In dieser Einsendeaufgabe werden unter anderem die Begriffe Persönlichkeit und Gesundheit sowie Gesundheitspsychologie definiert. Darüber hinaus wird das biopsychosoziale Krankheitsbild erläutert. Ebenfalls Thema ist die Selbstwirksamkeit sowie Stress.
Herrmann (1987) beschreibt, dass die Definition von Persönlichkeit abhängig von der jeweiligen Persönlichkeitstheorie betrachtet werden muss. In seinem "Lehrbuch der empirischen Persönlichkeitsforschung" zählt er acht verschiedene Definitionen auf und verdeutlicht damit, dass es unmöglich ist, zu einer allseits verbindlichen Definition zu gelangen. Er legt dar, dass Persönlichkeitstheorien stark "traditionsabhängig" sind und diese lediglich das philosophische Menschenbild des Autors widerspiegeln. Dennoch definiert Herrmann die Persönlichkeit und beschreibt sie als ein bei jedem Menschen einzigartiges, relativ stabiles und überdauerndes Verhaltenskonstrukt. Neyer und Asendorpf (2018) definierten die Persönlichkeit folgenderweise: "Persönlichkeit ist die nichtpathologische Individualität eines Menschen in körperlicher Erscheinung, Verhalten und Erleben im Vergleich zu einer Referenzpopulation von Menschen gleichen Alters und gleicher Kultur."
Inhaltsverzeichnis
- 1 Aufgabe B1
- 1.1 Persönlichkeit und Gesundheit
- 1.2 Biopsychosoziales Krankheitsmodell
- 1.2.1 Persönlichkeit und Krankheit
- 1.2.2 Beeinflussung durch Physiologische Reaktionen
- 1.2.3 Beeinflussung durch Verhaltensweisen
- 1.2.4 Persönlichkeitsveränderungen als Folge von Krankheit
- 1.2.5 Gesundheitsrelevante Persönlichkeitsmerkmale
- 1.3 Optimismus
- 1.3.1 Kohärenzsinn
- 1.3.2 Anwendungsbeispiel: Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 2 Aufgabe B2
- 2.1 Selbstwirksamkeit
- 2.1.1 Quellen der Selbstwirksamkeit
- 2.1.2 Erfolg oder Misserfolg
- 2.1.3 Beobachtungen von Verhaltensmodellen
- 2.1.4 Überredung
- 2.1.5 Wahrnehmung persönlicher Gefühlserregung
- 2.1.6 Multidimensionale Verarbeitung der Selbstwirksamkeitsquellen
- 2.2 Anwendungsbeispiel Bachelorthesis
- 2.1 Selbstwirksamkeit
- 3 Aufgabe 3
- 3.1 Stress - Begriffserklärung
- 3.2 Transaktionales Stressmodell nach von Lazarus und Folkman
- 3.2.1 Coping
- 3.2.2 Coping Ressourcen
- 3.2.3 Emotionsfokussiertes Coping
- 3.2.4 Problemfokussiertes Coping
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Persönlichkeitspsychologie im Kontext von Gesundheit und Stressbewältigung. Ziel ist es, die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, Gesundheit und dem Umgang mit Stress zu erläutern. Die Arbeit behandelt verschiedene Modelle und Konzepte, um ein umfassendes Verständnis dieser komplexen Interaktionen zu vermitteln.
- Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit
- Das biopsychosoziale Krankheitsmodell
- Selbstwirksamkeit und deren Einfluss auf das Handeln
- Stressbewältigung (Coping) und Stressmodelle
- Gesundheitsrelevante Persönlichkeitsmerkmale (z.B. Optimismus, Kohärenzsinn)
Zusammenfassung der Kapitel
1 Aufgabe B1: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss der Persönlichkeit auf die Gesundheit. Es erläutert das biopsychosoziale Krankheitsmodell, das die Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren berücksichtigt. Besondere Aufmerksamkeit wird den gesundheitsrelevanten Persönlichkeitsmerkmalen gewidmet, wobei Optimismus und Kohärenzsinn als Beispiele für positive Einflussfaktoren hervorgehoben werden. Der Einfluss physiologischer Reaktionen und Verhaltensweisen auf die Gesundheit wird ebenso detailliert behandelt, sowie die möglichen Persönlichkeitsveränderungen als Folge von Krankheit. Anhand von Anwendungsbeispielen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements wird die praktische Relevanz der behandelten Konzepte veranschaulicht.
2 Aufgabe B2: Das zweite Kapitel konzentriert sich auf das Konzept der Selbstwirksamkeit. Es werden die verschiedenen Quellen der Selbstwirksamkeitserwartung – Erfolgserfahrungen, stellvertretende Erfahrungen, verbale Überzeugung und die physiologische und emotionale Einschätzung – detailliert beschrieben und deren multidimensionale Verarbeitung analysiert. Das Kapitel wird durch ein Anwendungsbeispiel einer Bachelorthesis veranschaulicht, das die praktische Anwendung des Konzepts der Selbstwirksamkeit verdeutlicht.
