Inhalt
1. Einleitung
2. Die Funktion der Geister im
a) Marxist Criticism
b) Psychoanalytic Criticism
3. Diskussion der Ansätze
4. Persönliche Meinung
5. Schluß
Henry James' The Turn of the Screw ist, seit es 1898 das erste Mal in London in einem Band zusammen mit einer anderen Story erschien, das Objekt vieler Interpretationsansätze gewesen. Die Schwierigkeit, diese Geistergeschichte nicht eindeutig lesen und bewerten zu können, macht sie sicher auch gerade so reizvoll und besonders.
Bis heute sind sich Kritiker nicht einig, ob nun wirklich Miles und seine Schwester, oder die Gouvernante von Geistern heimgesucht wurden. Dabei stellt sich natürlich sofort die Frage 'Wann sind sich Kritiker schon einig?' Schließlich gibt es immer unterschiedliche Menschen, die unterschiedlicher Meinung sind und die vor allem ein und dieselbe Story unterschiedlich lesen. Trotzdem hat aber doch jeder Autor eine Intention- die Absicht, irgendetwas auszusagen oder mit der Story, die er niederschreibt sogar etwas zu bewegen. Davon sollte man zumindest ausgehen.
Viele Fragen bewegen die Kritiker in Bezug auf The turn of the screw, z.b. ,Was sieht die Gouvernante wirklich bei ihren Begegnungen mit ihren Erscheinungen?', ,Wie kann sie den verstorbenen Peter Quint so detailliert beschreiben, wenn sie ihn noch nie gesehen hat?' und natürlich ,Wie ist Miles am Ende gestorben?' Jede Frage ist für sich schon interessant, aber besonders spannend finde ich persönlich die Frage, was - wenn man davon ausgeht, dass die ,Geister' nicht wirkliche übernatürliche Erscheinungen sind - sie repräsentieren. Fest steht, dass nur die Gouvernante sie sieht - wir finden, soweit ich mich erinnern kann, in der ganzen Geschichte keinen entscheidenden Hinweis darauf, dass auch Mrs. Grose oder die Kinder die ,Geister' wahrnehmen können. Das lässt darauf schließen, dass die Gouvernante aus noch zu erörternden Gründen diese Erscheinungen hat.
Natürlich haben sich auch viele Kritiker in ihren Abhandlungen über The turn of the screw mit dieser Frage beschäftigt, zum Beispiel auch Vertreter des Marxist Criticism und des Psychoanalytic Criticism. Deren Ansätze möchte ich anhand einiger Sekundärtexte im folgenden darlegen und gegeneinanderstellen.
Die Literaturtheorie des Marxist Criticism fasst Bruce Robbins wie folgt zusammen: ,,First, they put texts into historical context. But unlike other styles of historic ciriticism, they also do something else. They try to change that context - to have an effect on history."1 Deswegen betrachtet Robbins in seinem Aufsatz They don't much count, do they? die Geschichte von Henry James von der Perspektive der historischen Situation, in der sich die erzählende Hauptperson der Gouvernante befindet. Im 19. Jahrhundert waren Romane mit Gouvernanten als Hauptfiguren, die sich in ihren Arbeitgeber verlieben - wie es auch in The Turn of the Screw der Fall ist, sehr häufig vertreten.
Man denke nur an Jane Eyre von Charlotte Bront . Nur endeten diese Romane in der Regel mit der eigentlich ja relativ unrealistischen Überwindung der Klassenunterschiede und hatten ein Happyend. Das darf unsere Hauptfigur hier nicht erleben, schlimmer noch, ,,she never even sees him again."2 Hier nähern wir uns schon dem ersten Ansatz des Marxist Criticisms, was die Funktion der ,Geister' für die Gouvernante betrifft. Sie ist - bewusst oder unbewusst - in ihren klassenmäßig weit über ihr stehenden Arbeitgeber verliebt und möchte ihn deswegen beeindrucken und ihren Job zu gut wie möglich machen. Miles und Flora sollen also von ihr heldenhaft von ihr beschützt werden, es wäre also möglich, dass die Gouvernante beinahe einen Beschützerdrang entwickelt, den sie nicht ausleben kann, da es auf Bly keine Gefahren gibt. Also entwickelt ihre lebhafte Fantasie die ,Geister'.
