Inhaltsverzeichnis
1.1. Karte
1.2. Einführung
1.3. Die bekanntesten und bedeutensten Strände Südafrikas
1.3.1. Die Atlantikküste
1.3.2. Die Küste am Indischen Ozean
1.3.3. Die Wild Coast
2. Landschaft und Klima
2.1. Geographische Lage
2.2. Topographie
2.3. Klima
2.4. Umweltsituation
3. Grunddaten
3.1. Größ e, Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte von Südafrika
im Vergleich zuÖsterreich
3.2. Religionen
3.3. Sprachen
4. Touristische Informationen
4.1. Zeitdifferenz
4.2. Einreisebestimmungen
4.3. Devisen
4.4. Zollbestimmungen
4.5. Gesundheitsvorsorge
4.6. Besondere Hinweise auf Land und Kultur
4.6.1. Essen und Trinken
4.6.2. Sicherheit / No-go-Areas
4.6.3. Souvenirs
4.6.4. Unterkunft
4.7. Anreise
4.8. Sehenswürdigkeiten
4.8.1. Krüger Nationalpark
4.8.2. Sun City
4.8.3. Die Panoramaroute
4.8.4. Der Blue Train
5. Reisemotive
6. Veranstalter
6.1. Kuoni
6.2. Ruefa Reisen
6.3. Kap Tours
6.4. Raiffeisen Reisen
Quellenverzeichnis
1.1. Karte
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Flughäfen:
- Cape Town International Airport (CPT)
- Johannesburg International Airport (JNB)
- Durban Virginia Airport
- Bloemfontein Airport
- East London Airport
- George Airport
- Kimberley Airport
- Pilanesberg
- Port Elizabeth Airport
- Upington Airport
1.2. Einführung
Durch die 1994 in Kraft getretene Ü bergangsverfassung ist Südafrika in neun Provinzen ge gliedert worden:
Die Westkap-Provinz gilt schon jetzt wegen ihrer Attraktivität als Industriestandort als die bedeutenste Wachstumsregion Südafrikas. Sie umfaßt Kapstadt und zieht sich entlang der Küste des Indischen und des Atlantischen Ozeans. Hier leben mehr als 3,6 Mio. Menschen und damit ca.9 % der Gesamtbevölkerung Südafrikas. Wichtigste Einnahmequellen sind der Tourismus und die Landwirtschaft, vor allem der Obst- und Gemüseanbau.
Kapstadt , mit rund 3,2 Mio. Einwohnern zweitgr öß te Stadt Südafrikas und im südafrikani- schen Sommer Sitz von Parlament und Regierung, gilt als die schönste Stadt des Landes. Be- kannt als "das schönste Ende der Welt", die "Mother City" oder auch "Tavern of the Seas" ist diese Stadt eine der beliebtesten und meist besuchten Tourismusziele in Südafrika. Hinter der Stadt erstreckt sich der Tafelberg, der 1087 m hoch ist, und häufig mit einer Wolkenschichtüberzogen ist. Eines der vielen kulturellen Gebäude in Kapstadt ist das Castle of Good Hope, dasälteste Gebäude der Stadt (1666), in dem eine Möbel-, Gemälde- und Porzellansammlung sowie ein Militärmuseum beherbergt ist.
Die Ostkap-Provinz besteht aus dem britisch geprägten Hinterland der Hafenstadt Port Elizabeth und den früheren Xhosa-Homelands Transkei und Ciskei, in denen Subsistenzland- wirtschaft betrieben wurde - die Provinz ist entsprechend arm. Hier leben ca. 16 % der Ge- samtbevölkerung.
Die Nordkap-Provinz , die gr öß te Südafrikas, ist von Trockenheit geprägt. Bergbau und extensive Landwirtschaft (Viehzucht) sind Einnahmequellen. Nur 1,8 % der Gesamtbevölke rung sind hier ansässig und ihr Anteil am BIP ist sehr gering.
