Stell dir vor, eine Welt, in der die Realität verschwimmt und die Verlockung eines kurzzeitigen Glücks so stark ist, dass sie jede Vernunft überwindet. Dieses Buch ist ein schonungsloser Blick in das Universum der Drogen, ein Kompass durch den Nebel aus Opiaten, Kokain, Amphetaminen und Halluzinogenen. Es ist ein Augenöffner, der die akuten Wirkungen und langfristigen Folgen des Konsums verschiedenster Substanzen detailliert aufzeigt, von den subtilen Veränderungen der Wahrnehmung bis hin zu den verheerenden Auswirkungen auf Körper und Geist. Erfahre mehr über die heimtückische Macht von Barbituraten, die euphorisierende Wirkung von Cannabis und die gefährlichen Experimente mit „Designer“-Drogen wie Ecstasy und Angel Dust. Doch dieses Buch ist mehr als nur eine Aufzählung von Fakten. Es ist ein dringender Appell zur Selbstbehauptung, ein Leitfaden für Jugendliche und Eltern, um die Mechanismen der Verführung zu verstehen und ein starkes „Nein“ zu formulieren. Es beleuchtet die psychologischen Fallstricke, die zur Abhängigkeit führen, und enthüllt die perfiden Strategien der Drogenmafia. Lerne, die subtilen Anzeichen von Drogenkonsum zu erkennen und entdecke die häufigsten Drogenverstecke, von der Autotür bis zum Plüschtier. Dieses Buch ist ein unverzichtbarer Ratgeber für alle, die sich und ihre Liebsten vor den unsichtbaren Gefahren der Drogenwelt schützen wollen, ein Werkzeug zur Stärkung des Selbstwertgefühls und zur Förderung einer gesunden Lebensweise ohne Suchtmittel. Es ist ein Weckruf, der Mut macht, eigene Wege zu gehen und sich der Verlockung des schnellen Glücks zu widersetzen, um ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung zu führen. Es deckt schonungslos die Gefahren von vermeintlich harmlosen Substanzen wie Cannabis auf und zeigt, wie schnell aus Neugier eine unüberwindbare Abhängigkeit entstehen kann. Ein unverzichtbarer Ratgeber für Eltern, Lehrer und Jugendliche, um die komplexen Mechanismen der Drogensucht zu verstehen und präventiv entgegenzuwirken. Die detaillierte Beschreibung der Entzugserscheinungen und die psychologischen Hintergründe der Sucht machen dieses Buch zu einem wertvollen Werkzeug für die Suchtprävention und -bekämpfung. Es ist eine Reise in die Abgründe der menschlichen Psyche, die uns lehrt, unsere eigenen Schwächen zu erkennen und unsere innere Stärke zu finden, um den Verlockungen der Drogenwelt zu widerstehen und ein erfülltes Leben ohne Sucht zu führen. Werde zum Experten im Erkennen von Drogenmissbrauch und schütze dich und dein Umfeld vor den verheerenden Folgen.
Drogenarten
Opiate
Mohnstroh (Kapseln !),Opium,Morphin und alle davon abgeleiteten Nakotika (z.B.Kodein,Heroin,Fentanyl).
Ebenso synthetische Drogen mit Morphinartiger Wirkung (Agonisten), wie Methadon, Pethidin (Dolantin), Pentazocin (Fortral) usw. Akute Wirkung:
Brechreiz, Pupillenverengung, zuerst Erregung, dann Dämpfung des vegetativen Nervensystems, Verstopfung, Schmerzbetäubung
Bei Vergiftung: Beeinträchtigung der Atmung, Verstimmung oder gehobene Stimmung, Müdigkeit, Schweregefühl, Bewusstseinstrübung.
Bei Entzug: vegetative Übererregtheit.
Kokain
Es werden sowohl die Blätter des Kokastrauches ,das Kokain in kristralliner Form als auch Koka-Paste und Crack in rauchbarer Zubereitung genommen.
Akute körperliche und seelische Wirkung: kurzzeitig starke örtliche Betäubung, subjektiv erlebte Steigerung der motorischen Leistungsfähigkeit und des Gedankenablaufes, Euphorie . Bei konstitutioneller Unverträglichkeit kann
- wie Überdosierung- der Tod eintreten!
