Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse der Möglichkeiten und Grenzen der hilfebereichsbezogenen Sozialen Arbeit am Beispiel vom Trainingscamp Diemelstadt Durchboxen im Leben e. V. Dabei soll untersucht werden, wie die Einrichtung den Jugendlichen helfen kann, ihnen neue Wege aufzeigen, um mit ihrem schwierigen und oft gewalttätigen Verhalten umzugehen. Das Ziel der im Trainingscamp angewandten pädagogischen Maßnahmen ist es, einen Beitrag zur Gewaltprävention zu leisten. Dies wird umgesetzt, indem Methoden der konfrontativen Pädagogik zur Anwendung kommen.
Die Vorteile und Risiken dieser Methode werden theoretisch dargestellt, sowie die praktische Anwendung im Trainingscamp Diemelstadt beschrieben. Dabei werden die verschiedenen Aspekte des Trainingsprogramms vorgestellt und anhand der theoretischen Fachliteratur über deren Wirksamkeit reflektiert. Es soll aufgezeigt werden, welche Wirkung die eingesetzten Maßnahmen haben vor dem Hintergrund der konfrontativen Pädagogik. Die Arbeit behandelt die Forschungsfrage "Welche Möglichkeiten und Risiken hat die konfrontative Pädagogik bei delinquenten und devianten Jugendlichen und welche Rolle spielen Sport, Gemeinschaft und Regeln im Trainingscamp Diemelstadt dabei?"
Das zweite Kapitel handelt von der Herausforderung, die delinquente und deviante Jugendliche für die Gesellschaft darstellen. Beide Begriffe werden zunächst definiert. Anschließend folgt eine Darstellung von Statistiken zur Jugendkriminalität. Damit soll verdeutlicht werden, welche Bedeutung das Thema für die Gesellschaft hat. Der zweite Teil des Kapitels behandelt die Intensiv- und Mehrfachstraftäter, die eine besonders anspruchsvolle Zielgruppe für die Soziale Arbeit darstellen. Danach folgt ein Vergleich der tatsächlichen Jugendkriminalität und der öffentlichen Wahrnehmung.
Das dritte Kapitel beschreibt die Möglichkeiten und Grenzen der konfrontativen Pädagogik in Bezug auf das Trainingscamp Diemelstadt. Zuerst wird definiert, was konfrontative Pädagogik ist. Anschließend werden deren Grenzen und Risiken aufgezeigt. Der letzte Teil des Kapitels zeigt auf, wie Sport, Gemeinschaft und Regeln die konfrontative Pädagogik im Trainingscamp Diemelstadt unterstützen können. Im Fazit wird die Forschungsfrage beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Delinquente und deviante Jugendliche als gesellschaftliche Herausforderung
- 2.1 Definition und Statistik in der Jugendkriminalität
- 2.2 Die Intensiv- und Mehrfachstraftäter als besonders anspruchsvolle Zielgruppe in der Sozialen Arbeit
- 2.3 Tatsachen und öffentliche Wahrnehmung über die Jugendkriminalität
- 3 Möglichkeiten und Grenzen der konfrontativen Pädagogik im Umgang mit delinquenten und devianten Jugendlichen in der Jugendhilfe am Beispiel vom Trainingscamp Diemelstadt Durchboxen im Leben e.V.
- 3.1 Was ist konfrontative Pädagogik?
- 3.2 Möglichkeiten und Risiken der konfrontativen Pädagogik
- 3.3 Sport, Gemeinschaft und Regeln als unterstützende Hilfsmittel der konfrontativen Pädagogik im Trainingscamp Diemelstadt Durchboxen im Leben e. V.
- 4 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Herausforderungen, die delinquente und deviante Jugendliche für die Gesellschaft darstellen. Dabei wird der Fokus auf die Möglichkeiten und Grenzen der konfrontativen Pädagogik im Umgang mit dieser Zielgruppe gelegt. Als konkretes Beispiel dient das Trainingscamp Diemelstadt „Durchboxen im Leben e.V.", eine Jugendhilfeeinrichtung, die sich auf die Arbeit mit intensiven und mehrfachen Straftätern konzentriert.
- Definition und Verbreitung von Jugendkriminalität
- Herausforderungen der Arbeit mit intensiven und mehrfachen Straftätern
- Grundlagen und Prinzipien der konfrontativen Pädagogik
- Möglichkeiten und Risiken der konfrontativen Pädagogik im Einsatzbereich der Jugendhilfe
- Sport, Gemeinschaft und Regeln als unterstützende Elemente der konfrontativen Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Einleitung und führt in die Thematik der Jugendkriminalität ein. Das zweite Kapitel beleuchtet die Definition und die Verbreitung von Jugendkriminalität in Deutschland, wobei auch die Problematik der intensiven und mehrfachen Straftäter hervorgehoben wird. Es werden zudem die Herausforderungen und die öffentliche Wahrnehmung im Umgang mit dieser Zielgruppe behandelt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der konfrontativen Pädagogik und ihren Anwendungsmöglichkeiten im Jugendhilfebereich. Es werden sowohl die Vorteile als auch die Risiken dieser pädagogischen Herangehensweise diskutiert. Im Fokus steht dabei die Praxis im Trainingscamp Diemelstadt, wo Sport, Gemeinschaft und Regeln als unterstützende Elemente der konfrontativen Pädagogik eingesetzt werden.
Schlüsselwörter
Jugendkriminalität, delinquente und deviante Jugendliche, Intensiv- und Mehrfachstraftäter, konfrontative Pädagogik, Jugendhilfe, Trainingscamp, Sport, Gemeinschaft, Regeln.
- Quote paper
- Filip Radamm (Author), 2020, Möglichkeiten und Grenzen der hilfebereichsbezogenen Sozialen Arbeit. Analyse aktueller Herausforderungen am Beispiel vom Trainingscamp Diemelstadt Durchboxen im Leben e. V., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1009782