In dieser Seminararbeit wird die Frage, ob Dialekte schützenswert sind auf wissenschaftlicher Basis beantwortet. Es werden sowohl Belege für den Dialektrückgang aufgeführt als auch Aspekte die für bzw. gegen den Erhalt der deutschen Mundarten spricht.
Der Dialekt, welcher häufig auch Mundart oder Sprachvarietät genannt wird, meint eine regionale Variante einer Sprache, die von der Norm bzw. der Standardsprache abweicht. Mundarten unterscheiden sich in den grundlegenden Merkmalen wie etwa Phonologie , Grammatik, Syntax , Wortschatz und Grammatik. Es gibt sogenannte Basisdialekte wie zum Beispiel "Bayerisch", die große Landesbereiche und Regionen abdecken. Diese weisen jedoch zahlreiche Unterteilungen auf, da jede Region eine eigene Färbung des Dialekts hat. Sprachvarietäten sind oft wenig verschriftlichte Sprachsysteme. Zudem sind ist die Verwendung immer an bestimmte Faktoren gebunden, wie die Lokalität und die jeweilige soziale Sprechsituation. Außerdem haben die Sprecher des Dialekts als Muttersprache oft einen Akzent in der Hochsprache, den sie nicht ablegen können und sogleich auf die regionale Zugehörigkeit des Sprechers schließen lässt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung „Dialekt“
- Die Schönheit des Dialekts
- Dialekt als altes Kulturgut - Entstehungsgeschichte und Einflüsse
- Besseres Sprachbewusstsein und erleichterter Spracherwerb durch die Förderung der inneren Mehrsprachigkeit
- Mundart als identitätsstiftendes Medium
- Dialekt als Vorteil im Berufsleben
- Beobachtung: Der Dialekt stirbt aus…
- Gründe für das Schwinden des Dialekts
- Hochdeutsch als Muttersprache
- Medien
- Mobilität
- Schule
- Begriffsklärung soziale Stigmatisierung und Vorurteile
- Bewertung und Vorurteile gegenüber deutschen Dialekten
- Stigmatisierung
- Gründe für das Schwinden des Dialekts
- Zwischenfazit
- Schule als mundartschützende Institution
- Projekt MundART WERTvoll
- Konkrete Beispiele von MundART WERTvoll
- Handreichung des ISB
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Bedeutung des Erhalts und der Förderung von Dialekten im deutschsprachigen Raum. Die Arbeit basiert auf einer persönlichen Verbindung des Autors zum Dialekt seiner Heimat und der Beobachtung seines schwindenden Gebrauchs, insbesondere unter jungen Menschen. Ziel ist es, die Schützenswürdigkeit von Dialekten zu belegen und Argumente für deren Pflege und Förderung zu liefern.
- Die Bedeutung von Dialekten als Kulturgut und ihre Entstehungsgeschichte.
- Der Einfluss von Dialekten auf das Sprachbewusstsein und den Spracherwerb.
- Die Rolle von Dialekten als identitätsstiftendes Element und ihre soziale Relevanz.
- Die Gründe für das Verschwinden von Dialekten und die damit verbundene soziale Stigmatisierung.
- Die Möglichkeiten der Schule als Institution zum Schutz und zur Förderung von Dialekten.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die persönliche Motivation des Autors, sich mit dem Thema Dialekte auseinanderzusetzen, basierend auf seiner starken Verbundenheit mit seiner Heimat und der dort gesprochenen Mundart. Sie führt in die Thematik ein und erwähnt statistische Daten, die die Bedeutung von Dialekten als Heimatgefühl für viele Menschen unterstreichen. Die Einleitung legt den Fokus auf die Beobachtung des schwindenden Dialektgebrauchs bei jüngeren Generationen und formuliert das Ziel der Arbeit: die Untersuchung der Schützenswürdigkeit von Dialekten.
Begriffsklärung „Dialekt“: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Dialekt“ präzise und grenzt ihn von verwandten Begriffen wie Mundart, Sprachvarietät, Hochsprache und Umgangssprache ab. Es erklärt die verschiedenen Merkmale von Dialekten, wie phonologische, grammatikalische und lexikalische Unterschiede zur Standardsprache. Die Dynamik von Dialekten wird ebenfalls thematisiert, inklusive ihrer ständigen Veränderung und dem damit verbundenen Problem einer perfekten Erhaltung. Der Unterschied zwischen Dialekt und neuen Sprachen wird klar herausgestellt.
Die Schönheit des Dialekts: Dieses Kapitel widmet sich der positiven Betrachtung von Dialekten. Es untersucht Dialekte als altes Kulturgut, beleuchtet ihre Entstehungsgeschichte und die Einflüsse, die sie geprägt haben. Es wird der Aspekt der inneren Mehrsprachigkeit hervorgehoben und die Vorteile für das Sprachbewusstsein und den Spracherwerb betont. Die Bedeutung des Dialekts als identitätsstiftendes Medium und möglicher Vorteil im Berufsleben wird ebenfalls diskutiert.
