Trotz schlechtem Wetter oder trotz schlechten Wetters? Dativ oder Genitiv?
Jede Muttersprachlerin und jeder Muttersprachler stellt sich offen die Frage, wie die richtige Form lautet.
Das Ziel der vorliegenden Hausarbeit ist es, eine empirische Forschung anzustellen, ob die singularischen und pluralischen Substantive ohne Artikel und Pronomen, aber mit einem adjektivischen oder partizipialen Attribut von deutschen Muttersprachlern häufiger mit dem Dativ oder mit dem Genitiv gebraucht werden. Die vorliegende Arbeit basiert auf der Korpusrecherche im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache und auf dem Text „Mittels neuen Kleinbusses oder mittels neuem Kleinbus“ von Wolfgang Müller (1990), der die Präposition mittels ebenfalls untersucht.
In der Zusammenfassung werden die Ergebnisse der gesamten Hausarbeit gesammelt und mit den Ergebnissen der Korpusrecherche und denen Wolfgang Müllers verglichen, um feststellen zu können, ob die Adjektive und Substantive nach den Präpositionen trotz und mittels gleichermaßen von deutschen Muttersprachlern dekliniert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Verwendung der Präposition trotz nach Duden (2012) und Bastian Sick (2004)
- Mittels neuen Kleinbusses oder Mittels neuem Kleinbus? Eine Zusammenfassung der Untersuchung von Wolfgang Müller
- Korpusrecherche
- Dativ Singular
- Genitiv Singular
- Dativ Plural
- Genitiv Plural
- Fragebögen: Beschreibung der Teilnehmer und ihrer Aufgaben
- Aufgabe 1
- Aufgabe 2
- Aufgabe 3
- Aufgabe 4
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit zielt darauf ab, durch empirische Forschung zu untersuchen, ob deutsche Muttersprachler singularische und pluralische Substantive ohne Artikel und Pronomen, aber mit adjektivischen oder partizipialen Attributen, häufiger mit dem Dativ oder mit dem Genitiv verwenden. Die Arbeit basiert auf einer Korpusrecherche im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache und auf der Studie "Mittels neuen Kleinbusses oder mittels neuem Kleinbus?" von Wolfgang Müller (1990), welche die Präposition "mittels" untersucht.
- Die Rektion der Präposition "trotz" in Verbindung mit Substantive ohne Artikel/Pronomen, aber mit einem adjektivischen/partizipialen Attribut.
- Vergleich der Verwendung von Dativ und Genitiv nach "trotz" im Singular und Plural.
- Analyse der Ergebnisse im Kontext der Studien von Duden (2012) und Bastian Sick (2004).
- Vergleich der Ergebnisse mit den Ergebnissen der Untersuchung von Wolfgang Müller (1990) zur Präposition "mittels".
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über den Kasus und seine Rolle in der deutschen Syntax und Morphologie. Sie stellt das Ziel der Hausarbeit vor, die Verwendung von Dativ und Genitiv nach "trotz" in bestimmten Konstruktionen zu untersuchen.
Kapitel 2 analysiert die Verwendung der Präposition "trotz" nach Duden (2012) und Bastian Sick (2004). Beide Quellen geben Hinweise auf die bevorzugte Verwendung des Genitivs, jedoch mit Variationen in bestimmten Kontexten. Insbesondere bei fehlendem Artikel und Pronomen wird der Dativ als zulässige Variante betrachtet.
Kapitel 3 fasst die Untersuchung von Wolfgang Müller (1990) zur Präposition "mittels" zusammen. Müllers Studie zeigt, dass "mittels" im Singular häufiger mit dem Dativ, im Plural jedoch mit dem Genitiv verwendet wird.
Kapitel 4 beschreibt die Korpusrecherche im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache (DWDS). Die Ergebnisse zeigen die Häufigkeit des Dativs und Genitivs nach "trotz" im Singular und Plural.
Kapitel 5 stellt die Fragebögen vor, die zur Untersuchung der grammatischen Präferenzen von deutschen Muttersprachlern eingesetzt wurden.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Präposition "trotz", Kasusrektion, Dativ, Genitiv, Adjektivisches Attribut, Partizipiales Attribut, Singular, Plural, Korpusrecherche, Deutsche Sprache, Empirische Forschung, Sprachwissenschaft, Wolfgang Müller, Duden, Bastian Sick.
- Quote paper
- Kacper Matkowski (Author), 2018, Die Rektion der Präposition "trotz" ohne Artikel/Pronomen und mit einem adjektivischen/partizipialen Attribut, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006431