Auch die Nordwest-Provinz ist in weiten Teilen von Trockenheit geprägt. Doch neben der Viehzucht ist es vor allem der Bergbau (Platin), der beträchtliche Einkünfte erbringt. Dane- ben spielt der Fremdenverkehr mit dem Vergnügungszentrum Sun City eine Rolle von zuneh- mender wirtschaftlicher Bedeutung. Trotzdem liegt das Durchschnittseinkommen unter dem südafrikanischen Mittelwert. Die Nordwest-Provinz hat den gr öß ten Teil des ehemaligen Homelands Bophutatswana integriert, dessen Hauptstadt Mmabatho Provinzhauptstadt ist.
Der Oranje-Freistaat , mit natürlichen Ressourcen gut ausgestattet, entspricht in seinen Grenzen im wesentlichen der alten Provinz gleichen Namens.
Bloemfontein liegt 1422 m hoch und hat ca. 250 000 Einwohner. Die 1846 gegründete Uni versitätsstadt ist Sitz des Obersten Gerichtshofs Südafrikas. Wegen der klaren Luft befindet sich hier ein astronomisches Observatoriumszentrum. Hinter der Stadtgrenze steht ein 36 m hoher Obelisk mit Bronzefiguren, der an die im Burenkrieg in englischen Lagern gestorbenen Frauen und Kinder gedenkt.
Die Provinz Gauteng , das Dreieck um Pretoria, Witwatersrand und Vereeniging ist das wirtschaftliche Herz Südafrikas, Verkehrsknotenpunkt und Dienstleistungszentrum. In der Provinz, in der knapp 7 Mio. Menschen (=17 % der Gesamtbevölkerung) leben, ist fast die gesamte Industrie Südafrikas angesiedelt. Hier werden fast 40 % des BIP erzeugt!
Johannesburg , nach Kairo und Alexandria die gr öß te Stadt Afrikas, liegt in 1753 m Höhe. Es verdankt seine Entstehung dem Goldboom, der 1886 hier seinen Ursprung nahm. Egoli (=Gold), so ihr afrikanischer Name, ist heute Zentrum eines Industriegebietes, das in seiner Ausdehnung nur 2 % des südafrikanischen Territoriums ausmacht, aber ein Viertel der ge- samten Bevölkerung beherbergt. Hier entsteht die Hälfte des BIP's, hier schlägt das wirt- schaftliche Herz des Landes.
Pretoria , etwasüber 50 km von Johannesburg entfernt, ist die Hauptstadt Südafrikas und für ihre zahlreichen Parkanlagen bekannt. Wichtigste Attraktionen sind die zahlreichen Museen, wie z.B. das Pretoria Art Museum oder das National Cultural History Museum.
Die Nordtransvaal-Provinz weist das niedrigste Durchschnittseinkommen Südafrikas auf. Sie ist agrarisch geprägt und wirtschaftlich schwach strukturiert.
Die Osttransvaal-Provinz umfaßt den an Swaziland grenzenden, landschaftlich reizvolls ten Teil Südafrikas. Neben dem Fremdenverkehr haben Obst- und Gemüseanbau beträchtli chen Wohlstand gebracht.
In der Provinz KwaZulu Natal , sie ist die wasser- und bevölkerungsreichste Provinz, leben mehr als 8 Mio. Menschen, hauptsächlich Zulu (gr öß te ethnische Gruppe Südafrikas). Daneben sind Dreiviertel aller südafrikanischen Inder hier ansässig.
Durban , Surferparadies, Südafrikas wichtigste Hafenstadt am Indischen Ozean und gr öß te Stadt der Provinz, ist bekannt wegen ihrer 600 km langen und traumhaft schönen Küste. In Durban findet man zahlreiche Attraktionen, wie z.B. Waterland, eine Schwimmbadanlage mit Rutschbahnen und Wasserfällen, den Fitzsimons Schlangenpark, den Vergnügungspark Fun- world und Seaworld, ein Aquarium mitüber tausend verschiedenen Fischarten und einer Delphinshow.
1.3. Die bekanntesten und bedeutesten Strände Südafrikas
1.3.1. Die Atlantikküste
Der viele Kilometer lange Blaubergstrand bietet Spaziergängern den herrlichen Ausblicküber die Bucht auf den Tafelberg. Es ist hier oft windiger als an anderen Stränden und daher auch das El Dorado für Surfbegeisterte. Es finden regelm äß ig internationale Windsurf- Wettbewerbe statt.
