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17. Juli 2024 • Lesedauer: 6 min

Effektiv Lernen bei Sommerhitze

Entdecke effektive Tipps, um auch bei hoher Sommerhitze konzentriert und produktiv zu bleiben. So meisterst du dein Studium trotz extremer Temperaturen!

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Trage helle, lockere Kleidung und schütze dich vor direkter Sonne, um die Hitze erträglicher zu machen.
  • Trinke täglich mindestens 2-3 Liter Wasser und vermeide alkohol- und koffeinhaltige Getränke, um den Körper hydriert zu halten.
  • Vermeide körperliche Anstrengungen in der Hitze und nutze kühlere Tageszeiten oder klimatisierte öffentliche Räume zum Lernen.

Allgemeines zu Hitze

Durch die Klimaerwärmung wird die Belastung durch Sommerhitze auch für Studierende zunehmend problematisch, sowohl in Innenräumen als auch im Freien. Steigende Temperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit haben erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und die Lernproduktivität. Diese Bedingungen führen nicht nur zu einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten, sondern auch zu einer abnehmenden Konzentration, was die Fehleranfälligkeit erhöht und somit das Lernen erschwert.

Kann man sich an Hitze gewöhnen?

Der Körper kann sich bis zu einem gewissen Grad an Hitze anpassen. Die erste Hitzewelle im Mai ist oft die strapaziöseste, während der zweiten Hitzewelle schwitzen viele effektiver und der Kreislauf wird ökonomischer.

In Ländern mit regelmäßigen Hitzewellen halten sich Menschen in kühlen öffentlichen Räumen auf. Bei einer angekündigten Hitzeperiode solltest du es ruhig angehen lassen, auf deinen Körper hören und Besorgungen auf kühlere Tageszeiten verschieben.

Hitzschlag erkennen

Wenn du oder andere sich unwohl fühlen, bitte um Hilfe! Anzeichen für einen Hitzschlag sind u.a.:

  • Schwindel, Schwäche
  • Beklemmungsgefühl, Übelkeit
  • Blasse, feuchtwarme Haut
  • Starker Durst
  • Kopfschmerzen
  • Schmerzhafte Muskelkrämpfe

Begib dich schnell an einen kühleren Ort und trinke viel Wasser. Wenn es nach einer Stunde nicht besser ist, suche ärztliche Hilfe.

Tipps gegen Hitze

Die richtige Kleidung

  • Trage helle, lockere und luftige Kleidung, um Verdunstungskälte zu nutzen.
  • Weite Kleidung aus Baumwolle, Naturfasern oder atmungsaktivem Funktionsmaterial lässt die Luft zirkulieren und kühlt. Enge Kleidung staut die Hitze.
  • Vergiss Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel nicht!
  • Meide direkte Sonne und große Asphalt- oder Betonflächen.

Erfrischungstechniken für Zuhause

  • Ventilatoren und Tischventilatoren bieten Erfrischung. Ein Gefäß mit Eiswürfeln davor verstärkt die Wirkung.
    • Achtung! Niemals in feuchter Kleidung vor den Ventilator legen, das kann Erkältungen oder Lungenentzündungen verursachen.
    • Zugluft des Ventilators wirbelt Pollen und Staub auf, was Allergiker belastet. Der Schweiß auf der Haut verdunstet schneller, was zu Verspannungen und Dehydrierung führen kann.
  • Feuchte Handtücher oder Waschlappen auf Schultern, Arme, Gesicht, Beine und Nacken legen oder kaltes Wasser darüber laufen lassen.
  • Fußbäder in kühlem bis lauwarmem Wasser fördern die Durchblutung.
  • Elektronische Geräte wie Kopierer oder Drucker nur kurz benutzen und Licht ausschalten, um Wärme zu reduzieren.
  • Wasserzerstäuber mit Thermalwasser im Kühlschrank aufbewahren und auf Gesicht und Nacken sprühen.
  • Decken, Laken und Kissen in die Kühltruhe legen oder leichte Bettwäsche verwenden.
  • Nasse Handtücher aufhängen, um die Raumluft zu kühlen.
  • Teppiche entfernen, da sie Wärme speichern.
  • Klimaanlagen nutzen, aber die Temperaturdifferenz zwischen außen und innen sollte maximal 6 Grad betragen, um Hitzeschocks zu vermeiden.

