Der letzte Kampf mit der hellenistischen Welt (Die Schlacht bei Actium)


Term Paper (Advanced seminar), 2000

16 Pages, Grade: 1,5


Excerpt


INHALTSVERZEICHNIS

1. EINLEITUNG

2. VORAUSGEHENDE ENTWICKLUNGEN

3. DIE KRIEGSERKLÄRUNG - KLEOPATRA ALS „HOSTIS“

4. DIE AUSGANGSLAGE

5. DER BLOCKADEKRIEG

6. DIE SCHLACHT BEI ACTIUM

7. SCHLUSSBETRACHTUNG

8. LITERATURVERZEICHNIS

1. EINLEITUNG

Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, einen kurzen Überblick über die zentralen Ereignisse des Jahres 32 v. Chr. bis hin zur großen Entscheidungsschlacht zwischen M. Antonius und C. Octavianus bei Actium (02.09.31 v. Chr.) zu geben. Zunächst soll aufgezeigt werden, welche Kriterien zu einer solchen Zuspitzung des Konflikts zwischen den beiden Triumviratskollegen führten, daß eine kämpferische Austragung dessen unausweichlich war. Das daran anschließende Thema beschäftigt sich mit den möglichen Gründen, weshalb Kleopatra und nicht Antonius zur Adressatin der Kriegserklärung bestimmt wurde. Danach soll auf die Ausgangslage der beiden Kontrahenten vor der Schlacht eingegangen werden.

Hauptaugenmerk wird auf die beiden nachfolgenden Themen gelegt, die sich mit dem Kriegsgeschehen beschäftigen. In der Schlußbetrachtung soll der Frage nachgegangen werden, ob die Flucht Kleopatras aus dem Schlachtgeschehen als Verrat an Antonius zu werten sei. Weiterhin soll die Kriegsberichterstattung der beiden wichtigsten für die Schlacht bei Actium in Betracht kommenden Geschichtsschreiber Plutarch und Cassius Dio kritisch unter die Lupe genommen werden.

Was die Auswahl der verwendeten Literatur anbetrifft, stütze ich mich vornehmlich auf die Arbeiten von H. Volkmann und M. Grant. Für die Darstellung der letzten beiden Themen stütze ich mich im wesentlichen auf die Arbeit von J. Kromayer.

1. VORAUSGEHENDE ENTWICKLUNGEN

Das Verhältnis der beiden Triumviratskollegen Marcus Antonius und Caius Oktavius, die sich später in einer Schlacht gegenüberstehen sollten, war von Anfang an gespannt. Sie versuchten, sich schon frühzeitig mittels Schmähschriften oder in Reden einander zu kompromittieren.1 Oktavian, der im Jahre 33 v. Chr. zum zweitenmal das Konsulat bekleidete,2versuchte gleich zu Anfang seiner Amtszeit, den unliebsamen Kollegen in Mißkredit zu bringen, indem er dessen Ostpolitik aufs schärfste angriff.3Der dadurch ausgelöste Propagandakrieg, bei dem von beiden Seiten kein Halt vor schmutzigen und giftigen Anklagen gemacht wurde, erreichte noch im Herbst desselben Jahres seinen Höhepunkt, so daß von einer friedlichen Klärung des Konflikts keine Rede mehr sein konnte.4Ließ Oktavian bezüglich des Propagandaerfolgs5seinen Gegner ins Hintertreffen geraten, so hatte Antonius dennoch einen „Trumpf in der Hand“. Zu Anfang des Jahres 32 v. Chr. traten nämlich zwei entschiedene Anhänger des Antonius das Konsulat an: C. Sosius und Cn. Domitius Ahenobarbus. Sosius benutzte seine Antrittsrede im Senat, um Antonius in den höchsten Tönen zu rühmen, prangerte dann aber unverblümt dessen Zurücksetzung gegenüber Oktavian, der im übrigen dieser Versammlung nicht beiwohnte,6an.7Cassius Dio berichtet, daß die gegen Oktavian gerichteten Anträge des Sosius beinahe durchgesetzt worden wären, hätte nicht einer der Volkstribunen namens Nonius Balbus diese mit seinem Veto zu Fall gebracht.8In der nächsten von ihm anberaumten Senatssitzung erschien Oktavian mit Soldaten und Parteigängern und ging gegen Antonius und Sosius zum Angriff über. Seines Erachtens gäbe es genügend reale Grundlagen für die Richtigkeit seiner

