Ein Europa in Aufruhr, zerrissen zwischen Glauben, Macht und dem unstillbaren Durst nach territorialer Expansion. Die Reformation, entfacht durch Martin Luthers kühne Thesen im Jahr 1517, erschütterte die Grundfesten der Kirche und stürzte den Kontinent in einen Strudel religiöser und politischer Konflikte. Von den ersten reformatorischen Schriften Luthers über den Reichstag zu Worms, wo er sich standhaft weigerte, seine Lehre zu widerrufen, bis hin zu den blutigen Bauernkriegen, die soziale und wirtschaftliche Ungleichheit anprangerten, entfaltete sich ein dramatisches Panorama des Umbruchs. Ulrich Zwinglis Wirken in der Schweiz, Albrecht von Brandenburgs Hinwendung zur Reformation und die politischen Ränkespiele zwischen Kaiser Karl V. und Franz I. trugen zur Komplexität dieser Epoche bei. Die Gründung des Schmalkaldischen Bundes, der Augsburger Religionsfriede, der Religionsfreiheit gewährte, und die nachfolgenden Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken prägten das Gesicht Deutschlands nachhaltig. Doch der Schatten des Krieges sollte sich noch dunkler senken: Der Dreißigjährige Krieg, ausgelöst durch den Prager Fenstersturz im Jahr 1618, verwüstete weite Teile Europas. Wallenstein, Tilly, Gustav Adolf – ihre Namen sind untrennbar mit den Schlachten und Gräueltaten dieser Zeit verbunden. Der Westfälische Friede von 1648, der diesem verheerenden Konflikt ein Ende setzte, markierte einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte und begründete eine neue Ordnung, die auf dem Prinzip des Gleichgewichts der Kräfte basierte. Erleben Sie die dramatischen Ereignisse, die Europa für immer veränderten, und tauchen Sie ein in eine Zeit des Glaubens, der Intrigen und des Krieges, in der die Welt, wie sie war, in ihren Grundfesten erschüttert wurde, eine Ära geprägt von religiöser Spaltung, politischem Kalkül und dem unerbittlichen Streben nach Macht, eine Geschichte von Helden und Verrätern, von Glauben und Fanatismus, von Zerstörung und Wiederaufbau, ein Kampf um die Seele Europas, der bis heute nachwirkt, ein Zeugnis der menschlichen Fähigkeit zu Größe und Grausamkeit, eine Epoche, die den Kontinent in seinen Grundfesten erschütterte und die Weichen für die moderne Welt stellte, ein unvergessliches Kapitel der europäischen Geschichte, das Sie in seinen Bann ziehen wird, die dramatische Geschichte der Reformation und des Dreißigjährigen Krieges, ein Muss für alle, die sich für Geschichte, Politik und Religion interessieren, eine Zeit des Umbruchs und der Erneuerung, die Europa für immer veränderte.
Reformation
1517 Beginn der Reformation durch Martina Luther (Luther stellte 1513 95 lateinische Thesen auf, gegen den Missbrauch des Ablasses; 1518 verweigerte Luther in Augsburg den Widerruf seiner Lehre)
1518 Beginn der Reformation in der Schweiz. Ulrich Zwingli folgt den Anregungen Luthers, führte aber die Trennung von der alten Kirche und der reformatorischen Neuordnung selbst durch für die er 1523 die Stadt Zürich gewinnt. (Disputation zu Leipzig).
1520 veröffentlichte Luther 3 reformatische Schriften.
1521 Reichstag zu Worms. Luther wurde vom Kaiser Karl V. nach Worms eingeladen. Am 18. April verweigerte Luther die Zurücknahme seiner Lehre. Am 28. April verlässt Luther Worms. Sein Landesherr, Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen, lässt ihn zunächst auf die Wartburg in Sicherheit bringen. 8. Mai: Wormser Edikt. 1521-1522 übersetzte Luther das Neue Testament ins Deutsche.
