Es geht hier hauptsächlich um die Problematik der Wiedergabe islamischer Fachtermini im ,,Duden Deutsches Universalwörterbuch", die Ursachen der Entlehnung islamischer Fachtermini in deutschen Lexika sowie die Untersuchung einzelner Termini im Duden mit dem Vergleich beider Bedeutungen, der arabischen und der deutschen.
Es gehört nicht zu meiner Aufgabe, die Wiedergabe islamischer Fachtermini zu beurteilen. Das Ziel dieser Studie liegt darin, islamische Fachtermini im "Duden Deutsches Universalwörterbuch" zu untersuchen sowie den kulturellen und sprachlichen Unterschied zwischen beiden Termini vorzustellen.
Die Studie versucht die folgenden Punkte zum Ausdruck zu bringen.
Wann und wie entstand der Begriff "islamische Termini" in der arabischen Sprache?
Die Klassifizierung der islamischen Termini in der arabischen Sprache.
Was hat dazu geführt, dass islamische Fachtermini in die deutschen einsprachigen Bedeutungswörterbücher aufgenommen werden, obwohl sie Fachlexika sind?
Was sind Schwierigkeiten in der Wiedergabe islamischer Fachtermini?
Inwieweit sind islamische Termini präzise und deutlich wiedergegeben?
Wie kann man Schwierigkeiten beseitigen, die zum Missverständnis oder zu Fehlern bei der Wiedergabe führen?
Inhaltsverzeichnis
Umschrift arabischer Laute
Abkürzungen
0. Einführung
0.1. Vorwort
0.2 Problemstellung
0.3 Forschungsgegenstand und Belegmaterial
0.4 Ziel der Arbeit
0.5. Aufbau der Arbeit
1. Titelbezogene Begriffe und Definitionen
1.1 "Wiedergabe" versus "Übersetzung"
1.2 Terminus, Begriff, Ausdruck, und ihre Äquivalente im Arabischen
1.3. Die islamischen Fachtermini
1.3.1. Zur Charakteristik der "islamischen Fachtermini"
1.3.2. Entstehung islamischer Fachtermini
1.3.3. Klassifizierung der islamischen Begriffe
1.4. Zu einsprachigen Wörterbüchern
1.4.1. Das Wort Wörterbuch
1.4.2. Aufgaben von einsprachigen Wörterbüchern
1.4.3. Geschichte des allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs
1.4.4. Struktur des allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs
1.4.5. Zum "Duden-Universalwörterbuch"
2. Zur Aufnahme islamischer Fachtermini in deutschen Wörterbüchern
2.1. Zur Aufnahme Fachwortschatz in den deutschen Allgemeinwortschatz
2.2. Warum kommen islamische Fachtermini in deutsche Lexika?
2.2.1. Historischer Kontakt zwischen Europa und der arabischen Welt
2.2.2 Übersetzung als kultureller Transfer
2.2.3. Massenmedien und Internationalisierung der Alltagskultur der arabisch-islamischen Welt
2.2.4. Die Vielzahl der Muslime in Deutschland
2.2.5. Orientalistische Studien in Europa
2.2.6 Der deutsche Tourismus in Ägypten
3. Problematik der Wiedergabe islamischer Fachtermini
3.0. Einleitung
3.1. Schreibart des Terminus in der Zielsprache
3.2. Kultureller und religiöser Unterschied
3.3. Kein Äquivalent in der Zielsprache
3.4. Kulturspezifik als Übersetzungsproblem
3.5. Mehrere Äquivalente desselben Terminus
3.6. Übersetzungsproblem der Synonyme
3.7. Keine Hilfsmittel in der Ausgangsprache
3.8. Islamfeindbild und seine Rolle beim Erschweren der Wiedergabe
3.9. Unterschiedliche Interpretierungen seitens der Muslime
4. Zur semantischen Beschreibung islamischer Fachtermini im „DudenDeutsches Universalwörterbuch“
4. 0. Einleitung
4.1. Termini, die zum Original äquivalent wiedergegeben sind
4.1.1 Muezzin [... i:n, auch,sterr. Nur - - -:], der; -s, -s [arab. mu'addin, eigtl. = der (zum Gebet) Aufrufende] (islam. Religion): Ausrufer, der vom Minarett die Zeiten zum Gebet verkündet
4.1.2. Sunna, die; - [arab. sunnah, eigtl. = Brauch; Satzung]: Gesamtheit der überlieferten Aussprüche, Verhaltens- u. Handlungsweisen des Propheten Mohammed als Richtschnur muslimischer Lebensweise
4.1.3. Iman, das; -s [arab. iman]: Glaube (im Islam.)
4.1.4. Hadsch, (auch:) Haddsch, der; -, -e u. Hidschad [arab. hagg]: Wallfahrt nach Mekka zur Kaaba, der zentralen Kultstätte des Islam, die jeder Moslem wenigstens einmal in seinem Leben unternehmen soll
4.1.5 Su|re, die; -, -n [arab. surah]: Kapitel des Korans
4.1.6. He|dschra, Hidschra, die; - [arab. higrahÿ= Auswanderung]: Auswanderung Mohammeds im Jahre 622 von Mekka nach Medina, Beginn der islamischen Zeitrechnung
4.1.7. Haram, der; -s, -s [arab. haram, eigtl. = (das, was) verboten (ist); heilig (u. für Ungläubige verboten)]: geweihter Bezirk im islamischen Orient (z. B. die Gebiete von Mekka u. Medina)
4.2. Termini, die zum Original teil-äquivalent wiedergegeben sind
4.2.1. Fetwa, Fatwa, das; -s, -s [arab. fatwa]: (in arabischen Ländern) Rechtsgutachten des Muftis, in dem festgestellt wird, ob eine Handlung mit den Grundsätzen des islamischen Rechts vereinbar ist
4.2.2. Hadith, der, auch: das; -, -e [arab. hadit = Mitteilung, Erzählung]: einer der gesammelten Aussprüche, die dem Propheten Mohammed zugeschrieben werden u. die neben dem Koran die wichtigste Quelle für die religiösen Vorschriften im Islam sind
4.2.3. Dju|ma [...], die; - [arab. gum`ah = Freitag] (islam. Rel.): Zusammenkunft der Gläubigen zu Predigt u. gemeinsamem Gebet am Freitagmittag; Freitagsgebet
4.2.4. Scheich, der; -s, -s u. -e [arab. sayh= ältester; Stammesoberhaupt]:
1a) Oberhaupt eines arabischen Herrschaftsgebietes [mit dem Titel eines Königs, Prinzen o. ä.];
4.2.5. Islam [auch: '곬¡], der; -[s] [arab. islam, eigtl],. = völlige Hingabe (an Allah)]: auf die im Koran niedergelegte Verkündigung des arabischen Propheten Mohammed zurückgehende Religion: die Welt des -s; vom I. beeinflusste Kunst im spanischen Barock; er ist zum I. übergetreten
4.2.6. Ka|fir, der; -s, -n [arab. kafir] (abwertend): (im Islam) jmd, der nicht dem islamischen Glauben angehört
4.2.7. Al|lah; -s [arab., wohl zusgez. aus al-ilah = der Gott od. aram. alelaha = der Gott] (islam. Rel. ): Gott (1): sie beten zu A
4.3. Termini, die zum Original nicht äquivalent wiedergegeben sind
4.3.1. Fakih, der; -s, -s [arab. faqih = Lehrer, Kenner des Fikh]: Lehrer der islamischen Rechtswissenschaft
4.3.2. Fikh, das; - [arab. fiqh]: Rechtswissenschaft des Islam
4.3.3. Muf|ti, der; -s, -s [arab. mufti]: islamischer Rechtsgelehrter
4.3.4. Sunnit, der; -en, -en: Anhänger der orthodoxen Hauptrichtung des Islams, die sich auf die Sunna stützt
4.3.5. Ko|ran der; -s, -e [arab. qur'an=Lesung]:
1. <o.Pl.> Gesamtheit der Offenbarungen des Propheten Mohammed; das heilige Buch des Islam: den K. auslegen. 2. Buch, das den Koran (1) enthält: ein alter K
4.3.6. Scharia, Scheria, die; - [arab. sari`ah]: religiöses Gesetz des Islam, das Normen u. Rechtsgrundsätze für alle Lebensbereiche enthält
4.3.7. Dschi|had, der; - [arab. gihad]: heiliger Krieg der Muslime zur Verteidigung u. Ausbreitung des Islams
Dschi|had, Djihad, der; - [arab. gihzielgerichtetes Mühen]:oft als »heiliger Krieg« bezeichneter, zu den muslimischen Grundpflichten gehörender Kampf der Muslime zur Verteidigung u. Verbreitung des Islams: großer D. (religiöse u. ethische Pflicht zur Selbstbeherrschung u. Selbstvervollkommnung)
4.3.8. Mud|scha|hed, der; -, ...din [arab. mugahid=Kämpfer]: Freischärler (im islamischen Raum).
4.3.9 Islamismus, der; -: dem islamischen Fundamentalismus zugrunde liegende Ideologie
4.3.10. Mu|ham|me|da|nis|mus, der; - (bes. Fachspr.): Islam.
5. Zusammenfassung und Ergebnisse der Arbeit
6. Anhang
7. Literaturverzeichnis
Umschrift arabischer Laute
Die arabischen Wörter, die im allgemeinen Sprachgebrauch bereits eingedeutscht vorliegen (wie: Scharia), werden in der entsprechenden Schreibweise benutzt. Aber bei der Schreibung der nicht eingedeutschten arabischen Namen und Begriffe wird die wissenschaftliche Umschrift verwandt. Im Folgenden ist das Umschriftsystem der arabischen Buchstaben angeführt, das der 19. Internationale Orientalistenkongress 1935 vereinbart hat[1]:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die langen Vokale werden durch Ä, Ö, und Ü wiedergegeben .
Abkürzungen
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
0. Einführung
0.1. Vorwort
Die Wörterbücher sind wohl vor allem für Bedingungen zuständig. Kommt man mit einem Wort nicht zurecht, so schlägt man ein Lexikon auf[2]. Niemand kann in dieser Zeit leugnen, in wie weit sind die Wörterbücher in unserem Leben bedeutend. Die Fachleute, studierende ebenso die Laien können nicht auf das Wörterbuch verzichten. Die Wörterbücher behalten den Wortschatz von der Verlorenheit. Der wissenschaftliche Fortschritt in fast allen Gebieten führt zur schnellen Entwicklung im Wortschatz. So entstehen mit dieser Entwicklung immer wieder neue Wörter, die zum Wortschatz eingefügt werden müssen. Alle diese neuen Wörter können nicht die Menschen in einziger Zeit im Gedächtnis bewahren, sondern man lernt neue Vokabeln allmählich und nach dem Bedarf. Die Wörterbücher stellen solche Vokabeln für die Benutzer zur Verfügung.
Die Wichtigkeit bzw. die Notwendigkeit der Wörterbücher in unserem Leben ist gar keine Streitfrage. „Sie bewahren das Inventar sämtlicher Wörter einer Gemeinsprache mit allen ihren Eigenschaften, wie a. u. die morphologischen, syntaktischen, semantischen, etymologischen. Jeder Erwachsene beherrscht einen mehr oder weniger großen Wortschatz. Niemand hat jemals behauptet, dass er alle Wörter seiner Muttersprache beherrsche, geschweige denn alle Wörter fremder Herkunft, oder den Wortschatz einer Fremdsprache. Auf der anderen Seite bieten die Wörterbücher eine unerschöpfliche Quelle für die Erkenntnis an. Die Forschung hat sich mit den Wörtern der Sprache hauptsächlich auch deshalb befasst, weil der Wortschatz ein soziales und kulturelles Faktum darstellt. Das Wörterbuch soll die Laien in die Lage versetzen, sich fachlich zu informieren"[3]. Als wichtiges Hilfsmittel sind Wörterbücher für den Germanisten unentbehrlich, aber auch bereite Kreise der Öffentlichkeit benützen Nachschlagewerke aller Art, wobei bestimmte Typen sind sich als besonders wichtig und handhabbar erwiesen haben[4].