Auffassung, die er in der nächsten Senatssitzung, deren Termin er auch sogleich festgelegt wissen wollte, vorlegen werde.9Daraufhin verließen die Konsuln und eine große Anzahl Senatoren heimlich Rom und flüchteten zu Antonius nach Ephesos.10So schien sich die Situation des Jahres 49 v. Chr. zu wiederholen, als die vor Caesar emigrierten Konsuln und Senatoren sich zu Pompeius nach Thessaloniki begaben, wo für den Großteil der Römer nun die legitime Regierung des Staates ihren Sitz hatte.11Doch, „um sich zum Verteidiger der legalen römischen Regierung zu stilisieren“,12 war eine Trennung des Antonius von Kleopatra, für die sich einige seiner Anhänger aussprachen, unausweichlich. Domitius Ahenobarbus, Konsul und Freund des Antonius, der als einer der ersten die von Kleopatra ausgehende Gefahr erkannte, gelang es tatsächlich, Antonius zu überreden, die ptolemäische Herrscherin nach Ägypten abzuschieben.13Doch wußte Kleopatra, diesem Vorhaben durch Bestechung des Canidius Crassus, der sich bei Antonius für sie einsetzte, zu entgehen.14Vermutlich unter dem Einfluß Kleopatras setzte er Oktavia nun vor vollendete Tatsachen und sandte ihr den Scheidungsbrief zu, mit der Aufforderung, sein Haus in Rom zu verlassen.15

Die Scheidung von Oktavia war ein gravierender politischer Fehler, ließ sich doch hieran am besten demonstrieren, daß Antonius der hörige Sklave der Kleopatra sei. Der Bericht des Cassius Dio bezüglich Kleopatras Machtstreben:(...) So wahr ich einmal auf dem Kapitol Recht spreche!16- ob so oder ähnlich ausgesprochen - unterstreicht Oktavians Ausführungen, daß Antonius lediglich eine Marionette der „Möchtegernbeherrscherin“ des Imperiums sei.

Auf beiden Seiten wurden die Rüstungen während des Sommers 32 v. Chr. verstärkt, wobei Oktavian in finanzielle Bedrängnis kam und sich deshalb gezwungen sah, zur Finanzierung seiner Aufrüstung in Italien eine Steuer zu erheben.17Diese allerdings stellte in ihrer Höhe - jeder Freie mußte ein Viertel seines Einkommens und jeder Freigelassene ein Achtel seines Vermögens opfern - eine enorme Belastung für die Bevölkerung dar, was wiederum Unruhen und Brandstiftungen zur Folge hatte.18Doch Antonius nutzte die Gunst der Stunde Kleopatra, a.a.O., S. 155, ebenso Bengtson, Hermann, Marcus Antonius. Triumvir und Herrscher des Orients, München 1977, S. 223. Dagegen Grant, Michael, Kleopatra, a.a.O., S. 265.

nicht und beging damit, wie Plutarch betonte, „einen seiner größten Fehler“19. Oktavian, der die Wirtschaftskrise schon bald beheben konnte, kam es in erster Linie darauf an, die Bevölkerung Italiens und des gesamten Westens noch intensiver für seine Sache zu gewinnen. Um dies zu gewährleisten, bediente er sich eines unlauteren Mittels. Als er von Überläufern erfuhr, daß Antonius sein Testament bei den vestalischen Jungfrauen hinterlegt habe, bemächtigte er sich „gegen alles göttliche und menschliche Recht“20jener letztwilligen Verfügung und machte, nachdem er es zuvor allein gelesen hatte,21Auszüge daraus im Senat und später in der Volksversammlung publik.22In dem Testament erkannte Antonius Caesarion als Sohn Caesars an, bekräftigte die Länderschenkungen des Jahres 34 v. Chr. und bestimmte, daß sein Leichnam für den Fall, daß er in Rom sterbe, nicht dort, sondern in Alexandreia bestattet werden sollte.23 Die Bekanntgabe dieser testamentarischen Bestimmungen bescherte Oktavian einen großen Triumph,24gelang es ihm doch, beim Senat und in der Volksversammlung die Absetzung des Antonius als Triumvir und die Entziehung seines Konsulats für das Jahr 31 v. Chr. durchzusetzen.25

2. DIE KRIEGSERKLÄRUNG - KLEOPATRA ALS „HOSTIS“

Die Kriegserklärung von seiten des Senats und der Volksversammlung richtete sich jedoch nicht gegen Antonius,26sondern gegen die ägyptische Königin, „die diesen verhängnisvollen Kampf heraufbeschworen hatte“27. Es gibt zahlreiche Gründe, weshalb Kleopatra und nicht Antonius zur Adressatin dieser Kriegserklärung bestimmt wurde. Der Hauptgrund ist mit Sicherheit darin zu sehen, daß es weitaus einfacher war, die Massen gegen einen ausländischen Feind aufzupeitschen als gegen einen Bürger Roms. Offen gegen Antonius aufzutreten, wäre nicht zuletzt auch aus Gründen seiner immer noch ansehnlichen Anhängerschaft in Rom unklug gewesen.28

Die einseitige Kriegsansage an Kleopatra brachte für Oktavian auch den Vorteil mit sich, daß er seine nach Beendigung des Krieges gegen Sextus Pompeius erlassene Erklärung, nach der es zu keinem Bürgerkrieg mehr (unter ihm) kommen werde, nicht verwerfen mußte.29

Denkbar wäre aber auch, daß der Senat die Entscheidung, wer den Sieg davontrage, noch offenstehen lassen wollte. Nicht zuletzt dürfte Antonius wohl auch aus Rücksicht auf die Kinder Oktavias und die sich in seiner Umgebung befindlichen Senatoren, Konsuln und Anhänger30nicht zum Staatsfeind erklärt worden sein.

