1. Die Problematik der zentralen Begriffe in der Textlinguistik
Die Textlinguistik ist ein Forschungsbereich der Linguistik, der die Beschaffenheit von Texten in ihrer Abhängigkeit von der Darstellungs- oder Mitteilungsabsicht, der Thematik oder der Rolleneinstellung der Aktanten untersucht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sie es mit den Begriffen zu tun hat, die im Alltagsverständnis definiert werden können. Jedoch oder gerade deswegen ist es schwierig, alle Aspekte des zu untersuchenden Objektes zu berücksichtigen. Dieses Phänomen lässt sich z. B. an solch zentralen Begriffen wie ,,Text", ,,Satz" und anderen beobachten. Diese haben das Interesse vieler Wissenschaftler und denen bis jetzt keine eindeutige Definition beigefügt werden kann. Ähnliche Probleme kennt auch die Textforschung im Hinblick auf den Aufbau eines Textes, die Feststellung der Zusammenhängen zwischen dem Text und seinem Thema. Ihre Definition lässt sich auch durch mehrere sich von einander unterscheidende Ansätze charakterisieren. Es gibt in der Textlinguistik viele Methoden und Analysen, die sich mit gerade diesen zentralen Fragen der Wissenschaft beschäftigen: der Text und dessen Thema, die Beziehungen zwischen diesen beiden Begriffen, die Frage nach ihrem Verhältnis zueinander, wie verhält sich das Thema des Textes hinsichtlich des Textaufbaus und was ist dementsprechend unter dem Text und unter dem Textthema zu verstehen. Diese Fragen werden in Mittelpunkt dieser Arbeit gestellt. Es soll versucht werden, die hinsichtlich dieser Fragen in der Textlinguistik bekannt gewordenen Ansätze zu präsentieren: die Klassifizierung der thematischen Entfaltung, die Themenanalyse (von E. Agricola) und das Thema-Rhema-Konzept (von F. Danes).
Inhaltsverzeichnis
- Die Problematik der zentralen Begriffe in der Textlinguistik
- Textthema
- Alltägliche Definition des Begriffs „Thema"
- Sprachwissenschaftliche Definitionen
- Grundformen thematischer Entfaltung
- Deskriptive Themenentfaltung
- Narrative Themenentfaltung
- Explikative Themenentfaltung
- Argumentative Themenentfaltung
- Das Modell der Themenanalyse von E. Agricola
- Einige Ausmhrungen von E. Agricola als Anlass zur Erstellung der Analyse
- Die sieben Schritte der Analyse
- Der Wortlaut der Oberflächenstruktur
- Die komplette Grundanalyse der Einzeltexteme
- Die Regularisierung der auktoriellen Textform
- Die Ermittlung relevanter Folgen von rekurrenten semantischen Äquivalenzen
- Die Feststellung der Formen von Querverbindungen zwischen den Isotopieketten
- Die Zuordnung eines Hyperonyms
- Die Erstellung des informativen Extraktes
- Thema-Rhema
- Definition von H. Bußmann
- Definition von Th. Lewandowski
- Definition von W. Welte
- Das Thema-Rhema-Konzept der Prager Schule
- Grundprinzipien des Thema- Rhema- Konzeptes
- Typen der thematischen Progression nach F. Danes
- Die einfache lineare Progression
- Der Typus mit einem durchlaufenden Thema
- Die Progression mit abgeleiteten Themen
- Die Progression mit einem gespalteten Thema
- Die Progression mit einem thematischen Sprung
- Mögliche Perspektiven in der Textforschung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Thematik der Textlinguistik, insbesondere mit der Frage nach dem Aufbau und der Struktur von Texten. Sie analysiert die Definitionen und Konzepte von „Thema" in der Sprachwissenschaft und untersucht verschiedene Ansätze, um das Thema eines Textes zu bestimmen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenanalyse von E. Agricola und das Thema-Rhema-Konzept der Prager Schule, wobei die verschiedenen Typen der thematischen Progression nach F. Danes im Detail betrachtet werden.
- Definition und Bedeutung des Textthemas
- Verschiedene Ansätze zur Analyse von Textthemen
- Das Modell der Themenanalyse von E. Agricola
- Das Thema-Rhema-Konzept der Prager Schule
- Typen der thematischen Progression nach F. Danes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problematik der zentralen Begriffe in der Textlinguistik, insbesondere des Textthemas. Sie beleuchtet die alltägliche und sprachwissenschaftliche Definition des Begriffs „Thema" und stellt verschiedene Ansätze zur Definition des Textthemas vor.
Im nächsten Schritt werden die Grundformen thematischer Entfaltung in Texten, nämlich die deskriptive, narrative, explikative und argumentative Themenentfaltung, vorgestellt und anhand von Beispielen erläutert.
Ein wichtiger Teil der Arbeit widmet sich dem Modell der Themenanalyse von E. Agricola. Es werden die sieben Schritte der Analyse vorgestellt, die Agricola zur Ermittlung des Themas eines Textes vorschlägt. Die Analyse wird anhand eines Beispieltextes demonstriert, wobei die einzelnen Schritte detailliert erläutert werden.
Das Thema-Rhema-Konzept der Prager Schule wird im Detail betrachtet. Die Arbeit stellt die Grundprinzipien dieses Konzepts vor, die sich auf die Gliederung von Sätzen in Thema und Rhema fokussieren. Dabei wird besonders auf die Bedeutung des Rhemas für die Analyse des Textautbaus und die verschiedenen Typen der thematischen Progression nach F. Danes eingegangen.
Abschließend werden mögliche Perspektiven in der Textforschung diskutiert, wobei die Grenzen der bisherigen Ansätze und die Notwendigkeit weiterer Forschung im Bereich der Textanalyse betont werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Textlinguistik, Textthema, Themenanalyse, Thema-Rhema-Konzept, thematische Progression, E. Agricola, F. Danes, Prager Schule, Textstruktur, Textaufbau, Sprachwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Natalia Schlichter (Autor:in), 2001, Die Thema-Rhema-Struktur in der Textlinguistik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/426
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