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Eine Frau, die in der einen Hand ein Tablet und in der anderen ein Buch hält
9. Februar 2022 • Lesedauer: 6 min

Wie du die Online-Literaturrecherche meisterst: 3 Tipps

Wir zeigen dir, wie du die Bibliotheksdatenbanken und E-Medien perfekt für die Online-Recherche nutzt.

Was dich erwartet:

Das Semester neigt sich wieder dem Ende zu und neben den Klausuren stehen auch ein paar Hausarbeiten an. Mit der Literaturrecherche in den Bibliotheken bist du bereits vertraut und guter Dinge, doch die Lockdowns rund um die Covid-19-Pandemie erschweren noch immer die Recherchearbeit. Bibliotheken sind teilweise nicht oder nur eingeschränkt zugänglich, die Öffnungszeiten haben sich gegebenenfalls geändert und vieles mehr. Du überlegst dir also, deine Literaturrecherche fast ausschließlich online durchzuführen – doch ist das möglich? Wir zeigen dir hier, wie du dabei vorgehen kannst.

Gute Vorbereitung ist die halbe Arbeit

Dies gilt für die Literaturrecherche allgemein und für die Online-Recherche besonders. Gehe im Vorfeld dein Thema und deine Forschungsfragen genau durch und erfasse zentrale Keywords deiner Hausarbeit (meist handelt es sich hierbei um nicht mehr als zehn Schlagworte). Bei der Suche im Internet ist es oft verlockend, direkt nach ganzen Sätzen oder Fragestellungen zu suchen, doch die Fülle an Ergebnissen, die du dadurch erhältst, ist schlicht zu groß und nicht genau genug. Hierdurch wirst du viel Literatur durchforsten und aussortieren, die nicht relevant für dein Thema ist und das kostet Zeit. Ratsamer ist es, jedes deiner Schlagworte einzeln oder mehrere zusammenhängende Keywords in die Suchleisten der Datenbanken einzugeben. So findest du schnell passende Werke zu deinem Thema.

Die Datenbanken

Nun hast du deine Keywords herausgearbeitet und kannst die ersten Datenbanken durchsuchen. Die ersten Anlaufstellen dafür sind Meta-Kataloge wie der Karlsruher Virtuelle Katalog (KVK). Hier kannst du deutsche und internationale Bibliotheken durchsuchen, indem du alle Kataloge auswählst, die du für relevant erachtest. Zusätzlich zu den Bibliotheken kannst du hier auch Buchhändler in deine Suche miteinschließen. Meta-Kataloge wie dieser bieten dir die Möglichkeit, einen ersten Überblick über die für dein Thema vorhandene Literatur zu erhalten. So findest du heraus, ob du deine Keywords unter Umständen noch konkretisieren solltest. Neben Keywords kannst du auch nach Autor:innen, Titeln, Erscheinungsjahren und der ISBN, ISSN oder ISMN (diese Kennzahlen sind eindeutig und allgemein einem bestimmten Werk oder einer Publikation zugeordnet) suchen, wenn du beispielsweise aus den Seminaren eine Literaturliste der Dozierenden zur Hand hast.

Über die großen Datenbanken gelangst du auch zu den kleineren Datenbanken, um dort fachspezifisch nach deinen Quellen zu suchen. Diese werden oftmals auch von deiner Universität und der Fachschaft deines Studiengangs auf den zugehörigen Internetseiten vorgestellt. Eine kurze Google-Suche wird dich zu der Übersichtsseite deiner Hochschule führen.

Wenn du dir zu Beginn einen uneingeschränkten Überblick über die verschiedenen Datenbanken und Bibliotheken verschaffen möchtest, lohnt sich ein Blick auf das Datenbank Infosystem (DBIS). Dieses listet die Datenbanken nach Fächern sortiert auf. Besonders bewährt hat sich auch die Suche über Google Scholar. Diese Suchmaschine ist auf wissenschaftliche Texte und Forschungsliteratur spezialisiert und bietet dir somit passendere Suchergebnisse für deine Hausarbeit an als die klassische Google-Suchmaschine.