Den national-römischen Gedanken betonend, proklamierte Oktavian den bellum iustum, indem er als Vorsteher des altrömischen Priestertums der Fetialen, denen die förmliche Kriegserklärung oblag, vom Bellonatempel eine in Blut getauchte Lanze in die Richtung des feindlichen Landes warf.31

3. DIE AUSGANGSLAGE

Im Gegensatz zu Oktavian entschied sich Antonius, der eine weitgespannte Linie zu verteidigen hatte - sie verlief von Korkyra im Norden über Ambrakia bis nach Kyrene im Süden32- für eine strikt defensive Taktik.33Den Schwerpunkt seiner Verteidigungsstellung bildete die westgriechische Küste, an der er 19 seiner insgesamt 30 zur Verfügung stehenden Legionen zusammengezogen hatte. Seine Flotte war auf eine Anzahl von Hafenanlagen verteilt, wobei der größte Teil in der Bucht von Actium bei Ambrakia überwinterte.34Im September oder Oktober 32 v. Chr. verlegten Antonius und Kleopatra ihr Hauptquartier von Athen nach Patrae,35 das in der Mitte der von ihnen gewählten Flottenstützpunkte „eine Schlüsselstellung einnahm“36.

Oktavian hatte sein Landheer und einen Großteil seiner Flotte bei Brundisium stationiert. Ein weiteres Geschwader unter seinem Feldherrn Agrippa hielt sich bei Tarent bereit. Bezüglich der Stärke des Heeres war Oktavian mit seinen 80.000 Fußsoldaten und 12.000 Reitern seinem Konkurrenten unterlegen, der für den Kampf 100.000 Soldaten und die gleiche Anzahl von Reitern bereitstellen konnte.37 Über die Anzahl der Schiffe, denen in der Auseinandersetzung eine entscheidende Rolle zufallen sollte, läßt sich nur spekulieren, da

die Quellen sich hier nicht nur widersprechen, sondern auch schwer nachzuvollziehende Informationen liefern. Den Forschungen Kromayers zufolge dürfte Antonius über 300 bis 350 und Oktavian über 400 bis 450 Schiffe verfügt haben.38Während Antonius sich für die von Agrippa in der Schlacht gegen Pompeius bei Naulochus verwendeten Großkampfschiffe entschied, wählte Agrippa für die Auseinandersetzung kleine schnellsegelnde, wendige Schiffe, sogenannteLiburnen39 - ein Glücksgriff, wie sich herausstellen sollte.

4. DER BLOCKADEKRIEG

Ausgesprochen früh, offenbar im Frühjahr 31 v. Chr., ergriff Agrippa die Initiative und eröffnete den Kampf. Gleich seine erste Kampfhandlung war erfolgreich, gelang es ihm doch, das an der Westküste der Peloponnes gelegene Methone einzunehmen.40Mit der Einnahme dieses Flottenstützpunktes war Agrippa eine hervorragende Ausgangsbasis gegeben, um die ägyptischen und syrischen Versorgungsschiffe abzufangen.41Er unternahm weitere Landungsversuche an verschiedenen Punkten der griechischen Küste, die Antonius in erhebliche Unruhe versetzt zu haben schienen.42Oktavian, durch die positiv verlaufenen Angriffe des Agrippa ermutigt,43überquerte mit seinem Landheer das Ionische Meer, nahm die Insel Korkyra ein, die er dank Agrippas Vorstoß unbesetzt vorfand,44und landete ebenfalls ohne den geringsten Widerstand in Toryne.45Die Nachricht von der Einnahme Torynes wurde mit Bestürzen aufgenommen, war es doch ausgeschlossen, dem Gegner, der nun im Begriff war, gegen Actium vorzurücken, dort zuvorzukommen.46

Doch Türme mit schwer bewachter Artillerie, die Antonius´ Soldaten an dem nur etwa 700 m breitem Eingang47in den ambrakischen Meerbusen befestigten, machten eine Durchfahrt in den Golf von Ambrakia unmöglich. Antonius, aus Patrae herbeieilend, errichtete sein Hauptlager auf der südlichen Halbinsel, nördlich des Apollotempels. Um den Kontakt zur See herzustellen, verband er das Lager durch zwei lange Befestigungswälle mit dem Hafen von Actium.48 Oktavian hatte sein Lager auf der Halbinsel nördlich der Golfeinfahrt aufgeschlagen und dieses ebenfalls mit dem Liegeplatz seiner Seestreitkräfte durch zwei lange Mauern verbunden.49Doch hatte Oktavians Stellung eine Schwachstelle. Der Strand von Gomaros bot keinen ausreichenden Schutz, „und wenn der Seewind von Südwesten blies, so liefen die Schiffe Gefahr, gegen das Ufer geworfen zu werden“50. Aus diesem Grund sah er sich veranlaßt, seinen Gegner zu einer Entscheidungsschlacht aufzufordern. Doch dieser befand sich in der mißlichen Lage, sein Landheer noch nicht stationiert zu haben, verstand es aber, Oktavian lange Zeit durch List über seine tatsächliche Truppenstärke zu täuschen und ihn hinzuhalten.51 Als er jedoch über eine ausreichende Anzahl von Streitkräften verfügte, ließ er unweit von Oktavians Stützpunkt ein zweites Lager errichten, um letzterem die Schlacht anzubieten. Doch Oktavian hatte seine Taktik geändert. Grund hierfür war ein erneuter Seesieg Agrippas. Dieser hatte nämlich mit seiner Flotte die Insel Leukas in Besitz genommen und seine Vorstöße bis an die Stützpunkte des Antonius in Korinth ausgedehnt.52Die Erfolge Agrippas waren von überaus tragender Bedeutung, denn mit der Einnahme der Insel Leukas war die Blockade von Antonius´ Flotte nun vollständig, so daß kein feindliches Schiff die Enge von Actium „weder ungesehen noch gar ungestört“53 verlassen konnte.54Dies bedeutete für Antonius, daß seine Versorgungsgüter nicht wie üblich auf dem Seeweg, sondern fortan auf dem Landwege nach Actium gebracht werden mußten.55

