Johann Wolfgang von Goethe
1749
- G. wird am 28. August in Frankfurt/M. geboren
- Vater: Johann Caspar G. (wohlhabender, bürgerlicher Jurist, Kaiserlicher Rat)
- Mutter: Katharina Elisabeth G., geb. Textor
- Großvater: Frankfurter Oberbürgermeister
- angesehene, wohlhabende Patrizierfamilie
1750
- 7. Dezember: G. Schwester Cornelia wird geboren
1755
- Anfang des Privatunterrichts
- bes. Augenmerk auf Sprachen (Französisch, Italienisch, Englisch, Latein, Griechisch, Hebräisch)
1763
- G. verliebt sich in „Gretchen“ und lernt ihre Clique kennen (historisch unbezeugt)
1764
- die Clique stellt allerlei Unfug an und es kommt zu einer gerichtlichen Untersuchung, aber
- G. kommt um ein Verhör herum, da er krank wird
- immer wieder wird er im späteren Leben auf Schicksalsschläge und Konfliktsituationen mit der Flucht in
-die Krankheit reagieren
- G. wird unter die Aufsicht eines Erziehers gestellt
- Unterricht in Philosophie, Zeichnen, Fechten und Reiten
- Ständige Einengung seiner Persönlichkeit durch den Vater
1765
- 3. Oktober: Beginn des Jurastudiums in Leipzig (sechs Semester)
- G. erlebt das ungeliebte Studium als Befreiung von der strengen Ordnung seines Elternhauses
- Nebenbei Literatur-, Philosophie- und Zeichenunterricht (bei Oeser)
1766
- G. verliebt sich in die Wirtstochter Anna Katharina „Käthchen“ Schönkopf
- komplizierte, leidenschaftliche Beziehung (G. ist unbegründet eifersüchtig, launenhaft und herrschsüchtig)
1768
- Trennung von „Käthchen“
- Juni: seelische Belastungen und exzessive Lebensweise führen zu einem physischen Zusammenbruch
- Rückkehr nach Frankfurt
- Pflege von Susanna Katharina von Klettenberg (Freundin der Mutter)
- Pietismus, Natur
- intensive Brieffreundschaften (z. B. Friederike Oeser - Tochter seines Leipziger Kunstlehrers)
1770
- Studium in Straßburg (17 Monate), das G. mit der Promotion zum Lizentianten der Rechte abschließt
- Nebenbei Vorlesungen in Medizin, Chirurgie, Chemie, Geschichte und Staatswissenschaften
- G. schließt sich einer Gruppe junger Stürmer und Dränger an (u. a. Johann Gottfried Herder, der ihn mit den
-Werken von Homer, Ossian und Shakespeare bekannt macht)
- Oktober: G. lernt die Pfarrersfamilie Brion in Sesenheim kennen und verliebt sich in die jüngere der beiden -Töchter, Friederike Brion
1771
- unter Herders Antrieb vollzogene Trennung von literarischen Konventionen
- 14. August: Rückkehr nach Frankfurt ohne F. Brion Bescheid zu sagen
- vermutlich aus Angst vor der bevorstehenden Verlobung
- F. verfällt in Depressionen
- Zulassung als Rechtsanwalt
- Rechtsanwaltsbüro in Frankfurt, doch G. führt nur wenige Prozesse (28 Prozesse in 4 Jahrn) und verbringt
-lieber Zeit in der Natur und pflegt Freundschaften (zur Dichterin Sophie von La Roche und deren Tochter Maximiliane) und widmet sich der Schriftstellerei
1772
- G. arbeitet an den „Frankfurter Gelehrten Anzeigen“ mit
- G. reist auf Wunsch des Vaters nach Wetzlar und macht ein Referendariat (5 Monate) am -Reichskammergericht
- G. hat eine besonders starke Ausstrahlung auf Frauen
- Freundschaft mit dem Jurist Karl Wilhelm Jerusalem, Hofrat Johann Georg Christian Kestner und dessen -Braut Charlotte Buff
- 9. Juni: auf einem Ball verliebt G. sich in Lotte
- Mitte September: Flucht nach Frankfurt, weil seine Gefühle von Lotte nicht erwidert werden, auf dem Weg
-Besuch bei Sophie von La Roche in Ehrenbreitstein
- 30. September: K. W. Jerusalem erschießt sich wegen der unerfüllten Liebe zu einer verheirateten Frau mit -einer Pistole von Kestner
1773
- Lotte und Kestner heiraten ohne G. einzuladen
1774
- Januar: Maximiliane heiratet den Kaufmann Peter Brentano aus Frankfurt
- G. innige Freundschaft zu Maximiliane leidet unter der Eifersucht des Ehemannes und endet schließlich
- Dezember: Erste Begegnung mit Herzog Karl August
- Lahn- und Rheinreise
1775
- April: G. verlobt sich gegen den Widerstand beider Familien mit der 16-jährigen Bankierstochter Anna -Elisabeth „Lili“ Schönemann
- unharmonische Beziehung, da unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen und G. sich in einem -geregelten bürgerlichen Leben keine Befriedigung vorstellen kann
- Mai - Juli: Flucht, er bereist mit den Brüdern Stolberg-Stolberg drei Monate lang die Schweiz
- 3. Oktober: Verlobung mit L. wird gelöst
- November: G. folgt einer wiederholten Einladung des einige Jahre jüngeren Herzogs Karl August von -Weimar (18) nach dessen Residenzstadt
- Bekanntschaft mit Charlotte von Stein, Hofdame
1776
- Leitung des Bergbauwesens
- Reise nach Leipzig und Wörlitz
1777
- Dezember: Reise in den Harz
- 8. Juni: G. Schwester Cornelia stirbt nach kurzer Ehe mit G. Freund Johann Georg Schlosser
-1778
- Mai: Berlinbesuch mit Karl August
1779
- 2. Schweizreise (mit Karl August)
- Leitung der Straßenbauverwaltung
- Kriegsminister
- 5. September: Geheimer Rat
- Herbst: innere Krise, beginnende Entfernung von der Politik
1780
- neue Leidenschaft: Mineralogie
1781
- Besuch von Vorlesungen über Anatomie in Jena
1782
- 25. Mai: G.s Vater stirbt im Alter von 71 Jahren
- 3. Juni: Adelung durch Kaiser Joseph II.
