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Bild, das Frau mit Tablet an einem runden Tisch zeigt
6. April 2021 • Lesedauer: 6 min

Hausarbeit an der Universität: Von der Idee zum Thema

Das Seminar ist zu Ende und die Hausarbeit steht an. Themenvorschläge müssen her. Hier erfährst du, wie du ein geeignetes Thema für deine Hausarbeit findest.

Was dich erwartet:

Das Wichtigste vorweg:

  • Ein Thema sollte nie zu weit oder zu eng gefasst werden.
  • Deine Dozierenden können dich bei der Themenfindung unterstützen.
  • Wähle ein Thema, das dich interessiert.

Nicht selten ist der Leistungsnachweis für ein Seminar eine Hausarbeit. Vor allem wenn man wenig Erfahrung hat, wirkt bereits die Formulierung einer Fragestellung wie ein Berg, der kaum zu erklimmen scheint. Doch auch diesen Gipfelaufstieg wirst du gekonnt meistern, wenn du ein paar Kniffe kennst, mit denen die Themenfindung und -formulierung einfach von der Hand geht. Mit diesen hilfreichen Tipps gehst du deine nächste Hausarbeit ganz entspannt an. 

Themenfindung

Tipp 1: Lesen, lesen, lesen 

Um ein geeignetes Thema für die Hausarbeit zu finden, reicht es häufig aus, sich noch einmal intensiver mit der Kursliteratur des Seminars oder auch den eigenen Mitschriften auseinanderzusetzen. Dabei ist es hilfreich, sich aufkommende Fragen, Unklarheiten oder interessante Begebenheiten gleich zu notieren. Du wirst sehen, wie schnell sich eine Notiz mit Inhalt füllt. Jetzt liegt es an dir, die interessantesten Aspekte herauszusuchen und miteinander zu verknüpfen. Auch dazu kann die Literatur erneut zu Rate gezogen werden. Mit einem frischen Auge und einer ersten Idee im Hinterkopf kristallisiert sich schon bald ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Aspekten heraus. Gibt der eine Text vielleicht eine Antwort auf eine Frage in einem anderen Text? Widersprechen sich zwei Texte in ihrer These? Oder lässt ein Text einen interessanten Aspekt völlig unberührt? Das sind wichtige Erkenntnisse, die zu einer Fragestellung führen.  

Tipp 2: Brainstorming mit einer Mind-Map 

In vielen Fällen hilft es auch, sich erst einmal hinzusetzen und zu überlegen. Das klingt vielleicht banal, ist aber häufig der Schlüssel zu einem Geistesblitz! Schreibe das Seminarthema in die Mitte eines Zettels und notiere dir Unterpunkte, die in deinem Kurs behandelt wurden. Dann lässt du die die einzelnen Bereiche einmal Revue passieren. Erinnerst du dich, welcher Bereich dich am meisten interessiert hat? Dann nimm dir diesen besonders in den Fokus. Fallen dir Fragen ein, die das Seminar unbeantwortet gelassen hat? Hast du persönliche Interessen, die sich mit dem Seminarthema verknüpfen lassen? Gibt es aktuelle Themen, die als Aufhänger dienen können? In einem ersten Schritt einfach einmal alles notieren, aussortieren kannst du später noch. Das Thema, das am Anfang am abwegigsten scheint, ist am Ende womöglich genau das richtige für dich.  

Wichtig ist jedoch auch hier, dass Literatur nicht außer Acht gelassen werden kann. Denn das interessanteste Thema kann nur behandelt werden, wenn es Literatur gibt, mit der du arbeiten kannst. Also schau bei deinen Favoriten aus der Mind-Map im Anschluss verschiedene Datenbanken nach Forschungsliteratur durch. Wirst du fündig, bist du dem Thema deiner Hausarbeit ein ganzes Stück nähergekommen 

Tipp 3: Bibliothek, Datenbank und Co. 