Die Seeblockade hatte ihre gewollte Wirkung nicht verfehlt. Das Lager des Antonius wurde im Verlauf der Sommermonate mehr und mehr von Hunger und Not eingeholt. Neben Lebensmittelmangel machten sich, bedingt durch die Hitze und die sumpfigen Lagunen der Umgebung, Seuchen und Fieber im Heer des Antonius bemerkbar. Die Folgen der verheerenden Lage ließen nicht lange auf sich warten. Philadelphus, der König von Paphlagonien, trat als einer der ersten auf die Seite Oktavians. Ein schwerer Schlag für Antonius war der Übertritt von Cn. Domitius Ahenobarbus, Konsul des Jahres 32 v. Chr. und einer seiner engsten Vertrauten, der mit diesem Schritt, so Cassius Dio, die Konsequenzen aus den Spannungen zu Kleopatra zog. Das Beispiel machte Schule - Legionäre, Fürsten und leitende Offiziere wechselten die Fronten. Um der Lage wieder Herr zu werden, verhängte Antonius exemplarische Strafen gegen jene, die er eines Abfalls verdächtigte, wobei er, wie das Beispiel eines römischen Senators zeigt, auch nicht vor grausamen Hinrichtungen zurückschreckte.

Dringendes Handeln war erforderlich, wollte man nicht an der Umklammerung des Gegners zugrunde gehen.56Über die zukünftige Vorgehensweise sollte der Kriegsrat entscheiden. Der Vorschlag des Canidius Crassus, man solle sich nach Thrakien und Makedonien zurückziehen, um dort den Kampf fortzusetzen,57fand nicht zuletzt deshalb kein Gehör, weil dies eine Aufgabe der Flotte bedeutet hätte. Deren Schicksal wäre somit vorgezeichnet, denn “sie würde den feindlichen Schiffen nicht entkommen, wenn sie versuchen sollte, aufs offene Meer hinauszufahren, ohne die entsprechenden Kampftruppen an Bord zu haben, deren Wurfgeschosse jeden Enterversuch verhinderten (...)"58.

Antonius entschied sich für den von Kleopatra eingebrachten Vorschlag, die Schlacht zur See herbeizuführen59- ein Entschluß, der von der Forschung als die in seiner Lage einzig richtige Lösung bezeichnet wurde.60Die Aussichten auf einen Sieg des Antonius waren jedoch trüb, war er doch seinem Gegner, was die Zahl der Schiffe und deren Besatzung anbetrifft, zahlenmäßig weit unterlegen.61Aufgrund dieser Tatsache kann es ihm zu diesem Zeitpunkt gar nicht darum gegangen sein, seinen Gegner zu schlagen. Sein Ziel war es vielmehr, die sich immer deutlicher bemerkbar machende Seeblockade zu sprengen, um mit einem Maximum der verbliebenen Truppen die Operationsbasis Ägypten zu sichern.62Dies hieße, daß Antonius einen Durchbruchsversuch riskieren mußte, währenddessen der Rest des Landheeres versuchen sollte, sich in einigen festen Plätzen Griechenlands zu behaupten und bei einem erfolgreichen Ausbruch des Antonius sich nach Makedonien zurückzuziehen.63So sah Cassius Dio zufolge der Plan des Antonius aus, den dieser auf Anraten Kleopatras entwarf.

Wie bereits oben erwähnt, hatten zahlreiche Desertionen und Todesfälle, durch Krankheiten und Hunger bedingt, seine Truppen nicht unbeträchtlich dezimiert, weshalb Antonius sich nun gezwungen sah, einen Teil seiner Schiffe zu verbrennen.64Zudem insistierte er auf die Mitnahme der Segel in die Schlacht, was gemeinhin aufgrund der Brandgefahr und der eingeschränkten Manövrierfähigkeit durchaus unüblich war.65Doch waren diese für den Plan des Antonius vonnöten, der seinen Truppen gegenüber diesen Schritt damit zu erklären versuchte, „den flüchtenden Feind besser verfolgen zu können“66.67Schließlich ließ Antonius die Schätze der Kleopatra und die Kriegskasse an Bord der Schiffe bringen. Damit waren auf seiten des Antonius die wichtigsten Vorbereitungen getroffen. Doch Oktavian war durch Deserteure genauestens über die Vorgehensweise des Gegners unterrichtet worden.68 Angeblich gab es bezüglich der zu verfolgenden Strategie unterschiedliche Ansichten zwischen Oktavian, der die feindliche Flotte ungehindert passieren lassen wollte,69um sie dann bei ihrer Flucht wieder einzuholen, und Agrippa, für dessen Konzept - den Gegner an dem geplanten Durchbruch zu hindern - man sich letztendlich entschied.70

