowie folgende Literatur verwendet:

Illustrierte Welt-Kunstgeschichte Band 5, Islamische Kunst

Illustrierte Welt-Kunstgeschichte Band 3, Baukunst des Mittelalters

Lexikon der Kunst, Band 6, Islamische Architektur

Europäische Kunstgeschichte

Ende der Leseprobe aus 2 Seiten

Details

Titel
Der Spitzbogen und sein arabischer Ursprung
Note
1
Autor
Jahr
2001
Seiten
2
Katalognummer
V101119
ISBN (eBook)
9783638995405
Dateigröße
371 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Kurzreferat! 2 Seiten.
Schlagworte
Spitzbogen, Ursprung
Arbeit zitieren
Peter Häring (Autor:in), 2001, Der Spitzbogen und sein arabischer Ursprung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101119

Kommentare

  • Gast am 18.4.2008

    schöner Bericht.

    SO ein Bericht lässt mich als Arbar und Moslim stolz sein und wenigstens etwas positives von einem Wester über uns zu hören,das kommt leider nur wenig vor!Nach allem was die Moslimen gemacht haben,frührer-ohne das heutzutage die Leute wahrscheinlich nur fast wie die Tieren leben würden-bekommt man als Moslim und Araber wenigstens kein Respekt in der westlichen Welt,und ausserdem.....nach dem unverzigbaren Werk der Moslimen,bokomen die als Dank....,ab das Jahrhundert19!nur Schäden und unmeschlichen Eroberungen und Raub der Schätzen,und kommt noch schlimmer...,aber zum Glück wissen wir das schon vor 14 Jahrhunderten,und zwar im Koran...dass die Leute uns hassen..und nie uns respektieren werden...und sind uns gegenüber dem wunderbaren Islam nur neidisch bleiben würden und wünschen nur die Verschwendung dieser Relegion,was das gegenteil passieren würde!

  • Gast am 27.12.2003

    Einige Fehler und Haken.

    Es schickt sich nicht sonderlich in einem Sach-Referat zu berichten, ob dieses Thema schwer oder leicht war, da dies ein relativer Begriff ist. Die Quellenangaben aus dem Internet müssten ebenfalls vorhanden sein. Zu Anfang des Referats ist es vorteilhaft, wenn Bilder gezeigt würden, die die einzelnen Bögenformen verdeutlichen, da so eine totale Überforderung des Lesers verhindert wird. Ansonsten zur Weiterverarbeitung annehmbar.

  • Gast am 23.12.2001

    Danke! Suche vereinfacht!.

    habe für ein Referat über die Gotik nach den Ursprüngen des Spitzbogens gesucht, bin jedoch bisher kläglich gescheitert....

    Deine Arbeit hat mir wirklich weitergeholfen!
    Danke!

    Viel Spaß noch...

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