- Finanzminister
1783
- Freundschaft mir Charlotte von Stein und ihrem Vater Fritz
- Zweite Harzreise
1784
- Entdeckung des Zwischenkieferknochens
- Dritte Harzreise
-1785
- Reise nach Karlsbad
- Neue Leidenschaft: Botanik
1786
- Reise mit C. von Stein nach Karlsbad, dann Rückkehr nach Weimar
- Flucht zu einer fast zweijährigen Italienreise
- neue Sicht auf Kunst und Leben, neue Impulse für sein literarisches Schaffen
- 30. Oktober: Ankunft in Rom
1788
- 23. April: Abreise aus Rom
- 18. Juni: Ankunft in Weimar
- Juli: Beginn der Lebensgemeinschaft mit Christiane Vulpius
- 7. September: erstes Zusammentreffen mit Schiller in Rudolstadt
1789
- 25. Dezember: Carl August wird geboren
-1790
- G. reist nach Venedig um die Herzogin-Mutter Anna Amalia abzuholen
- Zug mit dem Herzog nach Schlesien ins Manöver
1792
- G. muss mit dem Herzog nach Frankreich in den Krieg
-1793
- G. nimmt an der Belagerung von M ainz teil
1794
- Weniger starkes politisches Engagement
- Gründung und Leitung des Weimarer Hoftheaters, naturwissenschaftliche Studien
- Wilde Ehe mit Christiane Vulpius (junge Frau aus einfachen Verhältnissen)
- Von den 5 Kindern bleibt nur Sohn Karl August am Leben
- Bruch mit C. von Stein
- Freundschaft und Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller
1797
- Lebenskrise
- Planung einer Italienreise, die aber eine dritte Schweizreise wird
1800
- Reise mit K. A. nach Leipzig und Dresden
1801
- Reise nach Pyrmont, Göttingen und Kassel
1803
- November: G. übernimmt die Oberaufsicht der naturwissenschaftlichen Institute der Universität Jena
1804
- Ernennung G. zum Wirklichen Geheimen Rat
1805
- schwere Erkrankung (Nierenkolik)
- 9. Mai: der Tod Schillers trifft G. sehr
-1806
- 19. Oktober: kirchliche Trauung mit C. Vulpius
-1807
- Freundschaft und Liebe zu Silvie von Ziegesar/Minna Herzlieb
1808
- G. Mutter stirbt
- Audienz bei Napoleon in Erfurt
1812
- Begegnung mit Ludwig van Beethoven
1814
- Reise nach Frankfurt
- Bekanntschaft und Liebe zu Marianne von Willemer
1815
- 12. Dezember: G. wird Staatsminister
- Reise an Lahn und Rhein
- Übernahme der Leitung aller kulturellen Institute des Großherzogtums
1816
- 6. Juni: C. von Goethe stirbt
1817
- 17. Juni: Vermählung seines Sohnes
1821
- Bekanntschaft mit der Familie Levetzow
- Aus väterlichen Verhältnis entwickelt sich eine intensive Liebe zu Ulrike von L.
- Heiratsantrag
1823
- schwere Erkrankung (Herzbeutelentzündung)
1827
- 6. Januar: Tod Charlotte von Steins
1828
- 14. Juni: Herzog Karl August stirbt, daraufhin Flucht nach Dornburg
1830
- 26. Oktober: Sohn Karl August stirbt, daraufhin Blutsturz Ende November
1832
- 22. März, 11.30Uhr: Tod G.s in Weimar
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