In der vorliegenden Semesterreflexion wird, anhand der von mir verwendeten Literatur, die Thematik "Moderation und Präsentation" erläutert.
Es sei darauf hingewiesen, dass aus Gründen der Lesbarkeit auf "geschlechtsneutrale" Formulierungen verzichtet wird.
Jeder Lehrer, ob mit langjähriger Praxis oder erst angehend, sollte sich der heutigen Vielfalt an alternativen Formen des Unterrichtens nicht entgegen stellen. Es erübrigt sich an dieser Stelle, über das Für und Wieder des "Frontalunterrichts" zu diskutieren; fest steht, dass andere Methoden die heute mehr denn je geschätzte Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten sehr viel mehr unterstützen. Schüleraktivität, Mitbestimmungsrecht der Gruppe und Kleingruppenarbeit sind charakteristische Elemente dieser Methoden.
Diese Arbeit versucht einen theoretischen Hintergrund über die Moderationsmethode zu geben, aber auch die praktische Umsetzung für den Unterricht zu erläutern. Weiters werden
Ausgehend von der Begriffsbestimmung (Moderation und Moderator, Kapitel 1) befasst sich Kapitel 2 mit der Geschichte der Moderationstechnik. In Kapitel 3 wird der Ablauf der moderierten Sitzung sowie einige Moderationsmethoden beschrieben. Eigene Gedanken zur praktischen Umsetzung in den Unterricht werden in Kapitel 4 erläutert. Den Abschluss (Kapitel 5) bildet ein kurzer Einblick in die Präsentationstechnik (Sprache, Visualisierung). Eine Schlussbemerkung soll diese Arbeit abrunden und schließlich werden im Literaturverzeichnis alle Literaturangaben dargestellt.
[...]
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Moderation - Begriffsbestimmung
1.1 Moderation
1.2 Moderator
1.3 Begrüßen-Kennenlernen-Anwärmen
2 Geschichte der Moderationsmethode
3 Ablauf einer moderierten Sitzung
3.1 Begrüßen-Kennenlernen-Anwärmen
3.1.1 Vorstellungsrunde
3.1.2 Gruppenspiegel
3.1.3 Paarinterview
3.1.4 Blitzlicht
3.1.5 Ein-Punkt-Frage
3.2 Problem-/Themenorientierung herstellen
3.2.1 Tagesordnung
3.2.2 Zufruffrage
3.2.3 Kartenabfrage
3.2.4 Themenspeicher
3.3 Problembearbeitung
3.3.1 Kleingruppenarbeit
3.3.2 Kleingruppenszenario
3.4 Ergebnisorientierung
3.4.1 Maßnahmeplan
3.5 Abschluss
3.6 Protokoll
4 Moderation und Unterricht
5 Präsentation
5.1 Sprache als Präsentationsmittel
5.2 Vorteile der Visualisierung
5.3 Technische Hilfsmittel zur Visualisierung
5.4 Präsentieren mit Power-Point
Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Sachindex
Einleitung
In der vorliegenden Semesterreflexion wird, anhand der von mir verwendeten Literatur, die Thematik „Moderation und Präsentation“ erläutert.
Es sei darauf hingewiesen, dass aus Gründen der Lesbarkeit auf „geschlechtsneutrale“ Formulierungen verzichtet wird.
Jeder Lehrer, ob mit langjähriger Praxis oder erst angehend, sollte sich der heutigen Vielfalt an alternativen Formen des Unterrichtens nicht entgegen stellen. Es erübrigt sich an dieser Stelle, über das Für und Wieder des "Frontalunterrichts" zu diskutieren; fest steht, dass andere Methoden die heute mehr denn je geschätzte Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten sehr viel mehr unterstützen. Schüleraktivität, Mitbestimmungsrecht der Gruppe und Kleingruppenarbeit sind charakteristische Elemente dieser Methoden.