Schon während des Wormser Reichstages kam es zu Auseinandersetztungen zwischen dem Kaiser und seinen französischen Rivale. Karl V. will das burgundische Reich wiederherstellen und die Franzosen von Mailand und Genua vertreiben.
1521-1526 1. Krieg Karl V. gegen Franz I.. In der Schlacht bei Pavia wird Franz I. besiegt und gefangen genommen, verzichtet beim Frieden zu Madrid (1526) auf Madrid, Genua, Burgund und Neapel.
Während des Krieges: Ausbreitung der Reformation in Deutschland. Der bedeutendste Mitarbeiter Luthers war der Humanist Philipp Melanchthon (Schöpfer des evangelischen Schulwesens).
1524-1525 - Bauernkriege. In Schwaben und Franken, Tirol und Salzburg, im Elsaß, in Mitteldeutschland stellten sich die Bauern gegen die Herrenmacht. Grundlage der reformatorischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Forderungen werden die schwäbischen ,,12 Artikel".
Der Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg (1490-1568) bekennt sich zur Reformation Luthers. Er wird am 8. April 1525 durch den Vertrag von Krakau weltlicher Herzog von Preußen unter der Lehnshoheit des Königs von Polen.
1526 1. Reichstag zu Speyer. Der französische König erklärt den Frieden von Madrid für erzwungen und verweigert seine Erfüllung.
Daraufhin (1526-1529) 2. Krieg Karls V. gegen Franz I..
Das kaiserliche Heer erstürmt 1527 Rom. Kurfürst Johann von Sachsen lässt 1527 eine Kirchen- und Schulvisitation durchführen.
1529 2. Reichstag zu Speyer. Die Protestanten unterzeichnen eine Protestation gegen die Durchführung des Wormser Ediktes.
(im September rückten die Türken vor Wien)
1530 erhält Karl V. durch einen Papst die Kaiserkrone. Reichstag zu Augsburg
1532 gewährt der Kaiser den protestantischen Ständen Aufschub - Nürnberger Religionsfriede.
1536 Franz I. schließt mit dem Sultan ein Bündnis. Im folgenden Krieg dringt der Kaiser siegreich bis Paris vor.
1541 Reformation in Genf. Johann Calvin veröffentlichte in Basel seine ,,Glaubenslehre". Vom Luthertum trennt die Calvinisten die Kirchenordnung und die konsequent durchdachte Prädestinationslehre die zu einem aktiv zur Welt zugewandten Erwählungsglauben führt.
1544 Friede von Crépy
1545-1563 Konzil zu Trient (lat. Tridentum) - Gleichstellung der heiligen Schrift und der kirchlichen Tradition. Das Tridentum hat die katholischen Kirche mit neuer Widerstandskraft gegen den Protestantismus erfüllt.
18 Februar 1546 Tod Luthers
Der Kaiser will die protestierenden Stände niederwerfen gewinnt den Schwiegersohn des Landgrafen Philipp, den protestantischen Herzog Moritz von Sachsen und beginnt gegen Hessen und Sachsen den Schmalkaldischen Krieg (1546-1547) besiegt den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen in der Schlacht bei Mühlberg an der Elbe (1547).
1552 Kurfürst Moritz von Sachsen verbündet sich mir der deutschen Fürstenopposition gegen den Kaiser - Passauer Vertrag, freie Religionsübung
1552-1556 Krieg Karl V. gegen Frankreich - ohne Erfolg
1555 Augsburger Religions- und Landfriede - Religionsfreiheit, Glaubens- und Kirchenordnung
1556 Abdankung Karl V.- Nachfolger sein Bruder Ferdinand
Unter den Kaisern Ferdinand I. (1556-1564), Maximilian II. (1564.1576) und Rudolf II. (1576.1612) und weiterhin im 17. Jahrhundert bleibt es die politische Aufgabe Habsburgs das Reich im Westen gegen Frankreich, im Osten gegen die Türkei zu verteidigen.
