Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem angemessenen Umgang von Fachkräften mit Eltern im interkulturellen Kontext bezüglich der Sexualpädagogik. Sie versucht, eine angemessene und gelingende Form des Miteinanders zu beschreiben. Sie untersucht, wie der Umgang aussehen kann, in welcher Form er realisiert werden sollte und welche Aspekte dabei berücksichtigt werden müssen.
Dazu wird zunächst definiert, was Kultur ist, was Interkulturalität meint, was man unter Sexualität generell versteht und womit sich die Sexualpädagogik beschäftigt. Anschließend wird geklärt, warum es in der Pädagogik seit wenigen Jahren neben dem Begriff der Elternarbeit den Begriff der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft gibt und welchen man verwenden sollte. Dann wird sich mit zwei Formen der Pädagogik, nämlich der Sexualerziehung und der interkulturellen Pädagogik beschäftigt, um anhand derer einen angemessenen Umgang in der Zusammenarbeit mit den Eltern beschreiben zu können.
"Für die Pädagogik gibt es weder Ausländer noch Inländer, für sie gibt es nur Menschen." So schön dieser Satz klingen mag, so kritisch ist er auch zu betrachten, denn der Mensch ist nicht gleich Mensch. Zu viele Faktoren wie die Familie, in der hineingeboren wird, die Bildungsinstitutionen, die er durchläuft, die Menschen, die er kennenlernt, und nicht zuletzt auch die Kultur, zu der er sich dazugehörig fühlt, üben einen erheblichen Einfluss auf ihn aus.
All diese Gegebenheiten, die auf jeden einzelnen Menschen Einfluss nehmen, müssen berücksichtigt werden. Schwierig können solche Situationen für Menschen werden, wenn sie auf Menschen einer anderen Kultur treffen. Selbst wenn sie einen gemeinsamen sprachlichen Nenner wie beispielsweise die englische Sprache finden, kann es doch so viele unterschiedliche Ansichtsweisen auf so viele verschiedene Themenbereiche geben.
Das fängt an mit dem Verständnis von Manieren und endet in grundsätzlichen Fragen philosophischer Natur wie beispielsweise der nach gerechten Strafen einer Justiz. Sehr interessant ist auch das Thema Sexualität und der kulturelle und gesellschaftliche Umgang mit dieser. Es gibt Kulturen, in denen Polygamie eine Normalität darstellt, andere Kulturen sehen eine Monogamie vor. In diesem Zusammenhang kann auch das Thema der Trans- und Intersexualität spannende Diskussionen mit sich bringen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kultur und Interkulturalität
- Was ist Kultur?
- Was meint Interkulturalität?
- Sexualität und Sexualpädagogik
- Zur Sexualität allgemein
- Die Sexualpädagogik
- Elternarbeit vs. Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
- Die pädagogischen Ansätze
- Sexualerziehung in Kindertageseinrichtungen
- Die interkulturelle Pädagogik
- Der angemessene Umgang
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Herausforderung der Sexualpädagogik im interkulturellen Kontext, insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit Eltern. Sie analysiert die Bedeutung von Kultur und Interkulturalität für die pädagogische Praxis und beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf Sexualität und Sexualpädagogik in verschiedenen Kulturen. Die Arbeit untersucht auch die Herausforderungen der Zusammenarbeit mit Eltern aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und stellt die Frage, wie ein angemessener und gelingender Umgang in diesem Kontext möglich ist.
- Kultur und Interkulturalität als Einflussfaktoren auf die pädagogische Praxis
- Diversität in der Wahrnehmung von Sexualität und Sexualpädagogik
- Herausforderungen und Chancen der Elternarbeit im interkulturellen Kontext
- Entwicklung eines angemessenen Umgangs mit Eltern in der Sexualpädagogik
- Analyse von pädagogischen Ansätzen in der Sexualerziehung und interkulturellen Pädagogik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Sexualpädagogik im interkulturellen Kontext ein und erläutert die Herausforderungen, die durch unterschiedliche kulturelle Perspektiven auf Sexualität entstehen. Kapitel 2 definiert die Begriffe Kultur und Interkulturalität und zeigt auf, wie sie die Erziehung und Bildung von Menschen beeinflussen. Kapitel 3 widmet sich der Sexualität und Sexualpädagogik allgemein, wobei die verschiedenen kulturellen Ansichten und Interpretationen beleuchtet werden. Kapitel 4 untersucht den Wandel vom Begriff der Elternarbeit hin zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft und diskutiert die Bedeutung dieser Entwicklung im interkulturellen Kontext. Kapitel 5 stellt verschiedene pädagogische Ansätze vor, die im Kontext der Sexualerziehung und der interkulturellen Pädagogik relevant sind. Kapitel 6 befasst sich mit dem angemessenen Umgang mit Eltern aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen, um einen gelingenden Austausch im Bereich der Sexualpädagogik zu gewährleisten.
Schlüsselwörter
Sexualpädagogik, Interkulturelle Pädagogik, Kultur, Interkulturalität, Elternarbeit, Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, Diversität, Sexualität, Kulturelle Unterschiede, Interkulturelle Kompetenz, Kommunikation, Zusammenarbeit, Respekt, Sensibilität, Inklusion.
- Quote paper
- Dan Norben (Author), 2017, Sexualpädagogik im interkulturellen Kontext. Zusammenarbeit mit Eltern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1006133