In seiner Arbeit zeigt der Autor die systematische Betrachtungsweise Augustins der Welt auf und versucht diese dem:der Leser:in nahezubringen. "De libero arbitrio", zu deutsch: "Über den Freien Willen" ist eines der Frühwerke des lateinischen Kirchenvaters Augustinus von Hippo (354 -430 v.Chr.). In ihm thematisiert er die Fragen nach dem Leid in der Welt, dem Aufbau und der Struktur der Schöpfung sowie die Beziehung Gott zu seinen Geschöpfen. In der vorliegenden Abhandlung: "Was ist der Mensch, dass du seiner Gedenkest", erarbeitet der Autor in Anlehnung an die anthropologische Frage aus Psalm 8,5 in welchem Verhältnissen und Beziehungen sich der Mensch gegenüber Gott und seinen Mitgeschöpfen befindet.
Interessant ist diese Abhandlung für all diejenigen, die sich der Thematik der Theodizee, der Sündenlehre und der Gott-Mensch Beziehung bei Augustinus widmen wollen. Die Antworten, die Augustus fand, wurden auch nach seinem Ableben über Jahrhunderte rezipiert, kritisiert und weitergedacht. So finden sich unter anderem namhafte Rezipienten wie der Schweizer Reformator Johannes Calvin.
Inhaltsverzeichnis
- Einführende Worte
- Das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen.
- Das Verhältnis zwischen Schöpfer und Schöpfung
- Der Mensch im Horizont des ewigen Gesetzes
- Der Mensch als Kreatur.
- Die Schöpfungsordnung.
- Von der Vernunft als Attribut des Menschen.
- Vom freien Willen des Menschen
- Der Mensch als Individuum.
- Der Mensch und die Erbsünde
- Der Mensch als beseeltes Wesen.
- Conclusio: ,,Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkest?“.
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Anthropologie Augustinus' von Hippo in seinem Werk „De libero arbitrio“. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Augustinus die Beziehung zwischen Gott und dem Menschen, die Rolle des Menschen als Kreatur und die Natur des Menschen als Individuum begreift.
- Das Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen als Schöpfer und Schöpfung
- Der Mensch als Kreatur und Teil der Schöpfungsordnung
- Der Mensch als Individuum und die Bedeutung des freien Willens
- Die Rolle der Erbsünde in Augustinus' Anthropologie
- Die Bedeutung des freien Willens für das menschliche Handeln
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit analysiert Augustinus' Gedanken zum Verhältnis zwischen Gott und dem Menschen. Augustinus argumentiert, dass Gott, als das absolute Gute, nichts Schlechtes erschaffen kann. Das Böse resultiert aus den freien Entscheidungen des Menschen, der für seine Handlungen verantwortlich ist.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Rolle des Menschen als Kreatur. Augustinus betont die Schöpfungsordnung und die besondere Stellung des Menschen als Vernunftwesen. Der freie Wille, der dem Menschen von Gott gegeben ist, ermöglicht ihm Entscheidungen zu treffen, die sowohl gut als auch schlecht sein können.
Im dritten Kapitel wird der Mensch als Individuum betrachtet. Augustinus diskutiert die Auswirkungen der Erbsünde auf den Menschen und die Bedeutung der Vernunft und des freien Willens für das menschliche Leben.
Schlüsselwörter
Augustinus, De libero arbitrio, Anthropologie, Gottesbild, Schöpfung, freier Wille, Erbsünde, Vernunft, Individuum, Verantwortung, Gut und Böse.
- Quote paper
- Patrick Maisch (Author), 2018, Über die Anthropologie Augustinus‘ in De libero arbitrio. "Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkest?", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006687