Die Hausarbeit beschäftigt sich vergleichend mit der Figurenentwicklung in Arthur Schnitzlers Text „Ich“ sowie bei Franz Kafkas „der Nachbar“. Dabei liegt das Augenmerk auf den Wechselwirkungen der Einflüsse im Alltag der jeweiligen Protagonisten. Auch wird die Wandlung des Realitätsverständnisses der Figuren im Verlauf der Texte untersucht.
Als Vorgehen wird eine Analyse durchgeführt, die die äußeren und inneren Einflüsse auf die Figurenentwicklung im Alltag der Protagonisten von Arthur Schnitzlers "Ich" und bei Franz Kafkas "der Nachbar" beschreibt. Es soll gezeigt werden, dass die Charaktere bestimmten Auslösern und Prozessen bei der Figurenentwicklung ausgesetzt sind. Diese Einflüsse führen im Verlauf der Erzählungen zu einem neuen Realitätsverständnis der Protagonisten.
Vorweg sollen Inhaltsangaben der Einführung in die Handlungen der Texte dienen. Im nächsten Schritt erfolgen Charakterisierungen der Protagonisten, die einen besonderen Fokus auf den Zustand vor deren Entwicklungsverlauf legen. Hier werden auch erste Parallelen und Unterschiede der Sichtweisen und Wahrnehmungen beider Protagonisten herausgearbeitet.
Im Anschluss erfolgt die Analyse der Einflüsse auf die Entwicklung der Charaktere. Es werden die Auslöser für die Wandlung des Realitätsverständnisses benannt und äußere sowie innere Einflüsse berücksichtigt. Es folgt die Herausarbeitung der Prozesse, die letztendlich in einem neuen Realitätsverständnis der Protagonisten münden. Das Fazit zeigt ein Resümee der Ausführungen und eine Bewertung der Konsequenzen, die der Prozessverlauf der Einflüsse auf die Figurenentwicklung nimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kurze Inhaltsangaben der zu analysierenden Texte
- Charakterisierungen der Protagonisten im Hinblick auf die Realitätswahrnehmung im Verlauf
- Analyse der äußeren und inneren Einflüsse auf die Figurenentwicklung in Bezug auf das Realitätsverständnis
- Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich vergleichend mit der Figurenentwicklung in Arthur Schnitzlers Text „Ich“ sowie bei Franz Kafkas „der Nachbar“. Im Fokus stehen die Wechselwirkungen der Einflüsse im Alltag der jeweiligen Protagonisten und die Wandlung des Realitätsverständnisses der Figuren im Verlauf der Texte. Die Analyse beschreibt die äußeren und inneren Einflüsse auf die Figurenentwicklung im Alltag der Protagonisten von Arthur Schnitzlers „Ich“ und bei Franz Kafkas „der Nachbar“ und zeigt, dass die Charaktere bestimmten Auslösern und Prozessen bei der Figurenentwicklung ausgesetzt sind. Diese Einflüsse führen im Verlauf der Erzählungen zu einem neuen Realitätsverständnis der Protagonisten.
- Vergleichende Analyse der Figurenentwicklung in "Ich" und "der Nachbar"
- Einflüsse im Alltag der Protagonisten
- Wandlung des Realitätsverständnisses der Figuren
- Äußere und innere Einflüsse auf die Figurenentwicklung
- Prozesse, die zu einem neuen Realitätsverständnis führen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor und gibt einen Überblick über die Vorgehensweise und die wichtigsten Themen. Sie beschreibt die Zielsetzung der Analyse, die sich auf die Figurenentwicklung in den Texten „Ich“ und „der Nachbar“ konzentriert und insbesondere die Auswirkungen von Einflüssen auf die Realitätswahrnehmung der Protagonisten untersucht. Des Weiteren werden die Inhaltsangaben der Texte kurz erläutert und die wichtigsten Punkte der Charakterisierung der Protagonisten skizziert.
Kurze Inhaltsangaben der zu analysierenden Texte
Dieses Kapitel bietet eine kurze Zusammenfassung der Handlung von „Ich“ und „der Nachbar“. In Schnitzlers „Ich“ wird die Geschichte von Herrn Huber erzählt, der zunächst ein zufriedenes und geregeltes Leben führt, bis er während eines Spaziergangs ein Schild mit der Aufschrift „Park“ entdeckt. Diese scheinbar banale Beobachtung stürzt ihn in eine tiefe Existenzkrise und führt zu einem Verlust der Realität. Kafkas „der Nachbar“ erzählt von einem namenlosen Ich-Erzähler, der einen neuen Nachbarn, Harras, als Konkurrenten wahrnimmt. Dieser Konkurrenzkampf treibt ihn in einen Verfolgungswahn, der seine Wahrnehmung der Realität verzerrt.
Charakterisierungen der Protagonisten im Hinblick auf die Realitätswahrnehmung im Verlauf
Dieser Abschnitt analysiert die Charaktere der Protagonisten und ihre jeweilige Wahrnehmung der Realität vor dem Beginn ihrer Entwicklungsverläufe. Herr Huber wird als ein zufriedener und geordneter Mensch beschrieben, der ein regelmäßiges und strukturiertes Leben führt. Die Darstellung seines Lebens als „iteratives Erzählen“ unterstreicht die Eintönigkeit seiner Existenz. Im Gegensatz dazu präsentiert sich der Protagonist in Kafkas „der Nachbar“ als ein Einzelgänger mit wenigen sozialen Kontakten und einer Tendenz zur Isolation. Die Angst vor Veränderung und seine Konkurrenzmentalität gegenüber dem neuen Nachbarn prägen seine Wahrnehmung der Welt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe der Hausarbeit umfassen die Figurenentwicklung, Realitätswahrnehmung, äußere und innere Einflüsse, Vergleichende Analyse, Arthur Schnitzler, Franz Kafka, „Ich“, „der Nachbar“, sowie die Themenbereiche von Alltagsrealität, Veränderung, Existenzkrise, Konkurrenzkampf und Verfolgungswahn.
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- Anonym (Autor), 2021, Die Wechselwirkung von Einflüssen und Realitätsverständnis im Alltag, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1009854