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Bild von einer jungen Frau, die in einer Stuhlreihe sitzt und auf ein Bewerbungsgespräch wartet
15. Dezember 2021 • Lesedauer: 6 min

Wie du beim Bewerbungsgespräch glänzt

Dein Bewerbungsschreiben konnte überzeugen und du wurdest zum persönlichen Gespräch eingeladen? Dann können die Vorbereitungen starten!

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Vorbereitung hilft dir, entspannter in das Gespräch zu gehen.
  • Bereite Anworten auf Standardfragen vor.
  • Überlege dir Fragen, um dein Interesse zu zeigen.

Im ersten Schritt einer Bewerbung musst du meist mit deinem Lebenslauf und dem Motivationsschreiben punkten. Ist diese Hürde erstmal geschafft, kommt die persönliche Komponente zur fachlichen hinzu. Beim Vorstellungsgespräch zählen nicht nur dein Wissen und deine bisherige Berufserfahrung, sondern auch wie du dich gibst. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du dich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereitest und souverän auftrittst.

Beschäftigung mit dem Unternehmen

Für das Bewerbungsschreiben hast du dich sicher schon mit dem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle beschäftigt. Aber Bewerbungsprozesse können sich lang hinziehen und gerade, wenn du dich auf mehrere Stellen beworben hast, ist es lohnenswert, dir die Details nochmal in Erinnerung zu rufen. Du kannst dir gerne Notizen zum Unternehmen machen, die du zum Bewerbungsgespräch mitnehmen oder kurz davor nochmal durchliest. Nicht in jedem Vorstellungsgespräch werden Fragen zum Unternehmen gestellt, doch es kommt durchaus vor, dass die Personalverantwortlichen tiefergehende Fragen vorbereiten, die du nur mithilfe einer vorherigen Internetrecherche beantworten können. Nimm dir also die Zeit, um durch die Homepage zu klicken, wichtige Kund:innen herauszusuchen und etwas über die Unternehmensgründer:innen oder Geschäftsführer:innen zu erfahren. So fühlst du dich gut vorbereitet und kannst selbstbewusst ins Gespräch starten.

Die eigene Vorstellung üben

Die meisten Gespräche beginnen damit, dass du gebeten wirst, dich und deinen beruflichen Werdegang kurz vorzustellen. Statt stupide alle Daten und Fakten aufzuzählen, kannst du diesen Moment nutzen, um einen umfassenden Eindruck von dir selbst zu ermöglichen. Überlege dir im Vorhinein, welche Stationen in deinem Leben du besonders hervorheben möchtest, wie du deine Ausbildungs- und Jobentscheidungen erklärst und wie du einen roten Faden in deinen Lebenslauf bekommst. Mache dir außerdem Gedanken darüber, wie du Lücken im Lebenslauf oder unkonventionelle Fachwechsel begründen kannst. Denn gerade dort werden viele Personalverantwortliche nachhaken. Überlege außerdem, mit welchen Angaben du dich von deiner besten Seite präsentierst. Gerade wenn du noch am Anfang deiner Karriere stehst und noch nicht viel Berufserfahrung vorweisen kannst, solltest du deine Vorzüge und Kenntnisse geschickt hervorheben. Dabei kannst du potenziell jeden Studierendenjob oder Unikurs nutzen, um deine Interessen und Fähigkeiten zum Vorschein zu bringen.