Folgen bei häufigem Gebrauch: heftige Ängste , eventuell epileptische Anfälle, Schlaganfall wegen
Durchblutungsstörungen des Gehirns, Schlafstörungen, Reizbarkeit, sexuelle Funktionsstörungen, Herzinfarkt , Hals-, Nasen-, Ohrenerkrankungen
Bei Entzug depressive Verstimmung
Barbiturate
Alle Schlaf und Beruhigungsmittel gehören dazu.
Akute Wirkung: krampfhemmend, Sprache wird lallend, der Gang schwankend, Einschränkung des Bewußtseins.
Folgen bei häufigem Gebrauch: Beeinträchtigung der Hirnleistung, Wesensänderung, Verwirrheit, Verlangsamung, keine Kontrolle über Emotionen, Vergiftung von Leber, Gehirn und Nervensystems.
Bei Überdosis: tiefe Bewußtlosigkeit bis Tod.
Bei Entzug: Angstzustände, Brechreiz, Muskelzittern, Schwäche, Müdigkeit, Sehstörungen, Schlaflosigkeit, Kollapsneigung.
Amphetamine
Das sind synthetisch hergestellte stimulierende Substanzen (Weckmittel). Im Scenejargon kennt man sie als „Speed“ und „Ice“(rauchbare Form). Auch Appetitzügler gehören zu diesem Typ !
Akute Wirkung: stimmungsaufhellend, beschleunigter Gedankenablauf, Appetitdämpfung, sexuelle Erregung.
Folgen bei Häufigem Gebrauch: Übererregtheit, Schlafstörungen, Essstörungen, Angstreaktionen, Depressionen, paranoide Psychose, Veränderung im Herz- Kreislaufsystem
Bei Entzug: gesteigerte Esslust, Müdigkeit, verlängerter Schlaf.
Holluzinogene
Es gibt darunter natürliche, halb und ganzsynthetische Stoffe. Alle sind halluzinogen wirksam z.B. :LSD, Mescalin, Peyote (Kakteengift), Psilocybin (Pilzgift), Olioliuqui (Windensamengift), DMT, Harmin usw.
Akute Wirkung: Rausch- Dämmer- Zustand, Halluzinationen (Trugwahrnehmungen), auf allen sinnlichen
Erfahrungsebenen (optisch, akustisch, Tastsinn), Veränderungen in der Wahrnehmung von Raum und Zeit,
Einschränkung des Bewusstseins, Gefühl des Ich- Verlusts, leichte Beinflussbarkeit, suggestive Veränderung der Stimmungslage, es kann auch zu „Horrortrips“ kommen.
Folgen bei häufigem Gebrauch: „Flash- backs“ , Zustandsbilder bleiben auch nach der Einnahme der Droge längere Zeit bestehen.
Inhalantien
Substanzen wie Lösungsmittel, Benzin, Benzol, Azeton, Klebstoffe,
Äther, Chloroform, Lachgas u.a. werden zwecks Rauscherzeugung inhaliert. „geschnüffelt“
Akute Wirkung: Rauschzustand, Atemnot, dann Erregung, dann Entspannung wie bei einer Kurznakose.
Folgen bei Häufigem Gebrauch: Unruhe, Beeinträchtigung des Wirklichkeitssinnes, eventuell hirnorganische Störungen, Koordinationsschwierigkeiten, verschwommene Sprache, Allergien, Lähmungen, Gehirnschäden, Nierenschäden.
Mögliche krasse Folgen: tödlicher Herzstillstand.
Cannabis
Alle Zubereitungen der Hanfdroge: Haschisch, marihuana, Ganja.
Akute Wirkung: Rauschzustand mit veränderter Wahrnehmung und veränderter Stimmung, Beeinträchtigung der Zeiterfahrung und der räumlichen Wahrnehmung, häufig gehobene Stimmung, unangepasster Lachreiz, Beeinflussung des Gedächtnisses und der Gedankengänge, Beschleunigung der Herztätigkeit, Blutdruckerhöhung, Appetetssteigerung.
Mögliche. Komplikationen: Die Canabiswirkung ist abhängig von der psychischen Verfassung und von Umwelteinflüssen. In bestimmten Fällen treten „Horrortrips“, Angst, Verfolgungsideen und Panikattacken auf.
