Die vorliegende Seminararbeit untersucht das Grimmsche Märchen Nr. 11, Brüderchen und Schwesterchen, nach Pierre Bourdieus literatursoziologischen Ansätzen. Obwohl die Darstellung des Märchens an einigen Stellen werkimmanent bleiben muss, ist es literatursoziologisch notwendig, empirische Rahmendaten zum Betrachtungsbereich anzuführen, denn nach Heinz Rölleke ist „[d]as einigermaßen komplizierte Phänomen des Grimmschen Märchens [...] zu einem gewichtigen Teil durch seine Schöpfungsepoche und die Persönlichkeiten seiner Schöpfer bestimmt“. Deswegen ist es für eine literatursoziologische Analyse eines fiktionalen Werkes und im Sinne Bourdieus aufschlussreich, auch das (literarische) Feld der Kinder- und Hausmärchen zu beachten. Da jedoch die Betrachtung des Textes Brüderchen und Schwesterchen nach der Feld-, Habitus- und Kapitaltheorie Bourdieus im Vordergrund dieser Arbeit stehen soll, werden lediglich die wichtigsten Eckpunkte der zeitgenössischen Produktion, Distribution und Rezeption der Kinder- und Hausmärchen berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Literatursoziologie
2.1 Pierre Bourdieus Feld-, Habitus- und Kapitaltheorie
2.1.1 Feldtheorie und sozialer Raum
2.1.2 Der Begriff des Habitus
2.1.3 Die vier Kapitalarten
3. Das (literarische) Feld der Kinder- und Hausmärchen: Produktion – Distribution – Rezeption
3.1 Soziales Kapital der Brüder Grimm und seine Auswirkungen
3.1.1 Kritiken an den Kinder- und Hausmärchen bewirken eine Entwicklung
3.2 Entwicklungen im Medienbereich und das Leseverhalten in Hinblick auf die Lesesozialisation von Kindern in der Biedermeierzeit
4. Er nahm sie an der Hand – Brüderchen und Schwesterchen ( KHM 11)
4.1 Quellen, Tradierung und die soziale Position der Beiträgerin
4.2 Vergleiche der Textfassungen von 1810, 1812 Anhang, 1812 und 1837 (= 1819/1857): Abriss der Inhalte in Hinblick auf betrachtungsrelevante Unterschiede
4.2.1 Goldner Hirsch
4.2.2 Zum Brüderchen und Schwesterchen. No. 11.
4.2.3 Brüderchen und Schwesterchen (1812)
4.2.4 Brüderchen und Schwesterchen (1837)
4.3 Analyse der Unterschiede: Feld, Sozialstruktur, Habitus, Kapital und gesellschaftsbedingte Einflüsse
4.3.1 Das soziale Feld in Brüderchen und Schwesterchen
4.3.1.1 Standesunterschiede im Feld
4.3.1.2 Die Figuren
4.3.1.2.1 Der König als Herrschender
4.3.1.2.2 Brüderchen und Schwesterchen
4.3.1.2.3 Widersacherinnen
4.3.1.2.4 Die Kinderfrau
4.3.2 Gesellschaftsbedingte Einflüsse und Veränderungen
4.3.2.1. Darstellung juristischer Entwicklungen und Belehrung durch das Aufzeigen von Bestrafung
4.3.2.2 Veränderungen in der Figurenzeichnung: Mutterbild und Stiefmutter
4.3.2.3 Veränderung der Bedeutung verbaler Kommunikation
4.3.2.4 Biblische Motive und Gott
4.3.2.5 Darstellung des Lebens in der Natur
5. Zusammenfassung
6. Literaturverzeichnis
6.1 Primärtexte
6.2 Sekundärliteratur
- Arbeit zitieren
- Bakk. MA Claudia Stoiser (Autor:in), 2009, Eine literatursoziologische Betrachtung des Märchens Brüderchen und Schwesterchen nach der Feld-, Habitus- und Kapitaltheorie Pierre Bourdieus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/268609
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