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Bild von einem jungen Mann, der mit seinem Laptop auf dem Boden sitzt
23. Juli 2021 • Lesedauer: 4 min

Betriebswirtschaft studieren? – So sieht das Studium aus

Das BWL-Studium bietet so vielfältige Möglichkeiten wie kaum ein anderes Fach. Master-Studentin Shina hat ihre Einblicke mit uns geteilt und wertvolle Tipps gegeben.

Das Wichtigste vorweg:

  • BWL deckt eine Bandbreite von Themen ab, auf die man sich später spezialisieren kann.
  • Wer BWL studieren will, muss sich auf Mathematik als Teil des Studiums gefasst machen.

„Ich weiß nicht, was ich studieren soll – also wird es BWL.“ Diesen Satz in Bezug auf den Studiengang BWL kennen fast alle, oder? Doch was bedeutet es für das Studium und die Zukunft?

BWL-Studentin Shina befindet sich gerade im 8. Semester und hat genau aus diesem bekannten Grund BWL studiert. In unserem Interview erzählt sie, was ihr dabei am besten gefallen hat, wie ihr Werdegang war und welche Pläne sie für ihre Zukunft hat.

GRIN: Wieso hast du dich für dieses Studium entschieden?

Shina: Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich sonst hätte studieren sollen.

In der Schule hat mich kein Fach besonders interessiert und BWL ist sehr breit gefächert, somit musste ich mich nicht schon nach dem Abi auf ein spezielles Themengebiet festlegen.

GRIN: Was hat dir am besten am Studium gefallen?

Shina: An meiner Universität muss man sich ab dem vierten Semester für eine Vertiefung entscheiden. Ich habe mich für die Richtung Immobilienwirtschaft entschieden und in dem Fach Immobilienprojektentwicklung gab es eine Case Study, in der man für eine Projektentwicklung ein Konzept erstellen sollte, wie die Immobilie bei Fertigstellung aussehen soll. Da sollten wir dann auch ein Exposé erstellen und unser Konzept vorstellen. Hier fand ich es sehr cool, dass wir im Studium mal was Praxisbezogenes gemacht haben und man sich mit den Themen aus der Vorlesung wirklich auseinandersetzen musste.

GRIN: Was mochtest du im Studium gar nicht?

Shina: Es gab einige Fächer, wie zum Beispiel Marketing, in denen man teilweise das gesamte Skript hätte auswendig lernen müssen, um eine gute Note in der Klausur zu bekommen. Bei ein paar Fragen hätte man 1:1 die Folien aus dem Skript, mit einem Umfang von ca. 200 Folien, wiedergeben müssen. Ich persönlich finde so etwas nicht effektiv und wirklich viel ist mir am Ende von dem Fach auch nicht im Gedächtnis geblieben.

GRIN: Hast du während des Studiums gearbeitet?

Shina: Ja, das habe ich. Da ich zum Studium ausgezogen bin, hätte ich das finanziell sonst nicht schaffen können.

Im ersten Semester hatte ich einen Minijob in einem Schuhgeschäft, wo ich ein- bis zweimal die Woche gearbeitet habe. Danach habe ich zwei Semester als Kellnerin nebenbei gearbeitet. Ebenfalls ein- bis zweimal die Woche auf Minijob-Basis. Der Vorteil beim Kellnern war natürlich das Trinkgeld, welches ich zu meinem Stundenlohn dazu bekommen habe.

Ab dem vierten Semester wollte ich dann zu meinem Studium einen größeren Praxisbezug bekommen und habe zweimal die Woche als Werkstudentin in einer Immobilienagentur gearbeitet.

GRIN: Was sind deine beruflichen Pläne nach dem Studium?

Shina: Derzeit mache ich gerade ein 6-monatiges Praktikum und habe vor, im Oktober mein Masterstudium zu beginnen.

Was meine beruflichen Pläne nach dem Studium angeht, bin ich leider immer noch planlos. Ich hoffe, dass ich während des Masterstudiums noch mehr Berufserfahrungen in anderen Branchen erlangen kann und ich nach meinem Master nicht mehr ganz so planlos bin.

GRIN: Unsere Werkstudierenden teilen auf unseren Social-Media-Kanälen regelmäßig Tipps. Hast du einen Tipp für Studierende, die BWL studieren möchten, allgemein zu dem Studienbereich oder zum Thema Arbeit während oder nach dem Studium?

Shina: Für das BWL-Studium sollte man keine Abneigung gegen Mathematik haben. Vor dem Studium dachte ich, dass BWL eher informativ und sehr theoretisch sei, aber in den ersten drei Semestern hat man eigentlich nur mathematische Fächer und erst gegen Ende des Studiums wird es theoretischer.

Mein Tipp für das Studium allgemein ist: Geht in alle Vorlesungen und Übungen und versucht auch neben dem Studium bereits mit dem Lernen anzufangen und nicht erst kurz vor den Prüfungen. Das erfordert sehr viel Disziplin, aber am Ende wird es sich auszahlen.

Zum Thema Arbeit während des Studiums kann ich nur sagen, dass Zeitmanagement ganz wichtig ist. Man sollte das Studium nicht vernachlässigen, vor allem in den Prüfungsphasen. Ich habe kurz vor den Prüfungsphasen immer ein bisschen mehr gearbeitet und das Geld „zur Seite“ gelegt, da ich mir während der Prüfungszeiten immer Urlaub genommen habe, um mich nur auf das Lernen zu konzentrieren.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass berufliche Erfahrungen fast wichtiger sind als gute Noten. Deswegen würde ich auch raten, während des Studiums einen Werkstudierendenjob annehmen, oder auch mal ein Praktikum für ein paar Monate zu machen. Das hebt einen bei späteren Bewerbungen hervor und man kriegt nicht nur den Bezug zum Studium, sondern entwickelt sich dabei auch persönlich weiter und lernt unglaublich viel für die Zukunft dazu.

GRIN:  Liebe Shina, vielen Dank, dass du deine Einblicke mit uns geteilt hast!

"Mein Tipp für das Studium allgemein ist: Geht in alle Vorlesungen und Übungen und versucht auch neben dem Studium bereits mit dem Lernen anzufangen und nicht erst kurz vor den Prüfungen. Das erfordert sehr viel Disziplin, aber am Ende wird es sich auszahlen."

Shina studiert BWL im 8. Semester und macht derzeit ein Praktikum bei einem Immobilien- und Investmentdienstleister. Sie möchte bald mit dem Master beginnen.

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