Die Politiker, Journalisten, Intellektuellen, Ausgebildeten u. a. brauchen in ihrem alltäglichen sowie wissenschaftlichen und beruflichen Leben das Wörterbuch. Wenn wir z.B. eine Zeitung lesen möchten, die Nachrichten im Fernsehen gucken oder sogar die Webseiten im Internet durchschauen, begegnen uns einige Fremdwörter, die uns fremd sind. In diesem Fall geht man weder in die Bibliothek, um das Wort in einem Fachwörterbuch zu suchen, noch haben die Laien zu Haus Nachschlagewerke, damit sie das Wort ausforschen können. Man wendet sich in diesem Fall ein allgemeines Wörterbuch wie der Duden an. Die allgemeinen Bedeutungswörterbücher interessieren sich nicht dafür, die genaue und richtige Definition eines Fachterminus zu geben, sondern sie beziehen sich auf die gesprochene Sprache in der Gegenwart. Solchen Typen bezeichnet man als Spiegel der deutschen Sprache.
"Die Adressaten des Wörterbuches sind die Laien und die Fachleute der verschiedenen Disziplinen. Das Wörterbuch soll die Laien in die Lage versetzen, sich fachlich zu informieren, und es soll den Fachleuten helfen, sich Laien verständlich zu machen. Wer sich über ein fachliches oder wissenschaftliches Thema äußern oder darüber schreiben will, kommt nicht ohne Hilfe aus. Für die wissenschaftliche und fachliche Arbeit sind neben der Literatur die Wörterbücher und vor allem die Fachlexika zu nennen, in denen man sich rasch authentisch und zuverlässig orientiert"[5].
Aber man fragt sich, was ist der Fall denn, wenn die Adressaten falsch vom Wörterbuch informiert werden. Das passiert in einigen Fällen, wenn es vom aus anderem Milieu entlehnten Terminus abhängt. Dazu sind die religiösen und darunter auch islamischen Fachtermini bis jetzt noch nicht eingehend geforscht. "Im Vergleich zur Technik und den zahlreichen naturwissenschaftlichen Disziplinen sind die religiösen(darunter islamischen) Begriffe bis jetzt noch nicht ausführlich bzw. grundsätzlich aus terminologischer Sicht untersucht und analysiert[6]. Im unserem Fall gehört Duden-Universalwörterbuch zu den Bedeutungswörterbüchern, die die Gegenwartssprache erfassen. Bei der Darstellung der Bedeutung des Wortschatzes (Bedeutungswörterbuch) werden mit Hilfe von Definitionen und Synonymen der Wortbedeutungen erklärt. In dem einbändigen Wörterbuch wird der Wortschatz der Gegenwartssprache in allgemeinverständlicher Form dargestellt. Auch Abkürzungen und Namen von Institutionen werden in dem Wörterbuchverzeichnis aufgenommen[7].
Da Duden Deutsches Universalwörterbuch die Gegenwartssprache darstellt, gehört nicht zu seinen Aufgaben des Wörterbuches, die Fachtermini anderer Sprachen darzustellen. Doch enthält das Wörterbuch Fachtermini anderer Sprachen und Kulturen. Aber sie werden im Duden gezeigt, weil diese Fachtermini zur Zeit sehr gebräuchlich im deutschsprachigen Raum sind „Generell entscheidet die Sprachüblichkeit insbesondere über die Aufnahme der Wörter fremder Herkunft, wobei jedoch nicht allein die Worthäufigkeit die Kriterien für die Sprachüblichkeit bildet, sondern auch der Grad der Angleichung an den deutschen Wortschatz.“.[8]
Duden Deutsches Universalwörterbuch schließt eine Fülle islamischer Fachtermini ein. Die Definitionen und Erklärungen islamischer Fachtermini im Duden gehen demgemäß von der westlichen europäischen Kultur hervor. Sie werden dementsprechend wie sie im deutschsprachigen Raum verstanden und aus europäischer Perspektive wiedergegeben. Duden Deutsches Universalwörterbuch stellt diese Fachtermini als Spiegel für die deutsche Sprache in der Gegenwart und nicht als islamisches Fachwörterbuch dar. Das Ergebnis danach ist, dass wir einige Fachtermini haben, die einerseits im Westen in einer Form und andererseits im Osten in anderer verschiedenen Form verstanden sind. Bei einigen Termini fehlt bei ihrer Wiedergabe eine Einheit der Lexemeinheiten in der Ausgangssprache. Die Einträge fremder Herkunft führen zu großen Schwierigkeiten bei ihrer Darstellung, Lexikalisierung und besonders bei ihrer Definition, Erklärung, insbesondere in den Bedeutungswörterbüchern. Weil diese Termini nicht nur als ein Wort gelten, sondern eine Gruppe von Gedanken, Denkweisen, Begriffen einer Nation darstellen, ist es nicht so leicht, die Termini bzw. Fachtermini in eine andere Sprache wiederzugeben, denn sie spiegeln die Kultur und Natur der Ausgangssprache wieder. Das führt dazu, der Bereich des Dialogs zwischen beiden Kulturen schwerer wurde. Aus diesem Grund sollen die Termini Bei ihrer Wiedergabe deutlich und präzis erklärt bzw. definiert werden. Die kulturspezifischen Termini stellen das wesentliche Mittel beim Kulturdialog dar. Aus falscher Definition bzw. Erklärung islamischer und/oder kulturspezifischer Termini entstehen der Kulturkampf sowie das Missverständnis zwischen Völkern und Kulturen. So zeigt es klar, inwieweit ist es wichtig, die kulturspezifischen bzw. islamischen Termini zu untersuchen.
0.2 Problemstellung
Jede Sprache hat ihre eigenen Termini, die mit ihrer Kultur verbunden sind. Man begegnet zahlreichen Schwierigkeiten bei der Definition und Erklärung kulturspezifischer Termini im Wörterbuch, besonders, wenn sie aus verschiedenen Kulturen kommen. Das Problem verschärft sich in besonderer Art bei Fremdwörtern, und zwar deshalb, weil viele davon wegen ihrer fachsprachlichen Gebundenheit von der spezifischen Fachausbildung der Normalsprecher abhängig sind.
In den meisten Fällen genügen die Grundkenntnisse in der Regel nicht für die genauere semantische Bestimmung der Fremdwörter zwischen zwei Sprachen, die von sehr unterschiedlicher Struktur sind. Der Schwierigkeitsgrad nimmt zu, wenn diese zwei Sprachen auch noch gesellschaftlich, historisch und kulturell spezifische Besonderheiten aufweisen.
In unserem Fall gehören Arabisch und Deutsch sprachreschgeschichtlich zu zwei von einander ganz verschiedenen Sprachfamilien: Arabisch zur semitischen Sprachfamilie, Deutsch zur indioeuropäischen bzw. indogermanischen. Was auch dabei hilft das Problem zu vervielfachen, gelten die Eigenschaften jedes eigenen Terminus z.B. die Voraussetzung bzw. die Gründe der Entstehung, die Religion, Traditionen, Sitten usw.
Als ein klares Beispiel für die Problematik dieser Studie führe ich die Wiedergabe des islamischen BegriffesالجهادÞl-gihäd Im'' Duden-Deutsches Universal Wörterbuch A-Z''
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
In der Ausgabe vom Duden (2003) konzentrierten sich die Lexikografen auf negative Bedeutungen. Der Terminus "Dschihad" wurde direkt als "Heiliger Krieg" wiedergegeben. Dennoch wurde die falsche Bezeichnung der Muslime als "Mohammedaner" gebraucht. Nur der Grund des Dschihads "zur Verteidigung u. Ausbreitung des Islam" veränderte sich nicht in beiden Ausgaben. In der neuen Ausgabe vom Duden 2006 [CD-ROM] wurde die sprachliche Bedeutung des Wortes "zielgerichtetes Mühen" hingefügt. Die falsche Bezeichnung der Muslime "Mohammedaner" wurde weggefallen. Vor dem Begriff "Heiliger Krieg" wurde der Partikel "oft" zugefügt. Es wurde auch die Bedeutung des großen Dschihads (religiöse u. ethische Pflicht zur Selbstbeherrschung u. Selbstvervollkommnung) hingefügt. Diese Veränderung bedeutet, dass die alte Wiedergabe des Wortes Dschihad im Duden 2003 dem arabischen Original nicht gleicht. Obwohl die Bedeutung des Wortes Dschihad im Duden in der neuen Ausgabe(2006) verändert, bleiben die negativen Bedeutungen wie "Heiliger Krieg" und "zur Verteidigung und Verbreitung des Islam" bei der Wiedergabe , auch der Stil der Wiedergabe in der neuen Ausgabe(2006) ist noch schwieriger.
Der Begriff ist mit der Bezeichnung ''heiliger Krieg" wiedergegeben worden. Das Arabische Wort hängt mit dem Verb ''gahad'' sich (um eine Sache) bemühen, zusammen. Der Begriff "Dschihad'' bedeutet: Einsatz für die Sache Allahs bzw. Anstrengungen auf dem Wege Allahs, um sein Wort aufrecht zu erhalten. Der Begriff bedeutet auch die Bekämpfung der eigenen Schwäche. ''Dschihad'' bedeutet schließlich das rechte Wort gegen einen Tyrannen. ''Dschihad'' bedeutet weder töten noch Krieg führen.
Den Krieg nach der Auffassung des Islams bezeichnet man nicht als heilig. Der Begriff ,,heiliger Krieg" stammt nicht aus dem Islam, weder der Koran noch die "Sunna" noch andere Quellen kennen eine Zusammensetzung von ,,heilig" und ,,Krieg". So ist auch die Lage bei vielen anderen islamischen Termini, die in andere Sprache wiedergegeben sind. Das spiegelt also die Wichtigkeit dieser Studie
0.3 Forschungsgegenstand und Belegmaterial
Um zu erfahren, inwieweit diese Termini ins Deutsche präzis und deutlich wiedergegeben sind, trifft die Wahl auf das Wörterbuch ''Duden-Deutsches Universalwörterbuch A-Z''[9], als Ausgangspunkt der Studie, weil es ein der höchst verbreiteten und benutzten Wörterbücher unter den Deutschstudierenden ist. Für die Zuverlässigkeit der lexikalischen Bedeutung im Deutschen und auch für die Korrektheit der Ergebnisse werde ich andere Nachschlagwerke wie Wahrig(GDW)[10] und Langenscheidt (LGDF)[11] anwenden. Für die Bestätigung der islamischen Bedeutung jedes Terminus verwende ich im Deutschen Nachschlagewerke wie: Kleines Islam-Lexikon[12] und Lexikon der islamischen Welt[13]. Im Arabischen gebrauche ich für die lexikalische Bedeutung ÞAl muÝÊam ÞAl wasīt[14] und LisÁn ÞAl-Ýarab[15] Für die Korrektheit islamischer Bedeutung im Arabischen wende ich die Wörterbücher KaŝÁf ÞstilahÁt ÞAl Funun[16] und ÞAl KulliyÁt an[17]. Ich konzentriere mich in dieser Studie auf die islamischen sunnitischen Termini, deshalb vermeide ich den Begriffen Ayatollah, Schia und Bahaismus usw.
Auch die Termini, die einen politischen Hintergrund haben wie Hisbollah, Intifada sind hier nicht gemeint. Die islamischen Termini, die aus deutschem Milieu entstanden wie "Islamismus" und "Mohammedaner", werden in dieser Untersuchung behandelt, ebenso als Beispiel für die islamisch-deutschen Termini, da sie sich auch im Duden befinden, und auch diese zwei Begriffe besonders, weil sie sehr häufig in den Medien gebraucht werden und da sie auch aus rein islamischem Ursprung entlehnt sind.