5. DIE SCHLACHT BEI ACTIUM

Am 2. September 31 v. Chr. standen sich beide Triumvirn in der Meerenge von Actium gegenüber - der eine zu einer Schlacht bereit, der andere in der Hoffnung, einen Durchbruchsversuch starten zu können.

aus: Viereck, H.D.L., Die römische Flotte, Herford 1975, S. 224.

Die Idee des Antonius war, mit seinen schwimmenden Festungen den Angriff Oktavians abzuwarten, um die kleineren und wendigeren feindlichen Schiffe (Liburnen) - die wesentlich weniger an Masse besaßen und daher weniger robust waren - zwischen seinen eigenen Reihen förmlich aufzureiben. Wäre Oktavians Flotte darauf eingegangen - die von ihrer Bauweise nie diese Taktik verfolgt haben konnte - hätten Antonius´ Truppen vermutlich wenig Mühe gehabt, mit Hilfe ihrer Geschoßtürme und der Masse ihrer Schiffe den Gegner so zu dezimieren, daß sie für die folgenden Nahkämpfe dann in der Überzahl gewesen wären.

Es kam jedoch anders. Oktavian hatte keineswegs die Absicht, Antonius in die Falle zu tappen. Seine Strategie sah vielmehr vor, den Gegner aus der Reserve zu locken.71Erst wenn die Reihen des Gegners so durch dessen Vorrücken auf die offene und bewegte See auseinandergerissen wären, stünde genügend Platz zur Verfügung, um die eigenen Schiffe nutzbringend einzusetzen. Deren Stärke lag nämlich darin, die gegnerischen Schiffe mit immer neuen und schnellen Rammstößen manövrierunfähig zu machen oder gar zum Sinken zu bringen.72

Damit standen sich zwei Taktiken gegenüber, die bei strikter Einhaltung zu keiner Schlacht geführt hätten. So war bei diesem Geduldspiel die Frage, wer zuerst die Nerven verlieren würde und einen Fehler beginge. Dieser Fehler, entscheidend für den Schlachtverlauf- und ausgang, wurde von Antonius´ linkem Flügel begangen. Nach einem halben Tag des bewegungslosen Wartens riß Sosius vermutlich der Geduldsfaden.73 Er ließ sein Geschwader vorrücken74und zwang somit auch den rechten Flügel des Antonius und den mittleren Flügel unter der Führung von M. Octavius und M. Justaeus, nachzuziehen,75um die eigenen Reihen nicht sofort aufbrechen zu lassen. Neben der von Plutarch geschilderten Ungeduld des Sosius wird in der Literatur aber auch darüber spekuliert, ob nicht einfach widrige Windverhältnisse daran schuld waren.76

Oktavian und Agrippa lockten daraufhin die gegnerische Flotte auf das offene Meer hinaus,77wendeten dann aber plötzlich und dehnten zugleich ihre Front aus, um den Gegner einzukreisen.78Antonius war deshalb ebenfalls gezwungen, seine Front zu erweitern.79Das hatte jedoch zur Folge, daß seine Reihen auseinanderfielen80und somit Oktavian die Möglichkeit nutzte, in die Lücke hineinzustoßen.

Oktavians Taktik war somit ein voller Erfolg, wobei man herausstreichen sollte, daß das Genie im Hintergrund eigentlich Agrippa war. So kam es, daß sich die Schlacht bald zu seinen Gunsten zu neigen begann, jedoch nach Plutarch und Cassius Dio noch unent- schieden war, als in dieser Situation Kleopatra eine Lücke nutzte, um mit ihren 60 Schnellseglern mitten durch eine Schneise im Schlachtgetümmel gen Süden zu segeln.81

Als Antonius dies bemerkte, stieg er selbst auf einen Schnellsegler um und folgte ihr nach, konnte dabei seinen Verfolgern entkommen82und ging schließlich an Bord von Kleopatras Schiff, das sie beide nach Ägypten brachte.83

6. SCHLUSSBETRACHTUNG

Wenn nicht schon Kleopatras Aufbruch Verwirrung unter Antonius´ Männern hervorgerufen hatte, so war diese spätestens mit seiner eigenen Flucht perfekt. Der Schlachtverlauf war endgültig zugunsten Oktavians gekippt. Der Sieg über Antonius bei Actium war gelungen.