Auch eine Möglichkeit, die Themenfindung anzugehen, ist eine Recherche in den Datenbanken der Universität. Gehe hierzu noch einmal die Themen des Seminars durch und notiere die wichtigsten Stichpunkte und Schlagworte dazu, beispielsweise Namen, Orte, Epochen, Ereignisse und vieles mehr. Gib diese Begriffe in das Suchfeld der Datenbank ein und schau, welche Literatur dir angezeigt wird. Du kannst die Begriffe auch beliebig kombinieren, um den Bereich etwas einzugrenzen. Scrolle die Liste durch und schau nach Monografien und Aufsätzen, die sich mit einem Teilbereich des Seminarthemas befasst haben. So bekommst du einen Einblick, welche Bereiche in der Forschung schon betrachtet wurden und welche vielleicht auch kaum thematisiert wurden. Notiere dir interessante Texte und gib deren Stichworte erneut in die Suchmaschine ein. So bekommst du bereits einen Überblick über den Forschungsstand und kannst dir Literatur zum Lesen bestellen, um deinem Thema näher zu kommen und es einzugrenzen. Tipps für die Literaturrecherche und den Umgang mit Online-Datenbanken findest du auch in unseren Artikeln 5 Methoden für die wissenschaftliche Recherche und Wie du die Online-Literaturrecherche meisterst: 3 Tipps.

Themenformulierung

Tipp 1: Eingrenzung über Konkretisierung  

Eine Hausarbeit ist keine Abschlussarbeit und damit in ihrem Umfang deutlich eingeschränkt. Das solltest du immer im Hinterkopf behalten: Niemand erwartet, dass du in einer Seminararbeit das Rad neu erfindest. Vielmehr geht es um die Anwendung der Methodik und das wissenschaftliche Arbeiten an sich. Deswegen ist es umso wichtiger, das Thema klein genug anzulegen, um zu einem Ergebnis kommen zu können. Dazu ist es häufig nützlich, das gewählte Thema zu konkretisieren. Dazu eignet sich beispielsweise eine zeitliche oder lokale Eingrenzung sehr gut, um den Umfang zu schmälern. Derartige Eingrenzungen können auch kombiniert werden, falls der Rahmen immer noch zu groß ist. So wäre beispielsweise „Die Pest“ ein geeignetes Thema in einem Kurs zu Pandemien, aber viel zu umfänglich. Möchte man sich auf den historischen Aspekt beschränken, bietet es sich an „Die Pest in Italien zwischen 1348 und 1398“ zu untersuchen. Doch auch hier sind weitere Konkretisierungen möglich, zum Beispiel „Die Pest in Italien zwischen 1348 und 1398 und die Auswirkungen auf das gesellschaftliche Miteinander oder „Die Pest in Italien zwischen 1348 und 1398. Rezeption zeitgenössischer Quellen. Hier kann besonders auf individuelle Interessensbereiche Rücksicht genommen werden.  

Tipp 2: Recherche 

Auch zur Eingrenzung des Themas bietet sich eine Recherche an. Diese kann entweder über die Datenbanken der Universität oder beispielsweise auf GRIN erfolgen. Dadurch bekommst du einen Überblick, welche Arbeiten schon zu dem Thema geschrieben wurden und welche Eingrenzung bei diesen vorgenommen wurde. Das kann als Inspiration dienen und neue Anstöße geben, aus welcher Perspektive das Thema untersucht werden könnte.  

Tipp 3: Absprache mit dem Dozenten 

Natürlich sind nicht alle Dozierenden gleich, aber die meisten haben großes Interesse daran, dich bei deiner Hausarbeit zu unterstützen. Zögere also nicht, bei der genauen Formulierung deines Themas deine Dozierenden zu kontaktieren. Diese kennen die Literatur zu dem Thema sehr gut und sind entsprechend über den Forschungsstand in dem Bereich informiert. Sie können am besten einschätzen, ob sich das Thema für den Umfang der Arbeit eignet oder zu umfänglich ist. Vielleicht haben sie auch Ideen, wie man das Thema etwas eingrenzen kann, um es bearbeitbar zu machen.   

Mit diesen Tipps kommst du entspannt zu einem Thema für deine nächste Hausarbeit. Weitere Hilfestellungen für die Formulierung Ihres Themas findest du in unserem Artikel Das Thema eingrenzen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

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