0.4 Ziel der Arbeit
Es geht hier hauptsächlich um die Problematik der Wiedergabe islamischer Fachtermini im ,,Duden-Deutsches Universalwörterbuch", die Ursachen der Entlehnung islamischer Fachtermini in deutsche Lexika sowie die Untersuchung einzelnes Terminus im Duden mit der Vergleichung beider Bedeutungen im Arabischen und im Deutschen. Es gehört nicht zu meiner Aufgabe, die Wiedergabe islamischer Fachtermini zu beurteilen. Das Ziel dieser Studie liegt darin, islamische Fachtermini im Duden deutsches Universalwörterbuch zu untersuchen, der kulturelle und sprachliche Unterschied zwischen den Terminen beiden Sprachen und Kulturen vorzustellen.
Die Studie versucht die folgenden Punkte zum Ausdruck zu bringen.
- Wann und wie entstand der Begriff "islamische Termini" in der arabischen Sprache
- Die Klassifizierung der islamischen Termini in der arabischen Sprache
- Was hat dazu geführt, dass islamische Fachtermini in die deutschen einsprachigen Bedeutungswörterbücher aufgenommen werden, obwohl sie Fachlexika sind.
- Was sind Schwierigkeiten der Wiedergabe islamischer Fachtermini
- Inwieweit sind islamische Termini präzis und deutlich wiedergegeben sind.
- Wie kann man Schwierigkeiten beseitigen, die zum Missverständnis oder Fehlern bei der Wiedergabe führen.
0.5. Aufbau der Arbeit
Diese Arbeit lässt sich in eine Einleitung und drei Kapitel sowie eine Schlussfolgerung und ein Literatutverzeichnis unterteilen. Das erste Kapitel untersucht die im Titel angeführten Begriffe, indem ich sie definiere und analysiere, sowie auch die Entstehung und Klassifizierung der islamischen Fachtermini im Arabischen. Danach folgt einen Abschnitt über die einsprachen Wörterbücher, ihre Aufgabe, ihre Struktur und ihre Geschichte, außerdem eine kurze Definierung für das Universal-Wörterbuch Duden als der Ausgangspunkt der Arbeit.
Das zweite Kapitel behandelt die Gründe der Entlehnung islamischer Fachtermini in deutschen Lexika, wobei das dritte Kapitel die Problematik der Wiedergabe islamischer Fachtermini und ihrer Aufnahme in eine andere Fremdsprache behandelt. Das vierte Kapital analysiert und erklärt jeden einzelnen Terminus aus lexikalischer und semantischer Sicht und stellt sie den arabischen Ursprüngen gegenüber, dazu die Hervorbringung der Unterschiede zwischen beiden Termini, der Einfluss dieser Unterschiede auf die Zusammenleben, Kulturdialog und Kooperation zwischen Menschen und Kulturen.
Alle Übersetzungen der Koranverse ins Deutsch sind aus der Übersetzung von Adel Theodor Khoury, Gütersloh 1987 entnommen. Die anderen arabischen Belegtexte habe ich ins Deutsche übersetzt Die Umschrift arabischer Laute ist nach den Regeln der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) wiedergegeben.
1. Titelbezogene Begriffe und Definitionen
1.1 "Wiedergabe" versus "Übersetzung"
Bei der Behandlung der Begriffe und ihre Übertragung in eine andere Sprache benutzte ich das Wort Wiedergabe zur Erklärung der Entlehnung von Begriffen oder Wörtern von einer Sprache in eine andere. Das Wort Wiedergabe ist umfangreicher als das Wort Übersetzung, da die Wiedergabe enthält in sich den Vorgang der Aufnahme eines Wortes von einer Sprache zu anderer Sprache, sowie Darstellung des Wortes im Wörterbuch und das ist der Kern der Arbeit. Wobei die Übersetzung bedeutet: (schriftlich od. mündlich) in einer anderen Sprache [wortgetreu] wiedergeben: einen Text wörtlich, Wort für Wort, frei, sinngemäß ü.; bei einem Interview [die Antworten aus dem/vom Englischen ins Deutsche] ü.; kannst du mir diesen Brief ü.?; der Roman ist in viele Sprachen übersetzt worden. [18]
Die Definition konzentriert sich auf den Übertragungsvorgang, den ich mich hier kaum beschäftige. Der Titel der Arbeit lautet: „Zur Wiedergabe islamischer Fachtermini im „DudenDeutsches Universalwörterbuch“, eine lexikalische Studie“. Es ist klar, dass das Wesen der Arbeit nicht auf dem Vorgang der Übersetzung liegt, sondern die Studie macht aufmerksam auf umfangreichere Punkte, wie die Darstellung islamischer Fachtermini im Duden-Universalwörterbuch, die Art und Weise der Darstellung, die Bedingungen der Aufnahme eines Begriffes ins Wörterbuch, sowie die Schwierigkeiten, die die Lexikografen begegnen, wenn sie einen Terminus von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache übertragen.
All diese Verfahren enthält nicht das Wort Übersetzung. Denn die Übersetzung ist: Übertragung eines Textes aus einer Sprache (Ausgangssprache) in eine andere (Zielsprache) außerhalb der realen Sprechsituationen, in der der Ausgangstext hervorgebracht wurde...[19]. Dazu behandelt die Studie die Darstellung islamischer Fachtermini im Zusammenhang zu den Wörterbüchern. Deshalb gilt die Studie als eine lexikalische Studie, wobei die Beschäftigung mit der Übersetzung eines Wortes sowie eines Textes zählt zu den übersetzungswissenschaftlichen Arbeiten.
Das Wort Wiedergabe passt in diesem Kontext zu dem Thema besser. Es bedeutet: 1. Darstellung, Bericht, Schilderung (von etw.): eine genaue, detaillierte W. der Vorgänge. 2. Reproduktion (2). 3. Aufführung, Interpretation (eines musikalischen Werkes): eine W. der Brandenburgischen Konzerte mit alten Instrumenten. 4. das Wiedergeben (5): eine einwandfreie W. der Musik durch das Tonbandgerät[20]. Die erste Bedeutung des Wortes lautet „Darstellung, Bericht, Schilderung von etw. ..." und es gehört zu den Hauptzielen dieser Studie also die Untersuchung islamischer Fachtermini im Duden-Universalwörterbuch und ihre Geschichte von der Ausgangssprache bis zur Zielsprache. Deshalb wurde hier das Wort Wiedergabe gebraucht.
1.2 Terminus, Begriff, Ausdruck, und ihre Äquivalente im Arabischen
Das arabische WortمصطلحmuÒtalaÎ im arabischen wird meistens mit den drei Wörtern „Terminus, Begriff und Ausdruck“ ins Deutsche übertragen. Die drei Wörter werden im Bereich der Sprachwissenschaft teilweise als Synonyme verwendet. Jedes von ihnen hat schon aus lexikalischer Sicht eine eigene Bedeutung, die jedes Wort von den Anderen auszeichnet.
Mit der Klärung des Begriffes Begriff haben sich seit jeher nicht nur die Wissenschaftler, sondern auch die Philosophen, wie der französische Rene Descartes(1596-1650) und der deutsche Immanuel Kant(1742- 1804) beschäftigt.[21]
Das Wort Begriff (mittelhochdeutsch begrif oder begrifunge) ist ein gedankliches Phänomen, nämlich eine Vorstellung von einer Klasse gleichartiger Erscheinungen (auch Gegenstände und abstrakte Vorstellungen). Ein Begriff ist durch eine Definition gekennzeichnet, die seine Eigenschaften beschreibt und ihn von anderen Begriffen abgrenzt[22]. Das Wort Begriff bedeutet daher eine Gruppe von Vorstellungen sowie Gegenstände bestimmter Klasse, die in einem Rahmen(Begriff) hingelegt werden. Wobei der Terminus ein einziges Wort. Kennzeichnend für den Begriff, dass er gedankliches Phänomen ist, im Gegensatz zum Terminus, der geistliche sowie konkrete Gegenstände aufweisen kann. Somit bedeutet der Begriff "eine Denkeinheit, die diejenigen gemeinsamen Merkmale zusammenfassen, welche Gegenstände zugeordnet werden". Diese Definition wird in der Norm durch folgende Anmerkung ergänzt: Begriffe sind nicht an bestimmte Sprachen gebunden, sie sind jedoch von dem jeweiligen gesellschaftlichen und/oder kulturellen Hintergrund beeinflusst[23]." Das arabische Äquivalent, welches dem Lemma Begriff gegenüberstellt, ist das arabische Wort مفهوم. Man vergleiche im Hans Wehr Wörterbuch das Lexemمفهوم: (Pl.مفاهيم mafahim) Begriff, Konzeption.[24] Die Lexikografen haben das Lemma Begriff im Wörterbuch von "Götz Schregle" auch mitمفهومins Arabische übersetzt[25].
Das Lemma "Ausdruck" bedeutet: Ausdruck [engl. expression] (1) Unklassifizierte Einheit von beliebiger Länge: Wörter, Wortfolgen, Sätze, Satzfolgen usw.[26] Im Duden-Universalwörterbuch bedeutet das Lemma Ausdruck: Wort, Bezeichnung, Terminus, Wendung, sprachlicher Stil, Ausdrucksweise und auch Aussagekraft, künstlerische Gestaltung:[27] Der Ausdruck ist daher ein Gefüge von einem Wort oder einigen Wörtern bzw. Sätzen zur Bezeichnung einer eigenen Bedeutung, eines sprachlichen Stils. Es bedeutet im Arabischen تعبير (pl. تعابير ta’bir) (sprachlicher) Ausdruck[28].
Im Fachbereich der Sprachwissenschaft bedeutet das Wort Terminus Fachwort; Bezeichnung für einen Begriff oder Sachverhalt, der nur in einem bestimmten Fach- oder Wissenschaftsbereich Gültigkeit hat. Als Termini können entweder Neuschöpfungen (z. B. Phonem, Morphem, Syntagma) oder im allgemeinen Sprachgebrauch bereits vorhandene Wörter mit einer spezifischen Bedeutung (z. B. Wurzel, Geschlecht, Fall, Satz) eingeführt werden[29]. Nach Schulze[30] lässt sich der Terminus mit dem Hauptmerkmal als "Benennung eines "Fachbegriffes" von anderem Lexemarten, vor allem vom Wort in den gemeinsprachigen abgrenzen.
"Ein Terminus kann aus einem Wort (Glühlampe) oder aus einer Wortgruppe bestehen(Kraftfahrzeug mit Vorderradantrieb, zulässige Abweichung etc.). An den Terminus werden bestimmte Aufforderungen gestellt: Fachbezogenheit, Begrifflichkeit, Exaktheit, Eindeutigkeit, Eineindeutigkeit Selbstdeutigkeit, Knappheit, weitgehende oder absolute ästhetische, expressive und modale Neutralität[31].
Man merkt von der Definition des Wortes „Terminus“, dass es irgendeines Fachwort in jedem Fachbereich bezeichnet. Heutzutage stellen die islamischen Termini in den deutschen Wörterbüchern eine Vielheit dar, so dass sie als wichtiges Element des Wörterbuches gelten können werden. Die islamischen Einträge in den deutschen Lexika haben zurzeit ihre eigene Terminologie.
Jedes Lemma derjenigen Terminologie ist dem Benützer des Wörterbuches fremd. Das Lemma im Bereich des Islams ist ein Fachwort. Deshalb entspricht das Wort Terminus in diesem Zusammenhang der bezeichneten Lexeme in der islamischen Terminologie. Das zusammengehörige Paar aus einem Begriff und seiner Benennung als Element einer Terminologie. "Wenn also ein gemeinsprachliches Wort den Charakter eines Terminus enthält, so nennt man diesen Prozess "Terminologisierung" und wenn ein Terminus seinen terminologischen Charakter verliert, dann wird von einer Entterminologiesierung gesprochen[32] ".
Der Eintrag Terminus wird in die arabische Sprache mit dem WortمصطلحmuÒtalaÎ übergetragen[33]. Das arabische WortمصطلحmuÒtalaÎ ist im Titel der Studie auf Arabisch passend. So ziehen wir davon aus, dass jedes Lemma von den drei o. g. eine eigene Bedeutung hat. Sie können ja gelegentlich in derselben Bedeutung gebraucht werden. Die drei Einträge Begriff, Ausdruck und Terminus werden dennoch in einigen Stellen der Arbeit als Synonyme benutzt.
