Stellen Sie sich eine Epoche vor, in der die Welt aus den Trümmern des Ersten Weltkriegs wiederaufsteigt, eine Zeit der zerrissenen Ideale und des nüchternen Realismus. Die Neue Sachlichkeit, eine künstlerische und literarische Bewegung der Weimarer Republik, fängt diesen Geist der Ernüchterung und des Wiederaufbaus auf einzigartige Weise ein. Entdecken Sie, wie Künstler und Schriftsteller sich vom expressiven Überschwang abwandten und sich der Darstellung der objektiven Realität zuwandten, ungeschminkt und ohne Pathos. Erforschen Sie die historischen Wurzeln dieser Bewegung, die tief in den politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen der Zwischenkriegszeit verankert sind. Von den Gemälden Otto Dix' bis zu den Romanen Erich Kästners, erleben Sie, wie die Neue Sachlichkeit die sozialen und politischen Probleme ihrer Zeit thematisierte und eine neue Form der kritischen Auseinandersetzung mit der Gesellschaft entwickelte. Tauchen Sie ein in die Welt der Ingenieure, Sekretärinnen und Arbeitslosen, die zu Protagonisten einer neuen Ära wurden, und erfahren Sie, wie Autoren wie Döblin und Brecht mit innovativen literarischen Techniken experimentierten, um die Komplexität des modernen Lebens widerzuspiegeln. Analysieren Sie die Merkmale dieser Stilrichtung, von der einfachen Alltagssprache bis zum nüchternen Reportagestil, und vergleichen Sie sie mit den expressiven Formen ihrer Vorgänger. Untersuchen Sie die verschiedenen literarischen Gattungen, die in dieser Zeit entstanden oder neu interpretiert wurden, vom Zeitroman bis zum epischen Theater, und entdecken Sie, wie sie dazu dienten, die Realität der Weimarer Republik auf neue und aufschlussreiche Weise zu erfassen. Verstehen Sie, warum die Neue Sachlichkeit eine so prägende Kraft in der Kunst und Literatur des 20. Jahrhunderts war, und wie sie bis heute relevant bleibt. Eine tiefgründige Analyse, die Ihnen die Augen für die subtilen Nuancen einer bewegenden Epoche öffnen wird, in der die Kunst zum Spiegel der Gesellschaft wurde und die Wahrheit schonungslos ans Licht brachte.
Neue Sachlichkeit - Antwort auf den Expressionismus
Definition:
- realistische Stilrichtung in bildender Kunst und Literatur seit Beginn der zwanziger Jahre
- Gegenströmung zum Expressionismus
- Begriff 1923 von G.F. Hartlaub (Direktor d. Mannheimer Kunsthalle), zeigte 1925
unter diesem Namen eine Ausstellung von Künstlern dieser Stilrichtung, welche ,,der positiven greifbaren Wirklichkeit mit einem bekennerischen Zug treu geblieben oder wieder treu geworden sind"
- Künstler wenden sich stärker der Realität zu, Realität wird in ihrer objektiven Gegenständlichkeit erfasst und in nüchterner, unverzierter, sachlicher Weise künstlerisch gestaltet werden
- besonders wichtig: Darstellung der Umwelt mit zeitgenössischen Problemen, v.a. im gesellsch.-polit. Bereich
- Inhalt war wichtiger als Form
Historischer Hintergrund:
- Zeit der Weimarer Republik, erste demokratische Republik in Deutschland, hatte aber viele Probleme:
- Versailler Vertag: Dtl. hat Hauptkriegsschuld, Gebietsabtritte, Reparationszahlungen
- Inflation 1923, Weltwirtschaftskrise in Dtl. weitaus schlimmer als in anderen Ländern
- große Unzufriedenheit mit der Republik, Politiker konnten nicht die Probleme der Zeit lösen, ,,Republik ohne Republikaner"
- radikale politische Parteien immer populärer, kämpften gegen die Republik, viele Künstler standen radikalen Parteien, hpts. der linken, nahe, z.B. Brecht (Marxist)
- 1933 Beginn der NS-Diktatur, Kontrolle von Kunst und Literatur durch Staat,
langsames Abklingen der Stilrichtung Neue Sachlichkeit => Exilliteratur
- außerdem: technische Neuerungen, Massenmedien, wie Film und Rundfunk
- viele Künstler spürten nach verlorenen 1.WK ,,Erschlaffung von grandiosem
Umfang", wollten nichts mehr von Krieg u. Revolution wissen, ,,Lasst uns bescheiden sein und uns anderen, kleineren Dingen zuwenden"(P. Kornfeld, Schriftsteller)
Neue Sachlichkeit in der Kunst
- Stilrichtung Neue Sachlichkeit zuerst in der Kunst
- exakte, objektive und präzise Wiedergabe von Alltagsgegenständen z.B. Wasserhähne, Schlüssel, Geschirr(hpts. Photographie), sowie Leben der Arbeiter im Fabrikbetrieb, surreale Landschaften, Darstellungen von Fabrikanlagen
- Überschärfe und starke Betonung des Gegenstandes, häufig Ausschaltung von Licht und Schatten
- Vertreter: Otto Dix (übt Gesellschaftskritik), Christian Schad, Franz Radziwill,
Neue Sachlichkeit in der Literatur
Strömung/Stil zwischen 1924 und 1932 bestimmend Merkmale und Themen:
- Dichter orientierten sich an Tatsachen
- klassisch-elitärer Dichtungsbegriff in Frage gestellt, Darstellung der banalen
Alltagswelt rückt in Vordergrund „
- Nichts ist verblüffender als die einfache Wahrheit, nichts ist exotischer als unsere
Umwelt, nichts ist fantasievoller als die Sachlichkeit. Und nichts Sensationelleres in der Welt gibt es, als die Zeit, in der man lebt." (Vorwort aus ,,Der rasende Reporter" (1925) von Egon Erwin Kisch)
- einfache Alltagssprache, für jeden verständlich und zugänglich; Sprache, die dem verstehen die dem Verstehen der dargestellten Wirklichkeit nicht im Wege steht <= Werke zielen auf Massenwirksamkeit, bieten Menschen der Weim. Rep. Leitbilder für Leben in moderner Massen- und Mediengesellschaft,
- nüchterner Reportagestil, Hinwendung zu aktuellen historischen Themen , journalistisches Schreiben,
Montagetechnik (angeregt durch Film und englische und am. Vorbilder) in Döblins ,,Berlin Alexanderplatz"(1929)
- suchen nach einer künstlerischen Perspektive in der Auseinandersetzung mit der alltägl. Wirklichkeit der Weimarer Republik
- Autoren verwenden ,sachliche' Typen, zwar mit Gefühlen, dürfen diese aber nicht artikulieren
- Hauptpersonen sind z.B.: Ingenieure, Sekretärinnen, kaufmänn. Angestellte,
Arbeitslose, Schauspieler u.A.