In Camp's Bay ist besonders am Abend und zur Sonnenuntergangszeit besonders viel los. Es gibt einen starken Wellengang hier. Camps Bay liegt nahe an der Innenstadt und ist daher oft sehr voll. Die Anfahrt mit dem Bus aus der Stadt wegen relativ wenig Parkplätzen ist empfeh- lenswert.
Sandy Bay-Beach liegt gleich neben Llandudno-Beach in Fußreichweite. Er ist der (inoffi- zielle) FKK-Strand, was zwar in Südafrika verboten ist, aber toleriert wird. Es ist hier etwas windiger.
Hout Bay , die sogenannte Holzbucht, ist ein Fischereihafen mit Fischfabriken und einem Strand.
Muizenberg ist ein Badeort mit Riesenstrand und Vergnügungszentren.
Erwähnenswert sind auch die herrlichen Strände von Bantry Bay und Noordhoek .
1.3.2. Die Küste am Indischen Ozean
Mossel Bay , rund 400 km von Kapstadt entfernt, ist zugleich Industriestadt und und Ferienort mit schönem Badestrand. Hier steht auch der Post Office Tree, der seit 1501 benutzt wurde, um Postsendungen aufzuhängen.
1.3.3. Die Wild Coast
Sie liegt zwischen East London und Natal und verfügtüber goldfarbene, feinsandige Strände, Lagunen, Flußmündungen, Felsvorsprünge mit Grotten und grasbedeckte Landzungen, die vor dem dichtbewaldeten, gebirgigen Hinterland liegen. Baden ist hier das ganze Jahrüber möglich. Empfehlenswert ist, 98 km entfernt von Umtata, Port St. Johns , zwar das gr öß te der Seebäder, aber noch immer ein ruhiger kleiner Ort.
In der Nähe von Coffee Bay , einem weiteren sehr schönen Badeort, liegt das berühmte Hole in the Wall, eine inselförmige Klippe mit bogenförmigerÖffnung.
2. Landschaft und Klima
2.1. Geographische Lage
Südafrika ist auf drei Seiten von Wasser umgeben, nämlich vom Indischen Ozean im Osten und Süden und vom Atlantischen Ozean im Westen. Die Landesgrenze im Norden st öß t an fünf Länder: Namibia, Botswana, Zimbabwe, Mo ç ambique und Swasiland. Lesotho ist eine Enklave ¹ im Osten Südafrikas.
¹ Eine Enklave ist ein Gebirgsteil eines fremden Staates, der vollständig von einer anderen politischen Regierungseinheit (z.B. vom Staatsgebiet des eigenen Staates) umgeben und dabei kein Bestandteil dieser Einheit ist. Bsp.: In Italien ist San Marino eine Enklave.
2.2. Topographie
Zwei Drittel Südafrikas werden von einem großen Hochland eingenommen. Die höchsten Er- hebungen bilden die Drakensberge, ein Teilgebirge der Great Escarpment. In diesem Gebir- ge, welches das Hochland von der Küstenregion trennt, befindet sich mit dem Champagne Castle (3375 m) die höchste Erhebung des Landes. Innerhalb des Hochlandes kann man drei Regionen unterscheiden: Das Hochveld, das Bushveld und das Middleveld. Das Hochveld, das den gr öß ten Teil des Hochlandes einnimmt, liegt zumeist höher als 1525 müber dem Meeresspiegel.
Der nördliche Rand des Hochvelds wird durch den felsigen Bergrücken von Witwatersrand begrenzt. Nördlich des Witwatersrand liegt das Bushveld oder Tiefland von Transvaal. Diese Beckenlandschaft dacht sich allmählich von Osten nach Westen zum Limpopo ab und ist durchschnittlich 1200 m hoch. Der Westteil des Hochlandes, das Middleveld, weist durch schnittliche Höhen von 900 m auf.
