Diese Arbeit befasst sich mit dem Vorgehen der USA im Irakkrieg und untersucht das Handeln der Bush-Regierung unter Zugrundelegung der Grundsätze der Denkschule des klassischen Realismus nach Hans J. Morgenthau. Hierzu wird zunächst ein allgemeiner Überblick und eine Einleitung in die Denkschule des klassischen Realismus nach Morgenthau gegeben.
Anschließend werden die sechs Grundsätze des Realismus, der Umgang mit Macht und Interesse sowie das Verständnis für die Sichtweise dieser Denkschule auf Menschen und deren Moral erläutert. Im nächsten Schritt wird die Entstehung des Irakkrieges mit der Beteiligung der USA, der Ablauf und das damit verbundene außenpolitische Vorgehen der USA unter Präsident Bush erläutert, um eine nachvollziehbare Bewertung abgeben zu können.
Unter der Präsidentschaft von George W. Bush, dem 43. Präsidenten der USA fand ein Strukturwandel der amerikanischen Politik statt. Insbesondere die Außenpolitik der Bush-Regierung veränderte sich deutlich, welche den Anspruch einer Weltführungspolitik der USA verstärkte. Unter anderem stieg Bush aus dem Kyoto-Protokoll aus und lehnte das Zusatzprotokoll zur Biowaffenkonvention ab. Er zog die amerikanische Unterschrift unter der Errichtung eines internationalen Strafgerichtshofs zurück und schürte den Konflikt zwischen Taiwan und der Volksrepublik China, indem er erstmals Waffen zum Angriff an Taiwan zu liefern versprach.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Denkschule des klassischen Realismus nach Hans J. Morgenthau
- 2.1. Die sechs Grundsätze
- 2.2. Macht und Interesse
- 2.3. Moral und Menschenbild
- 3. Der Irak-Krieg
- 3.1. Der 11. September 2001 und seine Folgen
- 3.2. Ablauf des Irakkriegs und das politische Vorgehen der USA
- 4. Bewertung des Irakkriegs nach dem klassischen Realismus
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob die Außenpolitik der USA unter Präsident George W. Bush während des Irakkriegs den Grundsätzen des klassischen Realismus nach Hans J. Morgenthau folgte. Die Analyse konzentriert sich auf die Anwendung von Morgenthaus Theorie auf die politischen Entscheidungen der Bush-Administration im Kontext des Irakkriegs.
- Der klassische Realismus nach Hans J. Morgenthau
- Die Außenpolitik der USA unter George W. Bush
- Der Irakkrieg und seine Ursachen
- Die Rolle von Macht und Interesse in der Außenpolitik
- Moralische Überlegungen im Kontext realpolitischer Entscheidungen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Strukturwandel der amerikanischen Außenpolitik unter Präsident George W. Bush, insbesondere nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Sie stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Übereinstimmung der US-Außenpolitik im Irakkrieg mit dem klassischen Realismus nach Morgenthau und skizziert den methodischen Aufbau der Arbeit. Die Anschläge werden als Wendepunkt dargestellt, der die US-Außenpolitik prägte und den Irakkrieg als Untersuchungsgegenstand hervorhebt.
2. Die Denkschule des klassischen Realismus nach Hans J. Morgenthau: Dieses Kapitel präsentiert die Grundzüge des klassischen Realismus nach Morgenthau. Es fokussiert sich auf Aspekte, die relevant für die Beantwortung der Forschungsfrage sind, wie Morgenthaus sechs Grundsätze, die Rolle von Macht und Interesse sowie seine Sichtweise auf Moral und Menschenbild in der internationalen Politik. Die Darstellung konzentriert sich auf die zentralen Elemente der Theorie, die im weiteren Verlauf der Arbeit auf den Irakkrieg angewendet werden. Es werden hier wichtige Aspekte von Morgenthaus Werk "Politics Among Nations" beleuchtet, um seine Theorie zu verstehen und zu analysieren.