Antworten auf gängige Fragen überlegen

„Wieso interessierst du dich für unser Unternehmen? Was reizt dich an dieser Stelle und welche Fähigkeiten bringst du dafür mit? Warum möchtest du deinen Job wechseln? Wie gehst du mit Stresssituationen um? Wo siehst du deine Stärken und Schwächen?“ All das sind Standardfragen, die dir so oder so ähnlich in den meisten Bewerbungsgesprächen unterkommen werden. Damit du nicht in Sekundenschnelle etwas aus dem Ärmel ziehen musst, kannst du dir bereits im Vorhinein überlegen, was du auf diese Fragen antworten möchtest. Auch hier kann es helfen, wenn du dir Notizen machst oder deine Antworten mit Freund:innen oder deiner Familie besprichst. So bleiben deine Antworten im Kopf und du wirst nicht kalt erwischt. Überlege dir außerdem eigene Fragen, um Interesse zu zeigen und ein flüssiges Gespräch zu fördern. Wenn du gängige Fragen bereits souverän beantwortet hast, können dir auch weniger planbare Fragen nicht mehr viel anhaben. Manche Unternehmen werden durchaus kreativ und fragen, welcher Superheld du gerne wärst oder wie dein Traum-Arbeitstag aussehen würde. Keine Sorge, mit diesen Fragen will dein Gegenüber lediglich mehr über deine Persönlichkeit und Denkweise herausfinden. Ein Richtig oder Falsch gibt es bei solchen Fragen nicht. Wenn du dich dennoch darauf vorbereiten möchtest, kannst du nach außergewöhnlichen Fragen recherchieren und dir schon mal Gedanken zu möglichen Antworten machen. Das fördert die Kreativität und stärkt nochmal dein Sicherheitsgefühl.

Das richtige Outfit wählen

In den wenigsten Unternehmen musst du heute noch mit Anzug und Krawatte oder Kostüm zum Bewerbungsgespräch kommen. Dies gilt nur bei Jobs, die auch im Berufsalltag eine solche Kleiderwahl verlangen. Ansonsten genügt es meist, sich schlicht zu kleiden. Beachte außerdem, wie sich das Unternehmen selbst nach außen hin präsentiert. Oft hängt das auch mit der jeweiligen Branche zusammen. In der Kreativbranche kann deine Outfitwahl beispielsweise wesentlich ausgefallener sein als in der Finanzbranche. Mit schlichten Farben und klassischen Schnitten machst du aber in jedem Fall nichts falsch. Achte außerdem darauf, etwas anzuziehen, worin du dich wohl und nicht verkleidet fühlst. Der teuerste Blazer hilft nichts, wenn du darin Unsicherheit ausstrahlst. Greifst du lieber zu etwas, in dem du Bewegungsfreiheit hast und das zu dir und deiner Persönlichkeit passt.

Die Anfahrt planen

Wenn der Termin näher rückt und Uhrzeit und Ort feststehen, empfiehlt es sich, vorab die Anfahrt zu planen. Du kannst dir Fahrt- und Fußwege anschauen und festlegen, zu welcher Uhrzeit du losgehst oder -fährst. Plane unbedingt einen Puffer für Verspätungen, Staus oder andere Probleme ein. So sparst du dir den Stress, ständig auf die Uhr schauen zu müssen und bei jeder Minute Verspätung in Panik auszubrechen. Der Puffer muss aber auch nicht gleich eine Stunde lang sein. Denn wer ewig vor dem Büro auf und ab läuft, hat zu viel Zeit zum Grübeln und wird vielleicht noch nervöser. Eine Viertel- bis halbe Stunde verschafft dir Zeit für Unvorhergesehenes und du musst dennoch nicht ewig warten.

Lebenserfahrung sammeln

Das Gespräch verläuft nicht wie erhofft? Dein Gegenüber und die Firmenkultur sind dir unsympathisch und du fühlst dich unwohl? Das ist kein Grund zu verzweifeln, sondern eine wichtige Erkenntnis! Nicht jeder Job und jedes Unternehmen passt zu dir. Die Wenigsten brauchen nur ein Bewerbungsschreiben und -gespräch, um ihren Traumjob zu finden. Achte auf dich und dein Bauchgefühl. Und auch wenn ein gutes Gespräch nicht in einem Jobangebot endet, hast du keine Zeit verschwendet. Im Gegenteil, du hast eine wichtige Erfahrung gesammelt und sind für das nächste Gespräch wieder ein Stück besser vorbereitet. Gerade wenn du im Bewerbungsprozess sehr weit gekommen bist, kannst du auch nachfragen, woran die Absage letztendlich gelegen hat. So findest du heraus, wo es Optimierungsbedarf gibt. Manchmal ist es aber auch einfach ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit anderen Bewerber:innen und die Absage hat nichts mit deinen Fähigkeiten und deinem Gespräch zu tun. Sei also nicht zu hart zu dir selbst und nimm die Erfahrung aus dem Vorstellungsgespräch mit in dein nächstes Abenteuer – vielleicht endet das dann mit deinem Traumjob.

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