Beobachtung: Der Dialekt stirbt aus…: Dieses Kapitel analysiert die Gründe für das Verschwinden von Dialekten. Es untersucht Faktoren wie die zunehmende Verwendung von Hochdeutsch als Muttersprache, den Einfluss der Medien, die steigende Mobilität und die Rolle der Schule. Ein besonderer Fokus liegt auf der sozialen Stigmatisierung und den Vorurteilen gegenüber Dialekten. Diese Aspekte werden eingehend beleuchtet, um die Problematik des Dialektrückgangs umfassend darzustellen.
Zwischenfazit: (Dieses Kapitel wird vermutlich ein zusammenfassendes Zwischenfazit der bis hierher behandelten Punkte darstellen, und wird daher benötigt.)
Schule als mundartschützende Institution: Dieses Kapitel untersucht das Potential von Schulen als Institutionen zum Erhalt und zur Förderung von Dialekten. Es wird das Projekt „MundART WERTvoll“ als konkretes Beispiel vorgestellt, inklusive konkreter Beispiele und einer Erläuterung der Handreichung des ISB (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus).
Schlüsselwörter
Dialekt, Mundart, Sprachvarietät, Hochsprache, Heimat, Identität, Sprachwandel, soziale Stigmatisierung, Vorurteile, Sprachförderung, Schule, Kulturgut, Mehrsprachigkeit, Projekt MundART WERTvoll.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Der Dialekt stirbt aus...
Was ist das Thema der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Bedeutung des Erhalts und der Förderung von Dialekten im deutschsprachigen Raum. Sie beleuchtet die Gründe für das Verschwinden von Dialekten und argumentiert für deren Schutz und Pflege.
Welche Aspekte werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition von „Dialekt“, seine Bedeutung als Kulturgut und identitätsstiftendes Element, die Einflüsse auf Sprachbewusstsein und -erwerb, die Gründe für den Rückgang (z.B. Hochdeutsch, Medien, Mobilität, Schule), die soziale Stigmatisierung von Dialekten und die Rolle der Schule bei der Förderung von Dialekten. Ein konkretes Beispiel hierfür ist das Projekt „MundART WERTvoll“.
Welche Kapitel umfasst die Seminararbeit?
Die Seminararbeit ist gegliedert in: Einleitung, Begriffserklärung „Dialekt“, Die Schönheit des Dialekts, Beobachtung: Der Dialekt stirbt aus..., Zwischenfazit, Schule als mundartschützende Institution und Schluss. Jedes Kapitel behandelt einen spezifischen Aspekt des Themas.
Was wird unter „Dialekt“ verstanden?
Die Arbeit definiert den Begriff „Dialekt“ präzise und grenzt ihn von verwandten Begriffen wie Mundart, Sprachvarietät, Hochsprache und Umgangssprache ab. Es werden phonologische, grammatikalische und lexikalische Unterschiede zur Standardsprache erläutert.
Warum ist der Erhalt von Dialekten wichtig?
Die Arbeit argumentiert für den Erhalt von Dialekten aufgrund ihrer Bedeutung als Kulturgut, ihrem positiven Einfluss auf das Sprachbewusstsein und den Spracherwerb, ihrer Rolle als identitätsstiftendes Element und ihrem möglichen Vorteil im Berufsleben.
Welche Gründe führen zum Verschwinden von Dialekten?
Die Arbeit analysiert verschiedene Faktoren, die zum Rückgang von Dialekten beitragen: die zunehmende Verwendung von Hochdeutsch als Muttersprache, der Einfluss der Medien, die steigende Mobilität und die Rolle der Schule. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die soziale Stigmatisierung und die damit verbundenen Vorurteile.
Welche Rolle spielt die Schule beim Erhalt von Dialekten?
Die Arbeit untersucht das Potenzial von Schulen als Institutionen zum Erhalt und zur Förderung von Dialekten. Als konkretes Beispiel wird das Projekt „MundART WERTvoll“ vorgestellt, inklusive konkreter Beispiele und der Erläuterung der Handreichung des ISB (Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Dialekt, Mundart, Sprachvarietät, Hochsprache, Heimat, Identität, Sprachwandel, soziale Stigmatisierung, Vorurteile, Sprachförderung, Schule, Kulturgut, Mehrsprachigkeit, Projekt MundART WERTvoll.
Gibt es ein Zwischenfazit in der Arbeit?
Ja, die Arbeit beinhaltet ein Zwischenfazit, welches die bis zu diesem Punkt behandelten Punkte zusammenfasst.
Wie ist die persönliche Motivation des Autors?
Der Autor ist persönlich mit dem Dialekt seiner Heimat verbunden und hat den schwindenden Gebrauch bei jungen Menschen beobachtet. Dies ist die Grundlage seiner Motivation für die Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Judith Waibel (Autor:in), 2021, Zukunft des Dialekts. Stirbt er aus oder sollte er geschützt werden?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1007160