1608 Gründung der Union, eines protestantischen Verteidigungsbündnisses süddeutscher Reichsfürsten unter dem Direktorium des Kurfürsten von der Pfalz .
1609 Katholische Liga gegründet: Schutzbündnis zwischen Herzog Maximilian von Bayern und den süddeutschen Bischöfen.
1609-1614 Jülich-Clevescher Erbfolgestreit.
1609 Rudolf II. erteilt durch den Majestätsbrief den böhmischen Stände volle Religionsfreiheit und ständische Privilegien.
1612-1619 Kaiser Matthias, Burder Rudolfs II., sicherte seinem katholischen Vetter Erzherzog Ferdinand die Nachfolgeschaft in Böhmen und Ungarn sowie im Reich. Ferdinand verspricht dem spanischen König Philipp III. in geheimen Abmachungen Erfüllung spanischer Wünsche in Deutschland und Italien, wofür er die Zusage spanischer Unterstützung erhält.
1618 Das Herzogtum Preußen fällt durch Erbschaft an Brandenburg
DREIßIGJÄHRIGER KRIEG
Ursachen: religiöser Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten
1618-1623 Böhmisch-pfälzischer Krieg
1618 Ständischer Aufstand in Prag wegen Verletzung des Majestätsbriefes. ,,Prager Fenstersturz": die kaiserlichen Statthalter wurden aus einem Fenster des Schlosses gestürzt.
1619-1637 Kaiser Ferdinand II. In Böhmen wird der Führer der Union, Kurfürst Friedrich von der Pfalz, zum König gewählt. Ferdinand verbindet sich gegen ihn mit Herzog Maximilian von Bayern, dem Haupte der Liga.
1620 Schlacht am Weißen Berg bei Prag: Friedrich (,,Winterkönig") flieht nach Holland.
1621 Verwirklichung des Absolutismus in Böhmen. Die Union löst sich auf.
1623 Maximilian von Bayern erhält die pfälzische Kurwürde. Tilly dringt mit Truppen der Liga nach Westfalen vor.
1625-1629 Dänisch-niedersächsischer Krieg: Christian IV. König von Dänemark und Herzog von Holstein, tritt an die Spitze der Protestanten.
Seit 1625 tritt die ,,außerordentliche Gestalt" des 30jährigen Krieges hervor: Albrecht von Wallenstein aus protestantischer tschechischer Adelsfamilie stellt dem Kaiser ein eigenes Söldnerheer zur Verfügung, erhält den Oberbefehl über alle kaiserlichen Truppen im Reicher und wird vom Kaiser zum Herzog von Friedland erhoben.
1626 Tilly siegt bei Lutter am Barenberge über Christian IV. von Dänemark.
1627 Tilly, Wallenstein und das Heer der Liga unterwerfen Norddeutschland. Wallenstein dringt bis Jütland vor.
1628 Wallenstein belagert vergeblich Stralsund und bewirkt den Frieden von Lübeck (1629): Christian IV. erhält seine besetzten Gebiete zurück, entsagt aber wieterer Teilnahme am Krieg.
Ferdinand II. erlässt das Restitutionsedikt, in dem die Rückgabe aller seit dem Passauer Vertrag (1552) von den Protestanten eingezogenen geistlichen Güter verfügt wird.
1630 Kurfürstentag zu Regensburg: Maximilian von Bayern erzwingt die Freilassung Wallensteins.
1630-1635 Schwedische Krieg
1631 Tilly erobert Magdeburg, wird von Gustav Adolf bei Breitenfeld besiegt. Gustav Adolf zieht nach Mainz, besiegt Tilly am Lech (1632). Wallenstein wird wieder kaiserlicher Oberfeldherr mit weitgehenden Vollmachten, zwingt Gustav Adolf zum Abzug.
1632 Schlacht bei Lützen. Gustav Adolf fällt. Die Schweden siegen.
1634 Wallenstein wird vom Kaiser abgesetzt und geächtet und in Ausführung kaiserlicher Befehle in Eger ermordet. Niederlage der Schweden bei Nördlingen.