Bleibt der Verrat Kleopatras und die Flucht eines von der Liebe geblendeten Feldherren, wie es die Quellen beschreiben. Die ältere Historiographie hatte dem auch nichts entgegenzusetzen, doch die neuere Forschung, allen voran J. Kromayer, neigt zu der Auffassung, daß dem überraschenden Manöver von Kleopatras Geschwader eine Absprache mit Antonius vorausging. Beweiskräftigstes Indiz für den besagten Plan, nach dem, wie uns Cassius Dio berichtet, man einen Durchbruchsversuch nach Ägypten wagen wollte, ist der Befehl des Antonius, die Segel an Bord der Schiffe zu nehmen - eine bei Seeschlachten durchaus unübliche Taktik. Zudem geben weitere Kriterien Anlaß genug, sei es die Einschiffung der Kriegskasse vor der Schlacht oder die Verbrennung der Schiffe, der von Plutarch überlieferten Nachricht keinen Glauben zu schenken.

Was die Schlacht anbetrifft, meine ich einige Mängel in der Berichterstattung sowohl bei Plutarch als auch bei Cassius Dio zu sehen. Die Schilderung des Plutarch, nach der Antonius´ linker Flügel mit seinem Vordriften einen gravierenden Fehler begangen hatte, so daß es Agrippa gelang, in einer ausgedehnten Linie, die Schlachtreihe des Antonius zu überflügeln, weist auf einen positiven Ausgang der Schlacht für Oktavian hin. Agrippas „Rückzugsmanöver“ mit anschließendem schnellen Vorpirschen der Liburnen hatte nämlich zur Folge, daß die Kette der großen Schlachtschiffe des Antonius auseinanderriß und sich verschiedene Gruppen bildeten, die nun auf eigene Faust den Kampf führen mußten. Plutarch bietet dafür auch einen anschaulichen Bericht, wenn er schreibt, daß sich auf ein großes Kampfschiff des Antonius drei oder vier Liburnen stürzten, die aufgrund ihrer besseren Manövrierfähigkeit ein Schiff nach dem anderen für sich einnehmen konnten. Doch folgt man dem Bericht des Plutarch weiter, verwundert es daraufhin zu lesen, daß bei Kleopatras Durchbruch die Schlacht noch nicht entschieden war.

Die Berichterstattung des Cassius Dio vollzieht sich nach demselben Verfahren, was vermuten läßt, daß der in der Severerzeit lebende Geschichtsschreiber hier sich der Vorlage des Plutarch bedient hatte. Seine Schilderung verleitet ebenso wie die des Plutarch zu der Annahme, daß Oktavian den Sieg davontragen werde. Doch auch hier liest man entgegen seinen Erwartungen, „(...) daß keiner der streitenden Teile irgendwo die Oberhand gewinnen konnte“84.

Mit der Schlacht bei Actium ist auch letztlich die Entscheidung um die Macht in Rom gefallen. Gab es für Antonius noch vor der Auseinandersetzung bei Actium Aussichten auf einen Erfolg, so war spätestens nach der Schlacht jegliche Hoffnung auf ein Wiedererstarken der antoninischen Sache verloren. Mit der Niederlage des Antonius war auch das Schicksal des Königreichs Ägypten besiegelt.

8.LITERATURVERZEICHNIS

8.1.Quellen

Dio´s Roman History, griech.-engl. by E. Cary, Vol. 5, London/Cambridge 1955.

Res gestae Divi Augusti. Das Monumentum Ancyranum, lat.-griech., hrsg. u. erklärt von Hans Volkmann, Berlin 19693.

Pauli Orosii Historiarum, hrsg. von Karl Zangemeister, Bd. 5, Wien 1882. Plutarch´s Lives, griech.-engl. by Bernadotte Perrin, Vol. 5, London 1950. Sueton, De vita Caesarum, ed. M. Ihm, Leipzig 1907.

8.2. SEKUNDÄRLITERATUR

Bengtson, Hermann, Marcus Antonius. Triumvir und Herrscher des Orients, München 1977.

Chamoux, Francois, Marcus Antonius. Der letzte Herrscher des griechischen Orients, Gernsbach 1989.

Christ, Karl, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis Konstantin, München 19922.

Clauss, Manfred, Kleopatra, München 1995.

Grant, Michael, Kleopatra. Eine Biographie, Bergisch Gladbach 1977.

Hölbl, Günter, Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung, Darmstadt 1994.

Kromayer, J., Kleine Forschungen zur Geschichte des zweiten Triumvirats. Der Feldzug von Actium und der sogenannte Verrat der Kleopatra, in: Hermes 34, S. 1-54.

Lindsay, Jack, Kleopatra, Düsseldorf/Köln 1072.

Viereck, H.D.L., Die römische Flotte, Herford 1975.

Volkmann, Hans, Kleopatra. Politik und Propaganda, München 1953.

[...]


1Vgl. Volkmann, Hans, Kleopatra. Politik und Propaganda, München 1953, S. 150.

2Vgl. Grant, Michael, Kleopatra. Eine Biographie, Bergisch Gladbach 1977, S. 256.

3Dabei richteten sich die Angriffe Oktavians vor allem gegen die ohne Bestätigung des Senats vollzogenen Schenkungen römischen Gebiets an die ptolemäische Dynastie, ebenso gegen das Verhältnis Antonius´ mit der ägyptischen Herrscherin und insbesondere auch gegen die Anerkennung ihres Sohns Caesarion als Caesars Sohn. Vgl. dazu: Cass. Dio L, 1,5.