1.3. Die islamischen Fachtermini
Die islamischen Fachtermini zeigen eine große Anzahl in der arabischen Sprache. Das liegt vor, da der Islam als Religion und die Scharia nicht nur als Aspekt des Lebens dienen, sondern dass sie die Normen aller Lebensbereiche umfassen. Das führt dazu, dass man die islamischen Fachtermini auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Bereichen des Wortschatzes benutzte. Durch die islamischen Fachtermini wird das Gedankengut des Islam zum Ausdruck gebracht. Deshalb sind die islamischen, und auch im Allgemeinen, die religiösen Termini von großer Relevanz. Dadurch lernen wir die Glauben der Anderen kennen. Das führt dazu, mit den anderen erfolgreich sich zu verständigen und auch ergebnisreiche Dialoge zu führen. Diese religiösen Termini "bringen das zentrale Selbstverständnis der jeweiligen Religion nach außen hin zum Ausdruck".[34]
Die islamischen Termini stellen einen wichtigen Teil des arabischen sowie islamischen Kulturkreises. Obwohl sie keine gegenständlichen Abbildungen spiegeln, sind sie ein wichtiges Verständigungsmittel zwischen Religionen und Kulturen. "Wie alle Begriffe sind auch die religiösen Termini Konstrukte des Menschlichen Geistes. Sie sind keine reale Abbildung gegenständlicher Wirklichkeit und trennbar mit dem Ausgebildeten verbunden, sondern stellen eine jeweils bestimmte Form der Weltauffassung dar, durch die die mannigfaltigen Erscheinungen geordnet und in symbolische Chiffren übertragen werden"[35].
1.3.1. Zur Charakteristik der "islamischen Fachtermini"
Gemeint mit den "islamischen Fachtermini" in der arabischen Sprache ist der AusdruckالمصطلحاتالإسلاميةÞAl-muÒtalaÎÁt ÞAl-Þislamiyah. Das WortمصطلحmuÒÔalaÎ hat eine bestimmte Definition im Arabischen. Das WortمصطلحmuÒÔalaÎ stammt ursprünglich vom VerbإصطلحÞiÒÔalaÎa mit der Bedeutung von "sich einigen auf etwas". Das Verbum lautetإصطلاحÞiÒÔilÁÎ und es bedeutet: "Die Übereinstimmung einer Gesellschaft auf etwas Besonderes[36].
ÞAl-ÉirÊÁnÐ[37] hat es auch damit erklärt: Übereinstimmung einer Gesellschaft, einem Lexem für bestimmte Bedeutung zu unterlegen. Davon ausgehend bedeutet das WortمصطلحmuÒ×alaÎ; das Lexem, das die Fachmänner und Spezialisten prägen, um auf eine bestimmte Bedeutung hinzuweisen. Diese bestimmte Bedeutung drängt sich sofort dem Geiste auf, wenn diese Lexik gesprochen wird. "Vom gemeinten, islamischen Terminus haben die arabischen Sprachwissenschaftler vorher gesprochen. Sie nannten ihn aberالمعني الشرعي(die scharÞatische Bedeutung). Denn die Ausleger des Korans und die Sprachwissenschaftler haben bemerkt, dass viele Lexeme im Koran mit bestimmten Bedeutungen vorkommen, die sich von den Bedeutungen derselben Lexeme in der vorislamischen Dichtung und im Gebrauch der Araber vor dem Islam unterscheidet. Sie wollten daher zwischen der arabischen Bedeutung und der islamischen Bedeutung unterscheiden. Sie nannten die arabische Bedeutung "Arabischer Name" und die islamische "Islamischer Name"[38].
As-SiötÐ (ÉalÁl ad-DÐn Abd ar-RaÎmÁn Ibn AbÐ Bakr, eine der großten islamischen Gelehrter, Koranausleger und Sprachwissenschaftler, gestorben 911H.) hat in seinem Buch ÞAl-muÛher aufgeführt: Das Lexemالجاهلية(islamisches Heidentum) kommt in der islamischen Zeit für die Hinweisung auf die Zeit vor die Sendung des Propheten Muhammads vor, Wobei das Wortالمنافق(Heuchler) ein islamischer Name ist, der nicht im islamischen Heidentum gekannt wurde.[39]
Demzufolge ist der Ausdruckالمصطلحات الإسلامية"die islamischen Fachtermini" nicht neu. Der Ausdruck ist etwa seit dem 9. Jahrhundert angewandt. Die arabische Form "إسلاميةÞislÁmiya" als Adjektiv im Deutschen wurde auch im Arabischen seit langem in einigen Büchern und Artikeln gebraucht. ÞAl-ašÝarÐ (Ein der größten islamischer Gelehrter, gest. 324H.) verfasste ein Buch unter dem Titelمقالات الإسلاميينmaqalÁt ÞAl-ÞislÁmiyÐÐn.
Vor dem Islam hatten die Araber bereits von Ihren Vorfahren eine Erbschaft hinsichtlich ihrer Mundarten, Sitten (und Gewohnheiten) und ihrer Kultur. Als der Islam aber kam, wurden einige Gewohnheiten abgeschafft und neue sprachliche Einheiten gebildet bzw. alten Wörtern neue Bedeutungen hinzugefügt. Es entstanden also neue Ausdrücke bzw. neue Bedeutungen wie مؤمنmuimin (Gläubiger),مسلم muslim (Muslim), كافر kafir (Ungläubiger) usw. Die Araber kannten schon den sprachlichen Stamm dieser Ausdrücke, jedoch mit einer abweichenden Bedeutung als nach dem Islam.[40]
Der Ausdruck "islamische Termini" bedeutet daher die Termini, die aus dem islamischen Milieu entstanden, vom islamischen Glauben und Denken geprägt, sowie eine rein-islamische Bedeutung haben. Mit den islamischen Fachtermini sind die Begriffe, aus islamischer Herkunft oder sogar aus arabischer Herkunft, aber auch aus dem Islam geprägt sind.
1.3.2. Entstehung islamischer Fachtermini
Die Entstehung der islamischen Fachtermini ist ursprünglich mit der Verbreitung des Islam abhängig. Die islamische Religion zeichnet sich als eine Veränderungsbotschaft ab, die die damals vorhandene Gedanken, Vorstellungen und Ideen verformen wollte. Der Islam zielt der damaligen Wirklichkeit zu verändern und erneut auf Grund der göttlichen Vorschriften und des Glaubens an dem einigen Allah wieder aufzubauen. Selbstverständlich, dass diese neue Botschaft, die neue Auffassungen, Gedanken, vielmehr ein neuer Glaube mitgebracht, auch in sich eigene und neue Fachausdrücke und Benennungen zur Erklärung der Eigenschaft des neuen Glaubens einschließt. "Diese neu entstandene (islamischen) Termini und Begriffe unterscheiden den Islam als neue Botschaft in dieser Zeit von den anderen Kulturen und Religionen. Daher hatte der Islam eigene Termini und Benennungen".[41]
Der Koran nimmt daran einen großen Anteil. Denn er ist das ewige Wunder des Propheten Mohammeds. Außerdem war der Koran das einzige sprachliche Wunder zwischen den Prophetenwunders. Deshalb betrachten ihn die Forscher im Alten und Neuen als das wichtigste Ereignis in der Geschichte dieser Sprache. Der Koran sowie die Sunna führten viele Termini und Wörter ins Arabische ein, die die Araber nicht vorher gekannt haben oder sie kannten schon jenige Wörter und Termini aber mit anderer Bedeutung. Der Koran bringt solche Termini in den Wortschatz aber mit neuen Bedeutungen hinein als die Araber schon bereits beherrscht haben. Als anschauliches Beispiel dafür sind Wörter wie Salat (Gebet), Zakat und Hadsch (Pilgerfahrt).
Das Wort ÞaÒ-ÒalÁt (Gebet) bedeutet vor dem Islam nur das Beten. Nachdem Islam gewinnt das Wort ÞaÒ-ÒalÁt (Gebet) eine neue Bedeutung, nämlich „Bestimmte Aussagen und Taten, die nach bestimmten Verfahren mit dem takbÐr ( ÞAllah-u-Þakbar Allah ist der Größte) beginnt und endet mit taslÐm (Þas-salÁmu- ÝaleikumFrieden sei mit euch) endet. Das Wort Zakat bedeutet ursprünglich in der arabischen Sprache vor dem Islam die Zunahme. Nach dem Islam erwirbt das Lemma eine neue Bedeutung und zwar „Bezahlung bestimmtes Teil vom festgelegten Geld, um es in bestimmte Ausgänge auszuzahlen“. Das Wort Hadsch hatte auch vor dem Islam die Bedeutung "Absicht und eine Wunde ausmessen". Nach dem Islam erhält das Wort Hadsch die Bedeutung von „Wallfahrt nach Mekka zur Kaaba, der zentralen Kultstätte des Islam, die jeder Moslem wenigstens einmal in seinem Leben unternehmen soll.[42] In den arabischen Lexika bedeutet das Wort Hadsch ÞAl-beit ÞAl-ÎarÁm (die heilige Moschee in Mekka) sich begeben, um die Pilgerzeremonie zu machen“.[43]
Dieses Phänomen untersucht auch Lexikologie. “Im Wortschatz jeder Sprache verändern viele Wörter im Laufe der Geschichte ihre Bedeutungen. Solche Bedeutungsveränderungen verlaufen unmerklich für die Sprachbenützer, sie können nur aus veränderten Distributionen, veränderten Kontextumgebungen und Kontextbeschränkungen erschlossen werden. Bedeutungsveränderungen ergeben sich unter anderem aus dem Aufkommen neuer Bedeutungselemente bzw. der Unterdrückung vorhandener Bedeutungselemente, Umstrukturierung bei relativ gleich bleibendem Bestand an Bedeutungselementen oder der Entstehung neuer Sememe.[44]
Der Koran hatte den Reichtum der arabischen Sprache vermehrt, indem er neue Bedeutungen mitgebracht hat und von ihren eigentlichen Bedeutungen wiedergegeben hat. Der Koran lässt die arabische Sprache viele neue Bedeutungen zum Ausdruck bringen. Folglich hat der Koran die arabische Sprache dazu qualifiziert, die Äußerung zur neuen Kultur mit erneuerten Begriffen zu kapieren. Die islamische Kultur setzt im tiefsten Herzen des Menschen neue Bedeutungen und Begriffe in vielen Richtungen ein wie Rituelle Handlungen, Handlungen und Morales, die die Araber vorher nicht gewusst haben. Demzufolge entstand eine neue Phase in der Geschichte der (islamischen) Kultur, deren Einfluss sich auf die arabische Sprache spiegelte.[45]
Unzweifelhaft fordert jene neu-islamische Kultur ein neusprachlicher Wortschatz - der sich von den vor dem Islam vorhandenen Bedeutungen der Wörter unterscheidet - zur Erklärung neuer Bedeutungen. Diese neuen Bedeutungen ziehen ihre Sinne vom Koran und Sunna. Demgemäß entstand eine Gattung von den islamischen Wörtern, die die Gelehrter nachher islamische Termini bzw. islamische Fachtermini benennen. Nach dieser Erforschung und der geschichtlichen Ablauf können wir gewiss sagen, dass der Koran und die Sunna diejenigen waren, die die Tür der Terminologie weit offen geöffnet haben. Sie waren die Ersten, welche die Grundlagen des islamischen Terminus festgelegt haben.
1.3.3. Klassifizierung der islamischen Begriffe
Die islamischen Begriffe klassifizieren sich nach dem philologisch-etymologischen Prinzip wie folgt:
1. Islamische Begriffe und Ausdrücke, die bereits vor dem Islam existieren, aber nach dem Islam neue Bedeutungen gewannen. Dazu gehören Begriffe wie ÞaÒ-ÑalÁt (das Gebet). Dies hieß vor dem Islam in der arabischen Sprache Þ Ad-DuÝÁÞ (das Beten). Nach dem Islam hat es aber die Bedeutung ''Bestimmte Aussagen und Taten, die die nach bestimmten Verfahren mit dem takbÐr ( ÞAllah-u-ÞakbarAllah ist der Größte ) beginnt und endet mit taslÐm (Þas-salÁmu- ÝaleikumFrieden sei mit euch) endet.
