Die Zeitschrift für Literatur „Text und Kritik“ veröffentlichte im Juli 2010 Conversionen von Helmut Krausser, die er zu populären deutschen Gedichten geschrieben hat. Darunter befindet sich auch das Gedicht „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorff, das zu den bekanntesten Gedichten des Dichters gehört.
Krausser äußert im Hinblick auf die eigene Umsetzung, dass ihm gelungen sei, ein als unverletzlich gehandeltes Original mit einem „interessanten Ergebnis“ umzuschreiben. Er erklärt weiterhin, trotz der Verwendung von inhaltlich neuen, musikalischeren Motiven die „romantische“ Ausdrucksweise Eichendorffs mit all seinem „wunderbar funkelnden Pathos“ beibehalten zu haben. Doch inwiefern trifft diese Selbsteinschätzung zu? Ist es Krausser tatsächlich gelungen, die eindrucksvolle Atmosphäre in Eichendorffs Gedicht zu bewahren? Um diese Fragen beantworten zu können, soll im Rahmen der vorliegenden Arbeit geklärt werden, wo die Unterschiede von Original und "Conversion" liegen und was sie bewirken. Dazu wird eine vergleichende Analyse der beiden Gedichte auf formaler und inhaltlicher Ebene durchgeführt.
Weiterhin sollen einige Unklarheiten aus Kraussers Selbstkommentar beantwortet werden. Warum hält Krausser Wörter wie „Blütenschimmer“ für „angreifbar und ersetzungsbedürftig“ und warum bezieht er die „vielen Flügel“ (V.10) auf das gewachsene Einflussspektrum der Künstler?
- Arbeit zitieren
- Sabrina Rutner (Autor:in), 2012, Joseph von Eichendorffs "Mondnacht" und Helmut Kraussers "Conversion", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/301734
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