Ein Schmelztiegel der Kulturen, ein Reich der Gegensätze, ein Erbe, das bis heute nachwirkt: Tauchen Sie ein in die faszinierende Geschichte Spaniens unter maurischer Herrschaft, eine Epoche, die das Land nachhaltig prägte und den Lauf der europäischen Geschichte veränderte. Diese fesselnde Reise führt Sie von der raschen Expansion der Araber im 8. Jahrhundert über die Eroberung der Iberischen Halbinsel bis hin zur Blütezeit von Al-Andalus, einem Zentrum des Wissens und der Künste, das Europa in Staunen versetzte. Erleben Sie den Aufstieg und Fall des Emirats Córdoba, die kulturelle Vielfalt und religiöse Toleranz, die das Zusammenleben von Muslimen, Christen und Juden prägten, und die wissenschaftlichen Errungenschaften, die die Grundlage für spätere Entdeckungen bildeten. Entdecken Sie die architektonischen Meisterwerke wie die Mezquita von Córdoba und die Alhambra von Granada, Zeugen einer vergangenen Pracht, die bis heute Besucher aus aller Welt in ihren Bann ziehen. Verfolgen Sie die Machtkämpfe und Intrigen, die zum Zerfall des Kalifats führten, und die allmähliche Rückeroberung Spaniens durch die christlichen Königreiche, die Reconquista, ein jahrhundertelanger Kampf um die Vorherrschaft auf der Iberischen Halbinsel. Begleiten Sie die Katholischen Könige Isabella und Ferdinand auf ihrem Weg zur Eroberung Granadas im Jahr 1492, dem endgültigen Triumph des Christentums und dem Beginn einer neuen Ära für Spanien. Dieses Buch enthüllt die komplexen Zusammenhänge zwischen den Kulturen, die das mittelalterliche Spanien formten, und bietet einen tiefen Einblick in eine Epoche voller Glanz, Konflikte und bleibender Errungenschaften. Es ist eine Geschichte von Eroberung und Verlust, von kulturellem Austausch und religiöser Intoleranz, von wissenschaftlichem Fortschritt und politischem Zerfall – eine Geschichte, die uns auch heute noch viel zu sagen hat. Werden Sie Zeuge, wie die Mauren Spanien veränderten und wie Spanien die Mauren prägte, ein Vermächtnis, das in der Architektur, der Sprache und der Kultur des Landes bis heute lebendig ist.
Spanien und die Mauren
Epochen u. Strukturen
- Araber ursprünglich arabische Halbinsel, hatten sich nach den Lehren Mohammeds im 7. Jahrhundert. rasch über Nordafrika ausgebreitet
- Siege: 635 Damaskus, 638 Jerusalem, 642 Ägypten, 636-651 persische Sassanidenreich, 644 Libyen, 697 Karthago, 711 im Osten das untere Indusgebiet, im Westen unter Feldherr Tarik Gibraltar (Beginn der Eroberung Spaniens)
- auch das Frankenreich wurde bedroht, 732 Karl Martell in Entscheidungsschlacht von Tours u. Poitiers abgewehrt -> Ende der Expansion
- weitere Versuche Konstantinopel u. das römische Imperium zu erobern schlugen fehl, lediglich Korsika und Sardinien fielen für 250 Jahre in maurische Hände
Eroberung Spaniens
- 711 Landung Tariks in Gibraltar -> innerhalb weniger Monate bis Toledo wobei auch der Westgotenkönig Rodrigo in Guadalete besiegt wurde
- Tarik folgte Muza, der Sevilla u. Mérida einnahm
- zusammen eroberten sie Spanien in den folgenden Jahren in einem Feldzug ohnegleichen, lediglich einige Flecken in den Pyrenäen u. den asturischen Bergen blieben verschont
- bis 717 galt Spanien als Kolonie Arabiens u. ab 717 gehörte es zu den Emiren u. war für vierzig Jahre die Provinz ,,Al-Andalus" von Damaskus
- unter den Syrern, Arabern u. Berbern, aus denen die ersten Besatzungstruppen bestanden kam es bald zu Machtkämpfen( da sie sich hauptsächl. Auf militärische Kontrolle von Gebieten u. Konfiszierung der reichtümer des westgot. Adels konzentrierten)
- nach der abbasidischen Revolution 756 wurde das polititsch unabhängige Emirat Cordoba unter Abd-ar-Rahman gegründet
- 912- 961 lag Blütezeit der Omaijaden
- 1036 erlosch Dynastie der Omaijaden -> Zerfall in zahlreiche verfeindete Fürstentümer
- trotzdem entwickelten sich Cordoba, Sevilla, Granada, Valencia, Lissabon, Murcia,
Zaragoza u. Toledo zu bedeutenden Kulturzentren
- weitere Versuche Zentralmacht zu errichten scheiterten o. hielten nur kurze Zeit
- die Herrschaften wechselten oft und begünstigten, die ab 1145 herannahende Reconquista
Kultur/Wissenschaft/Alltag
- insgesamt erlebten Kunst und Architektur eine Blütezeit, sowie Handel u. Landwirtschaft wurden gefördert
