Das Wichtigste vorweg:
- Vorbereitung hilft dir, selbstbewusster in das Gespräch zu gehen.
- Recherchiere und überlege dir Fragen.
- Sei dir deiner eigenen Anforderungen bewusst.
Gerade wenn es das erste Vorstellungsgespräch ist, kann diese Situation durchaus mit Angst verbunden sein. Das Bewerbungsgespräch ist die eine Chance, ein Unternehmen von dir zu überzeugen. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du selbstbewusst auftreten und dein Gegenüber von dir überzeugen. Wir haben 5 Tipps für dich, wie du dich optimal auf dein Vorstellungsgespräch vorbereiten kannst.
Tipp I: Anreise und Unterlagen
Der erste Tipp schein sehr simpel, ist jedoch sehr wichtig. Informiere dich rechtzeitig, wie du am besten zu dem Unternehmen gelangst. Ob mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Auto oder zu Fuß. Fährt die Bahn? Wo kann ich am besten parken? Wenn du dich bereits im Vorfeld damit auseinandersetzt, vermeidest du es, zu spät zu kommen. Plane auch unbedingt genügend Zeitpuffer ein und fahre rechtzeitig los. Lieber 15 Minuten zu früh als 15 Minuten zu spät!
Ein kleiner Tipp am Rande: Falls du dich doch verspäten solltest, rufe direkt im Unternehmen oder bei deiner Ansprechperson an und informiere diese über deine Verspätung. Dies wirkt professioneller und macht einen besseren und zuverlässigeren Eindruck, als unentschuldigt zu spät zu kommen.
Des Weiteren solltest du davor alle Unterlagen, falls benötigt, vorbereiten und ordentlich zusammenführen. Achte dabei darauf, dass die Dokumente, ohne Falten oder Flecken, geordnet übergeben werden können. Hierfür eignen sich Bewerbungsmappen sehr gut. Dies zeigt, dass du ordentlich und strukturiert arbeiten kannst und hinterlässt einen guten Eindruck.
Tipp II: Dresscode
Vor allem bei einem Vorstellungsgespräch zählt der erste Eindruck. Dieser wird oft schon über das erste äußere Auftreten generiert. Deshalb ist es wichtig, sich schon im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, was man anziehen möchte. Hierbei solltest du dir zunächst Gedanken machen, auf welche Stelle du dich bewirbst bzw. in welchem Bereich du arbeitest. Wird eher Anzug und Etuikleid gefordert oder ist es eine lockerere Atmosphäre? Allgemein solltest du dich wohlfühlen, jedoch nie zu freizügig oder im Schlabber-Look auftreten, da dies unprofessionell wirken kann.
Ein guter Ansatz, um das passende Outfit zu finden, kann sein, dass du dich damit auseinandersetzt, wie du selbst auftreten möchtest. Wie möchtest du in diesem Unternehmen wirken? Kleidung spielt dabei eine massive Rolle. Hier lässt sich auch noch sagen, dass das Thema nicht mehr so ernst genommen wird, wie vielleicht noch vor 20 Jahren. Früher galt schwarz als passende Farbe für ein Bewerbungsgespräch. Dies ist heute jedoch nicht mehr so strikt. Wähle ein Outfit, das professionell wirkt, aber bei dem du dich gleichzeitig von der Masse abhebst, denn wie bereits gesagt: der erste Eindruck zählt!
Achte auch darauf, dass deine Haare nicht in deinem Gesicht hängen oder man sie die ganze Zeit richten muss. Dies kann auch sehr unprofessionell und irritierend auf dein Gegenüber wirken.
Tipp III: Recherche
Dieser Tipp ist wohl mit am wichtigsten. Recherchiere vor deinem Vorstellungsgespräch ein wenig über das Unternehmen. Zum Beispiel wann es gegründet wurde, wer der:die Vorsitzende ist, und wofür die Firma einsteht.
Im weiteren Verlauf kannst du auch etwas zu deinem:r Interviewpartner:in recherchieren. Somit kannst du genau einsehen, welche Position diese Person innehat und für was sie zuständig ist. Hierfür eignen sich Plattformen wie LinkedIn oder Facebook sehr gut.
Bei deiner Recherche fallen dir vielleicht auch schon einige interessante oder unverständliche Aspekte auf, welche du im Gespräch einbringen kannst. Dies führt uns auch schon zum nächsten Tipp.
Tipp IV: Fragen
Überlege dir bereits im Vorfeld Fragen, welche du in deinem Vorstellungsgespräch stellen möchtest. Hierbei kannst du beispielsweise die Fragen aus deiner Recherche aufgreifen oder auch allgemeine Fragen zur Position stellen. Du solltest jedoch nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen und nach Gehalt und Urlaubstagen fragen, sondern zunächst dein Interesse an der Stelle deutlich machen, indem du dich tiefer über den Aufbau und Struktur der Position sowie den Rahmen und Ablauf deiner Einarbeitung informierst.
Hier eigenen sich Fragen wie:
- Wie schaut ein Alltag in dieser Position aus?
- Wie lang geht die Einarbeitungszeit und was werde ich währenddessen lernen?
- Wird mich jemand bei der Einarbeitung unterstützen?
Nachdem du diese allgemeinen Fragen stellen konntest, kommen zum Ende des Gesprächs meistens auch die Themen wie Gehalt und Urlaub auf. Falls diese nicht von deinen Gesprächspartner:innen gestellt werden, hab keine Angst, danach zu fragen! Hierbei können Fragen nach dem Gehalt, der Arbeitszeit, Urlaubstagen etc. geklärt werden. Dabei ist auch Spielraum, zu verhandeln und deine Bedürfnisse und Ansprüche zu nennen. Jedoch solltest du immer offen und flexibel sein.
Tipp V: Eigene Anforderungen festsetzen
Der letzte Tipp ist der wahrscheinlich wichtigste. Setze, vor deinem Vorstellungsgespräch, deine Anforderungen fest. Sei dir darüber im Klaren, was du dir von einem Job erwartest, welches Gehalt du dir vorstellst und wie flexibel du sein willst. Entscheide dich für einen Bereich, der dich besonders interessiert und stelle dir selbst die Frage, was du in diesem Unternehmen erreichen willst.
Wenn du dir zuerst selbst darüber bewusst wirst, was dein Ziel ist, und dieses dann in deinem Vorstellungsgespräch auch so vermittelst, dann trittst du selbstbewusst auf und kannst das Unternehmen so von dir überzeugen. Aber nicht vergessen: bleib du selbst!
Viel Glück bei deinem nächsten Vorstellungsgespräch!
Quellen
- https://www.epunkt.com/blog/bewerbungsgespraech/
- https://www.absolventa.de/karriereguide/vor-und-nachbereitung/vorstellungsgespraech-tipps
- Kira Diana Glückert, Dress for Success. Unterricht zur gelungenen Kleiderwahl und zum äußeren Erscheinungsbild für Vorstellungsgespräche, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/992405
- https://www.stepstone.de/magazin/artikel/vorstellungsgespraech-ablauf-und-optimale-vorbereitung
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