Archaeopteryx
- Der Urvogel Archaeopteryx erfreut sich großer Bekanntheit, hat er doch die Diskussion um die Evolutionstheorie nachhaltig bestimmt. Reptil oder Vogel war die Frage.
- Name ist aus dem griechischen stammend (deutscher äquivalenter Name: Urvogel)
- Unterteilung in mehrere einzelne Unterarten
- Bisher wurden 7 unterschiedliche Merkmale aufweisende Vogelarten (sechs sehr ähnliche Arten und eine als Sonderart zu betrachtender Vogel) gefunden. Unterscheidung: Archaeopteryx lithographica 1861 und Archaeopteryx bavarica 1993.
- War eine Vogelgattung, die im Erdzeitalter Jura lebte (150 Millionen Jahre) und man nimmt an, dass sie etwa 20 Millionen Jahre lang lebten, was Funde in Rumänien belegen sollen. Allerdings kann man bei diesen nicht definitiv sagen, dass sie nicht eventuell älter sind.
- Etwa huhngroßes Flattertier,
- Stellt eine Übergangsform mit mehr Reptilien- als Vogelmerkmalen dar. Seine Unterteilung war zu Anfang schwierig, da eine Einordnung sich sehr geschwierig gestaltete. Und drei der sieben Funde wurden ursprünglich auch als Dinosaurier eingestuft.
- Reptilienmerkmale - Vogelmerkmale
- Bezahnter Schnabel
- Lange Eidechsenschwanz
- 3 krallentragende freie Zehen an den Flügeln - Flugapparat mit typischen Merkmalen: Flügel, Gabelbein
- Mit Luft gefüllte Knochen
- Laufbeinentwicklung
- Der Urvogel war bei einer Flügelspanne von 45 bis 50 cm grundsätzlich flugfähig. Er konnte vom Boden aus starten und gegen den Wind landen, galt jedoch als Kurzstreckenflieger. Aus Indexberechnungen der Beine zieht man den Schluß, daß Archaeopteryx außerdem ein Läufer war.
- Der Urvogel lebte zur gleichen Zeit wie die Dinosaurier lebte. Seine Vorderbeine hatten sich zu Flügeln mit Federn entwickelt. Außerdem hatte er ein sogenanntes Gabelbein, zwei Eigenheiten, die man nur bei Vögeln findet.
- Allerdings hatte der etwa taubengroße Archaeopteryx Zähne, Krallen an den Flügeln und einen Schwanz aus Knochen wie ein Saurier. Und ihm fehlte ein typisches Merkmal heutiger Vögel: das Brustbein, an dem die Flugmuskeln sitzen.
- Manche Paläontologen (wie die Erforscher der Frühgeschichte Lebens auf der Erde genannt werden) vermuten nun, daß der Archaeopteryx eine Art Bindeglied, eine Zwischenstation in der Entwicklung vom Saurier zum Vogel darstellt.
- Und zwar ist es so, dass man in einem wesentlichen Punkt Flugsaurier und Vögel unterscheiden muss. Die Vögel weisen eine Trennung der beiden Gliedmassenpaare auf, was heißt, dass sie sich sehr variabel an ihre Umwelt anpassen, und zum Beispiel ihre Flugfahigkeit völlig verlieren wie die Straussenvögel oder auch in der Lage sind, kurzzeitig zu tauchen, oder aber nur sehr wenig lauffähig sind, wie die Kolibris.
- Der Vorfahr des Urvogels wird vermutlich ein kleinerer Saurier gewesen sein, der auf nur zwei Beinen lief; ähnlich dem Compsognathus, einem etwa entengroßen Räuber.
- In Millionen von Jahren könnten sich aus den Schuppen der Reptilien die Federn des Archaeopteryx gebildet haben. Immerhin sind Schuppen und Federn aus dem gleichen Material: Keratin.
- Übrigens war der angebliche Urvogel noch ein ganz schlechter Flieger. Vermutlich konnte er gerade eben mit ausgebreiteten Schwingen wie mit einem Fallschirm von Bäumen zum Boden herabsegeln und so seinen Feinden entkommen.
- Die Vogelfeder wird heute fast einhellig als Abwandlung der Reptilienschuppe angesehen. Strittig ist dagegen, ob die Federentstehung in erster Linie mit der Flugentwicklung oder dem Wärmehaushalt in Zusammenhang steht. Wahrscheinlich ist aber die zuerst stattfindene Entwicklung aufgrund des Wärmehaushaltes, da Federn eine bessere Isolation gegen kalte Temperaturen bieten und wenn es in die Richtung der Flugentwicklung gehen würde, würde eine einfache Verlängerung der Schuppen auch ausreichen.
- Man nimmt heute allgemein an, daß sich der Vogelflug anfänglich schwerkraftgestützt entwickelte. Gebremster Fall und Gleitflug müssen dem Kraftflug vorausgegangen sein. Die Schwerkraft sorgte dabei für die Geschwindigkeit. Das so erreichbare und zunehmend regulierbare Tempo gestattete dann den Einstieg in den Kraftflug über eine relativ niedrige Energieschwelle.
- Gleitflug als primäre Flugform kann sich bei Wirbeltieren nur aus einfachen Sprüngen entwickelt haben. Als Tragfläche mußte dabei der Körper dienen, der ja zunächst gar nicht für das Fliegen konstruiert war. Die größtmögliche Tragfläche erhält man in diesem Stadium durch Abflachung des Rumpfes und/oder das Ausbreiten der Gliedmaß.
- Man setzte sich auch mit anderen Merkmalen des Urvogels auseinander. So zum Beispiel den Krallen.
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