1635 Friede zu Prag zwischen dem Kaiser und Sachsen: Der Kaiser verzichtet auf die Durchführung des Restitutionsediktes. Gemeinsamer Kampf gegen die Schweden. Brandenburg und die meisten protestantischen Stände treten dem Frieden bei.
1635-1648 Schwedisch-französischer Krieg: Frankreich greift an die Seite des schwedischen Bundesgenossen in den Krieg ein, um das Hause Habsburg zu schwächen.
1637-1657 Kaiser Ferdinand III.
Da ein Sieg der beiden Parteien unmöglich erscheint, sind sie friedensgeneigt und beginnen Verhandlungen.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die wichtigsten Ereignisse der Reformation im Jahr 1517?
1517 begann die Reformation durch Martin Luther. Er veröffentlichte 95 lateinische Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. 1518 verweigerte Luther in Augsburg den Widerruf seiner Lehre.
Was geschah 1518 in der Schweiz?
1518 begann die Reformation in der Schweiz. Ulrich Zwingli folgte den Anregungen Luthers, führte aber die Trennung von der alten Kirche und die reformatorische Neuordnung selbst durch. 1523 gewann er die Stadt Zürich dafür.
Welche wichtigen Schriften veröffentlichte Luther 1520?
1520 veröffentlichte Luther 3 reformatorische Schriften.
Was geschah beim Reichstag zu Worms 1521?
1521 wurde Luther vom Kaiser Karl V. nach Worms eingeladen. Am 18. April verweigerte Luther die Zurücknahme seiner Lehre. Am 28. April verließ Luther Worms. Kurfürst Friedrich der Weise von Sachsen brachte ihn auf die Wartburg in Sicherheit. Am 8. Mai wurde das Wormser Edikt erlassen. 1521-1522 übersetzte Luther das Neue Testament ins Deutsche.
Was geschah im Ersten Krieg zwischen Karl V. und Franz I. (1521-1526)?
Im Krieg wurde Franz I. in der Schlacht bei Pavia besiegt und gefangen genommen. Beim Frieden zu Madrid (1526) verzichtete er auf Madrid, Genua, Burgund und Neapel. Während des Krieges breitete sich die Reformation in Deutschland aus. Philipp Melanchthon war ein bedeutender Mitarbeiter Luthers.
Was waren die Bauernkriege (1524-1525)?
In Schwaben, Franken, Tirol, Salzburg, im Elsaß und in Mitteldeutschland stellten sich die Bauern gegen die Herrenmacht. Die schwäbischen ,,12 Artikel" bildeten die Grundlage der reformatorischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Forderungen.
Was geschah mit Albrecht von Brandenburg 1525?
Der Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg (1490-1568), bekannte sich zur Reformation Luthers. Er wurde am 8. April 1525 durch den Vertrag von Krakau weltlicher Herzog von Preußen unter der Lehnshoheit des Königs von Polen.
Was geschah auf dem Reichstag zu Speyer 1526?
1526 fand der 1. Reichstag zu Speyer statt. Der französische König erklärte den Frieden von Madrid für erzwungen und verweigerte seine Erfüllung.
Was geschah im Zweiten Krieg zwischen Karl V. und Franz I. (1526-1529)?
Das kaiserliche Heer erstürmte 1527 Rom. Kurfürst Johann von Sachsen ließ 1527 eine Kirchen- und Schulvisitation durchführen.
Was geschah auf dem 2. Reichstag zu Speyer 1529?
1529 fand der 2. Reichstag zu Speyer statt. Die Protestanten unterzeichneten eine Protestation gegen die Durchführung des Wormser Ediktes.
Was geschah 1530?
1530 erhielt Karl V. durch einen Papst die Kaiserkrone. Der Reichstag zu Augsburg fand statt.
Was geschah 1532?
1532 gewährte der Kaiser den protestantischen Ständen Aufschub - Nürnberger Religionsfriede.