Folgen bei Häufigem Gebrauch: Verlust des Antriebs, apathische Einstellung, sozialer Rückzug, Verlust des sexuellen Intresses, Interesslosikkeit. Bei Männern kann eine Reduktion der Spermienanzahl entstehen, bei Frauen können Zyklusunregelmäßigkeiten auftreten.
„Designer“ Drogen
Die Grundsubstanz besteht aus altbekannten Stoffen aus der soeben erwähnten Drogenpallete.Sie wird von
Chemikern etwas verändert, die auf diese Weise neu kreierten Stoffe werden mit attraktiven Namen versehen. Zum Beispiel:
Ecstay oder XTC: Ähnlichkeit mit halluzinogen Stoffen
DOM oder STP („serenity, tranquility, peace“): Wirkt wie LSD, führt aber häufiger zu „Horrortrips“
„Angel Dust“, PCP: Ersatzstoff für andere Halluzinogene.Verleiten zu Gewalttaten, es kommt fast immer zu „Horrortrips“.
Das Nein zur Verführung
Als ideale weiche Droge gelten Cannabisprodukte Haschisch und Marihuana. Da diese Droge am meisten verbreitet ist und du sicher einige unter deinen Bekannten oder Freunden kennst, die bereits geraucht haben, scheint sie dir nicht so gefährlich. Vielleicht hast du auch schon oft gehört, dass das Kiffen das Rauchen eines Joints, keine wirklich negativen Auswirkungen hat, dass es gesünder ist als Alkohol zu trinken. Aber ersten gibt es keine gesunde Droge und zweitens hängt die Auswirkung jeder Droge vom körperlichen und seelischem Zustand des Konsumenten und von der Häufigkeit und Menge der Einnahme ab. Jede Droge ruft künstlich körperliche und seelische Veränderungen hervor, und das ist dem gesunden Organismus nicht zuträglich. Wenn sich deine Eltern total gegen Haschisch aussprechen, wenn sie dich davor warnen, dann haben sie völlig Recht. Glaub nicht, dass sie nicht richtig informiert sind, dass sie davon weniger verstehen als deine Freunde. Sie wissen sehr wohl dass das Kiffen dich nicht gleich zum verlorenen Süchtigen macht. Sie sehen vielmehr die Gefahr darin, dass du dadurch leichter in die „Szene“ rutschst, da immer jemand aus der „Szene“ mit euch direkt oder indirekt in Verbindung steht, sonst würdest du gar nicht zu dem Stoff kommen. Weiters befürchten sie, dass unter „Hasch.-Freunden“ das Kiffen oder Rauchen zur Gewohnheit wird, das du dich kaum heraushalten kannst und immer häufiger mitmachst, bis du ohne „Shit“ nicht so recht in Stimmung kommst. Die Größte Angst aber haben sie davor, dass dir einmal der angenehme, entspannende Effekt nicht mehr attraktiv genug sein könnte, das du ihn schon mehrmals erlebt hast. Du würdest dann vielleicht leichter bereit sein, dich zum Konsum einer stärkeren Droge verführen zu lassen. Das bedarf nur eines unüberlegten Schrittes, und schon würdest du an eine harte Droge geraten, obwohl du immer überzeugt gewesen bist, dass dir das nie passiert, dass du nicht so dumm bist. Die Möglichkeit dazu ist aber gegeben, da diejenigen die „Shit“ besorgen, sicher auch Zugang zu harten Drogen haben. Die Ängste der Eltern sind also verständlich. Untersuchungen zeigen, dass trotz der oben genannten Gefahren Cannabis doch nicht als so gennante „Einstiegsdroge“ anzusehen ist. Abgesehen von vermehrtem Alkohol und Nikotinkonsum, steigen relativ wenige aufbedenkenlos den „Shit Rauchern“ anschließen kannst. Cannabis ist keine Einstiegsdroge aber es führt zu einer psychischen Abhängigkeit von simulierenden Stoffen. Diese psychische Schwäche erschwert das Nein erheblich, wenn einem die harte Droge aufgeschwatzt wird. Wie bei jedem andern Prozess, bei dem du dich behaupten, für dich Richtiges tun oder Schwierigkeiten verhindern möchtest, ist auch hier wieder wichtig, dass du auf dein Selbstwertgefühl zurückgreifst und dich analysierst: „Wie bin ich? Was entspricht mir? Was will ich nicht? Durch welche Schwächen lasse ich mich eventuell verführen, welchem Selbstbetrug könnte ich unterliegen?