2. Begriffe und Ausdrücke, die vor dem Islam existierten, aber nach dem Islam nicht mehr bestehen konnten, weil der Islam sie ablehnt und zu ihnen im Widerspruch steht. Dazu gehören Begriffe wieالحلوانÞAl-ÎilwÁn (das, was man vor dem Islam ungerechterweise vom Brautgeld seiner Tochter nimmt).
3. Begriffe und Ausdrücke, die von anderen Sprachen entlehnt und in die arabische Sprache eingeführt worden sind. Diese Art der islamischen Termini und Ausdrücke findet sich im Koran, in der Sunna und in der Fachsprache des islamischen Rechtes. Dieser sprachliche Entlehnungsprozess resultierte aus dem Kultur- und Sprachkontakt zwischen der islamischen Kultur und der arabischen Sprache einerseits und den umgebenden anderen Kulturen und ursprünglich semitischen Sprachen andrerseits, besonders nach der Ausdehnung des Islam und der arabischen Sprachen. Zu dieser Kategorie der islamischen Termini gehören eine Menge Begriffe, wie z. B.المنافقÞal-munÁfiq (der Heuchler) aus dem Äthiopischen.
4. Begriffe und Ausdrücke, die vor dem Islam nicht existierten, sondern die der Islam mitgebracht hat, damit sie das Leben des Islam bezeichnen. Dazu gehören Ausdrücke wieالبسملةÞal-basmalah als Bezeichnung für die Formel im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Barmherzigen, die ein Muslim beim Koran-Rezitieren spricht und die ferner zu Beginn jeder Tat und Handlung, sowie zu Beginn der Rede und des Schreibens ausgesprochen und geschrieben wird.[46]
1.4. Zu einsprachigen Wörterbüchern
1.4.1. Das Wort Wörterbuch
Was bedeutet eigentlich das Wort Wörterbuch als sprachwissenschaftlicher Fachausdruck? Das Wort Wörterbuch bedeutet im Duden-Universalwörterbuch (DUW): das Nachschlagewerk, in dem die Wörter einer Sprache nach bestimmten Gesichtspunkten verzeichnet [u. erklärt] sind:[47]
Im Wahrig, deutsches Wörterbuch wird das Lemma wie folgend definiert: Nach dem Alphabet geordnetes Verzeichnis der Wörter einer Sprache und ihrer Erklärung bzw. ihrer Übersetzung in eine andere Sprache (Fremdsprachenwörterbüchern); alphabetisches Verzeichnis der Wörter eines Fachgebiets oder eines Besonderen Teils einer Sprache( Fachfremdsprachenwörterbücher).[48]
Hier haben wir das Wort Wörterbuch in den deutschen Nachschlagwerken nachgeforscht. Aber wie sieht das Wort Wörterbuch in den Belegen der Lexikografie? Um diese Frage zu beantworten, stellen wir folgende Definitionen des Wortes Wörterbuch:
„Das Wörterbuch ist eine durch ein bestimmtes Medium präsentierte Sammlung von Lexikalischen Einheiten( vor allem Wörter), zu denen für einen bestimmten Benützer bestimmte Informationen gegeben werden, die so geordnet sein müssen, dass ein rascher Zugang zur Einzelinformation möglich ist[49].
Sprachwörterbücher können definiert werden als Nachschlagewerke (und damit auch als Lexika), die vor allem dazu gemacht sind, dass ihre Benutzer vornehmlich zu denjenigen Sprachlichen Ausdrücken (-Lemmazeichen) Informationen erhalten, unter deren Lemmata sie nachschlagen. Die Lemmata sind entweder einer alphabetischen oder einer anderen Ordnung unterworfen und können u. a. Abkürzungen, Wortstämme, Wortbildungsmittel (Affixe und Affixoide), Phraseologismen, Wortgruppe und Sätze bezeichnen.[50]
1.4.2. Aufgaben von einsprachigen Wörterbüchern
Die allgemeinen einsprachigen Wörterbücher spielen beim Spracherwerb eine große Rolle. Sie bieten dem Wörterbuchbenutzer eine Fülle Informationen über Grammatik, Aussprache, Herkunft der Wörter, Fach- und Sondersprache, Stilebenen und landschaftliche Varianten. In vielen Fällen begegnet dem Benutzer beim Lesen oder Schreiben eines Textes Schwierigkeiten. Allgemeine einsprachige Wörterbücher sollen dabei helfen, solche Schwierigkeiten zu beseitigen. Deshalb bezeichnet Wiegand Den Wörterbuchartikel als „Kotrakonfliktäre Texte“.[51]
Es gibt verschiedene Situationen, in denen Wörterbuchbenutzer semantische Eigenschaften von Wörtern nicht oder nicht ausreichend kennen. Wiegand[52] unterscheidet zwischen elf verschiedenen Situationen, sechs davon ergeben sich bei der Textlektüre, fünf bei der Textproduktion. Be der Lektüre eines Textes können Wortschatzlücken in Form von Simplexlücken, Wortbedeutungslücken, Ableitungslücken, Kompositumglücken, Wortgebrauchsunsicherheiten und Wortdifferenzierungslücken auftreten.
Eine Simplexlücke liegt vor, wenn der Leser eines Textes ein vorgefundenes Simplex überhaupt nicht kennt. Bei der Wortbedeutungslücke kennt der Leser den spezifischen Gebrauch eines Wortes nicht, obwohl ihm andere Gebrauchsweisen bekannt sind. Die Ableitungslücke wird durch die Unkenntnis einer Ableitung charakterisiert, obwohl der Leser das Ableitungsmorphem und das zugehörige Wortbildungsmuster kennt. Im Falle einer Kompositumlücke ist dem Wörterbuchbenutzer ein Kompositum oder dessen Gebrauch nicht bekannt, obwohl er möglicherweise Grund- und/oder Bestimmungswort kennt. Eine Wortgebrauchsunsicherheit liegt vor, wenn der Leser semantisch bedingte Unsicherheiten hinsichtlich des Gebrauchs eines Wortes hat. Im Falle der Wortdifferenzierungslücke kann der Wörterbuchbenutzer zwei Wörter semantisch nicht präzise voneinander unterscheiden.
Bei der Textproduktion wird zwischen fünf Wortfindungsschwierigkeiten unterschieden. Im Falle der lexikalisch-semantischen Generalisierung sucht der Schreiber nach einem Hyperonym, um eine Formulierung zu verallgemeinern. Bei der lexikalisch-semantischen Spezifizierung will der Schreiber eine sprachliche Formulierung spezieller gestalten, er sucht nach einem Hyponym. Zur Vermeidung von Wiederholungen oder zur Nuancierung möchte der Schreiber in einer Situation der lexikalisch-semantischen Nuancierung ein Synonym finden. Eine lexikalisch-semantische Polarisierung liegt vor, wenn der Verfasser eines Textes den Gegensatz einer Formulierung herausfinden möchte, er sucht nach einem Antonym oder Komplenym. Der fünfte und letzte Fall tritt ein, wenn ein Schreiber versucht, herauszufinden, welches von mehreren ähnlichen Wörtern das von ihm gemeinte am Besten zum Ausdruck bringt, es handelt sich um die lexikalisch-semantische Bedeutungsdifferenzierung.
1.4.3. Geschichte des allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs
Der Begriff des allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs wird unterschiedlich verwendet und interpretiert, so dass der Rahmen, in dem er erörtert wird, angegeben und präzisiert werden muss. Wenn im Folgenden über das allgemeine einsprachige Wörterbuch (Global Monolingual Dictionary) sowie dessen typologische Eigenschaften nachgedacht wird, steht ein Nachschlagewerk zur Debatte.
"Der Ursprung einsprachiger deutscher Wörterbücher liegt im späten 14. und 15. Jahrhundert, als die deutsche Sprache in Verwaltung und Recht mit dem Lateinischen zu konkurrieren begann. In einem niederdeutschen Glossar von Dietrich Engelhus wurden um 1400 erstmals deutsche Stichworte mittels deutscher Sprache semantisch erklärt. Dennoch dominierten bis ins 16. Jahrhundert Wörterbücher, die der Pflege des Lateinischen dienen sollten. Noch im Jahre 1561 war Josua Maalers „Die Teütsch spraach. Dictionarium Germanicolatinum novum“ lateinisch-deutschen Glossaren verpflichtet, obwohl es Deutsch in den Mittelpunkt stellte"[53].
Im 17. und 18. Jahrhundert wurde immer häufiger nach einer „phonologischorthographisch sowie grammatisch tendenziell einheitlichen Schrift- und Hochsprache mit geregeltem Wortschatz“ 5 verlangt. Grund dafür war das Interesse an einem effektiven Sprachinstrument sowie ein nationales und kulturpatriotisches Motiv. Eine einheitliche Sprache sollte der nationalen und politischen Zerrissenheit der deutschen Fürstentümer und Länder entgegenwirken. So erschien von 1774 bis 1786 Johann Christoph Adelungs fünfbändiges Werk „Versuch eines vollständigen grammatisch-kritischen Wörterbuches der hochdeutschen Mundart [...]“ mit 55 181 Stichwörtern. Kritikwürdig war an Adelungs „Versuch“ meines Erachtens, lediglich den Sprachgebrauch der „obern Classen“ zu dokumentieren und dabei regionale Ausprägungen zu ignorieren. Joachim Heinrich Campe bezog in sein fünfbändiges „Wörterbuch der Deutschen Sprache“ und sein „Wörterbuch zur Erklärung und Verdeutschung der unserer Sprache aufgedrungenen fremden Ausdrücke“ (1807–1811) den Sprachgebrauch des gesamten Volkes ein und beschrieb damit 141 277 Stichwörter.
Während die Wörterbücher im 17. und 18. Jahrhundert eher kodifikativen Charakter hatten, widmeten sich die Werke des 19. Jahrhunderts bis 1960 mehr und mehr der Beschreibung der deutschen Sprache. Allen voran ging das „Deutsche Wörterbuch“, das Jacob und Wilhelm Grimm 1854 begründeten und an dem nach deren Tod mehrere Germanistengenerationen arbeiteten, bis das Werk 1960 mit dem 32. Band vollendet war. Mit der Fertigstellung dieses „historisch-philologische[n] Monumentalwerk[s]“ begann die Gegenwart deutscher Lexikographie.[54]
1.4.4. Struktur des allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs
Das allgemeine einsprachige Wörterbuch besteht in der Regel aus einem Vorspann, dem Wörterverzeichnis und einem Nachspann, wobei der wichtigste Bauteil das Wörterverzeichnis ist, das aus Wörterbuchartikeln besteht.[55] Vor- und Nachspann werden aus so genannten Umtexten gebildet. Der einzige obligatorische Umtext eines allgemeinen einsprachigen Wörterbuchs ist die Anleitung zur Benutzung. Umtexte enthalten für den Benutzer wichtige Informationen, beispielsweise Erklärungen von Abkürzungen, Deklinationen oder Konjugationen. Ob ein Umtext zum Vor- oder Nachspann gehört, ist von Wörterbuch zu Wörterbuch verschieden.[56]
Lediglich das Vorwort ist immer Bestandteil des Vorspanns. Das Duden-Universalwörterbuch hat keinen Nachspann. Der Vorspann im Duden-Universalwörterbuch beinhaltet auf dem vorderen Buchdeckel eine Hinweisung für die Wörterbuchbenützung, Vorwort (S. 5), Anlage und Artikelaufbau (S.7ff) Informationen über Aussprachezeichen (S. 7f), Abkürzungen (S.11) und kurze Grammatik der deutschen Sprache [Wörter und Wortarten(S.15), das Verb (S.16), das Substantiv (S.28), das Adjektiv (S.33), das Adverb (S.37), Präpositionen (S.39), Konjugationen (S.40), Interjektionen (S.41) uns der Satz (S.41)].[57]
Das Deutsche Universalwörterbuch enthält 1816 Seiten, 120 000 Stichwörter, 150000 Anwendungsbeispiel und 500000 Angaben zu Rechtschreibung, Silbentrennung, Aussprache, Herkunft Grammatik und Stil[58]
1.4.5. Zum "Duden-Universalwörterbuch"
Mit dem „Deutschen Universalwörterbuch“ liegt seit seiner ersten Auflage aus dem Jahr 1983 eine umfassende Darstellung des allgemeinen Wortschatzes der deutschen Gegenwartssprache vor.[59]
Das Deutsche Universalwörterbuch ist ein Nachschlagewerk. Es behält den deutschen Wortschatz und ihn in verständlicher Form zeigt. Das Wörterbuch gehört vor allem zu den Bedeutungswörterbüchern. Nicht nur die Bedeutungen der Wörter behandelt das Wörterbuch, sondern auch die Bedeutungsangaben und zahlreichen Anwendungsbeispielen.