- Cordoba war nach Konstantinopel die prächtigste Stadt Europas (1 Million Einwohner 80000 Geschäfte- gleichzeitig hatte größte christl. Siedlung 18000 Einwohner und kaum ein Dutzend Geschäfte) -> span. Kultur war den übrigen Staaten weit überlegen
- in den Städten blühte das Handwerk (Spanische Seide, Metall - und Keramikwaren fanden in ganz Europa großen Anklang)
- die Hafenstädte waren blühende Handelszentren und die Hauptstadt Cordoba blühte in Wohlstand, Bildung u. Wissenschaft sowie in Eleganz des Lebensstils
- es wurden kostenlose Schulen gebaut u. an den Universitäten von Toledo u. Cordoba gab es umfassende Studien in Medizin, Mathematik, Philosophie u. Literatur, so haben z.B. Araber so wichtige Substanzen wie Schwefel-Salpetersäure und Alkohol entdeckt
- insgesamt bezog man sich sehr auf Wissenschaft der Antike; Aristoteles z.B. wurde schon lange studiert, bevor er im übrigen Europa bekannt wurde
- die Universitäten waren hervorragend ausgestattet u. verfügten über Laboratorien, Observatorien u. Bibliotheken
- es gab führende Wissenschaftler auf allen Gebieten z.B. begründeten sie Gleichungen dritten Grades, Tangens, Trigonometrie
- arabische Astronomen stellten genaue Tabellen der Sternbewegungen auf u. berechneten exakt die Neigung der Ekliptik
- auch gab es fundierte geographische Kenntnisse auf Grund der großen Ausdehnung des Reiches u. die Baukunst befand sich auf einem sehr hohen Level, was man an zahlreichen Palast und - Kirchenbauten erkennt, die zum großen Teil heute noch existieren z.B. Alhambra(Granada), Kathedrale(Sevilla), Moschee(Cordoba), Medina Azahara und ausgeklügelte und effektive Bewässerungssysteme im ganzen Land
- die Regierung war ziemlich tolerant, so konnten die Christen und Juden in den besetzten Gebieten ihre Religion weiter ausüben, mussten jedoch eine Kopfsteuer für Nichtmuslime zahlen (Mozarabier)
- viele konvertierten jedoch auch zum Muslim und entgingen so den Steuern (Muladies)
- die benachbarten christl. Königreiche waren nicht immer feindlich gesinnt, im Gegenteil viele Könige kamen um sich medizinisch behandeln zu lassen und versuchten auch Handelsbeziehungen aufzubauen um am Reichtum der Mauren teilzuhaben
- oft hinterließen Besuche einen tiefen Eindruck bei den vergleichsweise primitiv lebenden christl. Königen, die an trutzige Burgen und Feldlager gewöhnt waren und in den herrlichen Palästen der Kalifen empfangen wurden
Reconquista/Wiedereroberung Spaniens
- eigentlicher Beginn war schon 722 der erfolgreiche Aufstand Don Pelayos in Covadonga (astur. Berge), wo sich erstmals Christen wenn auch nur im kleinen Maße gegen die Araber widersetzten und noch dazu erfolgreich waren
- gefolgt war dies von weiteren kleinen Aufständen, die jedoch im Keim erstickt wurden
- bis zur Jahrtausendwende hatten sich in Spanien fünf größere christl. Staaten gebildet von denen die Wiedereroberung ihren Ausgang fand ( Léon, Kastilien, Navarra, Aragonien, Katalonien)
- ab 1036 fiel es relativ leicht sich gegen die einzelnen reginalen maurischen Herrscher durchzusetzen
- weiter ermutigt durch den pol. Zerfall von al-Andalus intensivierten die Christen im 11. Jahrh. den Kampf u. nahmen 1085 Toledo u. 1118 Zaragoza
- zusätzlichen Auftrieb erhielt die Reconquista durch die antimuslimische Kreuzzugidee im
12. Jahrh. aus Frankreich
- nach dem Sieg bei Las Navas de Tolosa 1212 konnte Kastilien im 13. Jahrh. das ganze Tal des Guadalquivir erobern -> 1236 fiel Cordoba; gleichzeitig stieß Aragonien entlang des Mittelmeers bis Valencia vor
- nur Granada u. einige Häfen in der Nähe von Cádiz konnten den Feldzügen vorerst widerstehen
- somit stagnierte die Wiedereroberung für einige Zeit
- erst als die ,,Katholischen Könige" Isabella u. Ferdinand an die Macht kamen wurde die Reconquista wieder aufgenommen und 1482 begann eine 10jährige Belagerung Granadas
- erst 1492 konnten die Könige den Triumph feiern und die letzte Bastion der Mauren auf span. Gebiet war gefallen und die Reconquista somit fast beendet, nur noch 150000 Mauren lebten im Umkreis von Granada wurden jedoch wenig später des Landes verwiesen, was zu großen Lücken in Wissenschaft und Kunst führte
Preguntas frecuentes sobre "Spanien und die Mauren"
¿Quiénes eran los árabes y cómo se expandieron?