“ Es ist klar., dass es dich freut, wenn du von den anderen als „cool“ angesehen und in der Gruppe aufgenommen wirst. Es ist auch verständlich, dass es dir nicht völlig gleichgültig ist was andere von dir halten Würdest du bei den Punkten Selbstanalyse „was entspricht mir?“, „Was will ich nicht?“ nur in diesen Faktoren die Antwort suchen, dann hättest du dich von unüberlegten Wünschen verleiten lassen, ohne tiefer in dich hineinzublicken. Durch dein Selbstwertgefühl weißt du, dass Einschleimen, sich um jeden Preis bei anderen beliebt machen, bei allem mithalten wollen eher Schwäche bedeutet und daher wenig echte Anerkennung bringt. Wenn du also ernst genommen, als „Du“ geschätzt werden möchtest, dann steh zu deiner Persönlichkeit, bleib bei deinen Ansichten, auch wenn sie denen der anderen nicht sprechen. Das heißt nicht, dass du dich unsozial, an anderen desinteressiert verhalten sollst. Du sollst kein Außenseiter werden. Aber du musst dich auch nicht zum Mitläufer machen .Weder der eine noch der andere Typ entspreche dir. Da, wie du schon weißt es beiden an Selbstwertgefühl, an Stärke mangelt, haben sie kein Profil. So „verschwommene“ Persönlichkeiten werden von andern nicht wirklich geschätzt und sind nur dann willkommen, wenn sie gerade dienlich sein können. Es ist ein Trugschluß zu glauben, dass du akzeptiert wirst, wenn du zu allem ja sagst! Du findest sicher andere Anknüpfungspunkte und Gemeinsamkeiten, die dich den anderen nahe bringen, ohne dass du dich in allen Bereichen angleichen, alles mitmachen musst. Steh zu dir und behaupte dich mit Feststellung: „Ich will das nicht. Mir gibt das nichts“, ohne dich weiter zu rechtfertigen. Natürlich ist damit zu rechnen, dass sich die andern nicht gleich zufrieden geben. Das ist der Punkt, bei dem viele wieder schwach werden. Du weißt, dass du nichts gewinnst, dass dein Stellenwert in der Gruppe sicher nicht erhöht wird, wenn du dich weichklopfen lässt. Wiederhole freundlich, aber bestimmt das Nein zu dem Angebot. Bleib unbeirrbar in deinem Entschluss. Damit zeigst du, dass du meinst, was du sagst, dass du also ernst zu nehmen bist. Dadurch imponierst du den anderen sicher mehr als durch weiches Nachgeben. Um nicht sturr und ablehnend zu erscheinen, kannst du zum Beispiel sagen, dass du es sehr wohl gemütlich findest, das Ritual zu beobachten, den Joint an die anderen weiterzureichen, auch wenn du selber nicht kiffst. Jetzt bleibt nur noch die Neugierde, die Abenteuerlust als mögliches Motiv über. Dein Selbstwert bringt dich zur gesunden „Selbstliebe“, das heißt, du hast die Kraft, etwas zu unterlassen, was dir schaden kann. Du bist über die negativen Folgen, die jeder Drogenkonsum nach sich zieht, bestens informiert. Nun heißt es aufpassen, dass du nicht in einen Selbstbetrug rutscht, in dem fdu dir sagst: „Ich möchte nur wissen, wie das so ist. Es muss was dran sein, wenn die anderen davon so angetan sind. Es wird mir schon nicht schaden. Die anderen sind auch nicht davon krank geworden.Einmal ist keinmal!“ Erinnere dich an die Information über die seelische und körperliche Abhängigkeit. Mach dir nicht vor, dass du sicher nicht gefährdet bist. Befriedige die Neugier und Abenteuerlust nicht durch Handlungen, bei denen du von vornherein weißt, welche negative Folgen du zu erwarten hast. Nach einigen Drogenkontakten aufhören zu müssen ist weitaus schwieriger als gleich darauf zu verzichten. Erspar dir den qualvollen Weg.