3 Aufgabe 3: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Thema Stress. Es beginnt mit einer Begriffserklärung von Stress und präsentiert anschließend das transaktionsale Stressmodell von Lazarus und Folkman. Dieses Modell beschreibt den dynamischen Prozess der Stressbewältigung (Coping), bei dem die Bewertung der Situation und die verfügbaren Ressourcen eine entscheidende Rolle spielen. Die verschiedenen Coping-Strategien, insbesondere emotionsfokussiertes und problemfokussiertes Coping, werden im Detail analysiert, und es werden relevante Coping-Ressourcen vorgestellt. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der individuellen Bewältigungsmechanismen im Umgang mit Stresssituationen.
Schlüsselwörter
Persönlichkeitspsychologie, Gesundheit, Krankheit, biopsychosoziales Modell, Selbstwirksamkeit, Stress, Coping, Optimismus, Kohärenzsinn, Gesundheitsrelevante Persönlichkeitsmerkmale, Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument "Persönlichkeitspsychologie im Kontext von Gesundheit und Stressbewältigung"
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die Persönlichkeitspsychologie im Kontext von Gesundheit und Stressbewältigung. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, Gesundheit und dem Umgang mit Stress, wobei verschiedene Modelle und Konzepte erläutert werden.
Welche Themen werden im ersten Kapitel (Aufgabe B1) behandelt?
Kapitel 1 untersucht den Einfluss der Persönlichkeit auf die Gesundheit. Es erklärt das biopsychosoziale Krankheitsmodell, gesundheitsrelevante Persönlichkeitsmerkmale (wie Optimismus und Kohärenzsinn), den Einfluss physiologischer Reaktionen und Verhaltensweisen auf die Gesundheit sowie Persönlichkeitsveränderungen als Folge von Krankheit. Anwendungsbeispiele im betrieblichen Gesundheitsmanagement veranschaulichen die praktische Relevanz.
Was ist der Schwerpunkt des zweiten Kapitels (Aufgabe B2)?
Kapitel 2 konzentriert sich auf das Konzept der Selbstwirksamkeit. Es beschreibt detailliert die verschiedenen Quellen der Selbstwirksamkeitserwartung (Erfolgserfahrungen, stellvertretende Erfahrungen, verbale Überzeugung, physiologische und emotionale Einschätzung) und deren multidimensionale Verarbeitung. Ein Anwendungsbeispiel einer Bachelorthesis veranschaulicht die praktische Anwendung.
Worum geht es im dritten Kapitel (Aufgabe 3)?
Kapitel 3 behandelt das Thema Stress. Es beginnt mit einer Begriffserklärung und präsentiert das transaktionsale Stressmodell von Lazarus und Folkman. Dieses Modell beschreibt den Prozess der Stressbewältigung (Coping) mit der Bewertung der Situation und verfügbaren Ressourcen. Es analysiert verschiedene Coping-Strategien (emotionsfokussiert und problemfokussiert) und relevante Ressourcen. Der Fokus liegt auf dem Verständnis individueller Bewältigungsmechanismen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Schlüsselwörter sind: Persönlichkeitspsychologie, Gesundheit, Krankheit, biopsychosoziales Modell, Selbstwirksamkeit, Stress, Coping, Optimismus, Kohärenzsinn, gesundheitsrelevante Persönlichkeitsmerkmale, Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument zielt darauf ab, die Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, Gesundheit und dem Umgang mit Stress zu erläutern und ein umfassendes Verständnis der komplexen Interaktionen zu vermitteln.
Welche Modelle werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt das biopsychosoziale Krankheitsmodell und das transaktionsale Stressmodell von Lazarus und Folkman.
Welche gesundheitsrelevanten Persönlichkeitsmerkmale werden erwähnt?
Das Dokument erwähnt Optimismus und Kohärenzsinn als Beispiele für gesundheitsrelevante Persönlichkeitsmerkmale.
Wie wird das Konzept der Selbstwirksamkeit erklärt?
Die Selbstwirksamkeit wird anhand ihrer verschiedenen Quellen (Erfolgserfahrungen, stellvertretende Erfahrungen, verbale Überzeugung, physiologische und emotionale Einschätzung) und deren multidimensionaler Verarbeitung erläutert.
Welche Arten von Coping-Strategien werden unterschieden?
Es werden emotionsfokussiertes und problemfokussiertes Coping unterschieden.
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- Anonym (Author), 2020, Grundlagen der Persönlichkeitspsychologie. Biopsychosoziales Krankheitsmodell, Selbstwirksamkeit und Stress, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1003491