Diese Hausarbeit bearbeitet das Thema der „Pädagogik und Partizipation in Kindermuseen“, indem zunächst einige definitorische Angaben gemacht werden. Im zweiten Teil wird aufgezeigt, welche räumlichen Möglichkeiten Kinder- und Jugendmuseen haben, das pädagogische Konzept sowie partizipative Verfahren erläutert sowie einige Methoden aufgezeigt, bevor am Ende ein Fazit zu dem Thema erfolgt.
Museen existieren bereits seit mehreren Jahrhunderten. In ihren Anfängen handelte es sich meist um private Ausstellungen, die dem Bildungsbürgertum vorbehalten waren. Die ersten öffentlich zugänglichen Museen entstanden im 18. Jahrhundert, wobei es noch kein pädagogisches Konzept gab und der Anspruch darauf beruhte, so viele Exponate wie möglich auszustellen. Im 19. Jahrhundert begannen jedoch die ersten Museumsdirektoren damit, den Besucher*innen die Ausstellungsstücke zu erklären und ihr Wissen darüber zu vermitteln.
In Amerika entstand das erste „Children’s Museum“ bereits 1899. Es diente als Vorbild für die hiesigen und anderen internationalen Kinder- und Jugendmuseen. Heute sind sie ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, da sie nicht nur auf bildungskultureller Ebene tätig sind, sondern erfüllen auch eine erzieherische Funktion. An diesen Orten sollen Kinder und Jugendliche auf erlebnisreiche Weise neue Erfahrungen machen, soziale Kompetenzen erwerben sowie gesellschaftliche Werte verinnerlichen. Die Wissensvermittlung ist ebenso ein wichtiger Bestandteil dieses Museumstyps. An erster Stelle steht allerdings die Partizipation, da Ansätze von Vorurteilen und Misstrauen sowie Orientierungslosigkeit in der heutigen Zeit nicht selten bei Kindern und Jugendlichen zu beobachten sind. Ziel dieser Museen ist es, den Besucher*innen ihre eigene Lebenswelt näher zu bringen und zu erklären, mit Anderen vertrauensvoll zusammen zu arbeiten und ihnen eine neue Orientierung zu geben.
Die Kinder- und Jugendarbeit wird in den entsprechenden Museen in den Mittelpunkt der Museumspädagogik gerückt. Sie beschäftigt sich mit vielen verschiedenen Methoden, welche stetig weiterentwickelt und angepasst werden, um Kinder- und Jugendgruppen zum gemeinsamen aktiven Lernen zu motivieren und regt sie zu einem interaktiven Austausch an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Definition und Abgrenzung
- 1.1. Kindermuseum
- 1.2. Museumspädagogik
- 1.3. Partizipation
- 2. Museumspädagogik und Partizipation in Kinder- und Jugendmuseen
- 2.1. Räumliche Gestaltung
- 2.2. Pädagogisches Konzept
- 2.3. Partizipation im Kindermuseum
- 2.4. Methoden
- 2.4.1. Methoden während einer Führung
- 2.4.2. Methoden in Kursen und Programmen
- 2.4.3. Methoden zur eigenständigen Erkundung
- 3. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Pädagogik und Partizipation in Kindermuseen. Der Fokus liegt auf der Analyse der Rolle von Kindermuseen als Orte des Lernens, der Erfahrung und der aktiven Gestaltung von Wissen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Kindermuseum“
- Die Bedeutung von Museumspädagogik im Kontext von Kindermuseen
- Partizipation als grundlegendes Prinzip in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Museum
- Räumliche Gestaltung und pädagogische Konzepte von Kindermuseen
- Einsatz von Methoden zur Förderung von Partizipation und aktivem Lernen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Kindermuseen im Kontext der Bildung und der Förderung von Partizipation dar. Sie beleuchtet die historischen Wurzeln von Museen und ihre Entwicklung hin zu Orten, die auch für Kinder und Jugendliche zugänglich sind.
- Kapitel 1: Definition und Abgrenzung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs „Kindermuseum“ und seiner Abgrenzung zu anderen Museumstypen. Die Definition der ICOM wird vorgestellt und die Besonderheiten von Kindermuseen in Bezug auf ihre Zielgruppen und Ausstellungskonzepte werden erläutert.
- Kapitel 2: Museumspädagogik und Partizipation in Kinder- und Jugendmuseen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Rolle von Museumspädagogik in Kinder- und Jugendmuseen. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie die räumliche Gestaltung von Museen, pädagogische Konzepte und die Förderung von Partizipation durch verschiedene Methoden.
Schlüsselwörter
Kindermuseum, Museumspädagogik, Partizipation, „Hands-on-Prinzip“, Erlebnispädagogik, Bildung, Kultur, Soziales Lernen, Interaktion, Methoden, Führung, Kurse, Programme, Eigenständige Erkundung.
- Quote paper
- Simon Pfeil (Author), 2019, Pädagogik und Partizipation in Kindermuseen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1004563