Einmal ist keinmal ?
Die Drogenmafia und unzählige Dealer werden dadurch reich, dass immer wieder naive, labile Kids und Jugendliche in die Falle tappen, indem sie sich was vormachen oder vorgaukeln lassen. Dealer sind ausschließlich daran interessiert, Geld zu machen. Sie müssen sich immer wieder neue Geldquellen erschließen, und diese finden sie am leichtesten unter euch. Sie brauchen den Kids und Jugendlichen das erste Mal nur im richtigen Moment Drogen teils gratis, teils fast geschenkt anzubieten oder sie über „Freunde“ verteilen zu lassen, und schon wird eine große Anzahl von ihnen zu potentiellen Kunden. Ein einfaches Spiel, ein gutes Geschäft! Die Berichte, dass in Schulen, in Discos, bei Partys Schüler, ohne es zu wissen, in Getränken, Kuchen oder Süßigkeiten Drogen unterschoben bekommen, sind leider keine leeren Gerüchte.
Ob du gleich nach dem Einstieg in den Drogenkonsum körperlich abhängig wirst, hängt von gewissen Anlagen und vom Persönlichkeitstyp ab. Du kannst vorher nicht wissen, ob du diese Anlagen hast, diesem Typus entspricht. Aber selbst wenn du zufällig nicht der „Suchttyp“ sein solltest, der erste Drogenkonsum verleitet meist zu einem zweiten, dritten Mal, und schon ist jeder zumindest psychisch abhängig. Das wiederum fördert weitere Zugriffe, und dann bleibt bei keinem mehr die körperliche Abhängigkeit aus. Wenn das Gift der Droge zu wirken nachlässt, fühlst du dich schrecklich. Körper und Seele schreien nach neuerlicher Drogenzufuhr, bald sogar nach immer stärker wirksamen Drogen, um diese Qual zu beenden. Die körperliche Abhängigkeit zeigt sich einerseits dadurch, dass Entzugserscheinungen auftreten, wenn die Drogensubstanz nicht mehr eingenommen wird, andererseits wenn der gewünschte Effekt nur mehr mit einer gesteigerten Dosis erreicht werden kann. Jeder Körper reagiert unterschiedlich, aber jeder leidet, wenn die Wirkung nachzulassen beginnt. Gliederschmerzen treten auf, das vegetative Nervensystem spielt verrückt, es kommt zu Erbrechen, zu Durchfall, man friert und fühlt sich insgesamt scheußlich. Die Körperreaktionen können auch lebensgefährlich werden, wenn die Atmung oder der Kreislauf versagen.
Die seelische Abhängigkeit bewirkt ein gieriges, unwiderstehliches Verlangen nach der Droge. Wird dieses nicht gestillt, ist man hochgradig erregt, nicht belastbar, kann sich auf nichts konzentrieren, ist fahrig, verzweifelt, aggressiv, in totaler Unruhe. Die soziale Abhängigkeit ist auch nicht zu unterschätzen. Die sozialen Kontakte haben großen Anteil daran, ob man in den Drogenkonsum hineinschlittert oder nicht. Der Einfluss der Freunde, die Bindung an sie, die gemeinsamen Rituale spielen dabei eine große Rolle. Eine schwache Persönlichkeit wird sich nicht distanzieren können, sich nicht kritisch gegen das Verhalten der Freunde stellen und sich behaupten. Sie wird sich eher angleichen, alles mitmachen, um die Kontakte nicht zu verlieren. Meist greift man das erste mal zu Drogen, wenn man in einem labilen Zustand ist, wenn man unter Stress steht oder unbewältigte Probleme hat wie Liebeskummer, Konflikte mit Eltern oder Freunden, Schwierigkeiten in der Schule. Man ist also zu schwach, mit Belastungen fertig zu werden, fühlt sich unverstanden, allein und bedeutungslos. Man möchte sich besser fühlen, die Probleme vergessen, von den anderen anerkannt werden. Wenn man keine wirklich echten Freunde hat, zu Hause keinen Halt findet, keine befriedigenden Interessen hat, dann drängt diese innere Leere nach einem Ausgleich. Oder es kommt eine Fluchtreaktion, um den Problemen zu entgehen. Kaum einer denkt in so einem Zustand an die Qual der nachfolgenden Konsequenzen. Das Bedürfnis, einen unmittelbaren „Erfolg“ zu verspüren, ist stärker und lässt einen der Verführung zur Droge erliegen. Sehr oft ist auch nur ein kindischer Anlass der Grund für das erste Mal. Man möchte, dass die anderen einen nicht für feig oder langweilig halten, man will zeigen, dass man dazu gehört, dass man „cool“ ist. Jedoch: Keiner ist „cool“, wenn er nachgibt, sich verführen und beeinflussen lässt, wenn er unüberlegt handelt und alles tut, nur um von den anderen für voll genommen zu werden! So einer ist nicht „ cool“, sondern schwach! Für manche ist der Grund für Drogenkonsum „nur“ reine Abenteuerlust, Neugierde, Lust am Experimentieren. Oder auch Widerspruch gegen die drastischen Warnungen, gegen das moralisieren der Erwachsenen. Wie gesagt, der erste Drogenkonsum bereitet bereits den Weg zur Abhängigkeit vor. Wenn du irgendeine Art von Drogen nimmst , hat das unmittelbar darauf eine dramatische Wirkung.