Diese Arbeit versucht einen theoretischen Hintergrund über die Moderationsmethode zu geben, aber auch die praktische Umsetzung für den Unterricht zu erläutern. Weiters werden
Ausgehend von der Begriffsbestimmung (Moderation und Moderator, Kapitel 1) befasst sich Kapitel 2 mit der Geschichte der Moderationstechnik. In Kapitel 3 wird der Ablauf der moderierten Sitzung sowie einige Moderationsmethoden beschrieben. Eigene Gedanken zur praktischen Umsetzung in den Unterricht werden in Kapitel 4 erläutert. Den Abschluss (Kapitel 5) bildet ein kurzer Einblick in die Präsentationstechnik (Sprache, Visualisierung). Eine Schlussbemerkung soll diese Arbeit abrunden und schließlich werden im Literaturverzeichnis alle Literaturangaben dargestellt.
Moderation - Begriffsbestimmung
1.1 Moderation
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Zu den Schlüsselqualifikationen erfolgreicher Pädagogen gehört es, Arbeitsgruppen zu moderieren und Arbeitsergebnisse zu präsentieren. Erfahrung zu haben in Moderationen gilt z.B. auch in Projekten der Europäischen Union als erstrebenswerte Zusatzqualifikation.[1]
Moderation nennt man die Bemühung eines oder besser zweier Menschen, den Meinungs- bzw. Willensbildungsprozesses einer Gruppe zu ermöglichen und zu erleichtern, ohne ihn zu steuern oder inhaltlich einzugreifen.[2]
Die Moderation ist die methodische Unterstützung für zielorientiertes Arbeiten in Teams und Gruppen.[3] Die Moderationsmethode ist eine Mischung aus Planungs- und Visualisierungstechniken, aus Gruppendynamik und Gesprächsführung, aus Sozialpsychologie, Soziologie, Betriebs- und Organisationslehre.[4] Erfolgreich Moderieren heißt, mit den Mitteln der Fragetechnik und der Visualisierung auf ökonomische Weise zu arbeiten und zielorientiert zu gemeinsam erarbeiteten und von allen getragenen Ergebnissen zu kommen. Eine erfolgreiche Moderation verlangt nach professioneller Vorbereitung und Dramaturgie, gezieltem Einsatz von Visualisierung, Frage- und Kreativitätstechnik, sowie ausgewogener Plenar- und Kleingruppenarbeit. Voraussetzung dafür ist die sichere Medienhandhabung sowie Verständnis und Berücksichtigung von Gruppenphänomenen.[5]
Der Einsatz der verschiedenen Moderationstechniken bietet sich z.B. an bei
- der Vorbereitung umfangreicher Arbeitsvorhaben
- der Arbeit in Projektgruppen
- der Optimierung von Arbeitsprozessen
- der Ablaufgestaltung und Optimierung von Besprechungen. [6]
Die Moderationsmethode wird nach guten Erfahrungen in Planungen, Besprechungen und Problemlösungsprozessen zunehmend auch im Bildungsbereich eingesetzt. Sie ermöglicht den Beteiligten, ihr Wissen in die Zusammenarbeit einzubringen und voneinander zu lernen.[7]
1.2 Moderator
Der Moderator ist ein methodische Helfer, er muss kein inhaltlicher Fachmann sein, er ist ein Fachmann für die Wege des "Wie".
Der Moderator
- stellt seine eigene Meinung zurück
- bewertet weder Meinungen noch Verhalten (während Moderation kein RICHTIG oder FALSCH)
- nimmt fragende Haltung ein: 20% sagen 80% fragen
- ist sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst [8]
An die Stelle der üblichen Lenkungstechniken des Besprechungsleiters treten andere Aufgaben an den Moderator. Dazu gehören:
- Der Moderator sorgt dafür, dass die Gruppe sich Regeln gibt und diese auch akzeptiert werden.
- Der Moderator muss versuchen, die Erwartungen der Sitzungsteilnehmer an die gemeinsame Arbeit erkennbar zu machen und auf sie einzugehen.
- Der Moderator muss darauf hinwirken, dass die Gruppe an realisierbaren Vorhaben arbeitet und sich nicht unrealistischen, euphorischen, überzogenen und damit schließlich frustrierenden Zielsetzungen hingibt.
- Der Moderator hat die Aufgabe die Sitzung genau zu beobachten, um gegebenenfalls die Arbeitsform zu wechseln (z.B. Kleingruppe, Plenum).