Die Beziehung der Gouvernante zu ihrem Master spielt in The Turn of the Screw generell nicht die Hauptrolle, sondern die Beziehung zu den ,Geistern' steht im Mittelpunkt der Handlung, ,,it is her relations with the ghosts that lead us to the very heart of the story's reflections on social hierarchy and is refashioning of social allegory."3
Der Marxist Criticism nähert sich also über die Klassenunterschiede von den Figuren in The Turn of the Screw einer möglichen Deutung der Geschichte und vor allem der Geistererscheinungen. Die Gouvernante befindet sich dabei in einer unangenehmen Position zwischen den Klassen, da sie weder zur herrschenden Klasse noch zu der dienenden Klasse (von der sie sich definitiv durch ihre Bildung abgrenzt) gehört. Man kann vermuten, dass die Geister, die sie sieht, allegorisch für die ,,dienstbaren Geister" stehen, die die herrschende Klasse auch nicht als wirkliche Menschen mit Gefühlen wahrnimmt. Im Buch gibt es darauf einen deutlichen Hinweis, als der ,Master' der Gouvernante von ihrer Vorgängerin, Miss Jessel, und deren Tod berichtet: ,,"She had done for them quite beautifully - she was a most respectable person - till her death, the great awkwardness of which had, precisely left no alternative but the school for little Miles."4 Hier wird deutlich, dass der Arbeitgeber Miss Jessels Tod eher als lästig und unbequem empfand (,,awkwardness"), aber sie für ihn keine wirkliche Person darstellte. Das Leben einer Gouvernante schien nicht besonders viel wert zu sein. Robbins formuliert es so: ,,For him and his kind, Miss Jessel never was real. She was already some sort of ghost."5
Von dieser These ausgehend argumentiert Robbins weiter, dass die jetzige Gouvernante von der Nachricht, dass ihre Vorgängerin eine Liebesbeziehung mit einem Diener (Quint) gehabt habe, sehr geschockt ist. Sie zeigt an vielen Stellen deutlich, dass sie sich, was die Klassengrenzen betrifft, stark nach unten abgrenzt, nach oben dagegen nicht so sehr.
I felt that I doubtless needn't press too hard, in such company, on the place of a servant in the scale; but there was nothing to prevent an acceptance of my companion's own measure of my predecessor's abasement.6
Die Gouvernante erkennt selber nicht die Parallele der klassenübergreifenden Liebesbeziehung zwischen Quint und Miss Jessel mit ihren eigenen Sehnsüchten bezüglich des ,Masters'. Täte sie es, so wären die ,Geister' für sie vielleicht weniger erschreckend, denn dann würde sie sehen, dass sie nur Abbilder ihrer eigenen Situation sind.
Die psychoanalytische Lesart von The Turn of the Screw wertet die `Geistererscheinungen', speziell die von Quint, der Gouvernante als Ausdruck ihrer tiefen, unbewussten Angst vor der männlichen Sexualität und begründet diese unter anderem mit dem Hintergrund, dem die namenlose Erzählerin entstammt.
Thus, in projecting in human form the embodiment of her deep, puritanical fear of evil, which in Victorian times tended to mean sexual evil, the governess envisions an attractive male figure, one to whom she would instinctively respond - a figure projected in the form of the Tempter himself, as that form was imprinted in the mind of the culture of which she is representative.7
Renner stellt die These auf, dass die Gouvernante in James' Geschichte alle Anzeichen dafür aufweist, was er ,,sexual hysteria"8 nennt und versucht auch, Beweise anzuführen, dass Henry James mit dieser ,Geisterkrankheit' sowohl theoretisch als auch praktisch (die Krankheit seiner Schwester Alice) vertraut war. Als Gründe für das Auftreten dieser Krankheit führt Renner folgendes an: ,,It is caused by a profound conflict between their natural sexual impulses and the repression of sexuality required by society and exaggerated by Victorian idealism."9