Das Körperempfinden, die Gefühle und der Seelenzustand verändern sich, du hast ein besonderes „Feeling“. Diese eindrucksvolle Rückmeldung auf den Drogenkonsum verstärkt das Bedürfnis nach weiteren Drogen. Wenn noch dazu seelische Belastungen dich veranlasst haben, zur Droge zu greifen, dann wirst du durch den kurzfristigen eintretenden seelenerhellenden Effekt „belohnt“. Nach dem kurzen Hoch fällst du zwar noch tiefer, aber da diese Bestrafung erst später einsetzt, ist sie zu wenig wirksam, um dich beim nächsten Mal von der Droge fern zu halten. Durch den unmittelbaren Effekt der Droge, durch das unmittelbar veränderte „Feeling“, durch das du deine Sorgen vergisst, wird die Lust auf Drogen doppelt verstärkt. Die Macht der unmittelbaren Verstärkung ist dermaßen groß, dass es enormer Willenskraft bedarf, ihr das nächste Mal zu widerstehen. Wer aber so willensstark sein kann, der ist auch imstande, schon vor dem ersten Mal der Droge zu entsagen. Er braucht sie nicht, den er kann sich selbst aus einem seelischen Tief herausholen, sich auch ohne Droge ermutigen. Wenn dir das gelingt, dann erst bist du ein wirklich cooler Typ. Bei den Schwachen hingegen wird jedes noch so kleine körperliche und seelische Unbehagen zum Auslöser für neuerlichen Drogenmissbrauch. Falls du zu jenen zählst, lernst du auf diese Weise nie mit Konflikten umzugehen, dich Problemen zu stellen. Du bist fremdbestimmt, du hast dich nicht mehr im Griff, du bist Sklave deines Bedürfnisses nsch Flucht in einen künstlich herbeigeführten „besseren“ Zustand. Das ist der Prozess, der dich zur Abhängigkeit führt!
Die 20 häufigsten Drogenverstecke
1.In der Autotür
2.Im Handschuhfach
3.In der doppelten Schuhsohle
4.Im Kinderwagen
5.Im doppeltem Boden des Tanks
6.Im doppelten Boden eines Aktenkoffers
7.Mit Plastik umwickelt im Magen
8.In der Gemüsefracht (vor allem bei Zwiebeln)
9.In Autositzen
10.In Blas und Saiteninstrumenten
11.In Bonbonschachteln
12.In Zigarettenschachteln
13.In Ziggarendosen
14.In Meeresfrüchten und Fischen
15.In Autoreifen
16.In Elektrogeräten
17.In Sporttaschen
18.In Plüschtieren
19.In Reizwäsche eingenäht
20.In Spazierstöcken und Regenschirmen
Häufig gestellte Fragen
Was sind Opiate und wie wirken sie?