- Literaten fühlen sich an ihre Zeit gebunden und beschreiben sie
- wirtschaftl. und soziale Probleme werden dargestellt, Befindlichkeit einer ganzen Generation
- beschreiben Nachwirkungen des 1.WK. (Zweig), schreiben über Industrie (Jung, Reger), über den Stand der ,Angestellten' (Fallada, Kästner, Fleißer) und ihre Lebensweise
- bejahen das mechanische Zeitalter, technischen Fortschritt, zeigen Menschen, die mit fortschreitender Industrialisierung in Einklang leben oder zerbrechen
- Kritik an der dt. Autoritätshörigkeit und Spießermoral in ,,Der Untertan" von H. Mann
- pflegen konservativ-christlichen Ideen z.B. Hermann Hesses ,,Steppenwolf"(1927)
- historische Begebenheiten: z.B. österr. Autor Joseph Roth schildert in ,,Hiob" (1930) untergehende Welt der osteurop. Juden, berichtet in ,,Radetzkymarsch"(1932) über die untergegangene k.u.k. Monarchie
Literarische Gattungen
Neue Sachlichkeit erfasst alle Bereiche der Literatur Neuentstandene bzw. häufig verwendete Gattungen:
Prosa: -Zeitroman(versucht ein mgl. umfassendes, anschauliches Bild seiner Gegenwart zu zeichnen, betreibt Zeitanalyse und Zeitkritik, steht im Gegensatz zum hist. Roman)
- Reportage(journalist. Form, Absicht: unmittelbar aus Situation zu berichten, Leser große Nähe zum Geschehen suggerieren, einprögsame Formulierungen und einfache Sprache)
Drama:
- Volkstück(im 18.Jhd. in Wien entstanden, Elemente des barocken Th., musikal. Einlagen und Lieder, sehr volkstümlich, bedient sich meist d. Dialekts, im 20.Jhd. neue Blüte, z.B. C. Zuckmayer)
- Episches Theater(von Brecht entwickelte Form d. modernen Dramas, soll Welt als veränderlich darstellen, epische Bauform: locker aneinander gereihte Szenen,
exemplarische Situationen, kritisch kommentierende Einschübe verfremdet, Zuschauer
soll Strukturen und Ursachen erkennen, nicht Ausgang d. Stückes sondern Gang d. Handlung interessant)
Lyrik:
- Gebrauchslyrik(Lyrik, die für Leser Nutzen/Gebrauchswert hat, 1927 von Brecht geprägt, Abwehr gängiger, traditioneller Vorstellungen von Lyrik)
weiterhin Reiseberichte, wissensch. fundierte Biografien, Sachbücher zur Technik
Unterschiede zum Expressionismus
Zum Expressionismus
- von lat. expressio = Ausdruck, urspr. Stilbegriff aus der Malerei, lit. Strömung ca. 1910 bis 1925
- entstand Krisenbewusstsein vor 1914 u. d. 1.WK
- Gegenbewegung zu Impressionismus und Symbolismus: Ekel gegenüber materieller Wirklichkeitsnachbildung u. symbol. Wirklichkeitsüberhöhung Dichter und Werke:
- Georg Heym: ,,Der ewige Tag" (1911), ,,Umbra Vitae" (1912)
- Georg Trakl: ,,Gedichte"(1912), ,,Sebastian im Turm" (1915)
- Else Lasker-Schüler: ,,Hebräische Balladen" (1913)
Zusammenfassender Vergleich von Expressionismus und Neuer Sachlichkeit
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
=>sehr gravierende Unterschiede
- Neue Sachlichkeit häufig Gegenteil von Expressionismus, v.a. bez. Sprache, Motiven und Intention
- vollkommene Abkehr vom Expressionismus
Grund:
- politische Naivität der Generation während des Expressionismus, ästhetisches
Programm der Expressionisten, Menschheitserneuerung und Verbesserung durch die Dichtung zerbrach an der polit. Realität (viele Expressionisten links engagiert, erhofften sich sozialistische Räterepublik u.A.)
- Expressionisten konnten ihre Intentionen nicht verwirklichen, Hoffnung auf bessere Zukunft blieb unerfüllt
- viele Autoren, wie B. Brecht oder P. Hatvani wandten sich von Idealen ihrer Frühzeit ab
- Sinnlosigkeit und Inhaltsleere ihrer Literaturproduktionen wurde Autoren bewusst
Vergleich von Expressionismus und Neuer Sachlichkeit anhand zweier Gedichte
I. Erich Kästner: ,,Sachliche Romanze"
Zum Autor:
- wichtiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit
- 1899 in Dresden geboren, 1917 Soldat, Studium d. Germanistik, 1925 Dr. phil.