Das würde bedeuten, dass die Gouvernante als typische Vertreterin ihrer Klasse und ihrer Zeit die ,Geister' sieht, weil ihre Sehnsüchte bezüglich des attraktiven ,Masters' sich nicht mit ihren puristischen Idealen vereinbaren lassen und so ein tiefer seelischer Konflikt in ihr entsteht. Deswegen verwandelt sich ihre erste Halluzination10 auch von ihrem angebeteten Arbeitgeber, den sie sich in eine Art Tagtraum herbeiwünscht, in einen ihr unbekannten, leicht bedrohlichen Mann, denn ,,An unknown man in a lonely place is a permitted object of fear to a young woman privately bred."11 Doch eine wichtige Frage, der auch Renner in seinen Ausführungen nachgeht, bleibt - wieso kann die Gouvernante den ,Geist' so genau beschreiben, dass Mrs. Grose ihn als Peter Quint identifiziert? Renner hat dafür eine etwas gewagte These. Er sagt, dass die Erscheinung nicht Quint ähnelt, weil es der ,Geist' von Quint ist, sondern weil Quint den Stereotypen für einen ,,sexual threatening"12 -Mann entspricht. Dies vertieft er durch das Heranziehen einer Theorie, die im 19. Jahrhundert viele Anhänger hatte, nämlich, dass Gesichtszüge und äußere Erscheinung Merkmal für den Charakter der Person sind. ,,Europe in the nineteenth century was much intrigued by the theory that there exists in human nature a determinative relationship between physiognomical features and character."13 So kann man anhand dieser Theorie und dem religiösen Hintergrund der Gouvernante den Schluss ziehen, dass das, was sie da gesehen hat, auf jeden Fall jemand abgrundtief Verdorbenes und Böses sein musste, ja, vielleicht sogar der Teufel selbst. "It would not be surprising if a parson's daughter, hyterically projecting an image of her sexual fear and revulsion, were to envision a figure embodying features of the Tempter [also der Teufel] himself."14
Die Frage, wieso der ,Geist' nun dem verstorbenen Quint gleicht, ohne dass die Gouvernante ihn gekannt hat, ließe sich aber auch ganz profan damit beantworten, dass James den Leser in seiner Geistergeschichte durch dieses unerklärliche Phänomen einfach verblüffen wollte und ,,he felt it imperative that the story appear to be a ghost story."15 Renner selbst sieht The Turn of the Screw anders. "It is not a ghost story but a psychological drama about the disastrous effects of Victorian sexual attitudes on the development of children."16, räumt James aber auch mehrere mögliche Intentionen ein.
Wichtig zu erwähnen ist noch, dass auch Renners Ausführungen zufolge die Erscheinung von ,Miss Jessel' ein Abbild der Gouvernante selbst darstellt. ,,It [the projection] is, in an important sense, the governess herself, the awful projectio of herself ruined by the sexual evil toward which her own sexual impulses are urging her."17 Sie sieht also sozusagen ein angstgeprägtes Bild ihre mögliche Zukunft, die ihr ihr Unterbewußtsein vorgaukelt, wenn sie ihre viktorianischen Ideale vergisst und ihren Bedürfnissen nachgeben würde. Der Psychoanalytic Criticism deutet also die ,Geister' und ihre Funktion für die Gouvernante so, dass die männliche Erscheinung ihre Angst vor der Sexualität repräsentiert und die weibliche Erscheinung ihre Angst vor der weiblichen Erwiderung männlicher Lust.18
Ich persönlich finde, dass beide Ansätze zur Funktion der Geister für die Gouvernante in The Turn of the Screw interessante Theorien aufstellen. Der Marxist Criticism- Vertreter Bruce Robbins lässt dabei - bewusst oder unbewusst - die Frage, wieso die Gouvernante den männlichen ,Geist' so eindeutig als Quint beschreiben konnte, ziemlich aus seiner Argumentationsführung raus. Beide Theoretiker gehen davon aus, dass die Erscheinungen der Hauptfigur nicht real sind, dass es sich nicht wirklich um Geister handelt. Sie suchen nach Erklärungen, der eine im sozialhistorischen Hintergrund der Gouvernante, der andere in ihrer von viktorianisch- puritanischen Idealen geprägten Psyche. So richtig vergleichen kann man sie darin sicherlich nicht. Was mir aber aufgefallen ist, ist, wie verschiedene Aspekte in James' Buch auch verschieden ausgelegt wurden. So hatte ich das Gefühl, beim Lesen von Bruce Robbins' Ausführungen, dass der Marxist Criticism die Verliebtheit von der Gouvernante generell eher positiv gegenübersteht, weil sie dadurch aus ihrer niedrigen Klasse nach Höherem strebt. Der Psychoanalytic Criticism dagegen bewertet diese Verliebtheit beinahe schon als den Grund allen Übels, das auf die Hauptfigur hereinbricht, weil dadurch sozusagen ihre Sexualität ,,erwacht".