4Vgl. dazu: Grant, Michael, Kleopatra, a.a.O., S. 258. Doch möchte ich hier nicht näher auf den Propagandakampf eingehen, würde dies doch den Rahmen dieser Arbeit sprengen.

5An dieser Stelle sei zu betonen, daß er den Zündstoff für seine Propaganda in erster Linie der im römischen Volk unbeliebten, um nicht zu sagen verhaßten, Kleopatra verdankte.

6 Cass. Dio L,2,4.

7 Cass. Dio L,2,3.

8Cass. Dio L,2,3. Für die Behauptung Volkmanns, Sosius habe auch das Angebot des Antonius, auf die Triumviralgewalt verzichten zu wollen, wenn Oktavian ein gleiches tue, bekanntgegeben, lassen sich in den Quellen keine Beweise finden. Ebenso fehlen die Belege für einen (laut Volkmann u.a.) weiteren Auftrag des Antonius für die Bestätigung der Landschenkungen von seiten des Senats. Vgl. dazu: Volkmann, Hans,

9 Cass. Dio L, 2,6.

10Cass. Dio L, 2,6-7; Plut. Ant. 56,3; Suet. Aug. 17,2. Hervorzuheben ist die hohe Zahl der zu Antonius flüchtenden Senatoren - Schätzungen zufolge sollen es ungefähr 300 der insgesamt 1000 Senatoren (Suet. Aug. 35,1) gewesen sein - was wiederum zeigt, über welch große Anhängerschaft letzterer noch in Rom verfügte.

11Vgl. Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., München 1953, S. 156.

12Vgl. Christ, Karl, Geschichte der Römischen Kaiserzeit. Von Augustus bis Konstantin, München 19922, S. 76.

13Plut., Ant. 56,3.

14Plut., Ant. 56,4.

15Plut., Ant. 57,5.

16Cass. Dio L, 5,4.

17Plut., Ant. 58,3.

18Ebenda.

19Plut., Ant. 58,4.

20Hölbl, Günter, Geschichte des Ptolemäerreiches. Politik, Ideologie und religiöse Kultur von Alexander dem Großen bis zur römischen Eroberung, Darmstadt 1994, S. 221.

21Vgl. dazu: Plut. Ant. 58,8.

22Cass. Dio L,3,4; Plut. Ant. 58,8.

23Vgl. dazu: Cass. Dio L,3,5; Plut. Ant. 58,8-10; Suet. Aug. 17,1.

24Cass. Dio. L,4,1.

25Cass. Dio L,4,3. Vgl. Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 166; Christ, Karl, Römische Kaiserzeit, a.a.O., S.

77.

26Antonius hingegen wurde nur die Privatfehde, dieinimicitia, angekündigt. Dazu ausführlich: Lindsay, Jack, Kleopatra, Düsseldorf/Köln 1972, S. 208 und Volkmann, Hans, Kleopatra, S. 166 f.

27Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 165.

28Vgl. Cass. Dio L,3,3.

29Vgl. Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 165; Grant, Michael, Kleopatra, a.a.O., S. 278.

30Eine an Antonius gerichtete Kriegserklärung hätte bedingt, daß all jene auch zu Landesfeinden geworden wären.

31Cass. Dio L,4,5. Vgl. dazu: Grant, Michael, Kleopatra, a.a.O., S. 278; Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 165 f.; Lindsay, Jack, Kleopatra, a.a.O., S. 207 f. Hervorzuheben sei hier noch Oktavians Aufruf an die Bevölkerung zur Leistung eines Treueeides, der ihm seinen Angaben zufolge auf freiwilliger Basis in ganz Italien und später auch in den westlichen Provinzen geleistet wurde. Vgl.Res Gestae Divi Augusti, 25.

32Vgl. Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 172; Lindsay, Jack, Kleopatra, a.a.O., S. 224.

33Vgl. Bengtson, Hermann, Marcus Antonius. Triumvir und Herrscher des Orients, München 1977, S. 232.

34Cass. Dio L,12,1.

35Cass. Dio L, 9,3.

36Grant, Michael, Kleopatra, a.a.O., S. 280.

37Plut., Ant. 61,1.

38Kromayer, J., Kleine Forschungen zur Geschichte des zweiten Triumvirats. Der Feldzug von Actium und der sogenannte Verrat der Kleopatra, in: Hermes 34, S. 31.

39Cass. Dio L, 32,2; Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 172 f.

40Cass. Dio L,11,3.

41Lindsay, Jack, Kleopatra, a.a.O., S. 225.

42So weiß es zumindest Cassius Dio zu berichten. Cass. Dio L, 11,3. Ein geschickt inszeniertes Ablenkmanöver, wie der Fortgang zeigen sollte.

43Cass. Dio L,11,4.

44Cass. Dio L,12,2. Das in Korkyra stationierte Geschwader war vermutlich der Verteidigung der anderen Flottenstützpunkte wegen abgezogen worden. Vgl. Grant, Michael, Kleopatra, a.a.O., S. 283.