Opiate umfassen Mohnstroh, Opium, Morphin und davon abgeleitete Narkotika wie Kodein, Heroin und Fentanyl. Auch synthetische Drogen mit morphinartiger Wirkung, z.B. Methadon und Pethidin (Dolantin), gehören dazu. Akute Wirkungen sind Brechreiz, Pupillenverengung, Dämpfung des Nervensystems, Verstopfung und Schmerzbetäubung. Bei Vergiftung kann es zu Atemproblemen, Bewusstseinstrübung und im Entzug zu vegetativer Übererregtheit kommen.
Was ist Kokain und welche Auswirkungen hat es?
Kokain wird in Form von Kokablättern, kristallinem Kokain, Koka-Paste oder Crack konsumiert. Es wirkt kurzzeitig betäubend, steigert die motorische Leistungsfähigkeit und den Gedankenablauf und erzeugt Euphorie. Überdosierungen können tödlich sein. Häufiger Gebrauch kann zu Angstzuständen, epileptischen Anfällen, Schlaganfall, Schlafstörungen, Reizbarkeit, sexuellen Funktionsstörungen und Herzinfarkt führen. Im Entzug tritt depressive Verstimmung auf.
Was sind Barbiturate und welche Risiken sind damit verbunden?
Barbiturate sind Schlaf- und Beruhigungsmittel. Akute Wirkungen sind Krampfhemmung, lallende Sprache, schwankender Gang und Bewusstseinseinschränkung. Häufiger Gebrauch beeinträchtigt die Hirnleistung, führt zu Wesensänderungen, Verwirrtheit, Verlangsamung und Kontrollverlust über Emotionen. Überdosierungen können bis zum Tod führen. Entzugserscheinungen sind Angstzustände, Brechreiz, Muskelzittern, Schwäche, Sehstörungen und Schlaflosigkeit.
Was sind Amphetamine und welche Auswirkungen haben sie?
Amphetamine sind synthetisch hergestellte stimulierende Substanzen, bekannt als „Speed“ oder „Ice“. Auch Appetitzügler gehören dazu. Sie wirken stimmungsaufhellend, beschleunigen den Gedankenablauf, dämpfen den Appetit und erregen sexuell. Häufiger Gebrauch kann zu Übererregtheit, Schlaf- und Essstörungen, Angst, Depressionen, paranoider Psychose und Herz-Kreislauf-Problemen führen. Im Entzug kommt es zu gesteigertem Appetit und Müdigkeit.
Was sind Holluzinogene und wie wirken sie?
Holluzinogene umfassen natürliche, halb- und vollsynthetische Stoffe wie LSD, Mescalin, Peyote, Psilocybin, DMT und Harmin. Sie verursachen Rauschzustände, Halluzinationen, veränderte Wahrnehmung von Raum und Zeit, Bewusstseinseinschränkung, Ich-Verlust und Stimmungsschwankungen. Es kann auch zu „Horrortrips“ kommen. Bei häufigem Gebrauch können „Flash-backs“ auftreten.
Was sind Inhalantien und welche Gefahren bergen sie?
Inhalantien sind Substanzen wie Lösungsmittel, Benzin, Benzol, Azeton, Klebstoffe, Äther und Chloroform, die zur Rauscherzeugung inhaliert werden. Sie verursachen Rauschzustände, Atemnot, Erregung und Entspannung. Häufiger Gebrauch kann zu Unruhe, Beeinträchtigung des Wirklichkeitssinnes, hirnorganischen Störungen, Koordinationsschwierigkeiten, Sprachstörungen, Allergien, Lähmungen, Gehirnschäden und Nierenschäden führen. Tödlicher Herzstillstand ist möglich.
Was ist Cannabis und welche Auswirkungen hat es?
Cannabis umfasst Haschisch, Marihuana und Ganja. Es verursacht Rauschzustände mit veränderter Wahrnehmung und Stimmung, Beeinträchtigung der Zeiterfahrung und räumlichen Wahrnehmung, gehobene Stimmung, unangepasster Lachreiz, Beeinflussung des Gedächtnisses und der Gedankengänge, Beschleunigung der Herztätigkeit, Blutdruckerhöhung und Appetitsteigerung. In bestimmten Fällen können „Horrortrips“, Angst und Panikattacken auftreten. Häufiger Gebrauch kann zu Antriebsverlust, Apathie, sozialem Rückzug, Verlust des sexuellen Interesses und Zyklusunregelmäßigkeiten bei Frauen führen.
