Das römische Heer und seine ausgedienten Soldaten verbreiteten die römische
Kultur im gesamten Reich. Besonders schnell und gründlich vollzog sich die
Romanisierung bzw. Verstädterung im Rheinlande, da dieses lange eine
Grenzprovinz des Reiches war und damit Standort vieler Legionen.
Der römische Einfluss in den besetzten Gebieten war äußerst dominierend. Nicht
nur das Land, sondern oft auch die dort ansässigen Menschen wurden “geradezu
mit erobert“. Dies geschah nicht nur durch Gewalt. Viele Menschen schlossen
sich auch freiwillig an die Eroberer an.
Warum dies so war und welche Rolle dabei den Städten zukam, wird im
Folgenden unter Einbeziehung verschiedener Quellen am Beispiel des antiken
Kölns dargelegt.
Das Hauptaugenmerk wird dabei auf die Fragestellung: „Inwieweit hatte der
Romanisierungsprozess Einfluss auf das Stadtleben im antiken Köln?“ gerichtet.
Speziell das vierte Buch, Kapitel 65 aus den Historien von Tacitus soll zur
Beantwortung dieser Fragestellung dienen.
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