- seit 1927 freier Schriftsteller
- 1933 Verbot und Verbrennung seiner Bücher, veröffentlichte im Ausland
- nach dem Krieg Redakteur, Mitwirkender am Münchner Kabarett und Präsident d. dt. PEN-Zentrums
- bekannte Werke: ,,Fabian" (1931), ,,Emil u. d. Detektive" (1929), ,,Das doppelte Lottchen" (1949)
Zum Gedicht:
- Thema: zwei Liebende, die nach langer Zeit entdecken, dass zwischen ihnen keine Liebe mehr existiert
- Aufbau: 4 Strophen, Strophen 1-3 je 4 Verse, letzte Strophe 5 Verse
- Kreuzreim
- Strophe 1: -die beiden lieben sich seit acht Jahren, Liebe ist nun zu Ende
- ,, 2: -Trauer, versuchen trotzdem weiter zu machen, sie weint schließlich
- ,, 3: -Beschreibung des Umfeldes und Nennung der Uhrzeit
- ,, 4: -die beiden gehen in ein Café, sitzen dort sehr lange schweigend und fassungslos
- -Sprache: sehr einfache, leicht verständliche, sachliche Sprache, kaum rhetorische
Mittel (höchstens: Vergleich V.4) , keinerlei Bilder, Metaphern, Symbole, sehr emotionslos, Beschreibung eines Ablaufes ohne Kommentierung, sehr genaue Beschreibung der Kulisse in Strophe 3
=> Merkmale der Neuen Sachlichkeit kommen hier sehr stark zum tragen
II. Georg Heym ,,Die Stadt"
Zum Autor:
- geb. 1887 in Schlesien
- schon früh Hass gegen Tradition, Konventionen und Autorität
- studierte Jura in Würzburg, Jena und Berlin, wurde Gerichtsreferendar
- fühlte sich zum Dichter berufen, Vorbilder: Kleist, Hölderlin, Büchner, Rimbaud, Baudelaire
- Themen seiner Gedichte: Selbstmord, Krankheit, Unachtung
- gest. 1912
Zum Gedicht:
- Thema: Eindrücke einer Großstadt bei Sonnenaufgang
- Aufbau: 4 Strophen, Sonnet
- Reim: Quartette: umarmender Reim, Terzette: Par(/Dreifach)reim
- Strophe 1:-Nacht, Wolken am Himmel, Mond geht unter =>Morgen, viele kleine rotleuchtende Fenster
- viele Straßen d. Stadt, viele Menschen laufen herum, eintönige Geräusche
- Wechsel von Geburt, Tod, Leiden; Vergänglichkeit
- von weitem drohendes und von den Wolken scheinendes Feuer
- Sprache: schwer zu verstehen, sehr emotionsgeladen, sehr viele rhetorische Mittel: Personalisierung, V.3.4 ,,Fenster[...]blinzeln mit den Lidern", Vergleich V.5 ,,Wie Aderwerk", Akkumulation ges. V.9.10, Bilder und Symbole: ,,Feuer, Fackeln, Brand"
-> Krieg, Bedrohung, Katastrophe zeigt eindeutige Merkmale eines expressionistischen Gedichtes
Verwendete Quellen:
Peter Mettenleiter; Stephan Knöbl(Hrsg.): ,,Blickfeld Deutsch". 5. Auflage, Paderborn, Schöningh Verlag, 1995 S.318, S.320, S. 346-353
Claus J.Gigl: ,,Abitur-Training Deutsche Literaturgeschichte". 1.Auflage, Freising, Stark Verlagsg.mbh, 1993 S.196
,,Microsoft Encarta 2000" CD-ROM , © Microsoft Corporation 2000
Wieland Zirbs(Hrsg.): ,,Literaturlexikon". 5.Auflage, Berlin, Cornelsen Verl. GmbH, 1998 S.269f., S.129ff.
aus dem Internet: Marvin Fiedler (endamonia@t-online.de) : ,,Literatur der Weimarer Republik", Facharbeit in Deutsch
Häufig gestellte Fragen zu Neue Sachlichkeit - Antwort auf den Expressionismus
Was ist die Neue Sachlichkeit?
Die Neue Sachlichkeit ist eine realistische Stilrichtung in bildender Kunst und Literatur, die in den 1920er Jahren als Gegenströmung zum Expressionismus entstand. Sie zeichnet sich durch eine objektive, nüchterne und unverzierte Darstellung der Realität aus, wobei insbesondere zeitgenössische Probleme im gesellschaftlich-politischen Bereich thematisiert werden. Der Inhalt ist dabei wichtiger als die Form.
Was war der historische Hintergrund der Neuen Sachlichkeit?
