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26. Juni 2024 • Lesedauer: 5 min

Wie du dich optimal auf mündliche Prüfungen vorbereitest

Mündliche Prüfungen sind Teil fast jeden Studiengangs. Damit du diese mit Erfolg meistern kannst, haben wir dir die besten Tipps zusammengestellt.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Die häufigste Form der mündlichen Prüfung ist das Einzelgespräch.
  • Fachwissen allein ist nicht alles: Du solltest das Prüfungsgespräch auch aktiv lenken.
  • Keine Angst vor Lampenfieber: Wir zeigen dir, wie du deine Antworten gut strukturierst.

Informiere dich über die Prüfung

Um dich optimal vorzubereiten und somit die Angst vor Unvorhergesehenem vermeiden zu können, solltest du im Voraus möglichst viel über die Prüfung und ihren Ablauf in Erfahrung bringen.

In der Studien- und Prüfungsordnung findest du die festgesetzten Anforderungen, die dich erwarten. Sprich zusätzlich noch die Themen mit dem:der Prüfenden ab und melde dich zur Prüfung an.

Prüfungen unterscheiden sich an unterschiedlichen Universitäten oder Hochschulen. Die häufigste Form einer mündlichen Prüfung ist jedoch das Einzelgespräch. Meist bekommst du eine Vorbereitungszeit, in der du noch einmal in dich gehen kannst. Oft erhältst du hierbei die Möglichkeit, deine Antwort auf die erste Frage auszuarbeiten. Dein:e Prüfer:in stellt dir im Folgenden Fragen, die du entweder in einer festgelegten Zeit beantworten sollst oder die zu einem freien Gespräch führen sollen. Frage deine Dozierenden deshalb unbedingt im Voraus, wie die Prüfung ablaufen wird, um dich bestens vorbereiten zu können. Durch dieses Wissen wird dir außerdem die Nervosität genommen.

Bereite dich ausreichend inhaltlich vor

Ausreichendes Lernen ist vor einer mündlichen Prüfung unumgänglich, um zu bestehen. Fange nicht kurz vor deinem Prüfungstermin an zu lernen, sondern nutze das gesamte Semester, um mitzulernen. Die Erstellung eines Zeitplans kann hier sinnvoll sein. So teilst du die Vorlesungszeit gewinnbringend für das Lernen ein.

Verschaffe dir also einen Überblick über die geforderten Themen und fasse diese sinnvoll zusammen. Achte darauf, dass du die Themen nicht nur auswendig beherrschst, sondern diese auch in einen logischen Kontext setzen kannst. Du solltest sie kritisch hinterleuchten und diskutieren können.

Lenke das Prüfungsgespräch

Bei einer mündlichen Prüfung geht es vorrangig um dein Wissen. Natürlich ist eine gewisse Selbstdarstellung ebenfalls wichtig, jedoch wollen Prüfende vor allem sehen, dass du die Inhalte des Kurses beherrschst.

Sei dir bewusst, dass dein Gesagtes unmittelbar auf die nächste Frage leiten wird. Im besten Fall soll in einer mündlichen Prüfung ein flüssiges Gespräch entstehen, aus dem die nächsten Fragen hervorkommen. Diese Situation ist bestens dazu geeignet, dass du den aktiven Part übernimmst!

Um eine aktive Rolle in einem Prüfungsgespräch einnehmen zu können, brauchst du zum einen Fachkenntnisse und zum anderen die Bereitschaft, mehr zu liefern, als von dir verlangt wird. Fachkenntnisse sind für Prüfungen essenziell, um auf die geforderten Fragen antworten zu können. Darüber hinaus solltest du im großen Umfang antworten und dein Wissen präsentieren. Eine längere Antwort mit Schlüsselbegriffen, Beispielen und kritischer Hinterfragung wird dir helfen, deine Prüfung mit Bravour zu bestehen. Indem du dein Wissen verknüpfst und über die offensichtliche Lösung hinaus antwortest, zeigst du deinem:deiner Prüfenden, dass du das Thema verinnerlicht hast. Wenn du längere Antworten gibst, verhinderst du außerdem, dass der:die Prüfer:in dir zu viele Fragen stellt. Je mehr Fragen kommen, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass du eine davon nicht beantworten kannst.

Strukturiere deine Antworten

Natürlich kann man im Voraus nicht sagen, welche Antwort dein:e Prüfer:in hören möchte. Eine ausführliche Antwort, die nicht nur aus einem Satz besteht, ist aber auf jeden Fall sinnvoll.

Eine gute Struktur kann dir helfen, dein Wissen auf beste Art und Weise zu präsentieren. Folge dabei einem Dreischritt:

  • Präsentiere die Frage in einem übergeordneten Kontext und nenne Schlüsselbegriffe.
  • Nun erfolgt die inhaltliche Beantwortung der Frage. Benutze für deine Antwort Fachbegriffe.
  • Im dritten Schritt kannst du ein Beispiel aufführen, um deine Argumentation zu untermauern.

Mithilfe dieser Antworttaktik hast du ein Gerüst, an das du dich halten kannst. Dies hilft dir auch, um mit Prüfungsangst besser umzugehen, da du eine grobe Anleitung für deine Antwort hast.

Diese Möglichkeit zu antworten, kannst du als eine Art Richtlinie ansehen. Rechne jedoch damit, dass dein:e Prüfer:in dich unterbrechen wird, um dir eine Zwischenfrage zu stellen. Dies dient vor allem, um zu sehen, ob du dich spontan kritisch mit dem Thema auseinandersetzen kannst. Versuche ein natürliches Gespräch aufzubauen und sei flexibel mit den Antworten und Anstößen, die dir geliefert werden.

Umgehe Prüfungsstress

Du bist vor deiner mündlichen Prüfung nervös und aufgeregt? Keine Sorge, so ergeht es vielen Studierenden. Bei Beginn der Prüfung verschwindet die Aufregung meist von allein.

Wenn du eine Frage des:der Prüfenden nicht verstanden hast, scheue nicht davor zurück, nachzufragen. Somit verschaffst du dir etwas Zeit, um dir deine Antwort zu überlegen und die Frage besser zu verstehen.

Falls die Prüfung ein Themengebiet enthält, welches du nicht parat hast, versuche dein sonstiges Wissen einzubringen. Durch eine geschickte Führung des Gespräches vermeidest du es, Gesprächslücken aufkommen zu lassen. Wissenslücken zu haben, ist völlig normal. Du musst deinem Prüfer nur zeigen, dass du auch neben deiner Lücke auch reichlich Wissensbestände vorzuweisen hast.

Mit einer gewissenhaften Vorbereitung brauchst du keine Angst vor dem Prüfungsgespräch zu haben. GRIN wünscht dir viel Erfolg bei deiner nächsten Prüfung!

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