Dieses Portfolio will die Vorteile, die aufkommen, wenn man theatralische Methoden im Deutschunterricht verwendet, genauer erläutern. Dabei ist es in einen praktischen und einen theoretischen Bereich unterteilt. Im theoretischen Teil wird im Gliederungspunkt 1,1 festgehalten, welche Vorteile die Einbeziehung theatraler Methoden im Unterricht hat. Im Punkt 1,2 wird das Konzept Theater zunächst in den LehrplanPLUS der Realschule und darauf spezifisch in den Lehrplan der sechsten Klasse eingebettet. Darauf folgt der zweite praktische Teil dieses Portfolios. In 2,1, der "Auswahl und Einsatz der Ballade "John Maynard" von Theodor Fontane", wird beschrieben, warum die genannte Ballade gewählt wurde und wie sie eingesetzt werden sollte, um die Nutzung von theatralischen Methoden im Deutschunterricht beispielhaft zu verdeutlichen.
Im Anschluss, im Gliederungspunkt 2,2, "Geeignete Textstellen mit Aussagekraft für die Botschaft des Gesamttextes" werden fünf Textstellen aufgezeigt, die wesentlich für die Botschaft des Gesamttextes sind und kurz erläutert werden sollten. Im Gliederungspunkt 2,3 "Umgestaltung der gewählten Textstellen" soll verdeutlich werden, wie jene fünf Textstellen für die SuS umgearbeitet werden könnten. Der Abschnitt 2,4 "Arbeitsaufträge für SuS zur Neugestaltung des Textes" soll passende Arbeitsaufträge für die SuS ausformulieren.
1. Einleitung
„Das Theater ist die tätige Reflektion des Menschen über sich selbst.“1 Dieses bekannte Zitat stammt von dem deutschen Schriftsteller der Frühromantik Novalis, der eigentlich Georg Phillip Friedrich von Hardenberg heißt. Es steht am Anfang dieses Portfolios, da es Schülern und Schülerinnen einer sechsten Klasse einer Realschule vor Augen führen kann, was Theater bedeutet, beziehungsweise, wie man das Theater als Medium sinnvoll verwenden kann, um sich selbst weiterzubilden. Wenn das Theater wie Novalis sagt, eine Reflexion über den Menschen selbst ist, kann man anhand der dargestellten Erfahrungen der Schauspieler haben, fürs eigene Leben lernen und Fehler, die diese machen vermeiden. Ist man sich dieses Reflexionsgedankens bewusst, kann man versuchen, Dinge oder Verhaltensarten, die wirklich gut dargestellt sind, in sein eigenes Leben zu übernehmen. Zum Beispiel könnte man sich an der meist sehr guten Artikulation der Schauspieler ein Beispiel nehmen. Ebenfalls könnte man anerkennen, dass in einem Theaterstück sehr viel Gewicht auf Mimik und Gestik gelegt wird, was ein Anreiz dafür sein könnte, dies im realen Leben auch öfter zu tun. Dieses Portfolio will die Vorteile, die aufkommen, wenn man theatralische Methoden im Deutschunterricht verwendet, genauer erläutern. Dabei ist es in einen praktischen und einen theoretischen Bereich unterteilt. Im theoretischen Teil wird im Gliederungspunkt 1.1 festgehalten, welche Vorteile die Einbeziehung theatraler Methoden im Unterricht hat. Im Punkt 1.2 wird das Konzept Theater zunächst in den LehrplanPLUS der Realschule und darauf spezifisch in den Lehrplan der sechsten Klasse eingebettet. Darauf folgt der zweite praktische Teil dieses Portfolios. In 2.1, der „Auswahl und Einsatz der Ballade „John Maynard“ von Theodor Fontane“, wird beschrieben, warum die genannte Ballade gewählt wurde und wie sie eingesetzt werden sollte, um die Nutzung von theatralischen Methoden im Deutschunterricht beispielhaft zu verdeutlichen. Im Anschluss, im Gliederungspunkt 2.2, „Geeignete Textstellen mit Aussagekraft für die Botschaft des Gesamttextes“ werden fünf Textstellen aufgezeigt, die wesentlich für die Botschaft des Gesamttextes sind und kurz erläutert werden sollten. Im Gliederungspunkt 2.3 „Umgestaltung der gewählten Textstellen“ soll verdeutlich werden, wie jene fünf Textstellen für die SuS umgearbeitet werden könnten. Der Abschnitt 2.4 „Arbeitsaufträge für SuS zur Neugestaltung des Textes“ soll passende Arbeitsaufträge für die SuS ausformulieren. Die Aufgaben fordern die Schüler dazu auf, die Texte nach ihren Vorstellungen aber mit rahmentlichen Vorschriften umzugestalten. Schließlich, im letzten Abschnitt, in 2.5, wird der „Entwurf eines Drehbuchs“ vorgestellt. Am Schluss der Portfolios hält ein kurzes Résumé alle erhaltenen Erkenntnisse fest.