3. Der Irak-Krieg: Dieses Kapitel beschreibt den Irak-Krieg und die außenpolitische Vorgehensweise der USA unter Präsident Bush. Es analysiert die Ereignisse vom 11. September 2001 und deren Folgen für die US-amerikanische Außenpolitik, die zu der Intervention im Irak führten. Der Ablauf des Krieges und die politischen Entscheidungen der US-Regierung werden detailliert dargestellt, um eine fundierte Bewertung im Lichte des klassischen Realismus zu ermöglichen. Der Fokus liegt auf den politischen Strategien und Entscheidungen der Bush-Administration.
4. Bewertung des Irakkriegs nach dem klassischen Realismus: Dieses Kapitel bewertet die außenpolitischen Handlungen der USA während des Irakkriegs anhand der zuvor dargestellten Grundsätze des klassischen Realismus nach Morgenthau. Es analysiert, inwieweit die Entscheidungen der Bush-Regierung mit den Prinzipien des Realismus übereinstimmen und welche Abweichungen gegebenenfalls vorliegen. Die Bewertung wird auf einer gründlichen Analyse der im vorherigen Kapitel dargestellten Ereignisse basieren und die komplexen Wechselwirkungen zwischen Theorie und Praxis untersuchen.
Schlüsselwörter
Klassischer Realismus, Hans J. Morgenthau, Irakkrieg, George W. Bush, Außenpolitik USA, Machtpolitik, nationales Interesse, Moral, Realpolitik, internationale Beziehungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Analyse des Irakkriegs im Lichte des klassischen Realismus
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Außenpolitik der USA unter Präsident George W. Bush während des Irakkriegs anhand der Prinzipien des klassischen Realismus nach Hans J. Morgenthau. Sie untersucht, ob die Entscheidungen der Bush-Administration mit den Grundsätzen des klassischen Realismus übereinstimmen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den klassischen Realismus nach Morgenthau (seine sechs Grundsätze, Macht und Interesse, Moral und Menschenbild), die Außenpolitik der USA unter George W. Bush, den Irakkrieg und seine Ursachen, die Rolle von Macht und Interesse in der Außenpolitik sowie moralische Überlegungen im Kontext realpolitischer Entscheidungen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zum klassischen Realismus nach Morgenthau, ein Kapitel zum Irakkrieg, ein Kapitel zur Bewertung des Irakkriegs anhand des klassischen Realismus und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt den Strukturwandel der amerikanischen Außenpolitik nach dem 11. September 2001 und stellt die Forschungsfrage. Die Kapitel 2 und 3 legen die theoretischen Grundlagen und den historischen Kontext dar, während Kapitel 4 die eigentliche Analyse vornimmt.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit wendet eine vergleichende Methode an, indem sie die politischen Entscheidungen der Bush-Administration im Irakkrieg mit den Prinzipien des klassischen Realismus nach Morgenthau vergleicht und Übereinstimmungen und Abweichungen analysiert. Der Fokus liegt auf der Anwendung der Theorie auf die Praxis.
Welche Rolle spielt Hans J. Morgenthau in dieser Arbeit?
Hans J. Morgenthau und seine Theorie des klassischen Realismus bilden die theoretische Grundlage dieser Arbeit. Seine sechs Grundsätze, seine Sicht auf Macht und Interesse sowie seine Überlegungen zu Moral in der internationalen Politik dienen als analytische Werkzeuge zur Bewertung der US-Außenpolitik im Irakkrieg.
Welche Schlüsselereignisse werden untersucht?
Die Arbeit konzentriert sich auf den Irakkrieg und die Ereignisse um den 11. September 2001, die als Wendepunkt für die US-Außenpolitik unter George W. Bush gelten. Der Ablauf des Irakkriegs und die politischen Entscheidungen der US-Regierung werden detailliert untersucht.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
(Diese Frage kann erst nach der Lektüre des vollständigen Textes beantwortet werden. Die Zusammenfassung der Kapitel gibt einen Hinweis auf den Ansatz der Bewertung.)
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Klassischer Realismus, Hans J. Morgenthau, Irakkrieg, George W. Bush, Außenpolitik USA, Machtpolitik, nationales Interesse, Moral, Realpolitik, internationale Beziehungen.
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- Niclas Kaehlert (Author), 2019, Klassischer Realismus nach Morgenthau. Handelten die USA im Irakkrieg nach den Grundsätzen des klassischen Realismus?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1000338