Der Frage, inwiefern die Themen Frauenwahlrecht und Gleichstellung Gegenstand in den Parteiprogrammen der Sozialdemokratischen Partei sind, soll in der folgenden Arbeit nachgegangen werden. Die Beantwortung wird mithilfe einer Textanalyse vorgenommen. Die Ergebnisse werden abschließend in einem Fazit festgehalten.
1959 schreiben die beiden Kantone Waadt und Neuenburg Schweizer Geschichte. Sie sind die ersten, die das kantonale Frauenwahlrecht einführen. Doch bis alle Schweizer Bürgerinnen politisch partizipieren können, vergehen weitere 12 Jahre. Anfang des Jahres 1971 stimmt die männliche Bevölkerung für die Einführung des bundesweiten Frauenwahlrechts – 50 Jahre später als in Deutschland und Österreich.
Eine Partei, die den Kampf um das weibliche Mitbestimmungsrecht früh mitführt, ist die Sozialdemokratische Partei. Bereits 1918 im Zuge der von der Arbeiterbewegung initiierten Generalstreiks stellt sie die Forderung nach der sofortigen Einführung des Frauenwahlrechts. Auch wenn ihr Ansinnen nicht von Erfolg gekrönt ist, behält die Partei die Forderung in ihren Programmschriften bei.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Textanalyse der Parteiprogramme der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz
- Parteiprogramm 1959
- Parteiprogramm 1982
- Vergleich der Parteiprogramme
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Parteiprogramme der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SPS) von 1959 und 1982, um die Art und Weise zu untersuchen, wie das Frauenwahlrecht und die Gleichstellung in diesen Programmen thematisiert wurden. Die Analyse soll Aufschluss über die Positionierung der SPS in Bezug auf diese Themen geben und die Entwicklungen in der politischen Argumentation der Partei in diesem Bereich beleuchten.
- Die Bedeutung des Frauenwahlrechts und der Gleichstellung in der politischen Agenda der SPS.
- Die rhetorischen Strategien und Argumentationsmuster der SPS in Bezug auf das Frauenwahlrecht und die Gleichstellung.
- Die Entwicklung der SPS-Positionen zum Thema Frauenwahlrecht und Gleichstellung zwischen 1959 und 1982.
- Die Rolle der SPS im Kampf um das Frauenwahlrecht in der Schweiz.
- Der Einfluss der Sozialistischen Internationale (SI) auf die Positionen der SPS.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung beleuchtet die historische Situation des Frauenwahlrechts in der Schweiz und verortet die Sozialdemokratische Partei (SPS) als eine der frühzeitigen Verfechterinnen des weiblichen Mitbestimmungsrechts. Sie stellt die Forschungsfrage und die Methode der Textanalyse vor.
Textanalyse der Parteiprogramme der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz
Parteiprogramm 1959
Die Analyse des Parteiprogramms von 1959 konzentriert sich auf die impliziten und expliziten Bezüge zum Frauenwahlrecht und der Gleichstellung. Es werden die sprachlichen Besonderheiten des Programms untersucht, insbesondere die Verwendung von Pronomen und die Verwendung der Begriffe „alle Menschen“, „Gleichstellung“ und „politische Freiheit“.
Parteiprogramm 1982
Der zweite Teil der Textanalyse befasst sich mit dem Programm von 1982, das nach der Einführung des Frauenwahlrechts verabschiedet wurde. Die Analyse untersucht die Veränderungen in der Sprache und den Argumentationsmustern der SPS.
Vergleich der Parteiprogramme
Der Vergleich der beiden Programme soll die Entwicklung der SPS-Positionen zum Thema Frauenwahlrecht und Gleichstellung verdeutlichen und die Bedeutung des Frauenwahlrechts für die politische Argumentation der Partei aufzeigen.
Schlüsselwörter
Frauenwahlrecht, Gleichstellung, Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS), Parteiprogramm, Textanalyse, politische Argumentation, Geschlechtergerechtigkeit, Sozialistische Internationale (SI).
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- Anonym (Author), 2018, Die Gleichstellung und das Wahlrecht der Frau in der Schweiz als Gegenstand der Parteiprogramme der Sozialdemokratischen Partei, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1003955