2. Theorie
2.1 Vorteile der theatralen Methoden im Unterricht (Schlicher/Gegenfurtner)
Im theoretischen Teil soll zunächst darauf eingegangen werden, welche Vorteile die Einbringung von theatralen Methoden im Unterricht im Allgemeinen hat. Zunächst sollen grundsätzlich die genannten theatralen Methoden definiert werden. Dies kann am besten verdeutlicht werden, wenn Moraitis et al. zitiert wird: theatrale Methoden finden im Unterricht Vorkommen, wenn „Lehrkräfte vielfältige, dem Theater entliehene Fertigkeiten in ihrem Beruf zur Anwendung bringen müssen“2. Diese entliehenen Fähigkeiten können näher bestimmt werden. Hier sind wohl Methoden des Theaters gemeint, welche ebenfalls großes didaktisches Potential bergen. Wie bereits die Gliederung des Portfolios offenbart, könnten sie den Schülern Anreiz bieten, Rollenspiele auszuführen, bestimmte Textstellen umzuschreiben oder etwa ein eigenes Drehbuch zu entwerfen.3 Wichtig ist, dass sich die SuS hierbei aktiv mit dem Material auseinandersetzen, dieses also nicht nur passiv lesen, sondern darauf reagieren, indem sie selbst etwas Neues entwerfen.4 Im Weiteren soll auf Vorteile eingegangen werden, die das Einbringen von theatralen Methoden im Unterricht bringt. Hier kann auf die Thesen von Schlicher verwiesen werden. Zunächst soll festgehalten werden, wo sich theatralische Methoden am Besten zur Förderung der mündlichen Kommunikation einsetzen lassen. Das heuristische Kompetenzmodell der mündlichen Kommunikation lässt sich in folgende drei Kompetenzen aufgliedern: „ „monologische“ und „dialogische Gesprächsformen“ sowie „szenisches spielen“ “.5 Wild/Wildfeuer halten dies noch einmal in ihrem heuristischen Modell fest, indem sie andeuten, dass in allen drei Bereichen, theatralische Methoden zur Förderung der basalen Kompetenzen eingesetzt werden können.6 Die angegebenen Ausformulierungen können gleichzeitig als eine Hinführung zu den Vorteilen der Einbringung theatralischer Methoden im Unterricht angesehen werden. Wenn die monologischen Gesprächsformen, oder die Rederhetorik zum Beispiel das Ziel haben, dass SuS in der Lage sind, Inhalte vor einem größeren Publikum zu präsentieren, beschäftigt sich die dialogische Gesprächsform mit allen Regeln, welche im Gespräch mit einem Partner eingehalten werden sollten. Eine Richtlinie wäre beispielsweise, sich auf der einen Seite aktiv einzubringen und auf der anderen Seite seinen Gesprächspartner zu Wort kommen zu lassen.7 Als dritte basale Kompetenz wird das „Szenische Spielen“ genannt. Im Rahmen dieser ästhetischen Kommunikationsform sollen die SuS lernen, Rollenspiele zu gestalten, eigene Aufführungen szenisch umzusetzen sowie Texte anhand anderer Medien neu zu inszenieren.8 Die Verknüpfung von monologischen und dialogischen Gesprächsformen soll das „erzählen, informieren und argumentieren“9 fördern, die Verbindung von dialogischen Gesprächsformen und Szenischem Spielen soll sich dabei positiv auf die Fähigkeit „soziale Rollen spielerisch gestalten zu können“10 auswirken. Die Kombination von Szenischem Spielen und Monologischer Gesprächsform, soll den Schülern schließlich helfen „Texte sprecherisch gestalten zu können“11.12 Nach dieser knappen Erklärung kann zum eigentlichen Thema, den Vorteilen der theatralen Methoden im Unterricht übergegangen werden. Zum einen hat die Beschreibung der banalen Kompetenzen gezeigt, über welche Fähigkeiten die SuS verfügen sollten, wenn sie in allen drei Bereichen auf die richtige Art und Weise gefördert werden. Zum anderen können hier noch weitere Vorteile genannt werden, die entstehen, wenn man theatralische Methoden mit in die Unterrichtsgestaltung einbaut. Wenn es darum geht, dass sich SuS Kompetenzen im Bereich „Sprechen und Zuhören“13 aneignen, wird nach Wild/Wildfeuer konkret die Persönlichkeitsentwicklung der SuS angesprochen.14 Wenn man dies mit den theatralischen Methoden