Was geschah 1541 in Genf?
1541 Reformation in Genf. Johann Calvin veröffentlichte in Basel seine ,,Glaubenslehre". Vom Luthertum trennten die Calvinisten die Kirchenordnung und die konsequent durchdachte Prädestinationslehre.
Was war das Konzil zu Trient (1545-1563)?
Das Konzil zu Trient (lat. Tridentum) (1545-1563) führte zur Gleichstellung der heiligen Schrift und der kirchlichen Tradition und stärkte die katholische Kirche gegen den Protestantismus.
Wann starb Luther?
Luther starb am 18. Februar 1546.
Was war der Schmalkaldische Krieg (1546-1547)?
Der Kaiser wollte die protestierenden Stände niederwerfen, gewann den Schwiegersohn des Landgrafen Philipp, den protestantischen Herzog Moritz von Sachsen, und begann gegen Hessen und Sachsen den Schmalkaldischen Krieg (1546-1547). Er besiegte den Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen in der Schlacht bei Mühlberg an der Elbe (1547).
Was geschah 1552?
1552 verbündete sich Kurfürst Moritz von Sachsen mit der deutschen Fürstenopposition gegen den Kaiser - Passauer Vertrag, freie Religionsübung.
Was war der Augsburger Religions- und Landfriede (1555)?
1555 Augsburger Religions- und Landfriede - Religionsfreiheit, Glaubens- und Kirchenordnung.
Wann dankte Karl V. ab?
1556 Abdankung Karl V.- Nachfolger sein Bruder Ferdinand.
Was waren die politischen Aufgaben Habsburgs im 16. und 17. Jahrhundert?
Unter den Kaisern Ferdinand I. (1556-1564), Maximilian II. (1564-1576) und Rudolf II. (1576-1612) und weiterhin im 17. Jahrhundert blieb es die politische Aufgabe Habsburgs, das Reich im Westen gegen Frankreich, im Osten gegen die Türkei zu verteidigen.
Was geschah 1608 und 1609?
1608 Gründung der Union, eines protestantischen Verteidigungsbündnisses süddeutscher Reichsfürsten. 1609 Katholische Liga gegründet: Schutzbündnis zwischen Herzog Maximilian von Bayern und den süddeutschen Bischöfen.
Was war der Jülich-Clevesche Erbfolgestreit (1609-1614)?
1609-1614 Jülich-Clevescher Erbfolgestreit.
Was war der Majestätsbrief Rudolfs II. von 1609?
1609 Rudolf II. erteilte durch den Majestätsbrief den böhmischen Ständen volle Religionsfreiheit und ständische Privilegien.
Was geschah zwischen 1612 und 1619?
1612-1619 Kaiser Matthias sicherte seinem katholischen Vetter Erzherzog Ferdinand die Nachfolgeschaft in Böhmen und Ungarn sowie im Reich. Ferdinand versprach dem spanischen König Philipp III. in geheimen Abmachungen die Erfüllung spanischer Wünsche in Deutschland und Italien.
Was geschah 1618 mit dem Herzogtum Preußen?
1618 Das Herzogtum Preußen fiel durch Erbschaft an Brandenburg.
Was waren die Ursachen des Dreißigjährigen Krieges?
Ursachen: religiöser Gegensatz zwischen Katholiken und Protestanten.
Was war der Böhmisch-pfälzische Krieg (1618-1623)?
1618-1623 Böhmisch-pfälzischer Krieg.
Was war der Prager Fenstersturz?
1618 Ständischer Aufstand in Prag wegen Verletzung des Majestätsbriefes. ,,Prager Fenstersturz": die kaiserlichen Statthalter wurden aus einem Fenster des Schlosses gestürzt.
Was geschah zwischen 1619 und 1637 unter Kaiser Ferdinand II.?
1619-1637 Kaiser Ferdinand II. In Böhmen wurde der Führer der Union, Kurfürst Friedrich von der Pfalz, zum König gewählt. Ferdinand verbündete sich gegen ihn mit Herzog Maximilian von Bayern.
