Wenn durch den Eintritt in den Ruhestand eine Entkoppelung des Menschen von seiner Arbeitskraft und ein niedrigerer Nutzen für die kapitalistischen Verhältnisse entsteht, was heißt es dann für die Älteren, produktiv zu sein?
Dass das Alter als eine eigenständige Lebensphase anerkannt wird und nicht ein (unerwünschtes) Resultat des Erwachsenenalters ist, kann als ein junges Phänomen betrachtet werden. Dem Bedeutungswandel, dem das Alter unterliegt, hat sich vom negativ konnotierten gesellschaftlichen Faktor, zu einer ‚heimliche(n) Ressource‘ im Kontext der Bewältigung der mit dem demografischen Wandel einhergehenden Probleme gewandelt. Doch ist es wirklich geheim, wenn so offensiv in Veröffentlichungen, wie zum Beispiel in den Altenberichten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend [BMFSFJ] von einer gesellschaftliche(n) Produktivität Älterer, ‚ungenutzte(n)‘ Potentialen oder uneingeschränkt davon gesprochen wird, dass Ältere ihren Beitrag zu leisten haben, um mit den vorliegenden Hürden, die im demografischen Wandel (und dessen Folgen) begründet liegen, adäquat umgehen zu können?
Inhalt
1 Der Wohlfahrtsstaat zwischen Altruismus und Egoismus - Die Alten als ungenutztes Potenzial
2 Die Identitätskategorie des Alters - Eine Bestandsaufnahme der Position (junger) Alter in der Gesellschaft
2.1 Eine erste Annäherung an das Konstrukt des Alters
2.2 Die Etikettierung des produktiven Alter(n)s - Die jungen Alten zwischen jung bleiben und alt werden
3 (Bio-)Macht als eine konstitutive Grundkategorie des menschlichen Lebens - Ein Abriss des Foucaultschen Machtverständnisses auf der Grundlage disziplinierender und regulierender Mechanismen
3.1 Die Disziplinarmacht - Der gelehrige und fügsame Körper als eine Basis für die Potenzialentfaltung
3.2 Die Ambivalenz zwischen aktiver Überwachung und passivem Überwachtwerden - Das panoptische Prinzip als zentraler Mechanismus effizienter Optimierung
3.3 Vom Individuum zur Bevölkerung - Die Bio-Macht zwischen disziplinierenden und regulierenden Mechanismen als Grundlage der Normalisierungsgesellschaft
4 Aktives Altern als machtimmanenter Diskurs? Eine Betrachtung alterspolitischer Inhalte aus einer machttheoretischen Perspektive
4.1 Vom Fremdzwang zum Selbstzwang - Das panoptische Prinzip im Kontext gesundheitspolitischer Maßnahmen
4.2 Zwischen Freiheit und Zwang - Regulierende Mechanismen zur Steigerung der gesellschaftlichen Teilhabe
4.3 (Aus-)Bildung zum Humankapital - Optimierungszwang durch lebenslange Anpassung als das neue Bildungsverständnis?
5 Macht als ein unüberwindbarer Teil der Gesellschaft? - Abschließende Bemerkungen
6 Literaturverzeichnis
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