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Bild von einem Puzzleteil, das an seinen Platz gelegt wird
7. Januar 2022 • Lesedauer: 5 min

„In Conclusio“: Wie du das perfekte Fazit schreibst

Dem Fazit wird viel Wirkungskraft zugesprochen, was die Erwartungen daran hochhält. Mit unseren 7 Tipps schreibst auch du das perfekte Fazit!

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Ein gutes Fazit besteht aus drei Teilen: einer Kurzzusammenfassung, einer kritischen Einordnung und Reflexion, und einem Ausblick.
  • Schlage den Bogen zu deiner Einleitung.
  • Stelle keine neuen Gedankengänge in deinem Fazit vor.

Warum ist ein gutes Fazit wichtig?

Um ein angemessenes Fazit formulieren zu können, solltest du dich vergegenwärtigen, warum ihm eine derart große Wirkung zugesprochen wird. Ein Fazit soll nicht nur eine wissenschaftliche Arbeit stilvoll abrunden, sondern auch die Erkenntnisse der gesamten Arbeit zusammenfassen. Es stellt jedoch nicht nur ein simples Schlusswort dar. Vielmehr ist es dieser Teil des Textes, der den Lesenden schlussendlich am meisten im Kopf bleibt. Während des Lesens einer längeren Arbeit vergessen Rezipienten einige Inhalte und Details, oder sie fallen aus dem Fokus. Die letzten Sätze jedoch bleiben am prägnantesten in Erinnerung und bieten dir auch die Möglichkeit, deine wichtigsten Aspekte der ganzen Arbeit hervorzuheben, sowie deine Ziele zu unterstreichen.

Lass es also auch nicht zu kurz ausfallen, denn das Fazit sollte circa 5-10% des gesamten Textes einnehmen. Des Weiteren ist es der Teil der Arbeit, der wohl am häufigsten gelesen wird. Einige Lesende befassen sich ausschließlich mit dem Fazit, da sie lediglich an den Ergebnissen interessiert sind, während andere es schlicht als erstes lesen. Oft dient es auch als Gedankenstütze, wenn die Arbeit nach einiger Zeit erneut zurate gezogen werden soll. Plane also genug Zeit für das Formulieren deines Fazits ein. Es stellt immerhin eine Kurzzusammenfassung deiner gesamten Arbeit dar, bietet darüber hinaus jedoch auch die genaue Aufführung der Ergebnisse und soll einen Ausblick für die Zukunft geben.

Einleitung und Fazit: Das untrennbare Gerüst deiner Arbeit

Nach einer knappen Zusammenfassung der Inhalte und relevantesten Aspekte, die du in deiner Arbeit erarbeitet hast, folgt der zentrale Teil deines gelungenen Fazits: es schlägt einen Bogen zu deiner Einleitung und bildet mit dieser das Gerüst der Arbeit. Hier kannst du sprachlich und formal auf den Einleitungsgedanken zurückführen und die Forschungsfragen oder Hypothesen aufgreifen, die du zu Beginn des Textes aufstelltst. Nun stellst du fest, ob die Forschungsfrage beantwortet werden konnte, wie diese Antwort ausfiel und ob die Ergebnisse signifikant genug sind, um eine klare Aussage treffen zu können. Hierbei ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass beim Verfassen des Fazits die wissenschaftliche Arbeit noch nicht in Stein gemeißelt ist. Überprüfe die Formulierung der Forschungsfragen und passe diese gegebenenfalls an deine Resultate an. Auch widerlegte Hypothesen sind ein Forschungsergebnis. Lass dich nicht davon verunsichern, sondern formuliere alle Resultate konkret und ehrlich.

Um den Lesenden so verständlich wie möglich deine Ergebnisse präsentieren zu können, ist es hilfreich, gedanklich die Position der potenziellen Lesenden einzunehmen. Insgesamt solltest du darauf achten, keine neuen Informationen in das Fazit einzubringen. Hier gibst du nur wieder, was du im Text bereits ausformuliert haben.

Rekapitulation und Ausblick: Dein Appell an die Forschung

Nun ist es an der Zeit, deine eigene Arbeit zu reflektieren. Stelle dir Fragen wie: War es leicht, relevante Literatur zu finden? Bin ich auf gewisse Probleme während der Literaturrecherche oder der Durchführung einer Forschung gestoßen? Einige Punkte fallen hierfür besonders während des Verfassens der Arbeit auf. Zögere also nicht, im Erarbeitungsprozess alle Hürden zu dokumentieren. Dies erleichtert dir anschließend die Reflexion.

Die Beantwortung dieser Fragen hilft jedoch nicht nur dir bei der Herangehensweise und Vorbereitung für zukünftige wissenschaftliche Arbeiten, sondern bietet auch eine Basis, um einen Ausblick für die Forschung zu geben. Hast du beispielsweise nur wenig Literatur für deinen Forschungsbereich gefunden, kannst du darauf schließen, dass weitere Forschung in diesem Bereich notwendig ist. Vielleicht kamen bei der Beantwortung der Forschungsfragen auch Details zum Vorschein, die eingehender untersucht werden können.

Neben diesem Appell an die Forschung gibst du schließlich auch einen konkreten Anwendungsbereich deiner Ergebnisse an. Formuliere möglichst genaue Handlungsansätze und Verbesserungsvorschläge im Umgang mit der Thematik und ordne diese in den Gesamtkontext des Forschungsfeldes ein. Im Zuge dessen kannst du konkret begründen, wie deine Erkenntnisse der Zielgruppe deines Textes helfen können und warum sie für die Wissenschaft relevant sind.

Unsere 7 Tipps im Überblick:

  1. Das Fazit sollte 5-10% des gesamten Textes einnehmen.
  2. Plane ausreichend Zeit für das Fazit ein.
  3. Besinne dich auf deine Einleitung zurück.
  4. Versetze dich in die Position der Lesenden.
  5. Füge keine neuen Inhalte hinzu.
  6. Nimm dir Zeit zu reflektieren.
  7. Dokumentiere Probleme und Hürden bereits während des Erarbeitungsprozesses.

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