- Der Moderator sollte auf eine greif- und sichtbare Darstellung der Gruppenergebnisse achten (z.B. visualisiertes Simultanprotokoll)
- Der Moderator hat das Gruppenklima im Auge zu behalten und diese gelegentlich durch eine „Blitzabfrage“ oder ein „Stimmungsbarometer“ festzuhalten. [9]
Der nächste Abschnitt befasst sich kurz mit der Geschichte der Moderationsmethode.
Geschichte der Moderationsmethode
Die einzelnen Elemente der Moderationsmethode gibt es schon seit Urzeiten, da der Mensch das Bedürfnis nach einem geregelten Umgang miteinander und nach Beteiligung an Entscheidungsprozessen hat. Auch die Visualisierung von Aussagen ist keine neue Erfindung. Die Lernpsychologie hat herausgefunden, wie wichtig es ist, mehrere Kommunikationskanäle gleichzeitig anzusprechen. Da audio-visuelle Medien nur einen Behaltwert von ca. 50 % erzielen, wurde ausgehend von diesem Hintergrund solcher Defizite eine Reihe von interaktionellen Methoden entwickelt, mit dem Ziel, Gesprächstechniken unter aktiver Beteiligung aller Kommunikationspartner zu fördern. Diese Methoden wurden unter Namen wie „Metaplan-Methode“ (Schnelle), „Moderations-Methode“ (Klebert) und „Lernstatt“ (Samson/Setulla) bekannt.[10]
Die Moderationsmethode entstand in den späten 60er und frühen 70er Jahren. Vor allem in den Hochschulen wurden in dieser Zeit bestehende Verhältnisse nicht mehr einfach hingenommen, wie sie waren. Studenten wollten in Entscheidungen einbezogen werden, mitbestimmen können. Es stellte sich allerdings heraus, dass der Wille, sogar die allgemeine Bereitschaft dazu, nicht genügte. Methoden, welche die Einbeziehung der Betroffenen in Entscheidungen unterstützt hätten, fehlten. Üblich und bekannt waren damals zwei Gesprächsstrukturen: Diskussion und Vortrag. Im einen Fall wusste der Diskussionsleiter, worum es ging, im anderen der Experte. Gleichberechtigte Kommunikation war kaum möglich. Die "Schuld" am Scheitern von Mitbestimmungsversuchen lag also nicht unbedingt, wie häufig zugewiesen, am Gegenüber, am gesellschaftlichen System oder an Sachzwängen, sondern auch daran, dass Gesprächsformen noch nicht entwickelt waren, die Mitbestimmung ermöglichten. Ebenfalls in den 60er Jahren nahm in Deutschland, bedingt u.a. durch den wachsenden Wohlstand, das Bedürfnis nach Planung zu. Planungsstäbe und Unternehmensberatungen schossen aus dem Boden, erstellten Gutachten und Entwicklungspläne, wurden dafür gelobt, bezahlt und sahen ihre Vorschläge in der Schublade verschwinden. Auch hier fehlte ein Instrument, um Wünsche und Bedürfnisse im Vorfeld und während der Planung adäquat zu erfassen, so dass einerseits an den tatsächlichen Gegebenheiten, andererseits an den Betroffenen vorbeigeplant wurde. Aus dieser Situation heraus entwickelte Eberhard Schnelle, Mitglied einer Unternehmensberatung, des "Quickborner Teams", das "Entscheidertraining". Er ging einerseits davon aus, dass aufgrund der wachsenden Komplexität der Probleme einzelne Planer überfordert und daher Kollektiventscheidungen notwendig seien, andererseits davon, dass Entscheidungen nicht nur Verfahrens-, sondern auch Verhaltensprobleme seien, von den Betroffenen also Sachentscheidungen nicht unbedingt akzeptiert würden, nur weil die Planer sie für gut hielten. Im Entscheidertraining wurde Wissen über Entscheidungsverhalten gelehrt und die Planung im Team unter Einbeziehung der Betroffenen, bzw. deren Meinungsführer, propagiert. Schnelles Konzept konnte mit den Erfahrungen aus der Beteiligung an Entscheidungsprozessen in Hochschulen verbunden werden, als Dr. Karin Klebert, ehemals Dozentin für Sozialphilosophie und Sozialpsychologie an der Universität Münster, und Dr. Einhard Schrader, ein Soziologe, zum Quickborner Team stießen. Anfang der siebziger Jahre entwickelten sie die Grundzüge der Moderationsmethode, damals "Metaplan-Methode" genannt - das "Quickborner Team" wurde zur "Metaplan GmbH".[11]
Im anschließenden Kapitel wird der Ablauf einer moderierten Sitzung mit Praxisbeispielen beschrieben.