Auch der bekanntere Online Public Access Catalogue (OPAC) stellt einen Meta-Katalog dar. Der Vorteil für dich bei diesem Katalog ist jedoch, dass die meisten Hochschulen ihr eigenes OPAC zur Verfügung stellen und du dir daher keine Gedanken mehr über deine Zugangsberechtigungen für die einzelnen Werke machen musst. Der Katalog leitet dich direkt zur Online-Ressource weiter und beinhaltet darüber hinaus die Bestände der Universitätsbibliotheken.

Online-Ressourcen, Digitalisate und Ausleihe

Wenn du über die Suchmaschinen und Datenbanken Literatur gefunden hast, die sich als Quelle für deine Hausarbeit anbietet, präsentiert sich dir diese auf eine der folgenden Arten:

Einige Werke – vor allem solche, deren Publikation nur wenige Jahre zurückliegt – sind bereits als E-Book abrufbar. Diese stehen dir meist als PDF-Datei zum Download zur Verfügung oder du kannst sie immerhin im Browser lesen. Der Zugriff ist meistens kostenpflichtig, du kannst das jedoch umgehen, wenn du dich über deine Hochschule oder Bildungseinrichtung auf den jeweiligen Plattformen anmeldest. Eine Einschränkung besteht hierbei jedoch, da nicht jede Hochschule die Zugriffsrechte für jede Datenbank bereitstellt. In solchen Fällen kannst du mit Hilfe der dir bereits bekannten Informationen über die Publikation in anderen Datenbanken oder Bibliotheken nach deiner Literatur suchen. Greifst du beispielsweise direkt über das OPAC deiner Hochschule zu, kannst du sichergehen, dass du die Zugriffsrechte durch deine Hochschule hast.

Auch ältere Literatur wird mittlerweile nach und nach als Online-Ressource zur Verfügung gestellt. Hierbei handelt es sich um Digitalisate – also Scans – der bereits vorhandenen gedruckten Werke. Auf diese Digitalisate kannst du genauso zugreifen wie auf die anderen Online-Ressourcen und sie bieten dir im Gegensatz zu den gedruckten Büchern den Vorteil, dass du dir diese selbst ausdrucken oder auf deinem Computer bearbeiten und direkt im Text Notizen machen bzw. wichtige Stellen anstreichen kannst. Es lohnt sich also immer, auch nach Digitalisaten zu suchen, selbst wenn du das gedruckte Werk aus der Bibliothek ausleihen könntest.

Schlussendlich bieten Bibliotheken trotz der Zugangseinschränkungen eine Ausleihe aus ihrem Bestand an. Findest du also über die Online-Datenbanken deiner Bibliothek Werke, die dort vorhanden sind, hast du die Möglichkeit, dir Bücher für die Ausleihe zu bestellen und in den meisten Fällen werden diese dann für dich bereitgelegt, damit du sie vor Ort abholen kannst.

Eine weitere sehr gute Möglichkeit für die Online-Recherche bietet dir auch GRIN. Hier kannst du in über 260.000 wissenschaftlichen Publikationen recherchieren und hast außerdem eine breite Auswahl an kostenlosen Arbeiten passend zu deinem Hausarbeitsthema.

Fast ausschließlich online zu recherchieren, klingt zu Beginn nach einem höheren Zeit- und Arbeitsaufwand. Doch sobald du mit den einzelnen Datenbanken und deren Möglichkeiten warm geworden bist, wird es dir genauso leichtfallen wie die herkömmliche Bibliotheksrecherche.

Übrigens: Das Zitieren funktioniert bei Online-Ressourcen genauso wie bei gedruckten Büchern. Wenn du dein Wissen über das korrekte Zitieren auffrischen möchtest, lies gerne hier weiter: Der Olymp der Wissenschaftlichkeit: Das richtige Zitieren.

GRIN-Publikationen zum Thema:

Effiziente Recherche im Internet. Methoden, Quellen und Bewertung von Informationen

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Such- und Recherchestrategien von online- und sonstigen Quellen

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