Das Wörterbuch gibt dem Leser auch eine kurze Übersicht über Grammatik, Aussprache, Herkunft der Wörter, Fach- und Sondersprache, Stilebenen und landschaftliche Varianten. Das Deutsche Universalwörterbuch basiert auf der Sprachkartei der Dudenredaktion.[60]
Das Universalwörterbuch wendet sich an alle, die aus beruflichen oder privaten Gründen ein großes Interesse an der deutschen Sprache haben. Dazu zählen professionell Schreibende, Lehrende und Lernende, Muttersprachler und Nichtmuttersprachler. Hauptanliegen des Werkes bleibt es, Fragen zur Bedeutung und Verwendung von Wörtern und Redewendungen im konkreten sprachlichen Gebrauchszusammenhangwie sie sowohl beim Verfassen als auch beim Lesen und Verstehen deutschsprachiger Texte immer wieder auftauchenumfassend und verlässlich zu beantworten. Darüber hinaus wird den Benutzerinnen und Benutzern eine Fülle von Angaben zur Rechtschreibung, Aussprache, Herkunft und Grammatik geboten. Selbstverständlich ist die amtliche Rechtschreibregelung umgesetzt, die am 1. August 2006 verbindlich in Kraft getreten ist[61].
2. Zur Aufnahme islamischer Fachtermini in deutschen Wörterbüchern
2.1. Zur Aufnahme Fachwortschatz in den deutschen Allgemeinwortschatz
Durch wechselseitige Beziehungen zwischen Ländern in allen Bereichen steht fast jede Sprache in Kontakt mit anderen Sprachen. Das führt zur gegenseitigen Beeinflussung in der Kommunikation und im Sprachsystem. Auch die deutsche Sprache wird durch die Tendenzen der Internationalisierung charakterisiert. Man merkt zweifellos in der deutschen Gegenwartssprache Einflüsse aus anderen Sprachen. Als anschauliches Beispiel sind hier die Fachtermini des Computers, die die deutsche Sprache beeinflusst haben.
Die Erweiterung des Wortschatzes erfolgt außer durch die Bildung neuer Wörter auch dadurch, dass viele Wörter (natürlich mit fester Bedeutung) aus einer anderen Sprache entlehnt werden, denn fast jede Sprache steht ständig aus unterschiedlichen Gründen mit anderen Sprachen in vielfältigen Kontakten. Dadurch gehör(t)en viele Fremdwörter zum deutschen und wurden bzw. werden dann in die allgemeinen einsprachigen Wörter aufgenommen. Die Aufnahme eines Fremdwortes zur lexikografischen Behandlung ist jedoch nicht selbstverständlich. Wohl im Gegenteil bildet die Selektion der Lemmata im allgemeinen einsprachigen Wörterbuch ein großes Problem in der Lexikografie[62].
Aus den kommunikativen Beziehungen der Sprachbenutzer in verschiedenen Ländern, in ihren verschiedenen Gruppierungen resultieren die Veränderung und Entwicklung des Wortschatzes. Durch Klassenzugehörigkeit, durch Beruf und soziale Position, durch politische Einstellung sowie Alter, Ausbildung und Freizeitbeschäftigung erfolgt eine Differenzierung in der Kommunikation, die zu einer speziellen Verwendung lexikalischer Einheiten führt[63].
Niemand kann leugnen, wie bedeutend die Wissenschaft in unserer Zeit ist. Wir erleben einen nie vorher gekannten Fortschritt in verschiedenen Gebieten der Wissenschaft. Der so genannte wissenschaftliche Fortschritt übt einen großen Einfluss auf die Sprache aus. Neue Begriffe und Termini sind dank dem Fortschritt in verschiedenen Gebieten zum Ausdruck gebracht. Das hat zur Erweiterung des Fachwortschatzes geführt.
Neben der quantitativen Erweiterung der Wortschätze vergrößert sich damit auch der Anteil der Fachlexik am Gesamtwortschatz. Ein Teil davon dringt in den allgemeinen Sprachgebrauch ein und wird Bestandteil des Allgemeinwortschatzes. Als Allgemeinwortschatz soll hier die allgemein verständliche Lexik bezeichnet werden. Es handelt sich also um ein Teil der Fachlexik, der dem Durchschnittssprecher bekannt ist[64].
Nur ein kleiner Teil aus der Gesamtheit der Fachwortschatz kommt in den Allgemeinwortschatz. Der Spielraum der Vertretung unterschiedlicher Fachgebiete im Allgemeinwortschatz hängt vom gesellschaftlichen Interesse und von der Wichtigkeit für die Sprachgemeinschaft. Viele Fachgebiete beeinflussen mit ihrer Fachlexik den Allgemeinwortschatz. Zu denen gehören Bildung, Politik, Religion, Medizin, Chemie, Sport, Literatur und Musik. Die Lexeme unterschiedlicher Fachgebiete werden im Fernsehen, Internet, Rundfunk, Zeitungen u. ä. aufgeführt und üben einen großen Einfluss auf die Aufnahme Fachwörter in den Allgemeinwortschatz[65].
2.2. Warum kommen islamische Fachtermini in deutsche Lexika?
Viele (islamische) Fachtermini kamen und kommen allmählich in den deutschen Wortshatz. Diese Wörter tauchen vielmals im Alltag auf. Man liest fast jeden Tag in deutschen, österreichischen und schweizerischen Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften, Magazinen und auch Büchern über den Islam, die Muslime und/oder die islamische Welt. Natürlicherweise trifft man solche Fachtermini an. Man findet auch im Fernsehen oder im Internet eine Fülle von islamischen Fachtermini wie „Dschihad, Scharia, Koran“ „Islamismus“ usw. Man liest oder hört meistens über Streite im Irak, Palästina, Afghanistan u. ä. Die islamischen Fachtermini sind das Mittel, mit dem man welche Ereignisse vermitteln kann. Die Frage hier ist: Warum kommen diese Fachtermini in die Bedeutungswörterbücher wie der Duden? Im Folgenden kommen die Gründe:
2.2.1. Historischer Kontakt zwischen Europa und der arabischen Welt
Die Beziehung zwischen dem Westen einerseits und der arabischen Welt und Ägypten andererseits bezeichnet man als "alt" und "solid". "Eine Starke kulturelle Begegnung zwischen den muslimischen Arabern und dem christlichen Westen begann im Mittelalter mit dem Einfall der Araber in Spanien, Sizilien und Italien. Um das Jahr 715 waren die wichtigsten spanischen Städte unter islamischer Herrschaft"[66]. In Spanien lebten Muslime und Christen zusammen unter der islamischen Herrschaft. Die Christen erhielten im islamischen Spanien den Zimmi-Status: Sie genossen den Schutz des islamischen Staates und erhielten das recht der ungestörten Religionsausübung[67].
Als Folge für lange Zusammenarbeit in der Vergangenheit gewinnt die Beziehung in der Gegenwart die Nachfolgen dieser Kooperation. Das Jahr 2007 wurde offiziell zum „Deutsch-ägyptischen Jahr der Wissenschaften und Technologie“ erklärt und am 15. Januar 2007 in der Universität Kairo feierlich eröffnet Die politischen Beziehungen zwischen Ägypten und Deutschland sind durch intensive Zusammenarbeit und durch hochrangigen Besucheraustausch gekennzeichnet. Im Februar 2007 hat Bundeskanzlerin Merkel Ägypten besucht. Darüber hinaus war Bundesaußenminister Steinmeier 2006/2007 mehrfach zu bilateralen Besuchen und internationalen Konferenzen in Ägypten. Der ägyptische Staatspräsident Mubarak war 2006 dreimal in Deutschland. Auch die wirtschaftliche Beziehung zwischen beiden Ländern ist in die Jahre gekommen und erfolgreich. Ägypten ist für Deutschland der drittwichtigste Handelspartner im arabischen Raum (nach den VAE und Saudi-Arabien). Knapp eine Million deutsche Touristen (966.000) besuchten 2006 Ägypten; damit ist Deutschland nach Großbritannien und Russland drittstärkste Besuchernation in Ägypten.[68]
Die Verbreitung der deutschen Sprache in Ägypten seit langem sowie als erste als auch als zweite Fremdsprache und die Eröffnung der German University in Kairo (GUC) im Oktober 2003 verdeutlicht den guten Stand der bilateralen Kulturbeziehungen. Der arabische Gastauftritt auf der Frankfurter Buchmesse 2004 und die 2005/2006/2007 in Deutschland gezeigten Ausstellungen über das pharaonische Kulturerbe haben diese positive Tendenz weiter verstärkt.
Drei deutsche Schulen, gegründet bereits 1873, 1884 und 1904, führen zum deutschen Abitur, bieten daneben aber auch berufsbildende Abschlüsse und die ägyptische Reifeprüfung an (Thanaweya). Die Schülerzahl beträgt insgesamt über 2.800.
Das Goethe-Institut Kairo/Alexandria ist als Regionalinstitut gut ausgestattet und verfügt über weltreichende Kompetenzen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterhält eine Außenstelle in Kairo. Er hat seit 1969 mehr als 4.500 ägyptische Stipendiaten gefördert. Der DAAD unterhält insgesamt fünf Lektorate an ägyptischen Universitäten. Im Rahmen des Deutsch-Ägyptischen Jugendaustauschs werden pro Jahr rund 500 Jugendliche aus beiden Ländern gefördert. Im Bereich des Sports finden von deutscher Seite finanzierte Trainerfortbildungen in Deutschland statt. Die kulturellen Beziehungen zwischen beiden Ländern stützen sich formell auf Kulturabkommen der Jahre 1959 und 1983.[69]
Diese fortschrittliche Tätigkeit, die seit alter Zeit begann, in politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, u. ä. Gebieten verursacht ohne Zweifel wegen persönlicher Berührung, die wiederum zum sprachlichen Kontakt führt.
"Wie sehr die arabisch-islamische Kultur ein Organisches Element der europäischen Kultur ist, also zur nostratischen Kultur gehört, zeigt die Fülle von arabischen Lehnwörtern im deutschen. Der Sprachkontakt zwischen Deutschland einerseits und der arabischen sowie der islamischen Welt andererseits muss aber eine besondere geografische, sprachliche und kulturelle Distanz überwinden. Ohne einen historischen Überblick zu geben finden wir in der Deutschen Gegenwartssprache aus verschiedenen Zeitepochen besonders Einflüsse aus dem Arabischen. Dazu sind in den Letzten etwa 30 Jahren(1970-1998) viele arabische Wörter in die deutschen Sprachwörterbücher aufgenommen werden".[70]
2.2.2 Übersetzung als kultureller Transfer
Kulturelle und sprachliche Kontakte und Einflüsse gehören zu den Grundgegebenheiten historischer Entwicklung. Durch Handel, Eroberung und Kolonialisierung kamen Menschen seit jeher miteinander in Berührung. Heute, in einer Zeit, in der Entfernungen keine Rolle mehr spielen, ist die gegenseitige kulturelle und somit sprachliche Beeinflussung der Völker besonders stark. So findet grundsätzlich ein Geben und Nehmen zwischen allen Kultursprachen statt. Es ist keine Streitfrage, inwieweit die Übersetzung wichtig bei der Übertragung zwischen den Kulturen ist. Sie gilt als ein der wichtigsten Mittel zum kulturellen Kontakt zwischen Völkern und Nationen.