Was geschah in der Schlacht am Weißen Berg 1620?
1620 Schlacht am Weißen Berg bei Prag: Friedrich (,,Winterkönig") flieht nach Holland.
Was geschah 1621 in Böhmen?
1621 Verwirklichung des Absolutismus in Böhmen. Die Union löste sich auf.
Was geschah 1623 mit Maximilian von Bayern?
1623 Maximilian von Bayern erhielt die pfälzische Kurwürde. Tilly drang mit Truppen der Liga nach Westfalen vor.
Was war der Dänisch-niedersächsische Krieg (1625-1629)?
1625-1629 Dänisch-niedersächsischer Krieg: Christian IV., König von Dänemark und Herzog von Holstein, trat an die Spitze der Protestanten.
Wer war Albrecht von Wallenstein?
Seit 1625 trat die ,,außerordentliche Gestalt" des 30jährigen Krieges hervor: Albrecht von Wallenstein stellte dem Kaiser ein eigenes Söldnerheer zur Verfügung, erhielt den Oberbefehl über alle kaiserlichen Truppen im Reich und wurde vom Kaiser zum Herzog von Friedland erhoben.
Was geschah 1626 und 1627?
1626 Tilly siegte bei Lutter am Barenberge über Christian IV. von Dänemark. 1627 Tilly, Wallenstein und das Heer der Liga unterwarfen Norddeutschland. Wallenstein drang bis Jütland vor.
Was geschah mit Stralsund 1628 und was war der Frieden von Lübeck?
1628 Wallenstein belagerte vergeblich Stralsund und bewirkte den Frieden von Lübeck (1629): Christian IV. erhielt seine besetzten Gebiete zurück, entsagte aber weiterer Teilnahme am Krieg.
Was war das Restitutionsedikt Ferdinands II.?
Ferdinand II. erließ das Restitutionsedikt, in dem die Rückgabe aller seit dem Passauer Vertrag (1552) von den Protestanten eingezogenen geistlichen Güter verfügt wurde.
Was geschah 1630 auf dem Kurfürstentag zu Regensburg?
1630 Kurfürstentag zu Regensburg: Maximilian von Bayern erzwang die Freilassung Wallensteins.
Was war der Schwedische Krieg (1630-1635)?
1630-1635 Schwedische Krieg.
Was geschah 1631 und 1632?
1631 Tilly eroberte Magdeburg, wurde von Gustav Adolf bei Breitenfeld besiegt. Gustav Adolf zog nach Mainz, besiegte Tilly am Lech (1632). Wallenstein wurde wieder kaiserlicher Oberfeldherr, zwingt Gustav Adolf zum Abzug. 1632 Schlacht bei Lützen. Gustav Adolf fiel. Die Schweden siegten.
Was geschah 1634 mit Wallenstein?
1634 Wallenstein wurde vom Kaiser abgesetzt, geächtet und ermordet. Niederlage der Schweden bei Nördlingen.
Was war der Friede zu Prag 1635?
1635 Friede zu Prag zwischen dem Kaiser und Sachsen: Der Kaiser verzichtete auf die Durchführung des Restitutionsediktes. Gemeinsamer Kampf gegen die Schweden. Brandenburg und die meisten protestantischen Stände traten dem Frieden bei.
Was war der Schwedisch-französische Krieg (1635-1648)?
1635-1648 Schwedisch-französischer Krieg: Frankreich griff an die Seite des schwedischen Bundesgenossen in den Krieg ein, um das Hause Habsburg zu schwächen.
Was geschah unter Kaiser Ferdinand III. (1637-1657)?
1637-1657 Kaiser Ferdinand III.
Was war der Westfälische Friede von 1648?
1648 Westfälischer Friede.
- Quote paper
- Florjancic Martina (Author), 2001, Die Reformation. Eine Übersicht über den geschichtlichen Verlauf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/100513