Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema der Pressefreiheit in der Türkei, unter der aktuellen AKP-Regierung. Es wird untersucht, wie sich die aktuelle Regierung zum Grundrecht der Pressefreiheit im Land verhält.
Die Pressefreiheit ist ein relevantes Grundrecht, da sie nicht allein die Autoren betrifft, die Informationen an die Öffentlichkeit tragen, sondern auch diejenigen betrifft, die sie nutzen. Der aktuelle Forschungsstand stellt überwiegend die Einschränkung der Journalisten durch den Druck auf die Pressefreiheit dar. Entscheidend ist aber, dass durch die Einschränkungen der Pressefreiheit die Verbraucher gleichermaßen betroffen sind. Das Recht der freien Meinungsbildung und der freien Informationserlangung sind ohne das Grundrecht der Pressefreiheit nicht denkbar. Ist die Pressefreiheit nicht oder unzureichend gegeben, kann auch keine freie Meinungsbildung folgen.
Die AKP unter Erdogan steht seit ihrer Wahl 2002 unter Verdacht, die Pressefreiheit durch verschiedene Methoden einzuschränken. Die Arbeit soll verdeutlichen welchen Einfluss die AKP unter Erdogan auf die Entwicklung der Pressefreiheit in der Türkei hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Regierungszeit AKP 2002- 2018
- Wahlen
- Wahlversprechen zur Pressefreiheit
- Einschränkung der Pressefreiheit durch Gesetze
- Recht auf Pressefreiheit- Artikel 25, 26 und 28
- Anti-Terror Gesetz
- Artikel 301
- Medienlandschaft
- RTÜK
- Abhängigkeit zwischen Medien und Politiker
- Dogan-Gruppe
- AKP Medienzuwachs
- Demaskierung der Medien durch die Gezi- Proteste
- Auslöser der Gezi- Proteste
- Die Gezi- Proteste in den Fernsehnachrichten
- Die Rolle der sozialen Medienbranche
- Cumhuriyet- Zeitung unter Beobachtung
- politischer Standpunkt der Cumhuriyet
- Charlie Hebdo
- Waffenlieferungen
- Bedeutung von Kolumnisten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Pressefreiheit in der Türkei während der AKP-Regierung, insbesondere den Einfluss der Regierung auf das Grundrecht der Pressefreiheit. Sie analysiert, wie die Regierung die Pressefreiheit eingeschränkt hat, welche Methoden sie dabei verwendet hat und wie die Medienlandschaft in der Türkei von diesen Einschränkungen betroffen ist.
- Die Entwicklung der Pressefreiheit in der Türkei seit der Regierungsübernahme der AKP im Jahr 2002
- Die Rolle der Gesetze in der Einschränkung der Pressefreiheit
- Die Abhängigkeit zwischen Medien und Politik
- Die Auswirkungen der Gezi-Proteste auf die Medienlandschaft
- Die Bedeutung der Cumhuriyet-Zeitung für die Pressefreiheit in der Türkei
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Regierungszeit der AKP von 2002 bis 2018. Dabei werden die Wahlen, die Wahlversprechen zur Pressefreiheit und der Aufstieg der AKP im Kontext der türkischen Politik dargestellt. Das zweite Kapitel widmet sich den Einschränkungen der Pressefreiheit durch Gesetze, wobei das Recht auf Pressefreiheit in der türkischen Verfassung, das Anti-Terror-Gesetz und Artikel 301 im Fokus stehen. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Medienlandschaft in der Türkei, analysiert die Rolle der RTÜK und die Abhängigkeit zwischen Medien und Politik, sowie das Verhältnis der AKP zum Medienunternehmen Dogan Yayin Holding.
Das vierte Kapitel untersucht die Rolle der Medien während der Gezi-Proteste, beleuchtet die Berichterstattung im Fernsehen und die Bedeutung der sozialen Medien. Im fünften Kapitel wird die Cumhuriyet-Zeitung, ihre politische Haltung und ihre Kämpfe für eine freie Berichterstattung im Kontext der türkischen Politik dargestellt.
Schlüsselwörter
Pressefreiheit, Türkei, AKP, Erdogan, RTÜK, Dogan Yayin Holding, Gezi-Proteste, Cumhuriyet-Zeitung, Anti-Terror-Gesetz, Artikel 301, Medienlandschaft, Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, politischer Druck, Wahlversprechen
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- Anonym (Author), 2020, Die Pressefreiheit in der Türkei unter der AKP-Regierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1005097