Die Neue Sachlichkeit entstand in der Zeit der Weimarer Republik, die von Problemen wie dem Versailler Vertrag, Inflation und Weltwirtschaftskrise geprägt war. Die Unzufriedenheit mit der Republik und der Aufstieg radikaler politischer Parteien beeinflussten viele Künstler. Nach 1933, mit Beginn der NS-Diktatur, wurde die Kunst und Literatur staatlich kontrolliert, was zum Abklingen der Neuen Sachlichkeit und zur Entstehung der Exilliteratur führte. Technische Neuerungen und Massenmedien spielten ebenfalls eine Rolle.
Wie äußerte sich die Neue Sachlichkeit in der Kunst?
In der Kunst manifestierte sich die Neue Sachlichkeit durch die exakte, objektive und präzise Wiedergabe von Alltagsgegenständen und dem Leben der Arbeiter. Künstler wie Otto Dix übten Gesellschaftskritik durch ihre Werke. Typische Merkmale sind die Überschärfe und starke Betonung des Gegenstandes, häufig ohne Licht und Schatten.
Was waren die Merkmale der Neuen Sachlichkeit in der Literatur?
Die Literatur der Neuen Sachlichkeit orientierte sich an Tatsachen und stellte den klassisch-elitären Dichtungsbegriff in Frage. Die banale Alltagswelt rückte in den Vordergrund, und eine einfache, für jeden verständliche Sprache wurde verwendet. Der Stil war oft nüchtern und reportageartig, mit einer Hinwendung zu aktuellen historischen Themen. Die Montagetechnik wurde ebenfalls eingesetzt. Die Autoren beschrieben z.B. Nachwirkungen des 1. Weltkriegs, Industrie oder den Stand der Angestellten.
Welche literarischen Gattungen waren in der Neuen Sachlichkeit bedeutend?
Die Neue Sachlichkeit erfasste alle Bereiche der Literatur. Wichtige Gattungen waren der Zeitroman (der ein umfassendes Bild der Gegenwart zeichnet), die Reportage (eine journalistische Form, die Nähe zum Geschehen suggeriert), das Volkstück (mit Elementen des barocken Theaters und Dialekt), das Epische Theater (von Brecht entwickelt, das die Welt als veränderlich darstellt) und die Gebrauchslyrik (Lyrik, die einen Nutzen für den Leser hat).
Wie unterschied sich die Neue Sachlichkeit vom Expressionismus?
Die Neue Sachlichkeit war oft das Gegenteil des Expressionismus, insbesondere in Bezug auf Sprache, Motive und Intentionen. Während der Expressionismus von Gefühlen und subjektiven Eindrücken geprägt war, strebte die Neue Sachlichkeit nach Objektivität und Realismus. Der Grund für diese Abkehr lag in der politischen Naivität der Expressionisten und der Nichterfüllung ihrer Hoffnungen auf eine bessere Zukunft.
Was zeichnet Erich Kästners Gedicht "Sachliche Romanze" aus?
Das Gedicht "Sachliche Romanze" von Erich Kästner behandelt das Thema von zwei Liebenden, die entdecken, dass ihre Liebe nicht mehr existiert. Es zeichnet sich durch eine sehr einfache, leicht verständliche und sachliche Sprache aus, ohne viele rhetorische Mittel, Bilder, Metaphern oder Symbole. Es beschreibt emotionslos einen Ablauf und die Kulisse.
Was sind die Merkmale von Georg Heyms Gedicht "Die Stadt"?
Georg Heyms Gedicht "Die Stadt" thematisiert die Eindrücke einer Großstadt bei Sonnenaufgang. Es ist ein Sonett mit umarmendem Reim in den Quartetten und einem Dreifachreim in den Terzetten. Die Sprache ist schwer zu verstehen und emotionsgeladen, mit vielen rhetorischen Mitteln wie Personalisierung, Vergleich und Akkumulation. Es zeigt eindeutige Merkmale eines expressionistischen Gedichtes.
- Quote paper
- Nico Piehler (Author), 2001, Neue Sachlichkeit - Antwort auf den Expressionismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100656