verknüpft, können auch jene, wie etwa das Rollenspiel dabei helfen, die Selbst und Fremdwahrnehmung zu schulen. Außerdem kann gerade die Einführung des Rollenspiels den SuS dabei helfen, sich auf bestimmte kommunikative Situationen im realen Leben vorzubereiten. Wenn die Aufgabe etwa lautet, eine Bewerbungssituation nachzuspielen, lernen die SuS, dass man im Gespräch mit Vorgesetzten spricht andere Wörter und Anreden benutzt, als wenn man sich im alltäglichen Leben mit Freunden unterhält. Die SuS lernen dabei zum einen, sich sprachlich richtig auszudrücken. Zum anderen sollen sie sich reflektiert mit der Situation auseinandersetzen, aber auch die Hörerschaft, wie die eigenen Haltungen mit in ihre Aussagen einspielen lassen.15 16 Für all diese Forderungen eignet sich die theatralische Methode des Rollenspiels besonders gut. Einen weiteren Bereich, den das Einbringen von theatralischen Methoden im Unterricht, stärken kann, ist die Sicherheit im Präsentieren und Darstellen. Bei aufkommender Nervosität kann sich die Leistung eines sonst sehr guten Schülers immens verschlechtern. Das Einbauen theatralischer Methoden im Unterricht, wobei hier speziell das Präsentieren vor der Klasse oder die Darstellung einer Aufführung vor einem Publikum gemeint ist, kann dem entgegenwirken.17 Des Weiteren können theatralische Methoden im Bereich des nonverbalen Verständnisses Schülern aber auch Lehrern weiterhelfen. Die Wirkung ähnelt einer Schulung im Bereich des nonverbalen Verhaltens. Wird mehr Gewicht auf theatralische Elemente gelegt, achten Schüler und Lehrer mehr auf Gestik und Mimik. Wenn sie das Beispiel des Theaterstücks oder des Rollenspiels vor Augen haben, wobei eine Gestik oder eine nonverbale Reaktion entscheidend für die Handlung ist, lernen alle Beteiligten, die nonverbalen Reaktionen ihrer Mitschüler besser zu verstehen.18 Hier kann mit der Verbesserung der Körperhaltung, der Artikulation und Intonation der Stimme sehr detailliert gearbeitet werden.19 Ein weiterer wichtiger Aspekt, welcher Vorteile der theatralischen Methode im Unterricht beschreibt, ist die Vertiefung von literarischem Verständnis. Bei Wild/ Wildfeuer wird die Förderung des literarischen Gesprächs angesprochen. Hier soll es darum gehen, im Unterricht ein ästhetisches Gespräch zu einem literarischen Text völlig allein von den SuS verfassen zu lassen, sodass keinerlei Lehrerlenkung mehr notwendig ist.20 Ansätze der theatralischen Methode können hier ebenfalls zur Förderung beitragen. Lässt man SuS etwa einen literarischen Text in einem Theaterstück darstellen, kann man davon ausgehen, dass die SuS selbstständig untereinander über den Inhalt kommunizieren. Um diese Erkenntnisse theoretisch zu stützen, können zweierlei Modelle genannt werden. Zum einen kann das Organon-Modell von Bühler, welches sich genauer mit der Bedeutung von Zeichen auseinandersetzt. Wenn der Sender die Ausdrucksfunktion innehält, der Empfänger einen Appell erhalten soll und all dies anhand der richtigen Kommunikation dargestellt werden soll, lässt sich dieses Modell sehr gut mit der verwendeten Methodik im Theater vergleichen.21 Als zweites Modell kann das Funktionsmodell von Jakobson genannt werden. Dieser erweitert das Modell von Bühler, indem er drei weitere Funktionen hinzufügt, welche als die „pathische“, die „metasprachliche“ und die „poetische“ Funktion festgehalten werden.22 Das Wissen um all diese Funktionen kann dem Lehrer helfen, den Schülern zu zeigen, worauf es in Kommunikationssituationen besonders ankommt. Dieses Wissen können sie anhand einer theatralischen Methode, wie dem Rollenspiel, an die SuS weitervermitteln und den SuS so klar machen, dass bei einer kommunikativen Situation die Darstellung, der Ausdruck, der Appell, aber auch nach Jakobson die Kontaktfunktion, die Sprache als Code an sich und die Anordnung der Zeichen eine Rolle spielen.23 