Schlaues Lüften und Gefäßtraining

  • Lüfte früh morgens oder spät abends, wenn es kühl ist. Öffne nachts das Fenster, um bei unter 20 Grad zu schlafen.
  • Gut zu wissen: In der Stadt kühlt sich die Luft während einer Hitzewelle erst bei Sonnenaufgang ab. Die heißesten Temperaturen werden zwischen 16-18 Uhr erreicht.
  • Halte tagsüber die Wärme draußen und verdunkle Fenster mit Roll- oder Fensterläden, idealerweise von außen. Sitzen allerdings mehrere Menschen in einem Raum, kann bis Mittag der Sauerstoff verbraucht sein, was die Produktivität mindert.
  • Dusche lauwarm statt kalt, um das Herz-Kreislauf-System zu entlasten und trockne dich nicht ab, um die Verdunstungskälte zu nutzen.
  • Steht dir der Schweiß auf der Stirn, wische ihn nicht sofort weg! Lass ihn seine kühlende Wirkung entfalten.
  • Trainiere deine Gefäße durch regelmäßige Saunagänge oder kalte Güsse, um geschwollenen Füßen vorzubeugen.

Pausen, Arbeitszeiten und kühle Rückzugsorte

  • Mache 15-minütige Power Naps in einem kühlen Raum (16-18 Grad) und bewege dich moderat im Schatten.
  • Wenn die Wohnung nicht kühl bleibt, verbringe 2-3 Stunden in klimatisierten öffentlichen Gebäuden wie Uni, Bibliothek oder Museen.
  • Nutze Gleitzeit und Kernarbeitszeiten, um in kühleren Stunden zu arbeiten. Ideal sind Temperaturen von 23-26 Grad. Ab 26 Grad nimmt die Konzentration ab, ab 32 Grad ist Lernen kaum möglich.
  • Junge Menschen haben oft Kreislaufprobleme bei hohen Temperaturen, besonders nach schnellem Wachstum, da ihr Gefäßtonus noch nicht stabil ist.

Empfohlene Getränke

  • Trinke täglich mindestens 2-3 Liter Wasser, leichte Saftschorlen oder ungesüßten Kräuter-/Früchtetee wie Pfefferminze. Leitungs- und Mineralwasser mit wenig Kohlensäure gleichen den Mineralverlust aus.
  • Vermeide schnelles Trinken, zu viel Flüssigkeit auf einmal oder sehr kalte Getränke, da sie Magen-Darm-Beschwerden verursachen können. Trinke kalte Getränke in kleinen Schlucken.
  • Trinkpläne oder kostenlose Trink-Apps können dir helfen, deine Wasseraufnahme im Auge zu behalten.
  • Bevorzuge zimmerwarme Flüssigkeit, um Temperaturdifferenzen für den Körper gering zu halten. Lauwarme Getränke sind besser für die Magen-Darm-Schleimhaut.
  • Vermeide Getränke mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker, da sie den Körper zusätzlich austrocknen.

Empfohlene Speisen

  • Bei Hitze ist fett- oder eiweißreiches Essen schwer verdaulich. Bevorzuge leichte Speisen wie Salat, wasserreiches Obst und Gemüse (z.B. Erdbeeren, Melone, Gurke, Tomate). Kalte Suppen wie Gazpacho und Bananen zur Mineralstoffversorgung sind ebenfalls gut.
  • Iss mehrere kleine Mahlzeiten.
  • Der Mythos, dass scharfes Essen die Schweißproduktion reduziert, ist widerlegt. Schweiß kühlt nur durch Verdunstung, nicht durch Heruntertropfen.
  • Vermeide langes Kochen oder Ofengerichte, da sie die Wohnung zusätzlich erhitzen.

Sport in der Hitze

Vermeide körperliche Anstrengungen! Lassen sie sich nicht vermeiden, ist die beste Zeit für Sport der frühe Morgen, da es noch frisch und relativ kühl ist (zwischen 4-7 Uhr). Zu anderen Zeiten ist der Körper zu sehr mit der Hitzeabwehr beschäftigt, was andere Körperfunktionen reduziert.

Medikamente in der Hitze

  • Prüfe deine Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit, besonders bei chronischen Erkrankungen oder mehreren Medikamenten.
  • Sei vorsichtig mit blutdrucksenkenden Medikamenten, da sie und die Hitze die Gefäße weiten.
  • Lagere Medikamente ordnungsgemäß, da sie bei Hitze ihre Wirksamkeit verlieren können. Hinweise dazu findest du in der Packungsbeilage.

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