Zwischen dem Rand des Hochlandes und deröstlichen und südlichen Küste fällt das Land in Steilstufen zum Meer ab. An der Ostküste sind zwei Stufen ausgebildet, wobei dasÖstliche Hochveld zur inneren Stufe gehört. Dieäußere Stufe, eine Tiefebene, wird alsÖstliches Low- veld bezeichnet. Im Süden bildet das Große Karroo oder Central Karroo ein niedriges Hoch- land. Das Kleine Karroo oder auch Südliche Karroo ist eine Tiefebene. Die Swartberg, eine Gebirgskette, erstrecken sich zwischen dem Großen Karroo und dem Kleinen Karroo. Zwi- schen dem letztgenannten Gebiet und der Küstenebene liegt ein weiterer Bergzug, der Lange- berg. An der Südküste, südlich von Kapstadt, erhebt sich der Tafelberg (1086 m). Südafrika hat auch Anteil an der Kalahari (Wüstengebiet) im Nordwesten und an der Namib im Westen. Der Oranje, der längste Flußdes Landes (2100 km), entspringt in Lesotho, fließt nach Nord- westen und mündet in den Atlantischen Ozean. Der Westteil des Oranje bildet die Grenze zwi- schen Südafrika und Namibia. Der Vaal entspringt im nordöstlichen Teil des Landes nahe Swasiland. Er fließt in südwestliche Richtung, bis er in den Oranje mündet. Der Limpopo ent- springt im Nordosten, fließt in nordwestlicher Richtung nach Botswana und endet schließlich im Indischen Ozean.
2.3. Klima
Die Jahreszeiten sind umgekehrt zu den europäischen. Im Sommer (November bis März) kann es sehr heißwerden, vor allem im Tiefland um den Krüger-Nationalpark und in der subtropi- schen Region KwaZulu-Natal erreichen die Temperaturen oftüber 30 Grad. Im Winter (Juni bis September) wird es kühl und am Kap auch regnerisch. Meist ist der Himmel klar, und die starke Sonne treibt die Temperaturen bis aufüber 20 ° C. Erst wenn sie untergeht, kann es unangenehm kalt werden. An der Küste des Indischen Ozeans ist es in den Wintermonaten im allgemeinen subtropisch warm und sonnig - es kann allerdings auch hier so richtig kalt sein, daßBaden im Meer unmöglich ist. Beste Reisezeit sind Frühjahr und Herbst, wo die Tempe- raturen angenehm warm sind.
In der Kapprovinz herrscht Mittelmeerklima mit heißem, trockenen Sommern und feuchten, milden Wintern. Als Faustregel gilt: Winterregen am Kap, Sommerregen in Johannesburg. Die Niederschläge nehmen allgemein von Südosten nach Nordwesten hin ab. Im südafrikani- schen Binnenland (Highveld) ist es im Sommer wegen der Höhenlage nicht zu heiß, im Winter kühl, aber meist trocken und sonnig. Im Grenzland zu Namibia herrscht Wüstenklima mit großer Hitze im Sommer und starken Schwankungen zwischen Tag und Nacht im Winter.
Die Südafrikaner selbst reisen am liebsten um die Weihnachtszeit, wenn sie ihre langen Som merferien nehmen - von Mitte Dezember bis Mitte Januar ist ganz Südafrika in Urlaub. Aus dem dicht besiedelten Gauteng (dem sog. PWV-Dreieck zwischen Pretoria, Witwatersrand und Vereeniging) streben die Südafrikaner an die Küsten der Kapprovinz und Natals. Ent sprechendüberfüllt sind dann Hotels und Strände.
2.4. Umweltsituation
Südafrika besitzt eine Fülle endemischer Arten und einzigartiger Biome und ist gekennzeichnet von einer biologischen undökologischen Vielfalt.Ästuare, Sümpfe, Flussauen, Korallen riffe und Inseln dienen Seehunden und Meeresvögeln als Brutgebiet.
Etwa 13 Prozent der Landesfläche dienen dem Ackerbau, der in den Randgebieten zu schmerzlichen Bodenverlusten führt und die Desertifikation weiter voran treibt. Um nicht noch mehr Boden an die Wüste zu verlieren, wurden ausgedehnte Gebiete wieder aufgefors tet. Der Flächen- und Gebietsschutz Südafrikas umfasst verschiedene Nationalparks, mehrere hundert Naturschutzgebiete sowie einige Wildreservate in Privatbesitz. Insgesamt nehmen diese Areale etwa 5,8 Prozent der gesamten Landesfläche ein. Naturwälder bzw. Waldstücke nehmen nur etwa 2 Prozent der Gesamtfläche ein.
