In der Hausarbeit wird die Sprache im Film ‚Nicht versöhnt‘ analysiert und ihre Wirkung auf den Zuschauer untersucht. Da eine Sprachanalyse des gesamten Films den Rahmen der Hausarbeit überschreiten und zu oberflächlicher Betrachtung zwingen würde, werden in dieser Arbeit die Anfangsszenen in Hinblick auf die Sprache analysiert. Gleichwohl bei Film und Buch ist der Beginn relevant, um den Rezipienten in die Geschichte so einzuführen, dass er einen ersten Eindruck für den Gesamtzusammenhang erhält. Interessanterweise ist bei ‚Nicht versöhnt‘ dem modernen, unwissenden Zuschauer der Einstieg in die Geschichte erschwert worden. Aus diesem Aspekt ist eine genauere Analyse hilfreich, um zu verstehen, was Straub und Huillet damit zum Ausdruck bringen wollten. Ebenso ist es spannend, mit welchen sprachlichen Mitteln sie diese Irritation und Erschwernis hervorriefen. Aus der Sprachanalyse wirft sich die weitere Frage auf, wie der Zuschauer mithilfe der Sprache in den Film eingeführt wird und welche Auswirkungen dies auf das weitere Filmverständnis hat. Aufgrund der Fokussierung auf die Sprache und der begrenzten Seitenzahl der Hausarbeit wird die visuelle Gestaltung des Filmes außer Acht gelassen und lediglich zu Erklärungs- oder Verdeutlichungszusammenhängen herangezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Inhaltsangabe
- Hauptteil
- Sprachanalyse des Films „Nicht versöhnt“
- Auswirkung auf den Filmverlauf und Fazit
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit zielt darauf ab, die Sprache im Film „Nicht versöhnt“ von Straub und Huillet zu analysieren und ihre Wirkung auf den Zuschauer zu untersuchen. Dabei wird der Fokus auf die Anfangsszenen gelegt, um zu verstehen, wie Straub und Huillet den Zuschauer in die Geschichte einführen und welche Auswirkungen die sprachlichen Mittel auf das weitere Filmverständnis haben.
- Analyse der Sprache im Film „Nicht versöhnt“
- Untersuchung der Wirkung der Sprache auf den Zuschauer
- Exploration des Einstiegs in die Geschichte und der erzeugten Irritation
- Analyse der sprachlichen Mittel zur Hervorrufung von Irritation und Erschwernis
- Beurteilung der Auswirkungen der Sprache auf das Filmverständnis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Fragestellung der Hausarbeit vor, die sich mit der Sprachanalyse des Films „Nicht versöhnt“ befasst. Dabei wird insbesondere die Wirkung der Sprache auf den Zuschauer untersucht. Die Einleitung erläutert, warum die Anfangsszenen des Films für die Analyse relevant sind und welche Aspekte im Fokus stehen.
Hauptteil
Sprachanalyse des Films „Nicht versöhnt“
Der Hauptteil beginnt mit einer Sprachanalyse der ersten filmischen Szene von „Nicht versöhnt“. Es wird die Stimme des Billardspielers analysiert und die Unverständlichkeit seiner Aussage im Kontext des Films beleuchtet. Die Analyse geht auf die Frage ein, ob die Unverständlichkeit der Sprache absichtlich gewählt wurde oder ein unbeabsichtigter Ausdrucksfehler ist. Der Abschnitt beleuchtet auch die Frage nach der Dialogstruktur und dem Gefühl der Undurchdringlichkeit, das durch die Sprache erzeugt wird.
Die Analyse geht weiter mit einer Betrachtung der nächsten Szene, die auf einem Fußballplatz spielt. Der unbekannte Erzähler aus dem Off wird beschrieben und sein Sprachstil im Kontext der dargestellten Gewalt analysiert. Es wird die Wirkung des Erzählers auf den Zuschauer untersucht, der mit dem Geschehen konfrontiert wird, ohne die Hintergründe zu kennen. Die Analyse geht außerdem auf die Frage ein, wie der Zuschauer mit den Informationen aus Bild und Ton umgehen muss.
Der Abschnitt behandelt auch die Sprache der Fußballmannschaft und die Wirkung des Siegesrufs auf den Zuschauer. Es wird analysiert, wie der Chorsprechen die Vorstellung von einer patriarchischen, militärischen Struktur vermittelt und den Zuschauer als Außenstehenden positioniert.
Der Hauptteil geht schließlich auf den Ich-Erzähler zurück und analysiert die Einführung der Figuren „Nettlinger“ und „Schrella“. Der Erzählerbericht gibt Hinweise auf die Handlung, aber lässt gleichzeitig Fragen offen, die den Zuschauer in seiner Interpretation des Geschehens fordern.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Sprache, Film, „Nicht versöhnt“, Straub und Huillet, Sprachanalyse, Wirkung, Zuschauer, Anfangsszenen, Irritation, Erschwernis, Filmverständnis, Dialog, Erzähler, Fußball, Gewalt, Groteske, patriarchisch, Militär, Außenstehender.
- Quote paper
- Ricarda Fritzsche (Author), 2016, Straub und Huillets Film "Nicht versöhnt". Sprachanalyse und Wirkung auf den Zuschauer, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1007148