Ablauf einer moderierten Sitzung
Die Moderationsmethode hat wie ein Theaterstück einen Spannungsbogen, der sich am Lebenstonus von Anspannen und Entspannen orientiert. Er nimmt Rücksicht auf die verschiedenen Bedürfnisse der Menschen, ihre Aufnahmebereitschaft und ihre Aktivitätsbedürfnisse.[12]
Klassischer Weise wird die Moderationsmethode in sechs Schritte (Phase Begrüßen-Kennenlernen-Anwärmen, Problem-/Themenorientierung herstellen, Problembearbeitung, Ergebnisorientierung, Abschluss und Protokoll) unterteilt, die sich auch in der Praxis bewährt haben. Aufeinander aufbauend sorgen sie zunächst für eine gute Atmosphäre in der Gruppe und ebnen dann den Weg zu einem Ergebnis, an dessen Findung alle beteiligt waren und mit dem alle zufrieden sind. Die Lehrer werden dabei zum Experten für den Weg der Problemlösung. Mit ihrer Hilfe gelingt es einer Gruppe, ein Problem möglichst effizient zu bearbeiten. Ihr Handwerkszeug ist neben der Beherrschung der Techniken ein gutes Gespür für den Prozess und die Dynamik der Gruppe sowie Intuition und Einfühlungsvermögen.
1.3 Begrüßen-Kennenlernen-Anwärmen
Die Begrüßung ist zwar selbstverständlich. Aber die Art wie begrüßt wird, kann den ganzen Ablauf der Moderation bestimmen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In der Phase der Begrüßung sagt der Moderator auch was zu seiner Rolle als methodischer Helfer. Außerdem wird klargestellt, was mit dem Ergebnis der Veranstaltung passiert. Mit Hilfe eines Zielplakates sagt der Moderator kurz etwas zu den Zielen der Moderation.
Als „Kennlern-Methoden“ eigenen sich die Vorstellungsrunde, der Gruppenspiegel und das Paarinterview.
In der Teilphase des Anwärmens geht es darum, die Gruppe bereit zu machen, miteinander zu arbeiten (Methode Blitzlicht und Ein-Punkt-Frage).[13]
[...]
[1] Vgl. URL: http://www.uibk.ac.at/c/c6/c603/lv/ss98/SS98-WEIDEL.html.
[2] URL: http://www.trainplan.de/Demo/mp_fol.pd.
[3] Vgl. URL:http://www.organisationstraining.at/leistungen/moderatio.htm.
[4] Vgl. URL: http://www.uni-muenster.de/Medienpaedagogik/Moderation/Welcome.htm
[5] Vgl. URL:http://www.organisationstraining.at/leistungen/moderatio.htm.
[6] Vgl. URL: http://www.ihk-bildungszentrum.de/sites/aussenstelle_ruegen/laufende_lgaenge/moderation.htm
[7] Vgl. URL:http://www.dauscher-training.de/gdwz.htm
[8] Vgl. URL: http://www.uni-muenster.de/Medienpaedagogik/Moderation/Welcome.htm.
[9] Vgl. Ruschel, 1993, S. 115f.
[10] Vgl. Ruschel, 1993, S. 114.
[11] Vgl. URL: http://www.dauscher-training.de/mm_gesch.htm.
[12] Vgl. URL: http://www.uni-muenster.de/Medienpaedagogik/Moderation/Welcome.htm.
[13] Vgl. URL: http://www.uni-muenster.de/Medienpaedagogik/Moderation/Welcome.htm.
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