Sehr einfach ausgedrückt hilft der Einbau theatralischer Methoden in den Unterricht erst einmal bei der Entwicklung der Kommunikation an sich, da SuS dabei lernen, wie in einem Theaterstück zu kommunizieren, um ihre Ziele zu erreichen.24 Im zweiten Schritt kann eine Einbringung theatralischer Methoden ebenfalls die Sprachrezeptoren schulen. Wiederum wie in einem Theaterstück lernen die Schüler etwa bei einem Rollenspiel sich frei, klar und deutlich zu artikulieren. Das Wissen um verschiedene Kommunikationsmodelle oder das Wissen rund um die Rederhetorik kann ihnen außerdem metakognitives Wissen vermitteln.25 Die Aneignung dieses Wissens kann ihnen wiederum helfen, verschiedene Beobachtungskriterien zu berücksichtigen, was ebenfalls zu der Entstehung einer Rückmeldekultur, bei der eine Reaktion auf das Gesehene wichtig ist, beitragen kann.26 Zu erkennen ist, dass theatralische Methoden vor allem die mündliche Kommunikation der SuS sehr stärken können.
2.2 Einordnung von Theater in den LehrplanPLUS der Realschule/ der 6. Klasse
Im Folgenden soll das Konzept Theater in den LehrplanPLUS der Realschule eingeordnet werden. Zunächst soll die allgemeine Einordnung in den LehrplanPLUS erfolgen, hier soll es um übergeordnete Lernziele gehen, die unabhängig von der Klassenstufe für einen Realschüler festgehalten werden können. Im Profil der Realschule steht dabei, dass die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden Schülers gefördert werden sollte. Wie bereits im theoretischen Teil dieses Portfolios aufzeigt, können theatralische Methoden hier behilflich sein, da sie bei einer richtigen Durchführung den Schüler in seinem selbstbewussten Auftreten bestärken können. Des Weiteren wird auf der LehrplanPLUS Seite des Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München im Absatz „Profil der Realschule“ die Förderung der Wahlpflichtfächergruppe und speziell die Förderung der „musischästhetischen“27 Kompetenzen angesprochen. Außerdem werden ein „respektvoller Umgang“28 sowie die Fähigkeit, Entscheidungen „selbstbewusst zu vertreten“29 genannt. Beide kann man fördern, wenn man theatralische Methoden in den Unterricht mit einbaut. Folgende Fähigkeiten und Fertigkeiten können auf die selbe Art und Weise Bestärkung finden und werden im Textverlauf „Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule“ genannt: Die Förderung des „sprachlichen Bereichs“, des „musisch-gestalterische (n) Bereichs“ und des „gesellschaftswissenschaftliche (n) Bereichs“. Nachhaltiges Lernen soll aktiv gestaltet werden, außerdem soll die Kommunikationsfähigkeit geschult, Präsentationstechniken gefördert, Kreativität angereizt und die Teamfähigkeit gestärkt werden. Speziell das Fach Deutsch betont hier noch einmal die Essenz der deutschen Sprache, wie der Kommunikation. Der Unterricht soll des Weiteren abwechslungsreich gestaltet werden, mehrere didaktische Methoden sollen Einsatz finden, wobei die theatralischen Methoden hier Einordnung finden können. Die Entwicklungsperspektive gibt an, dass die SuS ihren eigenständigen Platz in der Gesellschaft finden sollen, gezeigte Erlebnisse einer theatralischen Methode können hier ebenfalls die positive Entwicklung stärken. Zuletzt können die besagten Methoden noch dazu die Schulgemeinschaft stärken. Das Einstudieren eines Theaterstücks kann durch intensiven Kontakt den SuS helfen, den Wert der Gemeinschaft schätzen zu lernen. In diesem Sinne kann das Schul- und Klassenklima gestärkt werden. Im Überpunkt „Übergänge“ wird außerdem die Wichtigkeit der Individualität angesprochen. Diese kann bei einem Theaterstück besonders gut ausgelebt werden. Wie bereits im Theorieteil behandelt, können anhand von Rollenspielen verdeutlichte Bewerbungsgespräche ebenfalls helfen, den Übergang zwischen Schule und der anschließenden Arbeit oder des Studiums besser bewältigen zu können.30 Im Folgenden