Was sind „Designer“ Drogen und welche Beispiele gibt es?
„Designer“ Drogen sind veränderte Formen bekannter Substanzen. Beispiele sind Ecstasy (XTC), DOM (STP) und „Angel Dust“ (PCP). Ecstasy ähnelt halluzinogenen Stoffen, DOM wirkt wie LSD, führt aber häufiger zu „Horrortrips“, und „Angel Dust“ kann zu Gewalttaten führen.
Warum ist es wichtig, "Nein" zur Verführung zu sagen?
Auch wenn Cannabisprodukte wie Haschisch und Marihuana als "weiche Drogen" gelten und weit verbreitet sind, bergen sie Gefahren. Es gibt keine gesunde Droge, und die Auswirkungen hängen vom Zustand des Konsumenten ab. Eltern warnen oft vor Drogen, da sie die Gefahr sehen, in die „Szene“ abzurutschen und eine Gewohnheit zu entwickeln. Die größte Angst ist, dass der angenehme Effekt nicht mehr attraktiv genug ist und man zu stärkeren Drogen greift. Selbstwertgefühl und Selbstanalyse sind wichtig, um Verführungen zu widerstehen.
Was sind Drogenverstecke?
Es wurden 20 häufige Drogenverstecke in der Nähe von und im Körper der Menschen, die sie verwenden, aufgeführt. Sie lauten: 1. In der Autotür, 2. Im Handschuhfach, 3. In der doppelten Schuhsohle, 4. Im Kinderwagen, 5. Im doppeltem Boden des Tanks, 6. Im doppelten Boden eines Aktenkoffers, 7. Mit Plastik umwickelt im Magen, 8. In der Gemüsefracht (vor allem bei Zwiebeln), 9. In Autositzen, 10. In Blas und Saiteninstrumenten, 11. In Bonbonschachteln, 12. In Zigarettenschachteln, 13. In Ziggarendosen, 14. In Meeresfrüchten und Fischen, 15. In Autoreifen, 16. In Elektrogeräten, 17. In Sporttaschen, 18. In Plüschtieren, 19. In Reizwäsche eingenäht, 20. In Spazierstöcken und Regenschirmen
Was ist "Einmal ist keinmal?"
Jugendliche tappen in die Falle und lassen sich etwas vormachen. Dealer sind nur daran interessiert, Geld zu machen. Sie brauchen den Kids und Jugendlichen das erste Mal nur im richtigen Moment Drogen anzubieten, und schon wird eine große Anzahl von ihnen zu potentiellen Kunden. Ein einfaches Spiel, ein gutes Geschäft. Ob man gleich nach dem Einstieg in den Drogenkonsum körperlich abhängig wird, hängt von gewissen Anlagen und vom Persönlichkeitstyp ab.
Welche Folgen hat Drogenkonsum?
Der Konsum von Drogen hat eine dramatische Wirkung auf Körper, Gefühle und Seelenzustand. Das Körperempfinden, die Gefühle und der Seelenzustand verändern sich, und diese eindrucksvolle Rückmeldung verstärkt das Bedürfnis nach weiteren Drogen. Der unmittelbare Effekt und die Verdrängung von Sorgen verstärken die Lust auf Drogen. Wer willensstark ist, kann sich auch ohne Droge ermutigen und ist ein wirklich cooler Typ.
Was sind die 20 häufigsten Drogenverstecke?
Die 20 häufigsten Drogenverstecke sind: In der Autotür, im Handschuhfach, in der doppelten Schuhsohle, im Kinderwagen, im doppelten Boden des Tanks, im doppelten Boden eines Aktenkoffers, mit Plastik umwickelt im Magen, in der Gemüsefracht (vor allem bei Zwiebeln), in Autositzen, in Blas- und Saiteninstrumenten, in Bonbonschachteln, in Zigarettenschachteln, in Zigarrendosen, in Meeresfrüchten und Fischen, in Autoreifen, in Elektrogeräten, in Sporttaschen, in Plüschtieren, in Reizwäsche eingenäht, in Spazierstöcken und Regenschirmen.
- Quote paper
- Andreas Köck (Author), 2000, Die verschiedenen Arten und Wirkungen von Drogen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100823