45Plut., Ant. 62,4.

46Kleopatra soll versucht haben, diese Schreckensmeldung mit einem (in unserer Sprache als solchen nicht ganz nachzuvollziehenden) Scherz herunterzuspielen. „Es sei doch keine solche Katastrophe, wenn Oktavian in der Schöpfkelle sitzt“ soll sie in dieser prekären Situation von sich gegeben haben. Vgl. Plut., Ant., 62,5.

47Ich beziehe mich hier mit dieser Zahlenangabe auf Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 13.

48Cass. Dio L,12,8.

49Cass. Dio L,12,4.

50Bengtson, Hermann, Marcus Antonius, a.a.O., S. 235.

51Cass. Dio L,13,3. Hierhin gehört auch die bei Plut., Ant., 63, 1 erzählte Kriegslist. Vgl. dazu auch: Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 88; Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 18.

52Cass. Dio L,13,5.

53Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 88.

54Vgl. dazu: Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 20; Volkmann, Hans, Kleopatra, a.a.O., S. 88; Bengtson, Hermann, Marcus Antonius, a.a.O., S. 236. Hervorzuheben ist weiterhin, daß Oktavian mit Leukas nun erstmals ein brauchbarer Hafen zur Verfügung stand.

55Plutarch berichtet - sich auf seinen Großvater berufend - von den beschwerlichen Bedingungen, die sich aus dieser Situation für die Bewohner der griechischen Stadt Chaironeia ergaben. Vgl. dazu: Plut., Ant., 68.

56Wortlaut bei Clauss, Manfred, Kleopatra, München 1995, S. 91.

57Plut., Ant., 63,8.

58Chamoux, Francois, Marcus Antonius. Der letzte Herrscher des griechischen Orients, Gernsbach 1989, S. 340.

59Plut., Ant. 63,10; Cass. Dio L,15,1.

60Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 30.

61Von seinen ursprünglich insgesamt 300 bis 350 Einheiten blieben ihm letztendlich nur noch ungefähr 170 kampfkräftige Schiffe. Vgl. Oros. VI 19,9:(...) classis Antonii centum septuaginta navium fuit.Zu diesen 170 kamen noch 60 ägyptische, die allerdings nicht für den eigentlichen Kampf bestimmt waren. Vgl. dazu: Plut., Ant. 64; 66 und Oros. VI 19,11.

62Vgl. dazu: Bengtson, Hermann, Marcus Antonius, a.a.O., S. 239; Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 33; Grant, Michael, Kleopatra, a.a.O., S. 289 und Clauss, Manfred, Kleopatra, a.a.O., S. 92 f.

63Cass. Dio L,15,1.

64Cass. Dio L,15,4.

65Vgl. dazu: Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 35.

66Plut., Ant. 64,5. Vgl. dazu: Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 35.

67Vgl. dazu: Clauss, Manfred, Kleopatra, a.a.O., S. 93.

68Bengtson, Hermann, Marcus Antonius, a.a.O., S. 240; Kromayer, J., Der Feldzug bei Actium, a.a.O., S. 37.

69Damit wäre dokumentiert gewesen, daß Antonius keine Schlacht, sondern nur einen Rückzug geplant hatte. Oktavian versprach sich bei Realisierung des gegnerischen Vorhabens eine Abkehr der Truppen von Antonius.

70Cass. Dio L,31,1.

71Plut. Ant. 65,7. Vgl. dazu: Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 43; Clauss, Manfred, Kleopatra, a.a.O., S. 96; Bengtson, Hermann, Marcus Antonius, a.a.O., S. 242.

72Cass. Dio L,32,2. Ein wirksames Mittel, wie sich herausstellen sollte. Plutarch zufolge habe es keine Rammstöße gegeben. Er stellt vielmehr den Kampf als ein reines Artilleriegefecht dar, weswegen seiner Schilderung mitunter schwer zu folgen ist. Vgl. dazu: Plut. Ant. 66,1.

73Plut. Ant. 65,8.

74Ebenda.

75Cass. Dio L,31,6.

76Vgl. dazu: Bengtson, Hermann, Marcus Antonius, a.a.O., S. 242; Chamoux, S. 344; Kromayer, J., Der Feldzug von Actium, a.a.O., S. 43.

77Plut. Ant. 65,9.

78Plut., Ant. 66,5.

79Ebenda.

80Ebenda.

81Cass. Dio L,33,1 ff.; Plut. Ant. 66,6.

82Plut., Ant. 66, 7 f.; Cass. Dio L,33,4.

83Plut., Ant. 67,2.

84Cass. Dio L,33,1.

Excerpt out of 16 pages

Details

Title
Der letzte Kampf mit der hellenistischen Welt (Die Schlacht bei Actium)
Course
Hauptseminar
Grade
1,5
Author
Year
2000
Pages
16
Catalog Number
V100668
ISBN (eBook)
9783638990936
File size
469 KB
Language
German
Keywords
Kampf, Welt, Schlacht, Actium), Hauptseminar
Quote paper
Janine Dilbat (Author), 2000, Der letzte Kampf mit der hellenistischen Welt (Die Schlacht bei Actium), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100668

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