Im Alltagsleben stellt Übersetzung eine der wichtigsten Verständigungsbrücken zu anderen Menschen dar. Mann kann nicht alle Sprachen der Welt lernen, um sich über andere Kulturen zu erfahren. "Übersetzen bedeutet mehr als nur die Übertragung aus einer Sprache in eine andere Sprache oder von einem Ausgangstext in einen anderen Zieltext. Übersetzung impliziert vielmehr einen weiterrechenden Transfer zwischen Kulturen und ist in den verschiedenen Formen am Kontakt und an der Auseinandersetzung zwischen den Kulturen beteiligt"[71].
Die Übersetzung gibt dem Menschen einen Eindruck über die sozialen, die gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse eines Volkes, einer Gesellschaft und einer Kultur. Wenn die Kulturgüter aus einer Fremdsprache übertragen werden, werden die Rezipienten in der neuen Sprache in die Lage versetzt, Einblick in die gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnisse dieses Volkes oder dieser Nation zu erhalten. Die Übersetzung ist auch deshalb ein sehr wichtiges Mittel im Dialog der Kulturen, da dieser Dialog Kanäle benötigt. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder der Fremdsprachenunterricht, durch den man eine andere Kultur kennen lernt oder die Übersetzung. Dem Fremdsprachenunterricht sind natürlich Grenzen gesetzt, da man nicht alle möglichen Sprachen lernen kann. Daher wird die Übersetzung der wichtigste Kanal im Dialog der Kulturen bleiben.
Bei der deutsch-arabischen Beziehung spielt(e) die Übersetzung eine beachtliche Rolle beim Wechsel zwischen beiden Kulturen. Seit alter Zeit werden enorme Werke durch die Übersetzung ins Deutsche übertragen. Diese Werke haben daran einen großen Anteil, die Kultur des Anders kennen zu lernen. Was uns hier angeht, ist die arabisch- deutsche Übersetzung als ein wichtiger Grund für die Entlehnung islamischer Termini in die deutsche Lexik. Zu diesen Werken gehört vor allem:
Übersetzung des Korans
Der Heilige und Erhabene Koran ist seit gut 1400 Jahren das zentrale Dokument der islamischen Kultur und des muslimischen Lebenssystems. Er prägt diese so tief, dass seine Rolle mit keiner Heiligen Schrift in anderen Weltreligionen vergleichen werden kann. Er hat in großem Maße das Leben des Einzelnen, der Familie und der Gesellschaft so sehr geprägt. Darüber hinaus hat sich jede Bewegung im Islam am Koran zu Orientieren. Im Gar und Ganzen ist er der Schlüssel für das islamische Geistesleben von Westafrika bis zu den Philippinen und sogar von weiten Orten in der ganzen Welt, wo es muslimische Minderheiten gibt.[72]
Seit früher Zeit beschäftigte man sich mit der Übersetzung des Korans. Die erste Koran-Übersetzung in Europa war die Lateinische Übersetzung im 12. Jahrhundert. Diese Übersetzung wurde auf die Initiative und Kosten des Abtes Petrus Venerabilis (1092-1152) in Auftrag gegeben. Von dieser Zeit an ist die Kette der Koranübersetzungen in die deutsche Sprache, sowie andere europäische Sprachen, nicht mehr abgerissen. Aber die erste deutsche Koran-Übersetzung stammt von Salomon Schweiger 1616 in Nürnberg.[73]
Diese Zahlreiche Koran-Übersetzungen seit dem 12. Jahrhundert bis heute haben zweifellos die Zielsprache beeinflusst. Diese alte Beschäftigung mit der Koran-Übersetzung gibt dem deutschen Leser einen Einblick über den Islam. Die Koran-Übersetzungen waren eher die Quelle, aus der die Schriftsteller, die Autoren und die Dichter den neuen Religion (Islam) kennen gelernt haben. Die Koranübersetzungen waren auch in einigen Fällen den Hintergrund für die Erfassung einiger literarischen Werke. "Der große Dichter Goethe verließ häufig für seine Studien auf die erste deutsche Koran-Übersetzung von dem Frankfurter David Friedrich Megelin, die auf dem arabischen Text beruht und im Jahre 1773 erschien"[74]
Der Koran ist das ewige sprachliche Wunder des Islam. Der Koran hat, wie gesagt, das Leben der Muslime wieder erneut gestaltet. Diese Gestaltung erforderte eine Fülle neuer Termini, die dem Islam (der neuen Religion zu dieser Zeit) übereinstimmt. Es war auch notwendig, die Bedeutungen des Korans* in viele andere Sprachen, zu übertragen. Die Sprachen, in die der Koran übersetzt wird, wurde damit eine große Menge islamischer Termini übertragen.
Literarische Übersetzung
Die Literatur spiegelt die gesellschaftlichen, die sozialen, und die kulturellen Verhältnisse einer Nation. Wenn die Literatur eines Volkes oder einer Nation in eine andere Sprache übertragen sind, werden auch diese gesellschaftlichen, sozialen, und kulturellen Begebenheiten damit in die neue Sprache übertragen. Das gibt sowie dem ausländischen Leser die Gelegenheit, neue Kulturen, Nationen und Völker näher zu kommen. So spielt die Literatur eine bemerkenswerte Rolle beim Dialog der Kulturen. durch die übersetzte Literatur, ist man in der Lage, andere Kulturen, Nationen und Länder kennen zu lernen.
"In Umfang und Fülle erlebte die arabisch-deutsche Übersetzungstätigkeit im 9. Jahrhundert einen Aufschwung wie nie zu vor. Praktisch alle wissenschaftlichen Bereiche wurden dabei erfasst: Philosophie, Literatur, Theologie, Geschichte, Geographie, Medizin u. v. a., um nur einige zu nennen[75].
Diese Fülle in den arabischen-deutschen Übersetzungen hat die deutschen Schriftsteller, Autoren, und Dichter in die Lage versetzt, eine umfassende Einsicht über die arabische, sowie islamische Kultur an zu nehmen. Diese Übersetzungen stellen neben anderen Übersetzungen verschiedener Art dem Hintergrund, auf dem sich die literarischen Studien in dieser Zeit verlassen haben.
Eine nähere Betrachtung der heutigen Lage in der Welt zeigt und jedoch, dass die Rolle der Übersetzung bei der Verständigung und dem Austausch zwischen Kulturen immer noch sehr wichtig und unentbehrlich ist. Das ungenaue Islam- und Orientbild, dass von Galland vor einigen Jahrhunderten durch seine Übersetzung von "Tausendundeiner Nacht" vermittelt wurde, ist ein deutlicher Beweis, dass die Übersetzung die Weltbilder der Menschen von dem Anderen weitgehend beeinflussen und sogar in eine von der Wirklichkeit ganz unabhängige Welt (irre)führen können[76].
"Hierzu wird oft auf Goethes "west-östlichen Divan" als beispielhaftes dichterisches Ergebnis der Begegnung des Abendlandes mit dem Orient verweisen. Diese eigentlich befruchtende Begegnung mit dem Orient erlebte Goethe erst dadurch, als er mit den Gedichten des Hafiz in der Übersetzung (1812-1813) von Hammer Purgstall (1774-1856) bekannt wurde. Den "Noten und Abhandlung" als Ergänzung zum "West-östlichen Divan" sei deutlich zu entnehmen, wie eifrig Goethe alles, was er über die Welt des Orients in Erfahrung bringen konnte, und wie intensiv er sich damit auseinander setzte.[77]
Man denkt hier zugleich an Lessings "Nathan der Weise(1779) sowie an die mittelalterlichen Ritterromantik als "orientalisierend Modedichtung", die typisch für viele Produkte des späten 18. Jahrhunderts sind. Dadurch wurde der islamische Orient in der deutschen Aufklärung und den folgenden Jahrzehnten nun ganz ins deutsche Weltbild einbezogen.[78]
Die ins Deutsche übersetzte literarischen Werke stellen den Orientalisten, Schriftstellern, Dichtern und Autoren eine reiche Quelle für ihre Studien über den Islam. dar. Sie haben auch der Zielsprache einige Termini der Muttersprache damit vermittelt.
2.2.3. Massenmedien und Internationalisierung der Alltagskultur der arabisch-islamischen Welt
Niemand kann die wichtige Rolle der Massenmedien in gegenwärtiger Zeit bestreiten. Sie beeinflussen die Sprache der Gegenwart. Entfernungen zwischen Ländern und Nationen haben mehr keine Rolle beim Austausch der Gedanken, Ideen und damit auch der Wörter im Rahmen der interkulturellen Kommunikation. Ein spezifisches Merkmal der Massenmedien liegt gerade darin, ein sehr großes Publikum erreichen zu können. "Neue wissenschaftliche Erkenntnisse werden in den Massenmedien (Fernsehen, Zeitung, Rundfunk) verbreitet und beeinflussen die Aufnahme der Fremdwörter in den Allgemeinwortschatz"[79].
Die Massenmedien spielen eine große Rolle beim Austausch zwischen den Kulturen. Dieser kulturelle Austausch zwischen den Kulturen bahnt den Völkern und den Kulturen das wechselseitige Verständnis. Sie weisen auch auf die Missverständnisse der Verständigung hin, was als Beförderung der interkulturellen Kommunikation gelten kann.
[...]
[1] Vgl. Mansour, Mohammed Ahmed: Einführung in die Methodik und Terminologie der Hadith-Wissenschaft; Dar Al-Kamal Verlag, 2. verbesserte Auflage, Kairo 2003, S. 7 ff.
[2] Seppänen, Lauri: Realismus, Konzeptualismus und das Wörterbuch. In Lexikologie und Lexikografie. Linguistische Studienreihe A. Arbeitsberichte 160. 1. Auflage. 1968 S. 1
[3] Mansour, Mohammed Ahmed: Kulturspezifische Ausdrücke fremder Herkunft als Problematik im allgemeinen einsprachigen Wörterbuch in: Faculty of Languages &Translation Studies 1998 S.60
[4] Kühn, Ingrid: Lexikologie: Eine Einführung. Tübingen. Niemeyer 1994. S.5.
[5] Mansour, Mohammed Ahmed: Kulturspezifische Ausdrücke fremder Herkunft...a. a. O. S. 61
[6] Budien, Gerhard: Wie (un)verständlich ist soziologendeutsch?. In Werkstattreihe Deutsch als Fremdsprache B.42, Frankfurt a. M.. Berlin. Bern. New York. Paris. Wien: 1993 S.1ff. Nach Haggag, Mahmud: Zur Übersetzungsproblematik kulturspezifischer Termini in arabisch-deutschen Wörterbüchern an Beispielen von ausgewählten Islamischen Begriffen (Magisterarbeit) Kairo, 2000, S. 64.
[7] Vgl. Bergenholtz, Henning: Probleme der Selektion im allgemeinen einsprachigen Wörterbuch. In: Wörterbücher...a. a. O. S. 8f.
[8] Vgl. Mansour, Mohammed Ahmed: Kulturspezifische Ausdrücke...a. a. O. S. 67
[9] (Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM])
[10] Wahrig, Gerhard: das Größe Deutsche Wörterbuch. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit zahlreichen Wissenschaftlern und anderen Fachleuten. Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh. 1966.
[11] Langenscheidts Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Das neue einsprachige Wörterbuch für Deutschlernende. Mit Informationen zur neuen Rechtschreibung. Hrsg: Prof. Dr. Dieter Götz/ Prof. Dr. Günther Haensch/ prof. Dr. Hans Wellmann. In Zusammenarbeit mit der Langenscheidt- Redaktion, Leitende Redakteure Dr. Vincent J. Docherty und. Dr. Günther Jehle. Berlin. München. Wien. Zürich. New York. 7., 8. Aufl. 1997.