3. Grunddaten
3.1. Größ e, Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte von Südafrika im Ver- gleich zuÖsterreich
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.2. Religionen
In Südafrika gibt es folgende Religionen:
Das Christentum, den Hinduismus, den Islam, das Judentum und traditionelle afrikanische Religionen.
3.3. Sprachen
In Südafrikaüberwiegen die zwei Amtsprachen, Afrikaans und Englisch. Nebenbei wird auch Zulu, Xhosa, Sotho und Tswana gesprochen.
4. Touristische Informationen
4.1. Zeitdifferenz
Südafrika ist mitÖsterreich während unserer Sommerzeit zeitgleich, im Winter ist Südafrika eine Stunde voraus.
4.2. Einreisebestimmungen
Staatsangehörige aus EU-Ländern brauchen für Südafrika kein Visum, sondern lediglich ei- nen gültigen Reisepaß. Der Reisepaßgilt nur für einen Aufenthalt bis zu 30 Tagen und mußbei Ankunft noch mindestens ein halbes Jahr gültig sein. Für eine Weiterreise nach Namibia und in die Homelands Ciskei, Venda und Bophuthatswana ist kein Visum erforderlich. Ge- nehmigungen für die Transkei, für Botswana, Lesotho, Swasiland und Simbabwe werden an der Grenze erteilt.
4.3. Devisen
Südafrikanischer Rand (ZAR) 1 ZAR = 2,30 ATS
Südafrikanische Rand können auch in Europa problemlos eingetauscht werden. Doch der Geldwechsel in Südafrika ist in der Regel vorzuziehen, da die europäischen Banken mit soge nannten exotischen Währungen ungeniert zulangen.
4.4. Zollbestimmungen
Das Ein- und Ausführen von Bargeld ist unbeschränkt. Zigaretten und Zigarren sind bis zu 200 Stück frei ein- und ausführbar. Max. 1 Liter Alkohol und 1 kg. Lebensmittel (Fleisch etc. mußvakuumdicht verpackt sein) dürfen ein- und ausgeführt werden.
4.5. Gesundheitsvorsorge
Impfungen sind nicht vorgeschrieben, es sei denn, man käme aus einem Infektionsgebiet. Malaria-Prophylaxe empfiehlt sich im Krüger-Nationalpark, in den Wildparks von Natal und im Lowveld in Transvaal. Leitungswasser ist in der Regel trinkbar. In Restaurants und Hotels besseren Standarts kann Salat und ungeschältes Obst meist bedenkenlos verzehrt werden. Ausländische Touristen müssen die Kosten medizinischer Behandlung an Ort und Stelle be zahlen.Öffentliche Krankenhäuser sind meistüberfüllt.
4.6. Besondere Hinweise auf Land und Kultur
4.6.1. Essen und Trinken
Die südafrikanische Küche hat sich aus den indischen, italienischen, deutschen und kreoli- schen Einflüssen zusammengestellt. Wildgerichte, Fisch und Meeresfrüchte sind besondere Delikatessen Südafrikas. Ebenso zählen Weine zur Spitzenklasse, besonders die der Kapregi- on.
4.6.2. Sicherheit / No-go-Areas
Wer sich ins Zentrum einer südafrikanischen Großstadt begibt, sollte möglichst nicht als Tourist erkennbar sein, d.h. Geld und Kamera in einer Tasche aufbewahren. Nur dann hat man gute Chancen, nicht weiter von Dieben und Räubern behelligt zu werden.
4.6.3. Souvenirs
Interessant für Europäer sind wahrscheinlich am meisten die Geschäfte, die afrikanische Handarbeiten sowie Möbel aus Pinewood, Yellow- und Stinkwood anbieten. Empfehlenswert wären aber auch Lederwaren, Edelsteine, Antiquitäten, Gold und alter Schmuck. Kleidung und Schuhe sind qualitativ gut und billiger als in Europa.