Los árabes eran originarios de la Península Arábiga y, siguiendo las enseñanzas de Mahoma en el siglo VII, se expandieron rápidamente por el norte de África. Conquistaron Damasco (635), Jerusalén (638), Egipto (642), el Imperio Persa Sasanida (636-651), Libia (644), Cartago (697), y en 711 llegaron al bajo valle del Indo en el este y bajo el mando de Tarik a Gibraltar en el oeste, comenzando así la conquista de España.
¿Cómo fue la conquista de España por los árabes?
En 711, Tarik desembarcó en Gibraltar y, en pocos meses, llegó hasta Toledo, derrotando al rey visigodo Rodrigo en Guadalete. A Tarik le siguió Muza, quien tomó Sevilla y Mérida. Juntos conquistaron España en los años siguientes, dejando solo algunos reductos en los Pirineos y las montañas asturianas. Hasta 717, España fue una colonia de Arabia, y a partir de 717, perteneció a los emires, siendo durante cuarenta años la provincia de "Al-Ándalus" de Damasco.
¿Qué ocurrió tras la conquista inicial y qué fue el Emirato de Córdoba?
Después de la conquista, hubo luchas de poder entre los sirios, árabes y bereberes que formaban las tropas de ocupación. Tras la revolución abasí en 756, se fundó el Emirato de Córdoba políticamente independiente bajo Abd-ar-Rahman. La época dorada de los Omeyas fue entre 912 y 961. En 1036, la dinastía Omeya se extinguió, lo que llevó a la fragmentación en numerosos principados enfrentados.
¿Cómo fue la cultura, ciencia y vida cotidiana en la España musulmana?
El arte y la arquitectura florecieron, y se fomentó el comercio y la agricultura. Córdoba era la ciudad más espléndida de Europa después de Constantinopla. El artesanado prosperó en las ciudades, y las sedas, metales y cerámicas españolas fueron muy apreciadas en toda Europa. Se construyeron escuelas gratuitas y las universidades de Toledo y Córdoba ofrecieron estudios integrales en medicina, matemáticas, filosofía y literatura. Los árabes hicieron importantes descubrimientos científicos, y se basaron en la ciencia de la Antigüedad. El gobierno fue relativamente tolerante, permitiendo a cristianos y judíos practicar su religión a cambio de un impuesto (Mozárabes). Muchos se convirtieron al Islam para evitar los impuestos (Muladíes).
¿Qué es la Reconquista y cómo comenzó?
El inicio de la Reconquista se sitúa en 722, con la exitosa rebelión de Don Pelayo en Covadonga, en las montañas asturianas. Hasta el año 1000, se formaron cinco grandes estados cristianos en España desde los cuales se inició la Reconquista (León, Castilla, Navarra, Aragón, Cataluña). Después de 1036, fue relativamente fácil prevalecer contra los gobernantes regionales musulmanes individuales.
¿Cómo se desarrolló la Reconquista?
Animados por la desintegración política de al-Ándalus, los cristianos intensificaron la lucha en el siglo XI y tomaron Toledo en 1085 y Zaragoza en 1118. La idea de las cruzadas anti-musulmanas proveniente de Francia en el siglo XII dio un impulso adicional a la Reconquista. Tras la victoria en Las Navas de Tolosa en 1212, Castilla pudo conquistar todo el valle del Guadalquivir en el siglo XIII. En 1236 cayó Córdoba. Aragón avanzó a lo largo del Mediterráneo hasta Valencia. Sólo Granada y algunos puertos cerca de Cádiz pudieron resistir inicialmente.
¿Cómo finalizó la Reconquista?
La Reconquista se reanudó cuando los "Reyes Católicos" Isabel y Fernando llegaron al poder. En 1482 comenzó un asedio de 10 años a Granada. En 1492, los reyes pudieron celebrar el triunfo y la última fortaleza de los moros en territorio español había caído. La Reconquista casi había terminado. Los 150.000 moros restantes que vivían en los alrededores de Granada fueron expulsados poco después, lo que provocó grandes pérdidas en ciencia y arte. Cristóbal Colón pudo emprender su legendario viaje sólo después de la conquista de Granada porque la realeza pudo dedicarse plenamente a su proyecto entonces.
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- Janko Wangelow (Author), 1999, Spanien unter den Mauren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100530