[12] Elger, Ralf: Kleines Islam-Lexikon: Geschichte, Alltag, Kultur. München: Beck, 2001.
[13] Lexikon der islamischen Welt 3 Bände (Hrsg.) Klaus Kreiser /Werner Diem/ Hans Georg Maier. W. Kohlhammer Verl. 1974
[14] AnÐs, IbrahÐm u.a.: Al-muÝÊam Al-wasīÔ, MaÊmaÝ Al-luÈa al-ÝarabÐyah, Maktabit aš-ŠurÙq ad-DawlÐyah. 4. Aufl., 2004.
[15] Ibn ManÛÙr, Muhammad ibn Makram: lisÁn al-Ýarab. DÁr ÐÎyaÞ at-TurÁ× al-ÝAِِrabÐ, 3. Auflage, 18 Bände, Beirut 1999.
[16] At-tahanwÐ, Mohammed ÝAlÐ: KaŝÁf ÝiÒtilaÎat al-Funun. maktabit lubnan. 1.Aufl. 1996.
[17] Al-kafawÐ, ÞAbÐ Al-BaqaÞ : Al-kullÐyÁt. muÞÊam fÐ Al-muÒÔalaÎat wa al-furÙq al-luÈawÐyah. muÞassasat ar-ResÁlah. 2.Aufl., 1419H, 1998 Ch.
[18] Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
[19] Conrad, Rudi: Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini /Hrsg. Rudi Conrad 1. Auf. Leipzig 1985 S. 258
[20] Duden - Deutsches Universalwörterbuch... a. a. O.
[21] Budien, Gerhard: Wie (un)verständlich ist das Soziologendeutsch? In Werkstattreihe Deutsch als Fremdsprache, Frankfurt a. M. Berlin. Bern. New York. Paris. Wien 1993, S. 32 Nach Haggag, Mahmud: Zur Übersetzungsproblematik kulturspezifischer Termini in arabisch-deutschen Wörterbüchern an beispielen von ausgewählten islamischen Begriffen(Magisterarbeit) Kairo, 2000, S. 64.
[22] http://de.wikipedia.org/wiki/Begriff. (10.5.2007)
[23] Arntz, Reiner/Picht, Heribert: Einführung in die Terminologiearbeit. 3. Aufl., Hildesheim; Zürich; New York: Olms 1995. S. 43.
[24] Vgl. Wehr, Hans: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart und Supplement, 4. unveränderte Aufl. Wiesbaden 1976. S.652
[25] Vergleiche die Bedeutung des Wortes Begriff in: Schregle, Götz: Deutsches-arabisches Wörterbuch. Unter Mitwirkung von Fahmy Abu l-Fadl, Mahmoud Hegazi, Taufik Borg und Kamal Radwan. 1977
[26] Bußmann, Hadumod: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3. Aufl. Stuttgart, Kröner, 2002, S.105.
[27] Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
[28] Wehr, Hans: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache...a. a. O. S. 530. s. auch Schregle, Götz: Deutsches-arabisches Wörterbuch...a. a. O. S. 94.
[29] Conrad, Rudi: Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini...a. a. O. S. 246
[30] Schulze,, Erich: Der Terminus. Eigenschaften und Wesen, sowie seine Abgrenzung von anderen Lexemarten. Nach Haggag, Mahmud: Zur Übersetzungsproblematik kulturspezifischer Termini...a. a. O.S. 65.
[31] Buhlmann,Rosemarie /Fearns, Anneliese: Handbuch des Fachsprachenunterrichts. Gunter Narr Verlag Tübingen. 6. Aufl., 2000, S. 33f.
[32] Vgl. Schippan, Thea: Lexikografie der deutschen Gegenwartssprache. 1. aufl., VEB Bibliografisches Institut Verlag, Leipzig 1984, S. 15. Nach Haggag, Mahmud: Zur Übersetzungsproblematik kulturspezifischer Termini...a. a. O. S. 66.
[33] Wehr, Hans: Arabisches Wörterbuch für die Schriftsprache der Gegenwart und Supplement, 4. unveränderte Aufl. Wiesbaden 1976. S. 474f.
[34] Haußig, Hans-Michael: Der Religionsbegriff in den Religionen. Studien zum Selbst- und Religionsverständnis in Hinduismus, Buddhismus, Judentum und Islam. Philo Verlaggesellschaft mbH Berlin und Bodenheim b. Mainz: 1999, S. 27. Nach Haggag, Mahmud: Zur Übersetzungsproblematik kulturspezifischer Termini in arabisch-deutschen Wörterbüchern an Beispielen von ausgewählten Islamischen Begriffen (Magisterarbeit) Kairo, 2000, S. 67.
[35] Ebenda. S. 67.
[36] AnÐs, IbrahÐm u.a.: Al-muÝÊam Al-wasīÔ, MaÊmaÝ Al-luÈa al-ÝarabÐyah,Maktabitaš-ŠurÙqad-DawlÐyah. 4. Aufl., 2004S. 520.
[37] Al-ĞirÊanÐ, ÝAlÐ Ibn Mohammed aŝ-ŜarÐf: KitÁb ÞAt-taÝrÐfÁt. maktabit lubnan. 1990. S. 28.
[38] http://www.islamweb.net/ver2/Library/ummah_ShowChapter.php?lang=A&BabId=5&ChapterId=5&BookId=242&CatId=201&startno=(am 23. 11. 2007)
[39] Ebenda.
[40] Ibn Faris, Abul-Husain Ahmed: aÒ-ÒaÎibÐ fÐ fiqh-il-luÈah wa sunan-ul-Þarabiyyah fÐ KalÁmihah. editiert von Mustafa Asch-schiwimi, die libaisische Auflage, 1383 der Hdschra, S. 78ff. Zit. nach:Haggag, Mahmoud: Zur Rolle der Begriffsbestimmung im Kulturdialog am Beispiel von islamischen Begriffen zwischen Deutsch und Arabisch. o. D. S. 6.
[41] http://www.balagh.com/matboat/fbook/122/tb0vjy36.htm 23/7/2007
[42] Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
[43] AnÐs, IbrahÐm u.a.: Al-muÝÊam Al-wasīÔ, MaÊmaÝ Al-luÈa al-ÝarabÐyah, Maktabit aš-ŠurÙq ad-DawlÐyah. 4. Aufl., 2004. S. 15.
[44] Vgl. Kühn, Ingrid: Lexikologie eine Einführung...a. a. O. S.59
[45] ÇaÛalah, Íasan ibn SaÝÐd: TarÊamat al-MuÒtalaÎÁt al-ÞislÁmÐyah, in: Nadwat TarÊamat MaÝÁnÐ al-QurÞÁn al-KarÐm TaqwÐm lil mÁdÐ wa TaÌtÐt lil Mustaqbal. Saudi Arabien. April. 2002.S.24 f.
[46] ÇaÛalah, Íasan ibn SaÝÐd: TarÊamat al-MuÒtalaÎÁt al-ÞislÁmÐyah...a. a. O. .S. 25f.
[47] Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
[48] Wahrig:: Deutsches Wörterbuch
[49] Vgl. Schwarze, Christoph/ Wunderlich, Dieter(Hrsg.): Handbuch der Lexikologie. Teil D: Anwendungen Kapitel 13 Lexikografie von Franz Josef Hausmann: Athenäum Verlag 1985 S. 371.
[50] Vgl. Schaeder, Burkhard: Germanistische Lexikografie. (Lexikographica Series Maior 21) Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1987, S. 23 ff.
[51] Wiegand, Herbert Ernst: Nachdenken über Wörterbücher. Aktuelle Probleme. In Drosdowski /Henne /Wiegand. 1977. S. 51
[52] Wiegand: Herbert Ernst: Nachdenken über Wörterbücher. Aktuelle Probleme. In Drosdowski / Henne / Wiegand. 1977. S 71–82
[53] s. mehr dazu: Henne, Helmut „Nachdenken über Wörterbücher. Historische Erfahrungen“. In: Drosdowski /Henne /Wiegand 1977: 7-50
[54] Ebenda. S.20.
[55] Schaeder, Burkhard:Verschiedene Artikel in: Glück, Helmut (Hg.) Metzler – Lexikon Sprache. 2. Auflage. Stuttgart, Weimar: J.B. Metzler. 2000. S. 796.
[56] Hausmann, Franz Josef/Wiegand, Herbert Ernst „Component Parts and Structures of General Monolingual Dictionaries: A Survey“. In: Steger/Wiegand. 1989. 330-331
[57] Vgl. Duden- Deutsches Universalwörterbuch, 3. Aufl. Mannheim; Leipzig; Wien; Zürich: Dudenverl., 1996 und auch (Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM])
[58] Ebenda.
[59] Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
[60] Ebenda.
[61] Duden - Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2006 [CD-ROM].
[62] Vgl. Bergenholtz, Henning: Probleme der Selektion im allgemeinen einsprachigen Wörterbuch. In: Wörterbücher. Dictionaries. Dictionannaiires. Ein internationales Handbuch zur Lexikografie. Hrsg. Von Franz Josef Hausmann. Oskar Reichmann. Herbert Ernst Wiegand. Ladislav Zgusta. Erster Teilband. Walter de Grueter. Berlin. New York 1989. S. 772 ff.
[63] Kühn, Ingrid: Lexikologie eine Einführung. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1994, S.99 S. auch. ÞUlmann, Štefan: Daur ÞAl-Kalima fÐ BinaÞ AlluÈa. TarÊamat: Kamal Bišr. Kairo. 1975. S. 150.
[64] Vgl. Kühn, Ingrid: Lexikologie, eine Einführung. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1994 S.107
[65] Ebenda. S. 107
[66] Vgl. Watt. W. Montgomery: Der Einfluss des Islam auf das europäische Mittelalter. In: Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek. hrsg. von Ulrich Raulff. Berlin 1988, S. 121. Nach Schaker, Amr: Das Bild der muslimischen Araber in den deutschen Medien vor und nach dem 11. September 2001, Analyse ausgewählter Medientexte. Magisterarbeit. Kairo, S. 34.
[67] Vgl. Hagemann 1994, S. 65. Nach Schaker, Amr: A. a. O. S. 34.
[68] http://www.auswaertiges-amt.de (am 16.1.08) Beziehungen zwischen Ägypten und Deutschland.
[69] Ebenda.
[70] Vgl. Mansour, Mohammed Ahmed: Kulturspezifische Ausdrücke fremder Herkunft...a. a. O. S. 68
[71] Bachmann-Medick, Doris, (Hrsg.): Übersetzung als Repräsentationen fremder Kulturen. Götinger Beiträge zur internationaler Übersetzungsforschung, B. 12, Erich Schmidt Verlag, Berlin 1997, S. V.
[72] Mansour, Mohammed: Einführung in die Koranwissenschaft. Kairo 2002, S. 9.
[73] Ebd. S. 104 ff.
[74] Haggag, Mahmoud: Deutsche Koran-Übersetzungen und ihr Islambild. In: Walter Belz und Jürgen Tubach (Herg.), Religiöser Text und soziale Struktur (Hallesche Beiträge zur Orientwissenschaft 31/2001), Halle(Saale), 2001, S. 180.
* Die Diskussion darüber, ob es statthaft sei oder nicht, der Koran in andere Sprachen zu übersetzen, ist noch nicht zu Ende
[75] Taramann, Soheir: Funktion des Fremden Wortes in der arabischen-deutschen Übersetzung des 19. Jahrhunderts. Eine kritische Betrachtung. In: Kairoer Germanistische Studien, Band. 4, Kairo 1989, S. 9.f.
[76] Schaker, Amr: Das Bild der muslimischen Araber in den deutschen Medien vor und nach dem 11. September 2001, Analyse ausgewählter Medientexte. Magisterarbeit. Kairo, S 39.
[77] Taramann, Soheir: Funktion des Fremden Wortes in der arabischen-deutschen Übersetzung des 19. Jahrhunderts. a. O. S. 10.
[78] Ebd. S. 10 f.
[79] Kühn, Ingrid: Lexikologie eine Einführung. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1994 S.107.
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