4.6.4. Unterkunft
Die Klassifizierung der Hotels erfolgt in Südafrika durch ein bis fünf Sterne. Daneben findet sich in der Regel einer der folgenden Hinweise:
YYY = fully licensed = alkoholische Getränke jeder Art
YY = nur Bier und Wein
Y = Bier und Wein nur in Verbindung mit einer Mahlzeit
4.7. Anreise
Die direkte Flugzeit vonÖsterreich nach Südafrika beträgt ca. 12 Stunden. Folgende Flugge sellschaften fliegen nach Südafrika:
- KLM Royal Dutch Airlines (KL)
- LTU International Airways (LH)
- Austrian Airlines (OS)
- Swissair (SR)
- South African Airlines (SA)
- British Airways (BA)
- Iberia Airways (IB)
- Air Namibia (SW)
- Air France (AF)
- Sabena (SN)
4.8. Sehenswürdigkeiten
4.8.1. Krüger Nationalpark
Der 350 km lange und 60 km breite Krüger-Nationalpark, mit fast 20 000 km ² das zweitgr öß te Wildreservat der Welt und nach dem Yellowstone Nationalpark dasälteste, liegt ca. 500 km nordöstlich von Johannesburg auf einer Höhe von 200 bis 900 m. Der Park breitet sichüber die gewaltigen, zwischen der Großen Schichtstufe der Drakensberge und den Lebombobergen gelegenen Ebenen des Lowvelds in Osttransvaal aus und ist an drei Seiten von natürlichen Grenzen umgeben - ein in der Wildtierbewirtschaftung wesentlicher Faktor. Dank des Limpo- po und Luvuvhu im Norden, der Lebomboberge an der gesamten Ostgrenze und des Crocodile River im Süden wirkt sich in diesem sonst unabhängigenÖkosystem nur der sich im Westen ausdehnende, wildsichere Zaun als störend aus. Verschiedene, bedeutende Flußsysteme ent- wässern den Park vom Westen nach Osten: der Crocodile, Sabie, Sand, Olifants, Letaba, Schingwedzi, Luvuvhu und der Limpopo, während nur die Berge im Südwesten, sowie gele- gentliche Felsnasen und vereinzelte Hügel im fernen Norden den vorwiegend flachen Hori- zont unterbrechen.
4.8.2. Sun City
Nur zwei Autostunden von Johannesburg entfernt findet man ein Ferienparadies das Sport und Unterhaltung für jedermann bietet. Ein großer See zum Segeln, Surfen und Jet-Ski fahren, einen hellen Sandstrand im Tal der Wellen, Tennis und Squash sowie den berühmten Gary Player Golfplatz und den Lost City Golfplatz.
4.8.3. Die Panoramaroute
Sie ist eine 70 km lange, besonders reizvolle Rundfahrt mit verschiedenen Abstechern, z.B. vorbei am Blyde River Canyon, einer imposanten Schlucht aus rotem Sandstein, den Ausblick von God's Widow genießen,über das Lowveld bis nach Mosambik. Die Panoramaroute führt südwestlich nach Pilgrim's Rest, ein Ort, der ein lebendiges Museum der Goldgräberzeit ist.
4.8.4. Der Blue Train
Er fährt mehrmals pro Woche von Pretoria nach Kapstadt und einmal pro Monat auch die Gardenroute von Kapstadtüber den Outeniqua Pass nach Port Elizabeth, zu den Victoria Falls oder in den Krüger Nationalpark. Die Zugskomposition besteht aus 18 Wagen mit 36 Deluxe und 6 Luxury Suiten, einem Aufenthaltswagen und einem eleganten Speisewagen.
5. Reisemotive
Südafrika ist ein Golfland, denn bereits 1886 wurde im Royal Cape Golf Club das erste Tur nier bestritten. Die Golfsaison geht in Südafrikaüber das ganze Jahr. Es gibt ungefähr 400 Golfplätze, allein in und um Johannesburg sind es sieben.
- Wildwasserfahrten, Kanu-Trips
- Jagdsport und Pirschfahrten
- Surfen oder Sandboarden
- Reiten
- Mountainbikefahren
- Tauchen, z.B. Hai - Tauchen
- Forellen- und Tiefseeangeln
- Klettern
- Safari, z.B. Campingsafari - abseits der Touristenrouten reist man zu den einzigartigen Plätzen in der Natur, von einem Höhepunkt zum nächsten.