soll sich konkret auf die Jahrgangsstufe sechs einer Realschule konzentriert werden. Dort soll die Ballade „John Maynard“ von Theodor Fontane vorgestellt werden. Deshalb erfolgt hier eine weitere kurze Einordnung der Ballade in den LehrplanPLUS in Bezug auf das Fachprofil Deutsch. Der Stoff der sechsten Klasse ist hierbei in vier Lernbereiche aufgeteilt, wobei die Anwendung theatralischer Methoden in allen Bereichen helfen kann, die jeweiligen Kompetenzen zu fördern. Bereich eins, „Sprechen und Zuhören“31 zielt darauf ab, dass die SuS lernen, „verstehend zuzuhören“32, „zu und vor anderen zu sprechen“33, „mit anderen sprechen“34 und „szenisch spielen“. Die theatralischen Methoden können in allen vier Bereichen eine wichtige Rolle der Förderung spielen. Hier soll lediglich auf den vierten Bereich „szenisch spielen“35 genauer eingegangen werden. Im Lehrplan wird das Rollenspiel ausdrücklich genannt, die SuS sollen die Rollen von literarischen Figuren oder Menschen aus dem Alltag übernehmen und dabei „Gestik, Mimik und Sprache bewusst einsetzen“36. Weiter heißt es, dass sie die dargestellte Handlung reflektieren und verstehen sollen. Außerdem werden sie dazu aufgefordert, andere „szenische Interpretationen“ zu beobachten und zu kommentieren.37 Im Lernbereich 2 der sechsten Klasse finden sich unter dem Gliederungspunkt „Literarische Texte verstehen und nutzen“ Anweisungen, zu denen die theatralische Methode ebenfalls Förderung beisteuern kann. Kinder sollen etwa Gefühle der literarischen Figuren beschreiben sowie mit produktiven Methoden, wie dem Weiterspinnen eines Textes, vertraut gemacht werden. Im folgenden Lernbereich 3, „Schreiben“, wie im Lernbereich 4, „Sprachgebrauch und Sprache untersuchen und reflektieren“ kann man ebenfalls die Nutzung theatralischer Methoden heranziehen. Diese können helfen, Inhalte von Texten besser zu verstehen, das eigenständige Schreiben eines Drehbuchs oder einer Regieanweisung kann sich ebenfalls positiv auf die Entwicklung der Kompetenzen auswirken.38
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1 Novalis In: Eschweiler (2000): Winkeler Höllentage. S. 154.
2 Moraitis/Mavruk/ Schäfer/ Schmidt (2018): Sprachförderung durch kulturelles und ästhetisches Lernen. S. 47.
3 Vgl. Ebd. S. 47.
4 Vgl. Ebd. S. 47.
5 Wild/Wildfeuer (2019): Sprachendidaktik. S. 5.
6 Vgl. Ebd. S. 6.
7 Wild/Wildfeuer (2019): Sprachendidaktik. S. 6.
8 Vgl. Ebd. S. 6.
9 Ebd. S. 6.
10 Ebd. S. 6.
11 Ebd. S. 6.
12 Vgl. Ebd. S. 6.
13 Wild/Wildfeuer (2019): Sprachendidaktik. S. 9.
14 Vgl. Ebd. S.9.
15 Vgl. Ebd. S.29.
16 Vgl. Ebd. S. 45.
17 Vgl. Wild/Wildfeuer (2019): Sprachendidaktik. S. 39.
18 Vgl. Ebd. S.39.
19 Vgl. Ebd. S. 40.
20 Vgl. Wild/Wildfeuer (2019): Sprachendidaktik. S.45.
21 Vgl. Ebd. S. 64.
22 Vgl. Ebd. S. 26.
23 Vgl. Wild/Wildfeuer (2019): Sprachendidaktik. S. 26.
24 Vgl. Ebd. S. 14.
25 Vgl. Ebd. S. 26.
26 Vgl. Ebd. S. 39.
27 Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München: Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule.
28 Ebd. Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule.
29 Ebd. Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule.
30 Vgl. Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München: Bildungs- und Erziehungsauftrag der Realschule.
31 Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München: Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
32 Ebd. Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
33 Ebd. Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
34 Ebd. Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
35 Ebd. Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
36 Ebd. Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
37 Vgl. Ebd. Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
38 Vgl. Ebd. Realschule. Jahrgangsstufe 6. Deutsch. Fachlehrpläne.
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