Wenn es um die Frage geht, welcher Ansatz für mich der plausiblere ist, wird es schwierig. Bei beiden gibt es Aspekte, denen ich zustimmen kann, und beide haben genauso Punkte, die ich nicht nachvollziehen kann. Aber die Argumentation von Stanley Renner lässt mich manchmal doch um einiges mehr stutzen, besonders bei den Punkten, wo es um die Physiognomie von ,Quint' geht. Dass der Charakter eines Menschen, sich deutlich erkennbar in seinen Gesichtszügen und äußeren Merkmalen, also zum Beispiel Quints rote Haare, niederschlägt, ist natürlich etwas, was in der heutigen Zeit auf Unverständnis stoßen muss, auch wenn es zu der Zeit, als Henry James sein Buch geschrieben hat, vielleicht gerade eine recht moderne Theorie war. Genauso ist es auch mit der Klassenproblematik im Marxist Criticism. Heute hätte man weitaus weniger Probleme damit, wenn eine Hauslehrerin oder Erzieherin sich in einen Diener verlieben würde, oder auch in ihren Arbeitgeber. Meiner Meinung nach sind die Klassenschranken teilweise aufgehoben.
James ist die primäre Absicht, den Leser im Dunkeln zu lassen, gelungen. Keines der Ereignisse, wie Miles' Weisung von der Schule oder Quints erste Erscheinung, wird näher erklärt. Genauso bleibt der geistige Zustand der Gouvernante im Dunkeln - vielleicht sind die Geister die ganze Zeit nur Metaphern. Genauso vage, wie die Erklärung wichtiger Ereignisse sind die Beschreibungen anderer Bediensteter auf Bly. Und wer weiß? Vielleicht war alles am Ende nur eine Erfindung von Douglas.
"I can hardly agree with those who expect to find the one right final reading"19, sagte Booth und ich kann ihm nur beipflichten. Gemessen an James' damaliger finanzieller Situation war diese Story trotz aller Kritiker, die selbstverständlich alle meinen, ihre Interpretation sei die richtige, auch immer "an effort to earn some needed cash by horrifying as many readers as possible."
BIBLIOGRAPHIE
Peter Beidler, The Turn of the Screw. Introduction: Bibliographical and Historical Contexts. Boston, Bedford Books of St. Martin's Press, 1995
---. "Marxist Criticism and The Turn of the Screw in The Turn of the Screw. Boston, 1995
Wayne Booth, "He began to read to our hushed little circle: Are we Blessed or Cursed with Our Life with The Turn of the Screw ? in The turn of the Screw, herausgegeben von Peter G. Beidler. Boston: Bedford Books of St. Martin's Press, 1995
Henry James, The Turn of the Screw in The turn of the Screw and other short novels, New York: Signet Classic of Penguin Books, 1980
Stanley Renner, Red hair, very red, close-curling: Sexual Hysteria, Pysiognomical Bogeymen, and the "Ghosts" in `The Turn of the Screw' in The turn of the Screw, herausgegeben von Peter G. Beidler. Boston: Bedford Books of St. Martin's Press, 1995
Bruce Robbins, "They don't much count, do they?": The Unfinished History of ,The Turn of the Screw' in The turn of the Screw, herausgegeben von Peter G. Beidler. Boston: Bedford Books of St. Martin's Press, 1995
[...]
1 Bruce Robbins, "They don't much count, do they?": The Unfinished History of ,The Turn of the Screw' in The turn of the Screw, herausgegeben von Peter G. Beidler. Boston: Bedford Books of St. Martin's Press, 1995, S.283
2 Robbins, S. 285
3 ebenda
4 Henry James, The Turn of the Screw in The turn of the Screw and other short novels, New York: Signet Classic of Penguin Books, 1980, S.296
5 Robbins, S.286
6 James, S.331
7 Stanley Renner, Red hair, very red, close-curling: Sexual Hysteria, Pysiognomical Bogeymen, and the "Ghosts" in `The Turn of the Screw' in The turn of the Screw, herausgegeben von Peter G. Beidler. Boston: Bedford Books of St. Martin's Press, 1995, S.231
8 Renner, S.224
9 Renner, S.226
10 vgl. James, S.310
11 James, S.310
12 Renner, S.228
13 ebenda
14 Renner, S.230
15 Renner, S.239
16 Renner, S.237
17 Renner, S.234
18 vgl. Renner, S.238
19 Wayne Booth, "He began to read to our hushed little circle: Are we Blessed or Cursed with Our Life with The Turn of the Screw ? in The turn of the Screw, herausgegeben von Peter G. Beidler. Boston: Bedford Books of St. Martin's Press, 1995, S.164
- Arbeit zitieren
- Kristin Schmeding (Autor:in), 2001, Funktionen und Deutungen der Geistererscheinungen für die Gouvernante in Henry James` The Turn of the screw, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101634
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