- Luxuszüge, z.B. Blue Train
6. Veranstalter
6.1. Kuoni
Kuoni beginnt seinen Katalog mit Informationen und Wissenswertem. Das erste Angebot von Kuoni sind Mietwagen-Rundreisen durch Südafrika. Einige Beispiele, wie man diese Rundreise durch Südafrika gestalten könnte, sind vorgegeben. Dann folgt das Angebot an Hotels, Nationalparks, Wildtierreservaten, Privaten Wildtierreservaten und Zügen. Das nächste An gebot sind Tagesausflüge. Insgesamt werden 9 Tagesausflüge angeboten. Den Kurzrundreisen werden drei A4-Seiten gewidmet. Die Rundreisen stehen unter dem Motto "Faszination Südafrika" und "Südafrika Exklusiv". Bei Kuoni kann auch ein Camping-Abenteuer gebucht werden. Speziell für junge Leute von 18 bis 35 Jahren, die viel erleben und entdecken möch ten, gibt es das Angebot "Rainbow Nation". Zuletzt wird noch die Rundreise auf Schienen, zwei A4-Seiten, angeboten. Das ganze Südafrika-Angebot beläuft sich auf 35 Seiten! Kuoni bietet dem Interessenten auch viele Bilder und hat unserer Meinung nach das Beste Angebot um den Urlaub in Südafrika so schön wie möglich zu gestalten.
6.2. Ruefa Reisen
In dem Katalog von Ruefa Reisen werden dem Interessenten zuerst einige Länderinfos gebo- ten. Dann folgt das Angebot an Rundreisen, wie z.B. Klassisches Südafrika und Höhepunkte Südafrikas. Hier hat man auch die Möglichkeit, eine Verlängerungswoche auf Mauritius oder den Seychellen, zu buchen. Auch Südafrika Packages werden angeboten. Außerdem kann man auch verschiedene Highlights, wie z.B. mit einer Harley entlang des berühmten Chapman's Drive ans Kap der Guten Hoffnung zu fahren, die Weinbauregion gemütlich mit einem MG Roadster entdecken oder im Heißluftballonüber Afrika zu gleiten, buchen. Das Angebot an Fortbewegungsmitteln kommt bei dem Veranstalter auch nicht zu knapp. Am Ende befindet sich noch das Verzeichnis der Hotels und einige Safarirouten. Ruefa Reisen verfügtüber kein Preisteil - die Preise befinden sich in Kästchen unterhalb der Angebote.
6.3. Kap Tours
Kap Tours ist der Veranstalter, der sich speziell mit Reisen in Südafrika, Tanzania und Kenya beschäftigt. Wie bei Ruefa Reisen beginnt das Angebot bei den Rundreisen und geht dann zu den Kurzrundreisenüber. In dem Katalog wird dem Interessenten die Möglichkeit geboten, seinen Südafrikaurlaub durch eine Fahrt in einem Luxuszug oder Mietauto, durch einen Auf- enthalt im Ferienparadies Sun City oder einem der zahlreichen Nationalparks noch abwechs- lungsreicher zu gestalten. Zuletzt bietet der Veranstalter auch noch die Möglichkeit mehrerer Campingsafaris. Kap Tours verfügtüber einen Preisteil, indem auch die Länderinfos ange- führt sind. Besonders gut hat uns gefallen, dass Kap Tours viele Grafiken zu den jeweiligen Touren anbietet.
6.4. Raiffeisen Reisen
Auch dieser Veranstalter hat Südafrika in seinem Programm, jedoch nicht so ausführlich wie die anderen. Hier werden nur Rundreisen und individuelle Reisen angeboten. Der Katalog beläuft sich auf ca. zehn A4-Seitenüber Südafrika und ist sehr unübersichtlich gestaltet. Er verfügtüber keinen Preisteil, sie stehen unübersichtlich neben dem Angebot.
Quellenverzeichnis:
Microsoft-Encarta Weltatlas -1999
DuMont-Afrikas Süden-1996
Häufig gestellte Fragen
Was beinhaltet das Inhaltsverzeichnis?
Das Inhaltsverzeichnis umfasst die Karte, eine Einführung, die bekanntesten Strände Südafrikas (Atlantikküste, Küste am Indischen Ozean, Wild Coast), Landschaft und Klima (geographische Lage, Topographie, Klima, Umweltsituation), Grunddaten (Größe, Einwohnerzahl, Bevölkerungsdichte im Vergleich zu Österreich, Religionen, Sprachen), touristische Informationen (Zeitdifferenz, Einreisebestimmungen, Devisen, Zollbestimmungen, Gesundheitsvorsorge, besondere Hinweise auf Land und Kultur, Souvenirs, Unterkunft, Anreise, Sehenswürdigkeiten) Reisemotive und Informationen zu Reiseveranstaltern.
Welche Flughäfen werden in der Leseprobe erwähnt?
Die Leseprobe erwähnt Cape Town International Airport (CPT), Johannesburg International Airport (JNB), Durban Virginia Airport, Bloemfontein Airport, East London Airport, George Airport, Kimberley Airport, Pilanesberg, Port Elizabeth Airport und Upington Airport.
Wie ist Südafrika geographisch gegliedert?
Südafrika ist seit 1994 in neun Provinzen gegliedert: Westkap, Ostkap, Nordkap, Nordwest, Oranje-Freistaat, Gauteng, Nordtransvaal, Osttransvaal und KwaZulu Natal.
Welche Strände werden an der Atlantikküste Südafrikas genannt?
An der Atlantikküste werden Blaubergstrand, Camp's Bay, Sandy Bay-Beach, Hout Bay, Muizenberg, Bantry Bay und Noordhoek erwähnt.
Welche Strände werden an der Küste am Indischen Ozean Südafrikas genannt?
An der Küste am Indischen Ozean wird Mossel Bay genannt.
Was zeichnet die Wild Coast aus?
Die Wild Coast, zwischen East London und Natal gelegen, zeichnet sich durch goldfarbene, feinsandige Strände, Lagunen, Flussmündungen und grasbedeckte Landzungen aus. Empfehlenswerte Orte sind Port St. Johns und Coffee Bay (mit dem Hole in the Wall).
Wie ist die Topographie Südafrikas beschaffen?
Zwei Drittel Südafrikas werden vom Hochland eingenommen, wobei die Drakensberge die höchsten Erhebungen bilden. Innerhalb des Hochlandes unterscheidet man Hochveld, Bushveld und Middleveld. Zwischen dem Hochland und der Küste fällt das Land in Steilstufen ab.
Wie ist das Klima in Südafrika?
Die Jahreszeiten sind zu den europäischen umgekehrt. Sommer (November bis März) sind heiß, Winter (Juni bis September) kühl. Die Kapprovinz hat Mittelmeerklima, im Binnenland ist es im Sommer nicht zu heiß, im Winter kühl und meist trocken.
Welche Sprachen werden in Südafrika gesprochen?
Die zwei Amtsprachen sind Afrikaans und Englisch. Daneben werden Zulu, Xhosa, Sotho und Tswana gesprochen.
Welche Einreisebestimmungen gelten für EU-Bürger?
Staatsangehörige aus EU-Ländern benötigen für Südafrika kein Visum, sondern lediglich einen gültigen Reisepass. Der Reisepass gilt nur für einen Aufenthalt bis zu 30 Tagen und muss bei Ankunft noch mindestens ein halbes Jahr gültig sein.
Was ist bezüglich der Gesundheitsvorsorge zu beachten?
Impfungen sind nicht vorgeschrieben, es sei denn, man kommt aus einem Infektionsgebiet. Malaria-Prophylaxe wird im Krüger-Nationalpark empfohlen. Leitungswasser ist in der Regel trinkbar. Ausländische Touristen müssen medizinische Behandlungskosten vor Ort bezahlen. Öffentliche Krankenhäuser sind oft überfüllt.
Welche Sehenswürdigkeiten werden genannt?
Genannt werden der Krüger Nationalpark, Sun City, die Panoramaroute und der Blue Train.
Welche Reisemotive für Südafrika werden genannt?
Zu den Reisemotiven zählen Golf, Wildwasserfahrten, Jagdsport, Surfen, Reiten, Mountainbikefahren, Tauchen, Angeln, Klettern und Safaris.
Welche Reiseveranstalter werden erwähnt?
Die Reiseveranstalter Kuoni, Ruefa Reisen, Kap Tours und Raiffeisen Reisen werden erwähnt.
- Quote paper
- Birgit Krist (Author), 2000, Klima, Landschaft und Tourismus in Südafrika, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100541